DE675594C

DE675594C - Treibgeraet fuer Schwimmer

Info

Publication number: DE675594C
Application number: DEK142934D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1936-07-14
Filing date: 1936-07-14
Publication date: 1939-05-12

Description

Die Erfindung betrifft ein für Schwimmer verwendbares Gerät, das durch, ein Segel angetrieben wird, das mit Hilfe einer Grundplatte an dem Benutzer befestigt werden kann, z. B. mit Riemen an den Körper des Benutzers angeschnallt wird und ein U-förmiges Gestell trägt, an dem das Segel aufgehängt ist. Außerdem kann die Grundplatte einen Kiel aufweisen, der ebenfalls ίο mit Riemen am Körper des Verbrauchers befestigt werden kann.

Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt

Fig. ι teils eine Vorderansicht, teils einen Schnitt des Geräts;

Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt des Geräts ;

Fig. 3 zeigt eine Draufsicht der Grundplatte;

Fig. 4 zeigt eine Draufsicht der Grundplatte in Verbindung mit anderen Teilen;

Fig. 5 zeigt einen Schnitt einer Einzelheit;

Fig. 6 zeigt eine Vorderansicht und
Fig. 7 eine Seitenansicht eines am Gerät angebrachten Kiels;

Fig. 8 zeigt eine schaubildliche Darstellung des zusammengebauten Geräts auf dem Schwimmenden, der teilweise in punktierten Linien gezeichnet ist.

Das Segel 1 ist in einem U-förmigen, aus leichtem oder steifem Baustoff bestehenden Gestell 2 ausgespannt. Oben werden die Schenkel des Gestells durch ein Querstück 3 zusammengehalten. Das Gestell ist auf einer Grundplatte 4 befestigt. Das Segel 1 wird durch Ringe 5, die auf den Gestellstangen senkrecht gleiten können, mit dem Gestell 2 verbunden.

Außerdem kann das Segel mit Seilen 6, welche am oberen Segelrand befestigt sind und durch auf den oberen Schenkelenden des Gestells 2 gelagerte Ringe 7 geführt sind, hochgezogen werden.

Die Grundplatte besteht aus einem vorderen Querstück 4 und einem hinteren Querstück 8 sowie einem beide Stücke verbindenden Längsteil 9 und wird mit Riemen ι ο auf den Rücken oder auf die Brust des Schwimmenden geschnallt, je nachdem er im Wasser zu Hegen wünscht. Die Grundplatte ist aus einem leichten, aber starken Werkstoff gefertigt, und ihre Querstücke 4, 8 können hohl ausgebildet sein, um die Schwimmfähigkeit zu erhöhen. Sowohl das Gestell als auch die Grundplatte können derart ausgebildet werden, daß die Teile leicht zusammengefügt und voneinander getrennt werden können. Wenn das Gerät nicht verwendet werden soll, kann man die Teile in einem Futteral unterbringen. Das Zusammenfügen der Teile kann auf beliebige und bekannte Weise erfolgen, wie es z. B. aus Fig. 5 ersichtlich ist, was auch für das Ge-

Claims

stell gilt. Wenn die Grundplattenstücke 4,8 nicht hohl ausgebildet sind, so können Flossen Ii' (Fig.4) vorgesehen werden, die auch mit Riemen 10 angeschnallt werden können^ und aus Gummi oder einem andere^ schwimmfähigen Stoff bestehen können. ^J'4.'^: Nachdem das Gerät am Schwimmenden^; befestigt ist, werden die Seile 6 zusammengebunden oder unterhalb der Brust bzw. des Rückens des Schwimmers festgespannt. Das Gestell 2 ist in einer auf dem Grundplattenstück 4 angebrachten Rohrhülse 4¹ drehbar gelagert, so daß man mit den Schnüren 12 das Segel nach dem Wind herumsteuern kann. Die Schnüre 12 sind vom oberen Ende der Gestellstangen durch auf dem Grundplattenstück 8 befindliche Ringe 13 geführt und können mit ihrem freien Ende am Stück 4 festgemacht werden. Ferner ikönnen diese Schnüre durch Ringe 14 geführt werden, um danach unter der Brust oder dem Bauche des Schwimmenden zusammengebunden zu werden. Das Gerät wird für gewöhnlich zusammengesetzt, bevor man ins Wasser geht; jedoch kann das Segel ι auch, nachdem man schon ins Wasser gekommen ist, auf die gewünschte Höhe hochgezogen werden, und zwar mit Hilfe der Seile 6, die ebenso wie die Riemen 10 und die Schnüre 12 auf der Brust oder dem Bauche zusammengespannt oder zusammengebunden werden können, je nachdem es am bequemsten empfunden wird.

Um den Abtrieb bei Seitenwinden zu verminaern, kann außerdem ein Kiel 15 unter der Brust oder dem Rücken des Schwimmenden angebracht werden, wie in Fig. 6 ,,und 7 angedeutet ist; dieser Kiel besteht Auf" meiner dünnen Platte und kann am Körner durch passende Querstücke gestützt wer- iden." Zum Festbinden des Kieles können die Riemen 10 benutzt werden.

Versuche haben bewiesen, daß man mit diesem Gerät eine größere Geschwindigkeit als mit dem gewöhnlichen Schwimmen erreichen kann und .daß man verhältnismäßig große Strecken zurückzulegen vermag, da man bei mäßigem Wind sich nur so viel anzustrengen braucht, wie notwendig ist zum Warmhalten des Körpers.

Das Gerät ist nicht nur als Sportgerät, sondern unter Umständen auch als Rettungsgerät verwendbar.

Patentansi'KUCij :

Segelgerät für Schwimmende, gekennzeichnet durch einen auf der Oberseite des= Schwimmerleibes festspannbaren, aus Holzquerstücken (4, 8) und einem Längsholz (9) bestehenden Träger für einen drehbar gelagerten und feststellbaren. Segelrahmen (2) und einen zur Befestigung an der Unterseite des Schwimmerleibes bestimmten anschnallbaren Kiel (15), der durch Halteriemen (10) mit dem Segelrahmen zu einer S ch wimmersegelrüstung verbunden wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen