DE1506161C3 - Anordnung zum Vermessen von Gewässern mittels des Echolotverfahrens - Google Patents
Anordnung zum Vermessen von Gewässern mittels des EcholotverfahrensInfo
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- G10K—SOUND-PRODUCING DEVICES; METHODS OR DEVICES FOR PROTECTING AGAINST, OR FOR DAMPING, NOISE OR OTHER ACOUSTIC WAVES IN GENERAL; ACOUSTICS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Vermessen von Gewässern mittels des Echolotverfahrens,
bei der Echoschallschwinger an in Arbeitsstellung quer zur Fahrtrichtung eines Vermessungschiffes
liegenden, als nichtschwimmende Arme ausgebildeten Auslegern angeordnet sind, die um eine vertikale
Achse längsseits an das Schiff heran in eine Ruhelage schwenkbar sind.
Es ist bekannt, zum Vermessen von Gewässern mittels des Echolotverfahrens ein Vermessungsschiff
zu verwenden, zu dessen beiden Seiten schwimmende Ausleger angeordnet sind, an denen Echoschallschwinger
angeordnet sind. Um die dynamischen Kräfte aufzufangen, die beim fahrenden Schiff an
den Auslegern wirken, die ins Wasser tauchen, müssen die Schwimmer sehr groß sein, so daß die Vermessungsfahrzeuge,
die im allgemeinen relativ klein sind, kaum noch die nötige Antriebskraft haben, um
die gewünschte Geschwindigkeit bei der Meßfahrt erreichen zu können.
Die Ausleger in der bisherigen Ausführungsform sind nicht nur um eine senkrechte, am Schiff befestigte
Achsenlagerung horizontal schwenkbar; man hat des weiteren ein Gelenk mit Horizontalachse in
dem Ausleger vorgesehen, damit bei schlingerndem Schiff die Auslegerkonstruktion mit den Schwimmern
ihre horizontale Lage beibehält. Dabei ist die Tiefenlage der Echolotschallschwinger einzig und allein von
den Schwimmern bestimmt. Diese Tiefeneinstellung muß aber bei den heute üblichen Echolotauslegern
auf + 5 cm genau sein.
Man hat anfangs geglaubt, daß diese erforderliche Genauigkeit der Tiefeneinstellung nur durch
Schwimmkörper zu erreichen sei. Eine verbesserte Ausführung ist zunächst dadurch erreicht worden,
daß man bereits vorgeschlagen hat, die im Wasser gleitenden Ausleger so auszubilden, daß dynamische
Untertriebskräfte entstehen, die man mit einem Drahtseil, das sich von dem Ende des Auslegers
schräg nach oben bis zu einem Hilfsmast auf dem Schiff spannt, auffängt. Dadurch werden die
Schwimmkörper überflüssig. Wiederum hat man dabei ein Gelenk vorgesehen, und zwar von der Annahme
ausgehend, daß die Schlingerbewegung des Schiffes sich nicht auf die Auslegerarme übertragen
darf. Dadurch ist der Ausleger in seiner senkrechten Beweglichkeit nach unten durch das Drahtseil begrenzt,
aber nach oben frei beweglich. Bei abgestopptem Schiff hält das Eigengewicht des Auslegers
ihn in der unteren, durch das Drahtseil gegebenen Lage, und bei fahrendem Schiff sorgen die Untertriebskräfte
für diese eindeutige Tiefenlage.
Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Verbindung des Auslegers mit dem Schiffskörper so zu gestalten, daß die Schlingerbewegungen des Schiffes verhindert werden und daß darüber hinaus die Tiefenlage des schiffsnahen Anfanges des Auslegers gewährleistet ist. Zur Lösung dieser Aufgabe werden erfindungsgemäß die Ausleger am Vermessungsschiff in der Arbeitsstellung in vertikaler Richtung starr gehalten. Dabei können die Querschnitte der Arme vorteilhaft strömungsgünstig tropfenförmig ausgebildet und so ausgerichtet sein, daß bei fahrendem Schiff beide Arme geringe, aber gleich große dynamische Auf- und Untertriebskräfte erzeugen.
Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Verbindung des Auslegers mit dem Schiffskörper so zu gestalten, daß die Schlingerbewegungen des Schiffes verhindert werden und daß darüber hinaus die Tiefenlage des schiffsnahen Anfanges des Auslegers gewährleistet ist. Zur Lösung dieser Aufgabe werden erfindungsgemäß die Ausleger am Vermessungsschiff in der Arbeitsstellung in vertikaler Richtung starr gehalten. Dabei können die Querschnitte der Arme vorteilhaft strömungsgünstig tropfenförmig ausgebildet und so ausgerichtet sein, daß bei fahrendem Schiff beide Arme geringe, aber gleich große dynamische Auf- und Untertriebskräfte erzeugen.
Die Arme, die in der Arbeitsstellung quer zur Fahrtrichtung liegen und starr mit dem Schiffskörper
verbunden sind, verhindern jegliche Schlingerbewegung des Schiffes. Sinnvolle Meßfahrten sind auch
bisher nur bei geringem Wellenschlag durchgeführt worden, so daß eine Überbelastung oder ein Bruch
der Arme nicht zu befürchten ist. Bei fahrendem Schiff wird die Tiefenlage der Arme dadurch mit der
erwünschten Genauigkeit konstant gehalten, daß auf beide Arme geringe dynamische Auf- oder Untertriebskräfte
in gleicher Größe wirken. Die Tiefeneinstellung kann an Endmarken an den Spitzen der
Arme überwacht werden. Durch Markierungen an diesen Endmarken wird bei stilliegendem Schiff auch
das statische Gleichgewicht angezeigt, das durch Verschieben von Ballast, beispielsweise durch Umpumpen
von Wasser eingestellt werden kann.
Der tropfenförmige Querschnitt der Arme vermindert den Strömungswiderstand im Wasser, so daß das
Schiff mit relativ geringem Kraftaufwand angetrieben werden kann.
Die Arme können um eine vertikale Achse in die Ruhestellung längsseits des Schiffes geschwenkt werden,
wenn die Meßfahrt beendet ist oder wenn Hindernisse umschifft werden sollen.
Die Erfindung sei an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
Fig. 1 zeigt ein Schiff mit Armen für Echolotschallschwinger
nach der Erfindung, in Schiffslängsrichtung gesehen, und
F i g. 2 eine Draufsicht zu F i g. 1.
Das Schiff 1 ist auf seiner Backbord- 2 und Steuerbordseite 3 mit je einem Arm 4 versehen, der um
eine senkrechte Achse 5 schwenkbar ist, so daß der Arm 4 entweder in die Arbeitsstellung (rechte Seite
der Zeichnung), in welcher er quer zur Fahrtrichtung des Schiffes 1, angezeigt durch Pfeil 6, liegt, oder in
die Ruhestellung (linke Seite der Zeichnung) gebracht werden kann, in der er längsseits zum Schiff 1
liegt.
An den Armen 4 und unter dem Schiffsboden sind eine Anzahl von Echolotschallschwingern 7 in gleichen
Abständen so angebracht, daß sie, wenn sich die Arme 4 in der Arbeitsstellung befinden, im ganzen
eine gerade Linie bilden. Mit Hilfe jedes einzelnen Echolots kann an der dem Echolot zugeordneten
Stelle die Tiefe über dem Gewässerboden 8 registriert werden. In bekannter Weise wird bei fahrendem
Schiff 1 so die Form des Gewässerbodens 8 aufgezeichnet.
Claims (1)
- Patentanspruch:Anordnung zum Vermessen von Gewässern mittels des Echolotverfahrens, bei der Echoschallschwinger an in Arbeitsstellung quer zur Fahrtrichtung eines Vermessungsschiffes liegenden, als nichtschwimmende Arme ausgebildeten Auslegern angeordnet sind, die um eine vertikale Achse längsseits an das Schiff heran in eine Ruhelage schwenkbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausleger am Vermessungsschiff in der Arbeitsstellung in vertikaler Richtung starr gehalten sind.
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