DE4212675A1 - Schwimmhilfevorrichtung - Google Patents
SchwimmhilfevorrichtungInfo
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Classifications
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schwimmhilfevorrichtung, die aus
einer speziell geformten schwimmfähigen Zusatzeinrichtung
zum Umschließen des Taillenbereiches eines Schwimmers oder
einer trainierenden Person besteht, um diesen bzw. diese auf
bestimmte Weise zu unterstützen. Insbesondere betrifft die
Vorrichtung eine abnehmbare, schwimmfähige Trainingshilfe,
die besonders zur Verwendung beim Übungs- oder stationären
Schwimmen ausgebildet ist, wobei die Vorrichtung so geformt
ist, daß sie den Benutzer in einer im wesentlichen vertika
len Position unterstützt.
Das Schwimmen oder Trainieren im Wasser wird als besonders
nützlich angesehen, wenn die trainierende Person einfach ihren
Kopf aus dem Wasser halten kann, jedoch im wesentlichen in
das Wasser eingetaucht ist, so daß das Wasser der Bewegung
der Arme und Beine zusätzlichen Widerstand entgegensetzt.
Dies ist besonders wesentlich bei Rehabilitationsübungen,
beispielsweise wenn der Schwimmer eine leichte Behinderung,
wie etwa eine beeinträchtigte Herzfunktion, aufweist.
Diese vertikale Position läßt sich nicht immer erzielen,
da das Schwimmen an der Grenzfläche zwischen zwei Fluiden
erfolgt, einem relativ dichten Fluid (Wasser) und einem re
lativ leichten Fluid (Luft). Sämtliche schwimmenden schwimm
fähigen Vorrichtungen oder Lebensrettungsvorrichtungen sind
selbstverständlich Zusatzeinrichtungen für den Körper des
Benutzers, die dabei helfen, zumindest einen Abschnitt des
Körpers (das Gesicht) oberhalb der Grenzfläche der beiden
Fluide zu halten. Beispiele für die rudimentärsten Vorrich
tungen des Gürtel- oder Bindentyps sind in dem US-Patent
30 49 735 beschrieben, ausgegeben am 21. August 1962; im US-
Patent 30 77 618, ausgegeben am 19. Februar 1963; im US-
Patent 30 94 725, ausgegeben am 25. Juni 1963; oder im US-
Patent 31 37 015, ausgegeben am 16. Juni 1964. Diese Vorrich
tungen stehen für einen großen Körper nach dem Stand der
Technik, wobei ein im wesentlichen länglicher, schwimmfähiger
Gurt um die Taille des Benutzers herum angebracht und an die
ser Stelle durch einen nicht dehnbaren Gurt oder ein entspre
chendes Band gehalten wird. Die Funktion des schwimmfähigen
Gurtes besteht nur in einer Erhöhung der gesamten Schwimm
fähigkeit des Benutzers und hilft so dem Benutzer dabei, sei
ne Position oberhalb der Oberfläche einzuhalten, insbesondere
dann, wenn der Benutzer eine anstrengende Tätigkeit wie bei
spielsweise Wasserskilaufen oder dergleichen durchgeführt hat.
Ein weiteres Beispiel für eine Schwimmvorrichtung ist in dem
US-Patent 31 38 809, ausgegeben am 30. Juni 1964, gezeigt,
wobei eine Schwimmhilfe mit einstellbarer Schwimmfähigkeit zur
Erhöhung der Bequemlichkeit für den Benutzer oder zur Anpas
sung an unterschiedliche Größen des Benutzers vorgesehen ist.
Zwar hat offenbar diese Vorrichtung bestimmte Vorteile, je
doch ist sie immer noch im wesentlichen um die Taille des Be
nutzers herum angeordnet und hilft dem Benutzer nicht wesent
lich bei der Aufrechterhaltung einer bestimmten Position.
Weitere Beispiele für jackenartige Schwimmvorrichtungen oder
Westen sind beispielsweise in dem US-Patent 46 89 030, aus
gegeben am 25. August 1987, gezeigt, oder in dem US-Patent
45 47 165, ausgegeben am 15. Oktober 1985. Jedes dieser Pa
tente steht stellvertretend für eine große Anzahl von Vor
richtungen nach dem Stand der Technik, bei welchem eine
westen- oder jackenartige Schwimmhilfe bereitgestellt wird,
ohne daß Anstrengungen unternommen werden, den Körper in ei
ner Richtung zu kippen, oder die Schultern oder Arme des Be
nutzers für Trainingszwecke einzustellen oder zu befreien.
Schließlich sind andere Vorrichtungen, welche die Schulter
usw. für Trainingszwecke freilegen, jedoch infolge des Mate
rials eine Schwimmfähigkeit zur Verfügung stellen, beispiels
weise in dem US-Patent 14 46 099 beschrieben, ausgegeben am
20. Februar 1923, oder in dem US-Patent 29 40 453, ausgegeben
am 16. Juni 1960, wobei versucht wird, das wasserdichte Mate
rial als konventionellen Badeanzug zu tarnen. Derartige Vor
richtungen mögen in bestimmten Gebieten angewendet werden,
jedoch stellen sie keinen wesentlichen Stand der Technik ge
genüber der erfindungsgemäßen Schwimmvorrichtung dar.
Das US-Patent 50 00 710, welches am 19. März 1991 ausgegeben
wurde, betrifft einen Übungsgürtel für tiefes Wasser und
spricht einige der Probleme an, die auftreten, wenn versucht
wird, einen Schwimmer zu unterstützen oder einen Patienten
zu trainieren, und zwar in der richtigen Lage im Wasser. In
diesem Patent wird eine im wesentlichen schwimmfähige, geo
metrisch geformte Binde eines Materials um die Taille des
Benutzers herumgeschlungen, wobei sich Verlängerungen des
Materials oberhalb und unterhalb der Taille am Rücken des
Benutzers befinden. In dieser Patentschrift wird darauf
hingewiesen, daß die Verwendung von Sicherheitsleinen, wie
sie beispielsweise in dem US-Patent 45 51 108 gezeigt sind,
inhärente Schwierigkeiten in der Hinsicht zur Folge hat, daß
der Benutzer niemals ein Gefühl vollständiger Freiheit hat,
und darüber hinaus in seiner Bewegungsfähigkeit auf einen
bestimmten Ort innerhalb des Behälters beschränkt ist, der
durch die Sicherheitsleinen erreicht oder gesteuert werden
kann. Ohne die Verwendung irgendwelcher Sicherheitsleinen
führt die Geometrie des Übungsgürtels, der in dem voranste
hend angegebenen Patent Nr. 50 00 710 gezeigt ist, natürli
cherweise dazu, daß der Benutzer in einer nach vorne geneig
ten Position zur Ruhe kommt, also zwanglos um etwa 15 bis
20° gegenüber der Vertikalrichtung nach vorne geneigt ist, so
daß das Gesicht und die Arme nach unten in das Wasser ragen
für eine natürliche Wassertretbewegung oder Schwimmbewegung.
Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt in der Bereit
stellung einer schwimmenden Auftriebsvorrichtung der voran
stehend beschriebenen Art, welche infolge ihrer Geometrie
ausbildung bei ordnungsgemäßer Anbringung am Benutzer den
Benutzer in einer mehr aufrechten oder vertikalen Position
halten wird als jede der voranstehend beschriebenen Vorrich
tungen nach dem Stand der Technik, und welche den zusätzli
chen Vorteil aufweist, daß sie keine Halte- oder Sicherheits
leinen aufweist, ein geringes Gewicht aufweist, und im we
sentlichen billig herzustellen ist.
Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt in
der Bereitstellung einer Schwimmvorrichtung, die einfach
an zahlreiche Benutzer unterschiedlicher Größe angepaßt wer
den kann, nicht die Arm- oder Brustbewegung des Schwimmers
beeinträchtigt, und aus normalen schwimmfähigen, wasserdich
ten Materialien hergestellt werden kann.
Da die Vorrichtung klein und kostengünstig ist, liegt ein wei
terer Vorteil darin, daß sie in mehreren Farben hergestellt
werden kann, und daß derartige Vorrichtungen unterschiedli
cher Farbe durch Betreuer oder Trainer verwendet werden kön
nen, um unterschiedliche Wettkampfgruppen oder Gruppen unter
schiedlicher Schwimmfähigkeiten zu unterscheiden, also so
ähnlich wie Uniformen mit Farbkodierung.
Die Erfindung wird nachstehend anhand zeichnerisch dargestell
ter Ausführungsbeispiele näher erläutert, aus welchen sich
weitere Vorteile und Merkmale ergeben. Es zeigt:
Fig. 1 eine allgemeine Seitenansicht der erfindungsgemäßen
Schwimmvorrichtung, wobei diese im abgenommenen Zu
stand in einer freien oder offenen Position gezeigt
ist;
Fig. 2 eine gefaltete oder geschlossene Ansicht der Vor
richtung, in welchem sie gelagert werden kann, wenn
sie nicht benutzt wird;
Fig. 3 eine Aufsicht auf die Vorrichtung in ihrer geschlos
senen und zusammengeschnallten Position; und
Fig. 4 eine Perspektivansicht der Vorrichtung, die an ei
nem gestrichelt gezeigten Benutzer angebracht ist,
wobei sich ihre oberen und unteren Lappen oder Vor
sprünge in der richtigen Position auf dem Benutzer
befinden.
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, besteht die Wassertrainingsvorrich
tung 10 aus einer die Taille umschließenden Binde 11, welche
eine gleichförmigen Vertikalhöhe oder Dicke in der Mitte der
Binde 11 aufweist, wobei ein Lappen oder Vorsprung 12 und 13
an jedem Ende der Binde 11 vorgesehen ist. Wie aus Fig. 1 her
vorgeht, weist die Vorrichtung in vollständig geöffnetem Zu
stand eine annähernde "Hundeknochenform" auf, wobei sich ver
größerte Lappen oder vertikale Vorsprünge 12 und 13 an jedem
Ende der Binde 10 befinden. Durch mehrere Ausnehmungen oder
Schlitze 14 in der Vorrichtung 10 erstreckt sich ein Gurt 15,
der normalerweise eine Schnalle 16a aus Kunststoff oder Metall
aufweist sowie deren weibliches Gegenstück 16b. Der Gurt be
steht normalerweise aus Leinwand-Gurtmaterial, wobei die
Schnalle 16a oder 16b durch den Benutzer gelöst werden kann,
und es kann eine (nicht dargestellte) Längeneinstellvorrich
tung vorgesehen sein, wie sie für Schwimm-, Ski- oder andere
Sportausrüstungen typisch ist, um die Länge des Gurtes 15 auf
Benutzer unterschiedlicher Größe einzustellen.
Es ist keine bestimmte Anzahl von Schlitzen 14 oder von
Schleifenformen erforderlich, um den Gurt 15 mit der Vorrich
tung 10 zu verbinden. Eine zufriedenstellende Anordnung ist
in Fig. 1 gezeigt, jedoch sind andere Anordnungen möglich. Es
ist selbstverständlich wichtig, daß sich die Enden des Gurtes
15 um die Enden oder Lappen 12 und 13 der Vorrichtung herum
erstrecken, wie an Punkten A und B in Fig. 1 gezeigt ist, so
daß sie die Kanten der Vorrichtung fest gegen den Bauch oder
den mittleren Bereich des Schwimmers halten, wenn die Anbrin
gung so erfolgt, wie in Fig. 4 gezeigt ist.
Wie aus Fig. 4 hervorgeht, erstreckt sich jeder der entfern
ten Lappen oder vertikalen Vorsprünge von der Binde 11 nach
oben in dem Bereich, der durch die Bezugsziffer 17 bezeichnet
ist, und nach unten unterhalb der Binde 10 in dem Bereich,
der durch die Bezugsziffer 18 bezeichnet ist. Wie man am be
sten in Fig. 1 erkennt, befinden sich die nach unten gerich
teten Vorsprünge 18 geringfügig näher aneinander, gemessen
in der Horizontalrichtung, als die nach oben gerichteten Vor
sprünge 17. Dies bedeutet, daß die nach unten gerichteten
Vorsprünge 18 sich mehr in Berührung mit der Seitenfläche
des Gesäßes des Benutzers befinden, wogegen sich die oberen
Vorsprünge 17 mehr um die Hüfte herum in Richtung auf den
Bauch des Benutzers erstrecken.
Wenn der Benutzer in das Wasser eintaucht und einen Gleich
gewichtszustand erreicht, so tritt die stärkste Auftriebs
kraft von der Vorrichtung in dem Bereich des größten Teils
der Vorrichtung auf, und dies ist die Kombination der Lappen
oder Vorsprünge 12 und 13. Diese befinden sich auf der Hüfte
und bezüglich der Hüfte in Vorwärtsrichtung, und dies führt
zu einer Drehung des Körpers des Benutzers um ein wenig nach
hinten, so daß der Körper in dem Wasser im wesentlichen senk
recht gehalten wird, und der Benutzer nicht so nach vorne
kippt, daß sein Gesicht über dem Wasser liegt. Hierin liegt
ein Unterschied zum Stand der Technik, insbesondere dem Stand
der Technik, der in dem US-Patent 50 00 710 beschrieben wird,
da nämlich bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung die natürli
che Position des Benutzers ohne irgendeine Anstrengung oder
Bewegung annähernd vertikal liegt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann aus jedem Material her
gestellt werden, welches normalerweise für Schwimmhilfen ver
wendet wird. Das Material muß flexibel sein, eine glatte
Oberfläche aufweisen, und nicht die Haut des Benutzers irri
tieren. Als geeignetes Material haben sich chemisch kreuz
vernetztes Polyethylen herausgestellt, geschlossen-poriges
Ethylvinylacetat, oder flexibles Polyurethan mit einer Ab
deckung aus Polyethylen oder Polypropylen, jedoch können
sogar einige der älteren konventionellen Materialien verwen
det werden wie etwa Korkschnippsel, die in Leinwand eingebun
den sind. Die Auswahl des Materials zur Herstellung bildet
keinen wesentlichen Aspekt der vorliegenden Erfindung. Wei
terhin wird angenommen, daß eine glatte, fett- und schmutz
widerstandsfähige Oberfläche bei der Trainingsvorrichtung ge
mäß der Erfindung vorzuziehen ist.
Aus der voranstehenden Beschreibung wird deutlich, daß zahl
reiche Änderungen bezüglich der Form, des Aufbaus und der
Anordnung der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorgenommen wer
den können, ohne von dem Wesen und dem Umfang der Erfindung
abzuweichen, die sich aus der Gesamtheit der vorliegenden
Anmeldeunterlagen ergeben.
Claims (4)
1. Wassertrainingsvorrichtung zum Tragen durch eine Person,
um deren Auftrieb zu erhöhen, gekennzeichnet durch eine
längliche, die Taille umschlingende Binde aus einem fle
xiblen schwimmfähigen Material, und einen nicht dehnbaren
flexiblen Gurt, der sich entlang der Binde erstreckt, um
diesen um die Taille der Person herumzustreifen, wobei
sich die schwimmfähige Binde von einer Position etwas
vorwärts der Hüfte auf jeder Seite um die Rückseite der
Person erstreckt und an jedem Ende in einem vergrößerten
Lappenabschnitt endet, und sich jeder der Lappenabschnit
te im wesentlichen oberhalb und unterhalb der Vertikaler
streckung der länglichen Binde erstreckt, um der natür
lichen, vorwärts gerichteten Position des Gesichtes zum
Wasser hin entgegenzuwirken.
2. Wassertrainingsgürtel nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die längliche Taillenbinde ein Gurt aus ei
nem geschlossen-porigen Schaum ist, der aus der Gruppe
ausgewählt ist, die aus Polyethylen-, Polyurethan- oder
Polypropylenschäumen besteht.
3. Wassertrainingsgürtel nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die längliche Taillenbinde ein Gurt mit ei
nem im wesentlichen gleichförmigen Querschnitt ist, und
daß sich die Lappenabschnitte an jedem seiner Enden im
wesentlichen oberhalb und unterhalb der Vertikalabmessun
gen der Binde erstrecken, um obere und untere Stützberei
che benachbart den Hüften des Benutzers zur Verfügung zu
stellen.
4. Wassertrainingsvorrichtung zum Tragen durch eine Person,
welche eine unterschiedliche Schwimmfähigkeit erreichen
möchte, während sie trainiert, gekennzeichnet durch eine
die Taille umschließende Binde aus einem kontinuierlichen
elastomeren Material, welche an einem nicht dehnbaren Gür
tel befestigt ist, der um die Taille des Benutzers herum
befestigt ist, wobei sich die Binde in Umfangsrichtung
hinter dem Rücken des Benutzers zwischen den Hüften er
streckt und etwas vorwärts in bezug auf die Hüften des
Benutzers in einem vergrößerten Lappenabschnitt endet,
der um eine wesentliche Entfernung oberhalb und unter
halb der Vertikalerstreckung der Binde vorsteht, wodurch
der Auftrieb des Benutzers ungleichförmig entlang der
Binde beeinflußt wird, infolge der geometrischen Unre
gelmäßigkeiten, die von den Lappen hervorgerufen werden.
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Owner name: ROTHHAMMER INTERNATIONAL INC., ARROYO GRANDE, CALI |
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8181 | Inventor (new situation) |
Free format text: ROTHHAMMER, REED, ARROYO GRANDE, CALIF., US |
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8141 | Disposal/no request for examination |