DE640042C - Motorisch angetriebene Reitfigur - Google Patents

Motorisch angetriebene Reitfigur

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DE640042C
DE640042C DEK138118D DEK0138118D DE640042C DE 640042 C DE640042 C DE 640042C DE K138118 D DEK138118 D DE K138118D DE K0138118 D DEK0138118 D DE K0138118D DE 640042 C DE640042 C DE 640042C
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DE
Germany
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leg
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motor
legs
riding
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Expired
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DEK138118D
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English (en)
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HANS KOBUS DIPL ING
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HANS KOBUS DIPL ING
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63GMERRY-GO-ROUNDS; SWINGS; ROCKING-HORSES; CHUTES; SWITCHBACKS; SIMILAR DEVICES FOR PUBLIC AMUSEMENT
    • A63G19/00Toy animals for riding
    • A63G19/20Toy animals for riding motor-driven

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  • Toys (AREA)

Description

  • Motorisch angetriebene Reitfigur Die Erfindung betrifft eine motorisch angetriebene Reitfigur. Ihr liegt die Aufgabe zugrunde, der Reitfigur eine möglichst naturgetreue Bewegung zu erteilen. Bisher hat man diese Aufgabe nicht zu lösen vermocht. Von ihrer Lösung hängt es aber ab, ob motorisch angetriebene Reitfiguren für Sport-, Spiel- und. Werbezwecke in nennenswertem Ausmaße verwendet werden und für bestimmte Zwecke an die Stelle lebender Pferde treten werden, so daß damit der Tierschutz gefördert wird.
  • Es sind bereits motorisch angetriebene Reitfiguren bekannt, deren Beinen durch Vermittlung von Kurvenscheiben eine schwingende Bewegung erteilt wird. Mit diesen einfachen Schwingbewegungen ergibt sich jedoch eine stakige Bewegung, an der man schon von weitem erkennt, daß es sich nicht um ein lebendes Tier handelt. Da diese stakige Bewegung der Glieder der Gliederbewegung des lebenden Pferdes widerspricht, sind die bekannten Reitfiguren z. B. nicht als Hilfsmittel für den Reitunterricht brauchbar.
  • Die Erzielung naturgetreuer Gliederbewegungen setzt voraus, daß die Schenkel nicht etwa eine gleichförmige Schwingbewegung ausführen, sondern daß die Beine beschleunigt vom Erdboden abgehoben und ebenfalls beschleunigt vor dem Wiederaufsetzen der Zehe auf den Erdboden gesenkt werden, sowie daß der Winkel zwischen Oberschenkel und Unterschenkel der, Hinterbeine ebenso ungleichförmig geändert wird, wie dies bei den lebenden Pferden der Fall ist. Durch die Erfindung wird diesen Anforderungen mit sehr einfachen Mitteln Rechnung getragen, indem die Beinbewegungen zusammengesetzt werden aus einer gleichförmigen Schwingbewegung und diese Schwingbewegung überlagernden, von gleichförmig umlaufenden Kurvenscheiben abgeleiteten Bewegungen.
  • So wird die naturgetreue Bewegung der Vorderbeine erfindungsgemäß dadurch erzeugt, daß einmal das Vorderbein in gleichförmige Schwingbewegungen versetzt wird und daß andererseits dieser Schwingbewegung eine zusätzliche Bewegung mit Hilfe einer geteilten Antriebsstange überlagert wird, deren gelenkig verbundene Teile aus der gestreckten Lage durch einen gleichförmig umlaufenden Steuerhebel (Nocken o. dgl.) in Zwischenstellungen gebracht werden. Durch den Nocken wird die geteilte Antriebsstange unmittelbar nach dem Abheben des Vorderbeins vom Erdboden in eine Winkelstellung gebracht und dadurch der Schenkel des Vorderbeins beschleunigt nach vorn bewegt. Umgekehrt erfolgt beim Senken dieses Schenkels zunächst die ziemlich schnelle Streckung der Antriebsstange und hierauf das langsamere Schwingen des Schenkels in der bekannten Weise.
  • Ähnlich führen erfindungsgemäß die Hinterbeine eine zusammengesetzte Bewegung aus. Der Oberschenkel wird in gleichförmige Schwingbewegungen versetzt; der Unterschenkel ist gelenkig am unteren Ende des Oberschenkels gelagert und wird von einem besonderen Lenker gesteuert, auf den eine gleichförmig umlaufende Kurvenscheibe einwirkt, die die Bewegung des Oberschenkels nicht beeinflußt. Die Bewegung des Unter-. schenkels setzt sich demnach zusammen aüä: der Schwingung seines Aufhängepunktes untl der Schwenkung des Schenkels um diesen: Aufhängepunkt nach Maßgabe der Steuerung durch den erwähnten Lenker. .Die Zusammensetzung der Unterschenkelbewegung aus diesen beiden unabhängig voneinander steuerbaren Komponenten ermöglicht die Veränderung des Winkels zwischen Oberschenkel-und Unterschenkel in derselben Weise, wie dies beim lebenden Pferde der Fall ist.
  • Die beschriebenen Bewegungsüberlagerungen sowohl an den Vorderbeinen als auch an den Hinterbeinen ergeben eine völlig naturgetreue Beinbewegung. Dabei können diese Bewegungen aber mit bekannten gleichförmig bewegten Kurvenscheiben ohne komplizierte Hilfsvorrichtungen erzielt werden.
  • Es ist eine mechanisch bewegte Nachbildung einer Tierfigur bekannt, deren Beinen eine ungleichförmige Schwingbewegung durch einen Kurbelantrieb erteilt wird, der auf den Unterschenkel einwirkt, während der Oberschenkel frei drehbar gelagert ist und nur von einer Blattfeder beeinflußt wird. Die hiermit erzeugte Schwingbewegung ist nicht zwangsläufig gesteuert, und es sind keine Kurvenscheiben vorgesehen, von denen weitere, die Schwingbewegung überlagernde Bewegungen abgeleitet werden. Daher ist es bei der bekannten Nachbildung einer Tierfigur nicht möglich, eine naturgetreue Beinbewegung zu erzielen.
  • Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist die Weite der Schwingbewegungen der Beine regelbar durch einen in seiner Länge verstellbaren Kurbelarm. Hierdurch kann bei gleichbleibendem Schrittempo die Geschwindigkeit des Pferdes verändert werden, indem die Schrittlänge verändert wird.
  • Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. z schematisch die Antriebsglieder in einer Seitenansicht, Abb. 2 einen Grundriß zu Abb. i, Abb.3 ein Vorderbein in Vorderansicht, Abb. 4 ein Hinterbein in einer -Darstellung entsprechend Abb. 3, Abb. 5 ein Einzelteil, Abb. 6 einen Ausschnitt aus Abb. i.
  • In Abb. i ist der Deutlichkeit wegen nur der Antrieb für ein Vorderbein und ein Hinterbein dargestellt. Die Antriebsglieder für das zweite Beinpaar entsprechen der Ausbildung der anderen Antriebsglieder; der Nocken i und die Kurvenscheiben 6, 26 und 27 für das zweite Beinpaar sind um rco° versetzt.
  • Die Vorderbeine setzen sich zusammen aus dem Schenkel 5, dem Mittelfuß 12 urid der Zehe 14. Die Hinterbeine bestehen aus dem eberschenke125, dem Unterschenkel 32, dem '@%Iittelfuß 36 und der Zehe 14. Zum Antrieb dient ein Motor A, der durch einen Kettentrieb die Welle B mit dem aufgekeilten Zocken i, der Kurvenscheibe 6, der Kurbel 15 und dem Kettenrad 30 in gleichförmige Umdrehung versetzt: Die in ihrer Länge verstellbare Kurbel 15 treibt über die Stange i6, deren eines Ende in der Führung 1 7 gleitet, und die Gabelstange i8 die We11eF an, so daß ein auf der Welle F festsitzender Hebel 23 und ein Zahnsegment i 9 mit ihr eine Schwingbewegung ausführen. Vom Zahnsegment i9 wird ein zweites Zahnsegment 2o auf der Welle E, der Hebel 21 und die Stange 22 angetrieben und hierdurch ein zweiter Hebel 23, der lose auf der Welle F drehbar ist, in schwingende Bewegung wie der erste Hebel 23, jedoch entgegengesetzt zu ihm, gebracht.
  • Der auf der Welle F festsitzende Hebel 23 bringt über die Stange 2 den auf der Welle B drehbaren Doppelhebel 3, die Stange 4 und den Gegenarm 5 den Schenkel des Vordeibeins zum Schwingen um die Achse D. In gleicher Weise, jedoch gegenläufig, wird das zweite Vorderbein angetrieben.
  • Zum Bewegen des Vordermittelfußes 12, der mit dem Kettenrad 11 fest verbunden und um den Zapfen a drehbar ist, dient die Zahnkette i o, die über die Kettenräder i i und 9 läuft und vom Hebel 8 gesteuert wird, der mit dem Kettenrade 9 fest verbunden ist. Der Hebel 8 ist mit einer Stange 7 gelenkig verbunden, und auf die Stange 7 wirkt ein Hebel 7a ein, der auf der Achse C drehbar ist und von der Kurvenscheibe 6 gesteuert wird. Der Kraftschluß zwischen der Rolle am Hebel 7a und der Kurvenscheibe 6 wird durch eine Torsionsfeder 8' auf der Achse D erzielt.
  • Die Zehe 14 des - Vorderbeins ist um den Zapfen b am Mittelfuß 1z drehbar; an ihr greift die Zugfeder 13 an.
  • Das geteilte Gestänge 4, 4a hat einen Winkelarm, auf den der Nocken i einwirken kann, so daß in bestimmten Stellungen des Nockens die Teile des Gestänges 4, 4a in eine Winkelstellung zueinander kommen und dadurch eine beschleunigte Vorwärtsbewegung des Schenkels 5 eintritt. Verschi,°-dene dieser Stellungen sind in Fig. 6 dargestellt.
  • Der Oberschenkel 25 des einen Hinterbeins ist auf der Welle G drehbar gelagert. Ihm wird eine schwingende Bewegung erteilt durch seinen Gegenarm, an dem die Stange 24 angreift, die mit dem lose auf der Welle F sitzenden Hebel 23 gelenkig verbunden ist. In gleicher Weise, jedoch gegenläufig, wird das zweite Hinterbein angetrieben. Auf der Welle G sitzen zwei Kurvenscheiben 26, 27 und ein Kettenrad 28, das zum Antrieb der beiden Kurvenscheiben dient. Über das Kettenrad 28 läuft eine Kette 29, die zum Kettenrad 3o auf der Welle B führt. Von der Kurvenscheibe 26 wird ein Lenker 3 i beeinflußt, der am Unterschenkel 32 angreift. Die Kurvenscheibe a7 dient zur Steuerung des Mittelfußes 36. Hierzu ist ein Gelenkviereck durch den Unterschenkel 32, den Gegenarm des Mittelfußes 36 und zwei Glieder 34 und 35 gebildet. An dem Gelenkgliede 34 greift der Lenker 33 an, der von der Kurvenscheibe a7 gesteuert wird.
  • Die Zehe 14 des Hinterbeins ist ähnlich wie die des Vorderbeins am unteren Ende des Mittelfußes bei b drehbar gelagert und wird von einer Zugfeder 13 beeinflußt.
  • Die Veränderung der Schrittlänge kann durch Verstellung der Länge des Kurbelarms 15 während des Ganges bewirkt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Motorisch angetriebene Reitfigur, deren Beinen durch Vermittlung von Kurvenscheiben eine ungleichförmige, schwingende Bewegung erteilt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Beinbewegungen aus einer zwangsläufig gesteuerten Schwingbewegung und den von den gleichförmig umlaufenden Kurvenscheiben abgeleiteten Bewegungen zusammengesetzt sind. z. Motorisch angetriebene Reitfigur nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß zum Schwingantrieb des Vorderbeins eine Stange angeordnet ist, die aus zwei gelenkig verbundenen Teilen (q., q.d) besteht und aus der gestreckten Lage durch einen gleichförmig umlaufenden Steuerhebel (r) in Zwischenstellungen gebracht wird. 3. Motorisch angetriebene Reitfigur nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bewegung des mit dem Oberschenkel (25) gelenkig verbundenen Unterschenkels (32) der Hinterbeine ein Lenker (31) angeordnet ist, der von der weiteren gleichförmig umlaufenden, die Bewegung des Oberschenkels (25) nicht beeinflussenden Kurvenscheibe (26) gesteuert wird. q.. Motorisch angetriebene Reitfigur mit vom Motor bewegtem Kurbeltrieb nach Anspruch r bis .3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausschlag der Schwingbewegungen und damit die Schrittlänge durch Längenänderung des Kurbelarms (15) regelbar ist.
DEK138118D 1934-09-02 1934-09-02 Motorisch angetriebene Reitfigur Expired DE640042C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0407158A1 (de) * 1989-07-03 1991-01-09 Charles Sean Collins Trainingspferd

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0407158A1 (de) * 1989-07-03 1991-01-09 Charles Sean Collins Trainingspferd
US5085425A (en) * 1989-07-03 1992-02-04 Charles S. Collins Workout horse

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