DE1484388C - Dränpflug - Google Patents

Dränpflug

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DE1484388C
DE1484388C DE1484388C DE 1484388 C DE1484388 C DE 1484388C DE 1484388 C DE1484388 C DE 1484388C
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DE
Germany
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plow
drainage
sword
cutting edge
plow according
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Der Anmelder Ist
Original Assignee
Willner, Kurt, 4400 Munster
Publication date

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Description

1 2
Die Erfindung betrifft einen als sogenannten Die obere Fläche kann ebenflächig, gebrochen Schwertpflug ausgebildeten Dränpflug mit seitlich oder gewölbt ausgebildet sein. Diese Ausgestaltungsvon dem Schwert abstehenden, fest an diesem ange- formen der Steuerkörper richten sich nach der Beordneten, mit einer Schneide ausgestatteten, flügel- schaffenheit des Bodens, in welchem der Dränpflug artigen Steuerkörpern. 5 eingesetzt werden soll. Die oberen Flächen sind hier-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei den bei so gestaltet, daß die hierdurch bei der Vorwärtssogenannten Schwertpflügen durch Kontrolle und bewegung des Pfluges bewirkten Beschleunigungen Beeinflussung ihrer Schnittneigung gegen die Hori- des über ihnen befindlichen Erdkörpers nach unten zontale auf die Einhaltung der von ihnen einge- gerichtete Kräfte, und zwar innerhalb der vorgebrachten Dränrohre nach Neigung und Lage einzu- io sehenen Arbeitsgeschwindigkeit des Pfluges nur in wirken und beim Einlegen des Dränrohres eine einer solchen Größenordnung entstehen lassen, daß Lockerung des Erdreichs seitlich und über dem diese angesichts der Belastungsfähigkeit des Bodens Dränrohr zu bewirken. mit Sicherheit von den unteren Flächen übertragen
Es ist bereits ein Schwertpflug bekanntgeworden, werden können, ohne daß diese in den Boden ein-
der an einem Grindel ein mit einem Führungsstück 15 sinken.
versehenes Schwert trägt. Das Führungsstück ist bei Wird ein erfindungsgemäß ausgebildeter Dränpflug
dieser bekannten Einrichtung fest am unteren Ende mit einem an einer Sollinie geführten Tastorgan für
des Schwertes angeordnet und gegenüber der Größe die Steuerung des Pfluges nach der Höhe eingesetzt,
und Länge des Schwertes relativ klein ausgebildet. wird gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung
Insbesondere steht es nach den Seiten hin kaum über 20 vorgeschlagen, daß das mit dem Schwert fest ver-
den Schwertumfang ab. An seiner vorderen Seite bundene Tastorgan vor dem Gelenk liegt, mit dem
weist das Führungsstück eine Schneide auf, während der Pflugbaum am Schwert angelenkt ist.
die Unterseite in Höhe der Pflugsohle arbeitet und Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der
eben ausgebildet ist. Dadurch, daß dieses Führungs- Zeichnung dargestellt und nachstehend erläutert. Es
stück im Verhältnis zum Schwert relativ klein aus- 25 zeigt
gebildet ist, ist es nicht in der Lage, im Boden die F i g. 1 eine Seitenansicht eines mit einem Steuererforderlichen Reaktionskräfte zu erzeugen, die ge- körper, der selbst geschnitten dargestellt ist, ausgemäß der Erfindung zur Kontrolle und Beeinflussung rüsteten Schwertpfluges,
der Schnittneigung gegen die Horizontale und für die F i g. 2 eine Seitenansicht einer gegenüber F i g. 1 Einhaltung der vom Pflug eingebrachten Dränrohre 30 abgeänderten Form des Steuerkörpers, nach Neigung und Lage ausgenutzt werden sollen. F i g. 3 eine weitere abgeänderte Form des Steuer-Ausgehend von der bekannten Einrichtung wird körpers und
zur Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden F i g. 4 bis 7 Aufsichten auf die Ausführungs-Aufgabe vorgeschlagen, den Schwertpflug so auszu- formen gemäß Fig. 1, 2 und 3. bilden, daß die untere Fläche der Steuerkörper in 35 In Fi g. 1 ist mit 1 das Schwert eines sogenannten einer über die Pflugsohle liegenden, zu ihr parallelen Schwertpfluges bezeichnet, mit 2 die Schneide, mit 3 Ebene angeordnet ist und daß die obere Fläche über die Kufe und mit 4 die Rohrführung, die das eigentden Schneidenbereich hinaus gegenüber der Pflug- liehe Dränrohr 10 aufnimmt. Das Schwert 1 ist beisohlenebene entgegengesetzt der Fahrtrichtung an- spielsweise mittels eines Gelenkes 5 mit einem Pflugsteigend ausgebildet ist. 40 baum 6 verbunden, wobei der Pflugbaum 6 mit
Durch diese Gestaltung der Steuerkörper wird seinem Kopf 7 an eine Zugmaschine 8 angelenkt ist, erreicht, daß sie bei der Vorwärtsbewegung des Die Verbindung des Pflugbaumes 6 mit dem Pfluges den über ihnen befindlichen Erdkörper nicht Schwert 1 ist vorzugsweise, wie dargestellt, gelenkig \ nur zerschneiden, sondern anheben und wirksam ausgebildet, derart, daß der Winkel zwischen Pfluglockern, während sich die Unterflächen gegen die 45 baum und Schwert durch Stellzylinder 9 verändert von ihnen im Boden erzeugten Schnittflächen ab- werden kann.
stützen und auf diesen Schnittflächen gleiten. Hier- Der Ausgleich von Unebenheiten des Geländes durch erfahren die Steuerkörper eine nach unten erfolgt durch Stellzylinder 9 oder ähnliche Steuergerichtete Kraft, die die Abstützung der unteren organe, und zwar derart, daß ein vor dem Gelenk 5 Fläche gegen die Schnittfläche im Boden zur Folge 50 liegendes, mit dem Schwert fest verbundenes Tasthat und damit die Steuerfähigkeit des Pfluges be- organ 13 an einer Linie A-A geführt wird, die parwirken. allel zu der vorgesehenen Lage des Dränrohres ver-
Es ist auch bereits ein Treibdorn zur Herstellung läuft. Die Anordnung der Tastorgane vor den Steuerunterirdischer Kanäle bekanntgeworden, der mit gelenken hat den Vorteil, daß nicht erst Höhenseitlich am Treibdorn angeordneten Steuerkörpern 55 abweichungen des Schwertes gegenüber der Soll-Lage ausgerüstet ist, die aber lediglich der Stabilisierung sondern bereits Abweichungen registriert werden, des torpedoartig ausgebildeten Treibdornes dienen die die Lage der Steuerkörper gegenüber der Sollinie und zu diesem Zweck — in der Mittelebene des und damit die Schnittrichtung des Pfluges betreffen. Treibdornes angeordnet und zu der Mittelebene auch Die Leitlinie A-A wird vorzugsweise durch einen in . symmetrisch ausgebildet — sich von der Schnittkante 60 Spurmitte verlaufenden Richtstrahl realisiert. Der in zum hinteren Ende sowohl nach oben als auch nach Spurmitte verlaufende Richtstrahl weist gegenüber unten verbreitern. Durch diese Ausgestaltung der seitlich angeordneten Leitlinien den Vorteil auf, daß Steuerkörper wird das erfindungsgemäß angestrebte Querneigungen des Geländes und daraus herrühende Ziel nicht erreicht. Seitenneigungen des Pfluges ohne Einfluß auf die
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung 65 Genauigkeit der Steuerung bleiben,
ist vorgesehen, daß die obere Fläche der Steuerkörper In F i g. 1 ist der Dränpflug in Seitenansicht dar-
auch normal zur Fahrtrichtung und zwar gegen das gestellt und ein eigentlicher Steuerkörper 12 im
Schwert ansteigend ausgebildet ist. Schnitt. Die untere Fläche ist mit 15 und die obere
Fläche mit 16 bezeichnet. Die untere Fläche ist eben, d. h. parallel zu einer durch die Pflugsohle verlaufenden horizontalen Ebene ausgebildet (diese Ebene wird im nachfolgenden der Einfachheit halber Pflugsohlenebene genannt). Hierbei ist es möglich, daß die eigentliche Kufe 3 des Pfluges nicht unbedingt parallel zu dieser Ebene verlaufen muß, sondern diese Kufe kann in Fahrtrichtung gesehen nach hinten ansteigend ausgebildet sein. Die obere Fläche 16 des Steuerkörpers steigt gegen die Schnittrichtung gesehen von der Schneide 18 des Steuerkörpers nach hinten an und bewirkt bei der Vorwärtsbewegung des Pfluges ein Anheben der über ihr liegenden Erdscholle, so daß hierdurch eine nach unten gerichtete Kraftkomponente erzeugt wird, die den Steuerkörper 12 mit seiner unteren Fläche 15 gegen die Schnittfläche im Boden preßt.
Die obere Fläche 16 des Steuerkörpers 12 ist in dem in F i g. 1 dargestellten, unmittelbar neben der Schwertwand liegenden Schnitt geradlinig dargestellt; sie kann jedoch, wie dies F i g. 2 und 3 zeigen, auch nach einer gebrochenen oder nach einer gekrümmten Schnittlinie ausgebildet sein.
Die zugehörigen Draufsichten auf die Einrichtungen gemäß Fig. 1 bis. 3 sind in den Fig. 4 bis 7 dargestellt. Entsprechend der Ausführungsform in F i g. 4 sind die Steuerkörper als einfache, von vorne nach hinten ansteigende, keilartige Aggregate ausgebildet. Der Winkel * zwischen der Schneide 18 und der Schwertkörpermittellinie X-X beträgt also 90°. Von dieser Ausbildungsform weichen die Körper gemäß den F i g. 5, 6 und 7 insofern ab, als hier keine einfachen, keilartigen Körper verwendet werden, sondern die Körper weisen an ihrem ganzen vorderen Umfang eine Schneide 18 auf, d. h. also, die obere Fläche 16 fällt nicht nur nach vorne hin ab, sondern auch zur Seite, so daß aus dem Flugzeugbau bekannte, etwa tragflächenartige Aggregate gebildet werden. Der zwischen der Schneide 18 und der Linie X-X eingeschlossene Winkel ist demnach kleiner als 90°.
In allen Darstellungen sind die Steuerkörper 12 in der Nähe der Kufe 3 an der Stelle angeordnet, an der der Pflug die größte Ausdehnung in Schnittrichtung aufweist. Sie können natürlich auch in einer anderen Höhenlage angeordnet werden, sofern die dort erzielbaren Reaktionskräfte des Bodens für die erforderlichen Steuerkräfte des gesamten Gerätes ausreichend sind. Jedoch bietet die tiefere Anordnung der Steuerkörper die Möglichkeit, sie auch bei größerer Ausdehnung in Schnittrichtung, die beispielsweise zur Aufnahme von größeren Vertikalkräften des ganzen Gerätes erforderlich ist, in größerer Länge an dem eigentlichen Schwert anzubringen und zu befestigen, wie dies strichpunktiert bei 17 in Fig. 6 dargestellt ist. Abgesehen hiervon, bietet die tiefere Anordnung der Steuerkörper 12 den Vorteil einer stärkeren und tiefer greifenden Auflockerung der von ihnen angehobenen und plötzlich fallengelassenen Erdscholle, die hierbei etwa nach den im Boden sich bildenden Gleitflächen abbricht und die Dränwirkung somit um so mehr verbessert, je näher diese an dem das Bodenwasser aufnehmenden Dränrohr liegen.

Claims (11)

Patentansprüche:
1. Als sogenannter Schwertpflug ausgebildeter Dränpflug mit seitlich von dem Schwert abstehenden, fest an diesem angeordneten, mit einer Schneide ausgestatteten, flügelartigen Steuerkörpern, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Fläche (15) der Steuerkörper (12) in einer über der Pflugsohle liegenden, zu ihr parallelen Ebene angeordnet ist und die obere Fläche (16) über den Schneidenbereich hinaus gegenüber der Pflugsohlenebene entgegengesetzt der Fahrtrichtung ansteigend ausgebildet ist.
2. Dränpflug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Fläche (16) ebenflächig ausgebildet ist.
3. Dränpflug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Fläche (16) gebrochen ausgebildet ist.
4. Dränpflug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Fläche (16) gewölbt ausgebildet ist.
5. Dränpflug nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Fläche auch normal zur Fahrtrichtung, und zwar gegen das Schwert ansteigend ausgebildet ist.
6. Dränpflug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneide (18) der Steuerkörper (12) gekrümmt ist.
7. Dränpflug nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneide (18) der Steuerkörper (12) geradlinig ausgebildet ist.
8. Dränpflug nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneide (18) der Steuerkörper (12) gebrochen ausgebildet ist.
9. Dränpflug nach Anspruch I bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen Schneide (18) und der Schwertkörpermittellinie (X-X) gebildete Winkel kleiner als 90° ist.
10. Dränpflug nach Aspruch I und einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 9, dessen Schwert
- an einem an einer. Zugmaschine angelenkten Pflugbaum angelenkt ist und gegenüber diesem durch Stellmittel verschwenkt und so geführt wird, daß ein mit ihm fest verbundenes Tastorgan eine Leitlinie einhält, dadurch gekennzeichnet, daß das Tastorgan vor dem Gelenk (5) liegt, mit dem der Pflugbaum (6) am Schwert angelenkt ist.
11. Dränpflug nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitlinie durch einen in Spurmitte verlaufenden Richtstrahl realisiert ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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