DE1289448B - Schwimmplattform mit einer in Abhaengigkeit von Roll-, Stampf- und Vertikalbewegungen gesteuerten Stabilisierungseinrichtung - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft eine Schwimmplattform mit festigten Konus, worauf die Blätter angeordnet sind, einer in Abhängigkeit von Roll-, Stampf- und Verti- Gemäß einer anderen vorteilhaften Ausführungskalbewegungen gesteuerten Stabilisierungseinrich- form bestehen die Förderschrauben aus einem drehtung, welche Schwimmplattform eine horizontal an- bar auf der Tragsäule montierten Bund mit etwa geordnete Plattform und mehrere vertikal ange- 5 demselben Durchmesser wie die Säule und auf dem ordnete hohle Tragsäulen aufweist, die an der Platt- Bund montierten Blättern.

form angebracht sind und sich von ihr abwärts in das Die Erfindung wird nachfolgend an Hand von

Wasser erstrecken. Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die bei-

Aus der USA.-Patentschrift 2889795 ist eine gefügte Zeichnung im einzelnen beschrieben. Dabei Schwimmplattform bekannt, die eine horizontal an- io zeigt

geordnete Plattform und mehrere vertikal ange- Fig. 1 eine Ausführungsform der erfindungs-

ordnete hohle, zum Wasser hin offene Säulen auf- gemäßen Schwimmplattform im Vertikalschnitt und weist, die an der Plattform angebracht sind und sich F i g. 2 eine Ausführungsform der Förderschraube

von ihr abwärts in das Wasser erstrecken, wobei mit dem unteren Teil der Tragsäule einer erfindungseine Stabilisierungswirkung durch Druckausgleich in 15 gemäßen Schwimmplattform.

den Tragsäulen in Abhängigkeit von der Roll- Die dargestellte Ausführungsform der erfindungs-

bewegung der Plattform erzielt werden soll. Das bei gemäßen Schwimmplattform besitzt mehrere vertikal dieser bekannten Schwimmplattform zur Erreichung angeordnete hohe Säulen oder Zylinder mit großen der angestrebten Stabilisierung verwendete Druck- Abmessungen, die jeweils bis weit unter den Wasserluftsystem bringt erhebliche Steuerschwierigkeiten 20 spiegel reichen. Der von diesen Säulen oder Zylinmit sich. dem erzeugte Gesamtauftrieb genügt zum Heben

In der deutschen Patentschrift 424182 wird die der vollbelasteten und arbeitsbereiten Plattform über Anregung gegeben, in der Luft oder im Wasser den Wasserspiegel. Es sind übliche Anker in gearbeitende Hubschrauben zum Dämpfen von Schiffs- eigneter Zahl vorgesehen, die über Seile mit der schwingungen zu verwenden, wobei über die tech- 25 Schwimmplattform verbunden sind und diese gegennische Realisierung dieser Anregung nichts ausgesagt über dem Meeresboden ortsfest halten,
wird. In der in Fig. 1 wiedergegebenen Ausführungs-

Aus der französischen Patentschrift 796 232 ist es form der erfindungsgemäßen Schwimmplattform ist bereits bekannt, jeweils seitlich an einem Schiffs- diese allgemein mit 10 bezeichnet. Die eigentliche rumpf unterhalb der Wasseroberfläche Stabilisie- 30 Plattform ist mit 12 bezeichnet und besitzt eine rungsschrauben mit vertikaler Schubrichtung anzu- Decke 14, auf der Ausrüstung, Personal u. dgl. bringen. Diese Schrauben stellen schiffbaulich ge- (nicht gezeigt) untergebracht sind. Die Plattform 12 sehen Anhänge dar und sind entsprechend störanfällig. besitzt mehrere Ausnehmungen 16, die vertikal an-

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine geordnete Säulen 18 aufnehmen, die sich über und Schwimmplattform der eingangs beschriebenen Art 35 unter der Ebene der Plattform 12 erstrecken. Die derart auszugestalten, daß eine einwandfreie Stabili- Säulen 18 haben große Abmessungen und sind innen sierungswirkung erreicht wird, wobei die Stabilisie- hohl, damit sie unterhalb des Wasserspiegels große rungseinrichtung wenig aufwendig ist und keine Wassermengen verdrängen. An der Plattform 12 sind konstruktionsbedingte Störanfälligkeit besitzt. übliche Kolbentriebe 20 befestigt, die in üblicher

Diese Aufgabe wird bei einer Schwimmplattform 40 Weise an den Säulen 18 angreifen und dazu dienen, der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß da- die Ebene der Plattform 12 gegenüber den Säulen 18 durch gelöst, daß an jeder Tragsäule gleichachsig mit zu heben oder zu senken. Vorzugsweise werden alle der Säulenachse angebrachte Förderschrauben vor- Kolbentriebe 20 gleichzeitig betätigt,
gesehen sind, deren Schaufeln außerhalb des Säulen- Am Boden der Säulen 18 sind Förderschrauben

körpers arbeiten. Bei der erfindungsgemäßen 45 22 gleichachsig drehbar gelagert, die je nach ihrer Schwimmplattform wird somit die Stabilisierung Drehrichtung eine Aufwärts- oder Abwärtsbewegung durch an den Tragsäulen gleichachsig mit der der Anordnung bewirken. Man kann auch Förder-Säulenachse angebrachte Förderschrauben erreicht, schrauben verwenden, deren Blätter so verstellbar deren Drehrichtung in Abhängigkeit von Roll-, sind, daß bei einer einzigen Drehrichtung ein Auf-Stampf- und Vertikalbewegungen gesteuert wird, wo- 50 wärts- oder Abwärtsschub erzeugt werden kann. Die bei die Förderschrauben der Schwimmplattform in Förderschrauben 22 werden von Elektromotoren 24 Abhängigkeit von der Drehrichtung eine Aufwärts- mittels der Wellen 26 getrieben. Die Drehrichtung, oder Abwärtsbewegung erteilen. Ein besonderer DrehzahL und die Dauer der Drehbewegung der Vorteil ergibt sich durch die Einbeziehung der Förderschraube 22 werden durch eine Kombination Schraube in den Formverlauf der Säule infolge 55 eines Gyroskops 28 und eines Beschleunigungs-Zuordnung der Achsen. messers 30 über eine Steuereinrichtung 32 für den

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung werden Motor gesteuert.

die Förderschrauben zweckmäßigerweise als Ver- Bei Förderschrauben mit Verstellblättern wird die

steilschrauben ausgebildet, die in Abhängigkeit von Steuereinrichtung für den Motor durch einen Stelldem Befehl der Steuereinrichtung den Blattwinkel 60 motor für die Verstellblätter ersetzt,
auf einen positiven oder negativen Wert oder den Jetzt sei die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen

Wert Null einstellen. Auf diese Weise kann den Schwimmplattform angegeben. Wenn die AusSäulen bei gleicher Drehrichtung der Förderschraube röstung, das Personal u. dgl. auf die Decke 14 der durch Verstellung der Blätter bzw. Schaufeln eine Plattform 12 gebracht worden sind, werden die Aufwärts- oder Abwärtsbewegung erteilt werden. 65 hydraulischen Kolbentriebe 20 so betätigt, daß die

Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Plattform 12 über den Wasserspiegel gehoben wird, vorliegenden Erfindung bestehen die Förder- Wenn der Plattform eine Stampf-, Gier-, Roll- oder schrauben aus einem am Boden der Tragsäule be- Hebe- und Senkbewegung erteilt wird, geben die

Meßinstrumente (Gyroskop 28 und Beschleunigungsmesser 30) die entsprechenden Impulse an die Steuereinrichtungen 32 ab, die bei jeder vertikalen Säule 18 vorgesehen sind. Die entsprechenden Motoren 24 treiben über die Wellen 26 die Förderschrauben 22 in die vorbestimmte Richtung an, d. h. vorwärts oder rückwärts, so daß die Förderschrauben 22 auf die entsprechenden Säulen 18 einen zusätzlichen Aufwärts- oder Abwärtsschub ausüben und dadurch die Ebene der Plattform 12 stabilisiert wird. Seile 36 verbinden die Plattform mit Ankern am Meeresgrund, so daß die Plattform 12 gegenüber dem Meeresgrund ortsfest gehalten wird. Durch das Stabilisierungssystem wird die Ebene der Plattform 12 in einer vorzugsweise horizontalen Lage gehalten.

F i g. 2 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung. Hier sind die Blätter der Förderschrauben starr montiert und stehen von einem rotierenden Bund 38 vor. Die Antriebswelle 26 dreht somit den ao Bund 38, so daß die umlaufenden Blätter 39 der Säule 18 einen Auf- oder Abwärtsschub erteilen.

In den vorstehend diskutierten Zeichnungen sind zwei Ausführungsformen der Förderschrauben gezeigt, wie sie bei der Schwimmplattform möglich sind. In der Praxis wird dabei bei einer Schwimmplattform jeweils nur eine Förderschraubenform angewendet, wenngleich auch die Anwendung mehrerer Ausführungsformen bei einer einzigen Schwimmplattform möglich ist.

Die Schwimmplattform ist vorteilhaft als Bohrplattform zu verwenden.

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Schwimmplattform mit einer in Abhängigkeit von Roll-, Stampf- und Vertikalbewegungen gesteuerten Stabilisierungseinrichtung, welche Schwimmplattform eine horizontal angeordnete Plattform und mehrere vertikal angeordnete hohle Tragsäulen aufweist, die an der Plattform angebracht sind und sich von ihr abwärts in das Wasser erstrecken, gekennzeichnet durch an jeder Säule (18) gleichachsig mit der Säulenachse angebrachte Förderschrauben (22, 39), deren Schaufeln außerhalb des Säulenkörpers arbeiten.

2. Schwimmplattform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderschrauben (22, 39) als Verstellschrauben ausgebildet sind.

3. Schwimmplattform nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderschrauben (22) aus einem am Boden der Säule (18) befestigten Konus bestehen, auf dem die Schaufeln befestigt sind.

4. Schwimmplattform nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderschrauben aus einem drehbar auf der Säule (18) montierten Bund (38) mit etwa demselben Durchmesser wie die Säule bestehen, auf dem die Schaufeln (39) montiert sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen