DE227544C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 77/. GRUPPE

in das Wasser senkrecht einstellt.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. Juli 1909 ab.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf

Schwimmpuppen, die hohl und. leicht sind und aus irgendeinem geeigneten Material, z. B.

Zelluloid, bestehen, so daß sie im Wasser schwimmen können.

Es ist bekannt, diese Puppen so zu belasten, daß der Puppenkörper beim Eintauchen in das Wasser aufgerichtet wird.

Gemäß vorliegender Erfindung werden an

ίο einem so belasteten Puppenkörper die Arme in Gestalt in sich geschlossener Hohlkörper mittels sehr empfindlicher Gelenke oder Scharniere derart befestigt, daß sie beim Eintauchen der Puppe durch den Wasserauftrieb angehoben werden und in wagerechter Lage schwimmen können. Die Folge hiervon ist, daß, wenn man die Puppe in das Wasser bringt, nicht allein der Kopf dauernd aus dem Wasser hervorragt, sondern daß auch die Arme, die unter dem Wasserdruck an die Oberfläche kommen, schwimmen, während der Rumpf tiefer eintaucht und seine senkrechte Stellung einnimmt.

Die so ausgebildete Puppe macht beim Schwimmen den Eindruck, als ob sie sich mit Hilfe der Arme an der Oberfläche- des Wassers erhält, wodurch der Eindruck der Wirklichkeit wesentlich erhöht wird. Die Beine der Puppe können übrigens an dem Rumpf gelenkig befestigt und untereinander durch ein elastisches Band ο. dgl. verbunden sein, so daß ein Beugen und Strecken möglich ist.

Man kann sonach, indem- man die Puppe am Körper oder am Kopf festhält, ihre Knie beugen, und sie wird dann, wenn man sie losläßt, einen Sprung ausführen, ähnlich wie ein Schwimmer, wonach sich die Beine wieder selbsttätig strecken.

Die Erfindung wird in ihren Einzelheiten auf der beiliegenden Zeichnung dargestellt.

α ist der Körper der hohlen Puppe, der aus Zelluloid oder anderem geeigneten Material besteht..

Der Körper ist von zwei oder mehreren Löchern b durchbohrt, welche in bekannter Weise dem den Ballast bildenden Wasser das Eindringen gestatten. Die Löcher müssen in einer solchen Höhe angebracht sein, daß, nachdem das Wasser im Innern der Puppe bis zu ihnen gestiegen ist, der Kopf über die Oberfläche der Flüssigkeit hinausragt. Die vorerwähnten Löcher können durch ein weiches Gewebe c verdeckt sein, das einen Badeanzug darstellen kann.

Die Arme d der Puppe sind durch ein biegsames Scharnier e am Körper angebracht, welches ihnen erlaubt, sich frei zu heben. Die Beine f sind vorzugsweise elastisch am Körper befestigt. Zu diesem Zweck können sie, wie Fig. 2 zeigt, untereinander durch ein Kautschukband g verbunden sein, das durch die Schenkel geht und sich auf den von der Innenseite der Beine gebildeten Damm bei h legt. Dieses Band zeigt ständig das Bestreben, die Beine in gestreckter Lage zu halten. Die Füße der Puppe können (Fig. 2) als Ballast Gips oder Schrotkörner oder irgendein anderes

Claims (1)

1. Material *'■ enthalten. Wenn man eine derartig hergestellte Puppe in das Wasser faucht, so zeigt sie sofort das Bestreben, zu schwimmen, wie dies Fig. ι veranschaulicht, wobei das Wasser durch die Löcher b eindringt. Die frei am Körper angelenkten Arme d werden dabei gehoben.

   Wie Fig. 3 zeigt, kann man an Stelle des Ballastes die Puppe derart ausbilden, daß sie ίο halb massiv und halb hohl ist.

   Die Fig. 4 zeigt in Seitenansicht eine Puppe mit angelenkten Beinen.

   Pate ν T-A ν spRu c H :
   Schwimmpuppe, deren Körper derart belastet ist, daß die Puppe sich beim Eintauchen in das Wasser senkrecht einstellt, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Rumpfe die Arme in Gestalt geschlossener Hohlkörper mittels leicht nachgiebiger Gelenke oder Scharniere beweglich angebracht sind, derart, daß beim Eintauchen der Puppe die Arme durch den Einfluß des Wassers angehoben werden und auf der Oberfläche schwimmen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.