DE1197002B - Schwimmendes Spielzeug mit Antrieb durch ein fluessiges, oberflaechenaktives Mittel - Google Patents

Schwimmendes Spielzeug mit Antrieb durch ein fluessiges, oberflaechenaktives Mittel

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DE1197002B
DE1197002B DEST19396A DEST019396A DE1197002B DE 1197002 B DE1197002 B DE 1197002B DE ST19396 A DEST19396 A DE ST19396A DE ST019396 A DEST019396 A DE ST019396A DE 1197002 B DE1197002 B DE 1197002B
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Germany
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toy
liquid
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DEST19396A
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English (en)
Inventor
Dr Kurt V Stoesser
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KURT V STOESSER DR
Original Assignee
KURT V STOESSER DR
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63HTOYS, e.g. TOPS, DOLLS, HOOPS OR BUILDING BLOCKS
    • A63H23/00Toy boats; Floating toys; Other aquatic toy devices
    • A63H23/02Boats; Sailing boats
    • A63H23/04Self-propelled boats, ships or submarines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

  • Schwimmendes Spielzeug mit Antrieb durch ein flüssiges, oberflächenaktives Mittel Schon seit langem sind die sogenannten Campher-Schiffchen als wissenschaftliches Kuriosum bekannt. Sie bestehen aus einem leichten Schiffskörper, z. B. aus Stanniol, an dessen der Fahrtrichtung abgewandten Ende ein kleines Stück Campher befestigt ist. Auf einer sauberen, fettfreien Wasseroberfläche führen diese Schiffchen unberechenbare, teils geradlinige, teils kreisende Bewegungen aus.
  • Dieser überraschende Effekt konnte jedoch nicht zu einem effektvollen Spielzeug benutzt werden, da die Anbringung des als Antriebsmittel dienenden Camphers am hinteren Ende des Schiffchens schwierig ist und sich der Campher infolge seiner Flüchtigkeit nicht lagerfähig verpacken läßt.
  • Ferner erteilt der Campher dem Schiffchen nur eine geringe, verhältnismäßig kurz andauernde Beschleunigung, wobei diese Wirkung bei Anwesenheit sehr geringer Mengen an spreitfähigen Substanzen, wie Fett, öl, Netzmittel u. dgl., auf der Wasseroberfläche versagt.
  • Es wurde daher ein Schwimmspielzeug mit ätherischem öl als Antriebsmittel vorgeschlagen. Zu dem Zweck weist das aus einer einfachen Kunststoffscheibe mit aufgesetzter Figur bestehende Schwimmspielzeug an seinem hinteren Ende einen Vorratsbehälter für das Öl auf. Ein Docht fördert das öl vom Vorratsbehälter zum keilförTnig ausgeschnittenen Hinterende des Schwimmspielzeugs auf die Wasseroberfläche.
  • Außerdem ist ein Schwimmspielzeug mit einer Treibpille aus oberflächenaktivem Stoff bekanntgeworden, welches im wesentlichen aus einer schiffsförinigen Platte aus Balsaholz und einem am Hinterende und in der Wasserlinie angeordneten Leichtmetalldrahtnetz besteht. Die auf dem Drahtnetz ruhende Treibpille wird vom Wasser benetzt, löst sich allmählich auf und erzeugt damit den Vortrieb des Schwimmspielzeugs.
  • Diese vorbekannten Schwimmspielzeuge erfordern alle einen für ein so einfaches Spielzeug verhältnismäßig großen Aufwand bei der Formgebung bzw. Herstellung und auch eine gewisse Sorgfalt bei der Bedienung.
  • Um diese Nachteile erheblich zu mindern, wird, bei einem Schwimmspielzeug mit Antrieb durch ein flüssiges, oberflächenaktives Mittel nach der Erfindung vorgeschlagen, daß es aus einem Kunststoffschaum besteht, der neben geschlossenen auch offene Poren enthält, die zur Aufnahme des an der der Fahrtrichtung des Spielzeugs abgewandten Seite aufgetragenen, flüssigen, oberflächenaktiven Mittels dienen.
  • Durch Verwendung eines starren oder flexiblen Kunststoffschaumes, der neben geschlossenen auch offene Poren enthält, zur Herstellung des Bootskörpers oder zumindest eines Teils desselben wird das Problem der Unterbringung des Antriebsmittels auf einfache Weise gelöst: Die Antriebsflüssigkeiten brauchen lediglich an dem der Fahrtrichtung abgewandten Ende des Spielzeugs aufgetragen zu werden. Dies geschieht sehr einfach durch Aufstreichen oder Auftropfen des flüssigen Treibmittels oder durch Eintauchen des Spielzeugs in die Flüssigkeit. Dabei wird von den offenen Poren eine erhebliche Menge der den Antrieb bewirkenden Flüssigkeit aufgesaugt, so daß ein länger andauernder Schub des Modells auf der Wasseroberfläche unterhalten werden kann. Der Antrieb erfolgt gleichmäßig, da die Antriebsflüssigkeit in der Menge, in der sie verbraucht wird, aus den feinen Poren gleichmäßig nachgeliefert wird.
  • Erfindungsgemäß verwendete Schaumstoffe, die sowohl offene als auch geschlossene Poren enthalten - letztere sind deshalb erforderlich, weil ein Schaumstoff mit nur offenen Poren in die Wasseroberfläche einsinken oder sogar untergehen würde -, sind Polyurethan-, Phenol-Formaldehyd- oder Polyvinylchloridschaum. Durch das geringe Volumengewicht der verwendeten Kunststoffschäume, die natürlich gegen die verwendeten Treibmittelflüssigkeiten und Wasser resistent sein müssen, wird auch eine gute Schwimmfähigkeit erreicht.
  • Aus diesen Schaumstoffen werden Tierfiguren, wie z. B. Fische, Seehunde, Schwäne, Enten, oder z. B. auch kleine Schiffsmodelle hergestellt. Dies kann in der Weise geschehen, daß man die Bildung und Erhärtung des Kunststoffschaumes in bekannter Weise in entsprechenden Formen durchführt oder daß man aus größeren Blöcken des Kunststoffschaumes beispielsweise 4 bis 5 mm starke Platten schneidet, die als Ausgangsmaterial für die Herstellung der Figuren dienen. In diesem Falle können aus den Platten quasi zweidimensionale Gebilde ausgestanzt werden, die z. B. die Gestalt von Fischen oder kleinen Schiffen haben und die flach auf der Wasseroberfläche schwimmen.
  • Zwei Ausführungsformen der Erfindung werden im folgenden an Hand der Zeichnung erläutert, in der F i g. 1 ein gemäß der Erfindung hergestelltes Spielzeugschiff und F i g. 2 einen gemäß der Erfindung ausgebildeten Fisch zeigt.
  • Das in F i g. 1 gezeigte Schiff hat einen Grundkörper aus Schaumstoff, bei dem ein Teil der Poren abgeschlossen ist, so daß der zum Schwimmen erforderliche Auftrieb erzielt wird. Auf diesem Grundkörper ist ein Deckaufbau 2 sowie ein Mast 3 befestigt. Im Heckteil dieses Schiffes ist mit einer gestrichelten Linie 4 ein Bereich angegeben, der zum Auftropfen des Treibmittels bestimmt ist.
  • F i g. 2 zeigt einen stilisierten, aus einer dünnen Platte eines Schaumstoffs herausgeschnittenen Fischkörper 5, bei dem ebenfalls mit einer gestrichelten Linie 6 der Bereich angegeben ist, auf den das Treibmittel aufgetropft wird.
  • Die angegebenen Formen sind vorzugsweise nicht genau symmetrisch zur Längsachse der Körper, so daß diese Spielzeugmodelle bei der Bewegung eine Kurvenbahn beschreiben.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Schwimmendes Spielzeug mit Antrieb durch ein flüssiges, oberflächenaktives Mittel, d a - durch gekennzeichnet, daß dieses Spielzeug aus einem Kunststoffschaum besteht, der neben geschlossenen auch offene Poren enthält, die zur Aufnahme des an der der Fahrtrichtung des Spielzeugs abgewandten Seite aufgetragenen, flüssigen, oberflächenaktiven Mittels dienen.
  2. 2. Spielzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Kunststoffschaum poröse Massen aus wasserabweisenden Substanzen, wie z. B. Polyurethan-, Phenol-Formaldehyd- oder Polyvinylchloridschaum, verwendet werden. 3. Spielzeug nach Ansprach 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Treibmittel Fettsäuren, Fettalkohole, Ester von beiden mit kurzkettigen Fettsäuren bzw. Alkoholen einer Gesamtkohlenstoffzahl von C 6 bis C", in bezug auf das Sauerstoffatom symmetrische oder unsymmetrische Äther einer Gesamtkohlenstoffzahl von C, bis Ci. sowie aromatische oder aliphatische am Stickstoff alkylsubstituierte Säureamide einer Gesamtkohlenstoffzahl von C, bis Ci. verwendet werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 700 485; deutsche Auslegeschrift Nr. 1095 724; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1801137; USA.-Patentschrift Nr. 2 607 160; Zeitschrift »modell«, 1960, Heft 1, S. 22.
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Cited By (1)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4923427A (en) * 1988-12-23 1990-05-08 Vincent Roland Surfing figurine

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US2607160A (en) * 1949-11-04 1952-08-19 William C Forrest Toy boat with propelling means
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DE1801137A1 (de) * 1968-10-04 1970-04-16 Bosch Gmbh Robert Hydraulikanlage mit einer verstellbaren Pumpe

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