DE83808C - - Google Patents
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- DE83808C DE83808C DE189483808D DE83808DD DE83808C DE 83808 C DE83808 C DE 83808C DE 189483808 D DE189483808 D DE 189483808D DE 83808D D DE83808D D DE 83808DD DE 83808 C DE83808 C DE 83808C
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63H—TOYS, e.g. TOPS, DOLLS, HOOPS OR BUILDING BLOCKS
- A63H7/00—Toy figures led or propelled by the user
- A63H7/02—Toy figures led or propelled by the user by pushing or drawing
- A63H7/04—Toy figures led or propelled by the user by pushing or drawing moving together with a toy vehicle or together with wheels rolling on the ground, i.e. driven by vehicle or wheel movement
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- Toys (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 77: Sport.
(Grfsch. Lancaster, England).
Die Erfindung bezieht sich auf ein Spielzeug, welches aus einem Wagen und einem
vor denselben gespannten Pferde oder anderen Zugthier besteht, und hat den Zweck, den
Beinen des Zugthiers durch Vermittelung einer durch Drehung der Räder des Wagens oder
auf andere Weise bethätigten Vorrichtung Bewegungen mitzutheilen, die den Lauf bewegungen
eines vor den Wagen gespannten Zugthieres entsprechen.
Zur Erläuterung der Erfindung ist ein aus Pferd und Wagen bestehendes Spielzeug gewählt.
Auf den Zeichnungen ist:
Fig. ι der Aufrifs des Spielzeuges mit theilweiser
Schnittdarstellung des Pferdes,
Fig. 2 der Grundrifs mit abgenommenem oberen Rumpftheil des Pferdes,
Fig. 3 eine Darstellung der die Beine des Zugthieres bethätigenden Vorrichtung,
Fig. 4 die Ansicht eines Hinterbeines, dessen einzelne Theile im Schnitt dargestellt sind;
Fig. 5 zeigt den Schnitt nach Linie A-A der
Fig. 6 die Stellung der die rechts- und linksseitigen Beine des Thieres antreibenden
Kurbeln.
Der Rumpf des Pferdes ist zweckmäfsig aus zwei Theilen, einem oberen 1x und einem
unteren 1 zusammengesetzt. Der obere Theil 1x
ist aus Holz hergestellt und in der Weise abzunehmen , dafs die Bewegungsvorrichtung
leicht zugänglich ist. Der Rumpfuntertheil, welcher diese Vorrichtung trägt, ist starr mit
der Deichsel verbunden und lsfst die Beine in der aus den Zeichnungen ersichtlichen Weise
nach unten durchtreten.
Jedes Bein besitzt drei Gelenke, die durch Stifte 2, 3, 4 gebildet werden und bezw. den
oberen Theil 5 mit dem Rumpf, den mittleren Theil 6 mit dem Schenkel 5 und den Huf 7
mit dem Schienbein 6 verbinden.
Die Stifte 2 und 3 sind aufserdem durch ein Glied 8 und die Stifte 3 und 4 durch ein
Glied 9 verbunden, welche an einander gefügt im Kniegelenk vereinigt sind. ■ Eine Gleitplatte
10, welche auf den Gliedern 8 und 9 verschiebbar angeordnet ist, verhindert eine
Beugung im Kniegelenk, wenn dieselbe über das Knie geschoben ist. Zwecks Aufnahme
des Stiftes 3 ist die Platte, wie dargestellt, mit einem Schlitz versehen. Durch eine dünne
Stange 11 ist die Gleitplatte mit dem Huf 7 verbunden; das untere Ende dieser Stange
greift an den Stift 12 des Hufes an und das obere Plattenende ist mittelst der Stange 13
mit dem schwingenden Hebel 14 verbunden, welcher um einen im Rumpf des Pferdes befestigten
Stift ι 5 schwingt.
Zwecks Nachahmung der Laufbewegungen des Pferdes ist es erforderlich, dafs jedes Bein
als ein Ganzes hin- und herbewegt wird, und
dafs während dieser hin- und hefschwingenden
Bewegung der Theil 6 des Beines um den Stift 3 gegen den Schenkel 5 und der Huf 7
um den Stift 4 gegen das Schienbein 6 schwingt. Die hin- und hergehende Bewegung
wird durch die Verbindung eines Stiftes 16 in der Verlängerung des Schenkels über das
Gelenk 2 hinaus mit einer Kurbel 17 durch eine Stange 18 erzielt. Für jedes Bein ist eine
besondere Kurbel und Kurbelstange vorgesehen. Die Kurbeln sitzen an einer Welle 19,
welche von der vorderen Wagenachse aus durch zwei Scheiben 20 und 21 und eine
Schnur 22 angetrieben wird.
Die Drehbewegung der Kurbelwelle versetzt die Beine, wie in Fig. 3 dargestellt, in Schwingung;
die erforderlichen Bewegungen des Schienbeines und des Hufes werden hierbei dadurch erzielt,
dafs man dem Schlitzhebel 14 (Fig. 1) eine geeignete Schwingbewegung durch einen im
unteren Theil der Verbindungsstange 18 befestigten Stift 23 mittheilt, welcher in den
Schlitz des genannten Hebels 14 eingreift. Wie erwähnt, ist der schwingende Hebel durch
die Stange 13 mit der Gleitplatte und letztere durch die Stange 11 mit dem Huf verbunden.
Der Bewegungsverlauf dieser Stangen 11 und 13
ähnelt demjenigen der Beugesehnen des Pferdes, und die Betrachtung der Fig. 3, in welcher die
linksseitigen Beine in drei Stellungen dargestellt sind, ergiebt, wie die Ausschlagbewegung des
Hebels 14, während das Bein als ein Ganzes sich hin- und herbewegt, die geeigneten Bewegungen
dem Schienbein und dem Huf mittheilt und wie im -geeigneten Zeitpunkt die
Gleitplatte dazu dient, das Bein abzusteifen und zu strecken. Weiterhin geht aus der
Fig. 3 hervor, dafs der Schenkel 5 des Beines die , gleichen Stellungen für die obere und
untere Kurbellage einnimmt, dafs aber entsprechend den verschiedenen Neigungswinkeln
der Verbindungsstange 18 in diesen beiden Lagen der schwingende Hebel 14 verschieden
eingestellt wird, wovon die Folge ist, dafs das Schienbein 6 und der Huf 7 dem Schenkel 5
gegenüber bei der oberen und unteren Lage der Kurbel verschiedene Stellungen einnehmen
werden.
Der klareren Darstellung wegen sind die Stellungen der Theile 6 und 7 für die Mittelstellung
des Schenkels 5 veranschaulicht, und zwar in dem Augenblick, in welchem das
Vorderbein seine Vorwärts- und das Hinterbein seine Rückwärtsbewegung beginnt.
Die Stellungen eines einzelnen Beines sind mit den Buchstaben wxy\ bezeichnet, die
an der Kurbel wiederkehren, um die den verschiedenen Stellungen des Beines entsprechenden
Kurbelstellungeri anzugeben.
Die einzelnen Kurbelstellungen giebt die Fig. 6 an, während die Fig. 3 in ausgezogenen
Linien die von dem Vorder- und Hinterbein gleichzeitig eingenommenen Lagen zeigt.
In besonderen Fällen können die Löcher in den Enden der Stangen 11 und 13 oder in
der Gleitplatte zu Schlitzen erweitert werden, um die Bewegungen des lebenden Thieres
naturgetreuer wiederzugeben; Anschläge dienen in solchen Fällen zur Begrenzung der schwingenden
Bewegung des Hufes um den Stift 4, so dafs, da der schwingende Hebel die Schieberplatte
anhebt, der Huf um den Stift 4 gedreht und dann eine Beugung des Kniees im Gelenk
bewirkt wird.
Die Länge der Stangen und schwingenden Hebel, sowie die Curvengestalt des Schlitzes
der letzteren richten sich selbstverständlich in jedem einzelnen Falle nach den zu erzeugenden
Bewegungen, indefs haben sich die dargestellten Verhältnisse als besonders günstig für
die Nachahmung der Bewegungen des Zugthieres erwiesen.
Kettenräder und Bandketten können, um ein Gleiten zu verhindern, an Stelle der Scheiben
und Schnüre 20, 21 treten; aus dem nämlichen
Grunde werden zweckmäfsig die Wagenräder, welche die Vorrichtung zur Nachahmung der
Thierbewegungen antreiben, mit Gummireifen 24 ausgestattet.
Um die Antriebsschnur oder die Bandkette den Blicken zu entziehen, kann dieselbe zwischen
den Scheiben bezw. Rädern durch die Wagendeichsel geführt werden, die dann zu diesem Behufe hohl auszuführen wäre.
Anstatt den Antrieb der Bewegungsmechanismen von den Rädern des Wagens herzuleiten,
kann dieser auch durch eine in den Wagen oder in den Rumpf des Thieres eingelagerte
Feder oder einen anderen Motor erfolgen, so dafs das Spielzeug auch in ein selbstthätiges
umgewandelt werden kann.
Von den Kurbeln können erforderlichen Falles auch Bewegungen für den Kopf und
den Schwanz des Zugthieres in einfachster Weise abgezweigt werden.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:i. Eine die Laufbewegung von Zugthieren nachahmende Spielzeugfigur, gekennzeichnet durch ein Gleitstück 10, welches auf den die Beingelenkzapfen 2, 3, 4 verbindenden Stangen 8, 9 auf- und abgeführt wird, durch eine Zugstange 11 mit einem am Huf angeordneten Zapfen 12 gekuppelt ist und die Bewegung der Beine in der Weise bewirkt, dafs einerseits der Huf 7 relativ zum Unterschenkel 6 und beide zusammen relativ gegen den Oberschenkel gedreht werden, andererseits das beide Führungs-Stangen ■ 8, 9 übergreifende Gleitstück zu geeigneter Zeit die Strecklage von Ober- und Unterschenkel sichert.
Eine Ausführungsform der unter 1. gekennzeichneten Spielzeugfigur, bei welcher der Antrieb des Gleitstückes 10 in der Weise bewirkt wird, dafs an dasselbe durch eine Stange 13 ein Curvenschlitzhebel 14 angeschlossen ist, dessen schwingende Auf- und Abbewegung durch Stifteingriff von einem Kurbelantrieb mit Kurbellenkern 18 abgeleitet wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE83808T | 1894-08-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE83808C true DE83808C (de) | 1895-11-13 |
Family
ID=34584323
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE189483808D Expired DE83808C (de) | 1894-08-05 | 1894-08-05 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE83808C (de) |
-
1894
- 1894-08-05 DE DE189483808D patent/DE83808C/de not_active Expired
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