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W a- 5 s e r s p o r t g e r ä t B e s c h r e i b u n g Die Erfindung
betrifft ein flossähnliches Wassersportgerät mit unsinkbaren Schwimmern, mit dem
man sich sowohl in Bauchals auch in Rückenlage mittels pedal ähnlichen Kurbeln auf
dem Wasser vor- und rückwärts bewegen kann.
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Das Wassersportgerät ist seiner Beschaffenheit nach einzureihen zwischen
die kleinen Boote bekannter Bauart wie Ruderboote, Paddelboote, Schlauchboote, Tretboote
und die Schwimmhilfsmittel, æ.B. Schwimmblasen, Schwimmgürtel, Schwimm-Manschetten
und LuStmatratzen. Hier ist in dem heutigen Angebot der Industrie an Wassersportgeräten
noch eine Lücke vorhanden. Von dieser Erkenntnis ausgehend lag der Erfindung das
Ziel zugrunde, üiee Lücke zu shliessen durch Schaffung eines unsinkbaren Gerätes
für gesundheitsfördernde Be'wegungen atf, bzw. im Wasser, zur Benützung für jedermann,
ob Schwimmer oder Nichtschwimmer.
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In den Zeichnungen ist die Erfindung in Ausführungsbeispielen dargestellt.
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Dabei zeigt: Fig. 1 Ansicht von oben mit Antriebseinrichtung.
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Fig. 2 Seitenansicht.
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Fig. 3 Vorderansicht.
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Fig. 4 Schnitt A - B.
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Fig. 5 Das Gerät zusammengeklappt.
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Hauptbestandteile des Gerätes sind ein Rahmen bezeichnet mit 1 und
1' aus Metall, Kunststoff oder Holz unter dessen beiden Längsseiten zweiteilige
unsinkbare Schwimmkörper bezeichnet mit 2, 2' und 3, 3' beispielsweise aus Kork,
Styropor oder Polyurethan-Hartschaum angebracht sind, deren Oberflächen zur
Verbesserungr
der Stabilität und Stossunempfindlichkeit mit Glasfasermatten und Kunststoff beschichtet
sind. Die Schwimmkörper können auch aus einem Kunststoff-, Blech,- oder Holzgehäuse
bestehen, das mit Kork-, Schaumstoff, Styropor oder ähnlichem Material ausgegossen
oder gefüllt ist.
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ber Rahmen 1 ist zur Auflage des Körpers mit einer Besparsnung, bezeichnet
mit 4 versehen, welche aus Plastikmaterial wie Plastikschnur oder Piastikrohr, welches
auch zur Bespannung von Gartenmöbeln verwendet wird, bestehen kann. Zweckmässiger
für diese Bespannung sind jedoch Gummibänder oder Gummistränge, die in der Länge
so beschaffen sind, daß sie mittels an deren beiden Enden angebrachter Haken über
den Rahmen 1 gespannt werden können. Dadurch ist es möglich, die Bespannung nach
dem verschiedenen Körpergewicht der Benützer zu regulieren, indem z.B.
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leichte Personen einige der Gummibänder oder Stränge durch Aushangen
der daran befindlichen Haken vom Rahmen entfernen oder diese nach vorne verschieben
und dadurch erreichen, daß der Körper tiefer im Wasser liegt. Auch anderes Material
kann für die Bespannung verwendet werden, z.B. gummierte Leitwand oder Zeltstoff
in Form von in der Länge verstellbaren Bändern, die an beiden Seiten des Rahmens
eingehängt oder befestigt sind, und dieselbe Regulierung ermöglichen.
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Am vorderen Sunde der Bespannung 4 ist zur Auflage des Kinns bzw.
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des Nackens bei Rückenlage ein Luftkissen oder Schaumgummimatte 7
angebracht. Zur Versteifung des Rahmens 1 und 1', und gleichzeitig mit zur Befestigung
der beiden Schwimmkörperhälften 3 und 3' am Rahmen 1 dient ein Bügel 5.
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Der Antrieb erfolgt durch ein Tretkurbel 8 und zwei Handkurbeln 9,
welche ausser zur Fortbewegung auch zur Lenkung des Gerätes benützt werden. Die
Kurbeln werden zweckmässigerweise aus etall hergestellt. An den Kurbelwellenenden
10 und 11, sind je zwei doppelte Wasserschaufeln 12, und 12' und 13, 13' aus Kunststoff,
Holz oder Metall, oder aus Metall in Verbindung mit Kunststoff oder Holz angebracht.
Die doppelten Wasserschaufeln 12 und 13 sind parallel zu den Kurbel armen 14 und
15 mit den
Wellenenden 10 und 11 fest verbunden. Die doppelten Wasserscfraufieln
12' und 13' sind während der Benützung im rechten Winkel zu den Kurbelarmen 14 und
15 auf die Wellenenden 10 und 11 aufgesteckt, durch eine Arretierung in ihrer Lage
gehalten, und können zum transport durch Lösen dieser Arretierung abgezogen und
parallel zu den Kurbel armen 14 und 15 wieder aufgesteckt werden, wobei sie ebenfalls
durch die Arretierung in dieser Lage gehalten werden. Die Wasserschaufeln 12 und
12' liegen somit flach übereinander, ebenso die Wasserschaufeln 13 und 13'.
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Da bei Rückenlage die Handkurbeln 9 nicht so leicht zu betätigen sind
wie in Bauchlage sind die Lagerstellen 18 die sich ganz vorne am Rahmen 1 auf beiden
Seiten befinden und zur Aufnahme der Handkurbeln bestimmt sind, so beschaffen, daß
die liandkurbeln, bzw. die daran befestigten Wasserschaufeln 13 und 13' nach oben
schwenkbar sind, und so verstellt werden können, daß sie mehr oder weniger tief
ins Wasser eintauchen und damit nach dem gewünschten Kraftaufwand eingestellt, oder
auch ganz über die Wasseroberfläche ausgeschwenkt werden können; wobei diese in
der jeweiligen Stellung mittels Federsperre oder Verschraubung fixiert werden. Das
erstellen und Ausschwenken kann während der, Benützung in Bauchlage vorgenommen
werden. Praktische Versuche haben gezeigt, daß sich das Gerät beim Antrieb durch
die rekurbel 8 und bei über die Wasseroberfläche ausgeschwenkten Handkurbeln auch
durch seitliche Körpergewichtsverlagerung lenken läßt, jedoch nicht so wirksam wie
mit den Handkurbeln.
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Zwecks Anpassung an verschiedene Körpergrössen sind auf dem Rahmen
1' niehrere durch Abstände in der LGngsrichtung voneinander getrennte Lagerstellen
17 zur<Aufnahme der Tretkurbel 8 angeordnet. Ein riegelartiger Verschluss verhindert
das Herausspringen der ll'retkurbel aus den Lagerstellen während der Benützung des
Gerätes. Gegen das Abgleiten der Füsse von den P-edalen der retkurbel sind an diesen
verstellbare Bänder 16 als Fussangeln angebracht.
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Das Gerät kann auch zur Benützung für zwei Personen gleichzeitig gebaut
werden.
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Zum Transport kann der Rahmen bestehend aus dem vorderen <keil
1 und dem hinteren eil 1' mit den daran befestigten Schwimmkörpern mittels Gelenken
6 auf die Hälfte seiner Länge zusammengeklappt und durch Schnappverschluß oder Verschraubung
zusammengehalten werden. Ebenfalls zur Transporterleichterung sind die Tretkurbel
und die Handkurbeln mit wenigen Handgriffen ohne Zuhilfenahme von Werkzeug am Gerät
anzubringen und abzunehmen.
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Die Neuerung die dieses Gerät darstellt vereinigt in sich mehrere
Vorteile. Im Gegensatz zum Bootsport kommt der Körper bei. der Benützung des Gerätes
mit dem Wasser in Berührung. Begünstigt durch die Unsinkbarkeit des Gerätes die
bei den aufblasbaren Schwimmhilfsmitteln nicht gewahrleistet ist; sowie durch die
gute Fortbewegungsmöblichkeit die es allen ASchwimmhilfsmitteln voraus hat, ist
es damit auch Nichtschwimmern, im Wassersport wenig geübten und auch körperlich
weniger leistungsfähigen Personen sehr erleichtert und mit weit weniger Gefahr verbunden
als seither intensiv gesiindheitsfördernden, und durch die Betc'3tigurlg mit Armen
und Beinen gleichzeitig allgemein körperkräftigenden Wassersport zu treiben.
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Ferner kann noch erwähnt werden, daß der Benützer des Gerätes es auch
als Nichtschwimmer wagen kann z.B. an Badestranden von Seen die oft überfüllte unmittelbare
Ufernähe zu verlassen, um sich in tieferem Gewässer zu bewegen.
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Aber auch für gute Schwimmer die z.B. auf Seen gerne weit hinaus schwimmen,
kann es sehr von Vorteil sein, dabei dieses Gerät zu benützen, denn auch eine im
Schwimmen gut geübte Person kommt, wenn sie weitab vom Ufer in tiefem Gewässer plötzlich
von Kråmpfen an Armen oder Beinen, oder von einem anderen Unwohlsein befallen wird
in höchste Lebensgefahr. Tritt beim Benützen dieses Gerätes ein solcher Fall ein,
kann die betroffene I-erson still darauf liegen bleiben, bis ein solcher Zustand
vorüber ist oder sich gebessert hat.
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Abschliessend soll noch betont werden, daß dieses Gerät nicht dazu
bestimmt ist, das Schwimmen oder E)chwiinmenlernen zu ersetzen, sondern es soll
den Wassersport einem grösFeren Fersonenkreis erleichtem, und die Freude daran allgemein
vermehren.