DE4431186B4 - Unterwasserantriebssystem - Google Patents

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Abstract

Unterwasserantriebssystem zur Verwendung in einem Unterwasserfahrzeug (1), mit zwei auf Haltearmen (5), angebrachten Motoren (3), die, wenn nicht in Betrieb, jeweils gelagert in einer jeweiligen Ausnehmung (8), im Unterwasserfahrzeug (1), angeordnet sind, wobei die Haltearme (5), zur Drehung um zwei Achsen relativ zum Unterwasserfahrzeug (1) angeordnet sind, so daß eine Drehung um die erste Achse den Motor (3), aus der Ausnehmung (8) heraus und in eine Betriebsposition hinein bewegt, eine Drehung des Haltearms (5), um die andere Achse den Motor (3) zwischen zwei Betriebspositionen bewegt, in welchen er einen Schub in zwei senkrechten Richtungen erzeugt, und eine Drehung de Haltearms (5) um die zweite Achse durch die von den Motoren (3), erzeugte Schubmenge gesteuert wird.

Description

  • Diese Erfindung betrifft ein Unterwasserantriebssystem und insbesondere ein Unterwasserantriebssystem für ein unbemanntes Einweg-Unterwasserfahrzeug.
  • Bei dem Versuch der Beseitigung von Unterwasserminen ist es üblich gewesen, eine explosive Ladung benachbart der Mine anzuordnen und dann die explosive Ladung zur Detonation zu bringen, in der Hoffnung, daß dies eine sympathetische Detonation des Minensprengkopfes verursacht, wodurch die Mine zerstört wird, oder wenigstens die Sensor- und Auslösemechanismen der Mine unwirksam macht, wodurch die Mine harmlos wird. Die Anordnung derartiger Ladungen ist durch einen menschlichen Taucher oder durch ein ferngesteuertes Tauchgerät ausgeführt worden.
  • Beide Verfahren weisen Nachteile auf. Der Hauptnachteil besteht in dem hohen Risiko für den Taucher oder das Tauchgerät, und in der Tat werden Tauchgeräte aufgrund des unakzeptierbar hohen Risikos für den Taucher verwendet. Jedoch machen die sehr hohen Kosten eines Tauchgeräts, das eine explosive Ladung zu dem Ort einer Mine tragen, die Ladung benachbart der Mine entfalten und zum Mutterschiff zurückkehren kann, einen Verlust des Tauchgeräts unakzeptierbar. Zusätzlich kann aufgrund des Gewichts und der Größe des Tauchgerätes lediglich eine sehr begrenzte Anzahl an Bord eines Kriegsschiffes verstaut werden, und infolgedessen könnte die Minenräumfähigkeit eines Schiffes rasch aufgrund einer Zerstörung der Tauchgeräte verlorengehen. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die zur Beseitigung einer Mine durch diese herkömmlichen Verfahren in Anspruch genommene Zeit recht lang ist, und zwar aufgrund der Notwendigkeit, den Taucher oder das Tauchgerät in eine sichere Entfernung zu bringen, bevor die Ladung zur Detonation gebracht wird, und aufgrund der Notwendigkeit für den Taucher oder das Tauchgerät, zum Mutterschiff zurückzukehren, welches stets in einer sicheren Entfernung von der Mine während der gesamten Operati on bleiben muß, um weiter explosive Ladungen aufzunehmen. Da die kombinierte explosive Wirkung des Minensprengkopfs und der Beseitigungsladung sehr groß sein kann, ist der Sicherheitsabstand relativ groß.
  • Es ist vorgeschlagen worden, diese Nachteile dadurch zu überwinden, daß ein ferngesteuertes Einweg-Tauchgerät, das eine explosive Ladung enthält, verwendet und einfach das Tauchgerät in die enge Nähe einer Mine gebracht und die Ladung zur Detonation gebracht wird, wodurch das Tauchgerät zerstört und hoffentlich gleichzeitig der Minensprengkopf zur Detonation gebracht wird oder die Sensor- und Detonationsmechanismen der Mine außer Kraft gesetzt werden. Die Größe und der Aufwand eines derartigen Einweg-Tauchgeräts kann sehr viel weniger ausmachen als bei einem herkömmlichen wiederverwendbaren Tauchgerät, da es keine Notwendigkeit gibt, irgendeinen Entfaltungsmechanismus für die explosive Ladung einzuschließen, die Reichweite und die Betriebsdauer lediglich für eine Ein-Weg-Fahrt zur Zielmine reichen braucht und alle Steuerungs- und Leistungssysteme "Einweg"-Vorrichtungen sein können.
  • Beim Entwerfen eines derartigen Einweg-Tauchgeräts hat es sich als schwierig erwiesen, das Tauchgerät leicht und genau steuerbar zu machen, um sicherzustellen, daß es in die enge Nähe der Zielmine vor der Detonation gebracht werden kann, und gleichzeitig das Tauchgerät billig und leicht zu halten, um zu gestatten, daß eine große Anzahl an Bord des Mutterschiffs getragen werden kann, und um den Erwerb einer großen Anzahl zu gestatten. Die Anordnung der Motoren und Schrauben, um einen Vorwärtsschub zu schaffen, und der notwendigen Steuer- oder Ruderflächen, um eine gesteuerte horizontale und vertikale Bewegung des Tauchgeräts zu schaffen, hat sich als besonders schwierig erwiesen.
  • Diese Erfindung sollte ein Unterwasserantriebssystem schaffen, das zumindest teilweise diese Probleme überwindet.
  • Diese Erfindung schafft ein Unterwasserantriebssystem zur Verwendung in einem Unterwasserfahrzeug mit zwei auf Haltearmen angebrachten Motoren, die, wenn nicht in Betrieb, jeweils gelagert in einer jeweiligen Ausnehmung im Unterwasserfahrzeug angeordnet sind, wobei die Haltearme zur Drehung um zwei Achsen relativ zum Unterwasserfahrzeug angeordnet sind, so daß eine Drehung um die erste Achse den Motor aus der Ausnehmung heraus und in eine Betriebsposition hinein bewegt, eine Drehung des Haltearms um die andere Achse den Motor zwischen zwei Betriebspositionen bewegt, in welchen er einen Schub in zwei senkrechten Richtungen erzeugt, und eine Drehung der Halterung um die zweite Achse durch die von den Motoren erzeugte Schubmenge gesteuert wird.
  • Dies schafft ein billiges und einfaches Verfahren zur Steuerung der Bewegung des Tauchfahrzeugs und gestattet es, das Fahrzeug kompakt zur einfachen Lagerung auszuführen.
  • Die Erfindung verkörpernde Tauchfahrzeuge werden im folgenden beispielhaft anhand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt:
  • 1A eine Seitenansicht eines Einweg-Unterwasserminenräumfahrzeugs,
  • 1B das Fahrzeug von 1A in Draufsicht,
  • 2A einen Querschnitt durch das Fahrzeug der Figuren 1, der die Motoren in den gelagerten und Horizontalschubpositionen zeigt,
  • 2B einen Querschnitt durch das Fahrzeug der 1, wobei sich der Motor in der Vertikalschubposition befindet,
  • 2C die Form der Ausnehmung im Rumpf des Fahrzeugs der 1, in welcher ein Motor gelagert ist,
  • 2D einen weiteren Querschnitt durch das Fahrzeug der 1, der die Motoren in den gelagerten und Horizontalschubpositionen und die die Motoren bewegenden Betätigungsvorrichtungen zeigt,
  • 3A eine Seitenansicht eines zweiten Typs eines Einweg-Unterwasserminenräumfahrzeugs, welches die Erfindung einschließt,
  • 3B eine Draufsicht des Fahrzeugs von 3A, wobei sich die Motoren in der Vorwärtsschubposition befinden,
  • 3C eine Draufsicht des Fahrzeugs von 3A, wobei sich die Motoren in der Vertikalschubposition befinden, und
  • 4 einen Querschnitt durch das Fahrzeug von 3, wobei sich der eine Motor in der gelagerten Position und der andere Motor entfaltet in der Vorwärtsschubposition befindet und gleiche Teile durchweg die gleichen Bezugsziffern aufweisen.
  • In den 1A und 1B ist die allgemeine Anordnung eines Einweg-Unterwasserminenräumfahrzeugs 1 gezeigt. Dieses umfaßt einen Hauptkörperteil 2 mit einer gerundeten Nase 2a. Das Tauchgerät wird mit Schub versehen durch zwei Motoren 3a und 3b, die jeweils Schrauben 4a und 4b antreiben und auf den Enden von Auslegerarmen 5a und 5b angebracht sind. Vier fixierte Flossen 6 um das Heck des Tauchgeräts 1 herum in einer kreuzförmigen Anordnung stabilisieren das Tauchgerät.
  • Das Tauchgerät wird durch differentiellen Betrieb der Motoren 3a und 3b gedreht, während eine Steigungssteuerung durch eine Betätigungsvorrichtung erzielt wird, die eine Batterieleistungseinheit (nicht gezeigt) nach hinten und nach vorn innerhalb des Körpers 2 bewegt, um den Schwerpunkt des Tauchgeräts relativ zu seinem Wasserlinienschwerpunkt zu bewegen. Es ist kein Mechanismus zur Gierungssteuerung enthalten, da eine gesteuerte Bewegung um die Gierungsachse nicht erforderlich ist und die fixierten Flossen 6 das Tauchgerät stabilisieren und im wesentlichen unerwünschte Gierungsbewegungen beseitigen. Diese Form der Steuerung ist viel einfacher und billiger als das herkömmlichere Unterwassersteuerungssystem, welches als Ruder wirkende bewegbare Blätter oder Flossen mit einbezieht.
  • Um dem Tauchgerät zu gestatten, eine Unterwassermine zu erreichen, wird es so ausgeführt, daß es einen negativen Auftrieb aufweist. Wenn sich das Tauchgerät vorwärts bewegt, wird die Leistungseinheit, und somit der Schwerpunkt, nach hinten bewegt, um das Tauchgerät in eine Hochziehposition zu bringen, so daß es sich horizontal bewegen kann, ohne zu sinken, wodurch erforderlich ist, daß ein minimaler Vorwärtsschub und somit eine Geschwindigkeit aufrechterhalten wird. Das Ausmaß an Vorwärtsschub hängt vom Hochziehwinkel und dem Grad negativen Auftriebs ab. Jedoch ist es zweifellos wünschenswert, daß das Tauchgerät in der Lage ist, seine Tiefe ohne eine Vorwärtsbewegung und ohne den Aufwand herkömmlicher Unterwassermechanismen wie Ballastabwurfs- oder Wassertankbefüllungs- und Entleerungsmechanismen zu ändern. Um eine vertikale Bewegung ohne eine Vorwärtsbewegung zu gestatten, sind die Motoren 3 und die Auslegerarme 5 so angeordnet, daß die Auslegerarme 5 um 90° geschwenkt werden können, um die Motoren 3 und die Schrauben 4 von einer im wesentlichen horitzontalen Vorwärtsschubposition in eine im wesentlichen vertikale Schubposition zu drehen. Mit den Motoren 3 und Schrauben 4 in der vertikalen Schub- oder Schwebeposition kann das Tauchgerät nach oben oder unten durch das Wasser bewegt werden, indem die Motorleistung geändert wird, um einen vertikalen Schub zu schaffen, der größer oder kleiner als der negative Auftrieb des Tauchgeräts ist, oder durch einen vorsichtigen Schubausgleich könnte gegebenenfalls das Tauchgerät zum Schweben gebracht werden. Aus diesem Grund wird das Tauchgerät mit negativem Auftrieb versehen, da, wenn es neutral schwimmfähig wäre, Anordnungen zum Anwenden von Motorschub sowohl nach unten als auch nach oben auszuführen wären, und obwohl es viele bekannte Verfahren dafür gibt, wie Schrauben variabler Steigung, umkehrbare Motoren oder Drehen der Motoren um 180° anstatt 90°, würden diese die Kosten und die Komplexität des Tauchgeräts erhöhen.
  • In den 2 ist die Anordnung der Motoren und Ausleger ausführlicher gezeigt. Um die Größe des Tauchgeräts im gelagerten Zustand zu minimieren, sind die Flossen 6 gefaltet und die Auslegerarme 5 so angeordnet, daß sie um einen Drehpunkt 7 drehbar gelagert sind, wo sie an einer Welle 11 angebracht sind, die in den Hauptkörper 2 hinein verläuft, so daß die Motoren 3 und die Schrauben 4 in entsprechende Ausnehmungen 8 in den Seiten des Körpers 2 mit den Motoren in der vertikalen Schubposition gefaltet werden können. Diese Verstau-Position ist auf der linken Seite der Anordnungen der 2A und 2B und in der oberen Hälfte von 2D gezeigt. Zwei mit Schaufeln versehene Schrauben 4 werden verwendet, so daß, wenn die Motoren 3 verstaut sind, die Schraubenschaufeln vorn und hinten entlang des Körpers 2 liegen, so daß das gesamte Tauchgerät innerhalb einer zylindrischen Röhre mit einem Innenradius gleich dem Außenradius des Körpers 2 zur Lagerung angeordnet werden kann. Gegebenenfalls könnten Schrauben mit mehr Schaufeln und irgendeiner Form von Schaufel-Faltemechanismus stattdessen verwendet werden, jedoch würde dies wiederum die Kosten und die Komplexität des Tauchgeräts erhöhen.
  • Die Form der Ausnehmung 8B ist in 2C gezeigt.
  • Wenn das Tauchgerät aus seiner Lagerröhre ins Wasser entfaltet wird, springen die gefalteten und federbelasteten Flossen 6 automatisch heraus, sobald sie freigesetzt werden. Flossenentfaltungsmechanismen diesen Typs werden üblicherweise in Flugkörpern verwendet, so daß es nicht als notwendig erachtet wird, die involvierten Mechanismen hier weiter zu diskutieren. Gleichzeitig dreht ein Federbelastungsmechanismus (nicht gezeigt), der innerhalb jedes Auslegerarms 5 enthalten ist, jeden Arm um seinen jeweiligen Drehpunkt 7, wodurch die Motoren 3 und Schrauben 4 aus ihren jeweiligen Ausnehmungen 8 heraus und in die vertikale Schubposition hinein gezogen werden. Sobald jeder Arm 5 gerade ist, verriegelt ihn ein einfacher Verriegelungsmechanismus vom Einschnapp- oder Einrasttyp (nicht gezeigt) positionsgemäß, wodurch eine weitere Drehung in beiden Richtungen um die Achse 7 verhindert wird. Die Motoren 3 und Schrauben 4 können dann zwischen den horizontalen und vertikalen Schubpositionen durch Betätigungsvorrichtungen 9 gedreht werden, welche die Wellen 1 und auf diese Weise die Arme 5 drehen, wie schematisch in 2D gezeigt.
  • Obwohl dieses System eine vollständige Steuerung des Tauchgeräts gestattet und relativ billig und einfach aufzubauen ist, weist es einen signifikanten Nachteil auf, der darin besteht, daß die Welle 11 durch eine Wand 10 des Körpers 2 zu ihrer Betätigungsvorrichtung 9 verlaufen muß, und diese Durchdringung der Wand 10 muß mit einer Drehdichtung abgedichtet werden. Diese Drehdichtung ist unvermeidlich ein schwacher Punkt in der wasserdichten Integrität des Tauchgeräts. Die Alternative, die Betätigungsvorrichtungen außerhalb des abgedichteten Teils des Körpers 2 anzuordnen, würde beträchtliche Zuverlässigkeitsprobleme bei den Betätigungsvorrichtungen 9 verursachen, da sie nicht nur im Wasser arbeiten würden, sondern auch äußeren Umgebungseinwirkungen während der langen, möglicherweise mehrere Jahre dauernden Lagerung des Tauchgeräts vor der Benutzung ausgesetzt wären, wohingegen sie größtenteils vor Umgebungseinwirkungen während der Lagerung geschützt werden können, wenn sie innerhalb des Tauchgeräterumpfs 2 abgedichtet sind.
  • Obwohl das gezeigte System zwei Wellen 11 und zwei Betätigungsvorrichtungen 9 gebraucht, könnten diese in einer einzigen Welle 11 kombiniert werden, die durch eine einzige Betätigungsvorrichtung 9 gedreht wird.
  • Um diesen Nachteil zu überwinden und die Kosten und die Komplexität des Tauchgeräts noch weiter zu reduzieren, kann eine in den 3 und 4 gezeigte Ausführungsform verwendet werden.
  • In den 3 und 4 ist ein Tauchgerät 1 gezeigt, wobei das Tauchgerät im wesentlichen wie zuvor angeordnet ist, außer daß die Auslegerarme 5 diagonal über der Seite des Rumpfs 2 liegen, anstatt horizontal entlang dieser Seite zu verlaufen, und zwar in der verstauten Position. Wenn das Tauchgerät 1 aus seinem Lagerbehälter freigesetzt wird, dreht ein Federmechanismus (nicht gezeigt) innerhalb jedes Haltearms 5 diesen um einen jeweiligen Drehpunkt 7 und bewegt den Motor 3 und die Schraube 4 aus ihrer Ausnehmung 8 heraus in die Schwebeposition. Anders als bei dem Beispiel der 2 jedoch ist der Haltearm 5 in diesem Fall nicht in der Lage, sich um den Drehpunkt 7 zu drehen, bis der Arm 5 und die Drehwelle 7 in einer geraden Linie angeordnet ist, sondern er wird durch Kontaktoberflächen des Arms 5 und der Welle 11 gestoppt, so daß der Arm 5 und die Welle 11 zusammen eine nichtgerade oder geknickte Struktur bilden, deren Diskontinuität sich am Drehpunkt 7 befindet. Wie zuvor verhindert ein Mechanismus vom Gesperrtyp (nicht gezeigt) eine weitere Drehung um den Drehpunkt 7, sobald diese endgültige Position erreicht ist.
  • Aufgrund dieses Knicks kann eine gemeinsame Welle 11 verwendet werden, die über den Boden des Tauchgerätkörpers 2 verläuft, ohne durch die Wand 10 zu verlaufen. Die Welle 11 ist am Körper 2 durch ein Paar von Klammern 12 befestigt. Aufgrund der durch den Arm 5 und die Welle 11 gebildeten Knickform ist der Schub jedes Motors 3 und seiner Schraube 4 relativ zur Welle 11 versetzt. Die Welle 11 ist zur Drehung relativ zur Klammer 12 angeordnet, so daß der Motorschub dazu neigt, eine Drehung der Welle 11 zu veranlassen, und die Richtung des Knicks ist so angeordnet, daß der Motorschub dazu neigt, die Welle 11 so zu drehen, daß die schubinduzierte Drehung die Motoren und Schrauben aus der vertikalen Schwebe position in die horizontale Vorwärtsschubposition bewegt. Eine einfache Spiralfeder 13 ist um die Welle 11 gewickelt, so daß die Spannung der Feder 13 die Welle dazu drängt, sich in einer Richtung zu drehen, welche die Motoren aus der Vorwärtsschubposition in die vertikale Schwebeposition bewegen würde.
  • Wenn das Tauchgerät entfaltet wird, entfalten sich infolgedessen die Arme 5, wodurch die Motoren in der vertikalen Schwebeposition angeordnet werden. Wenn die Motoren dann damit beginnen, Schub durch die Schrauben 4 zu erzeugen, verursacht dies eine vertikale Bewegung des Tauchgeräts, die durch Variieren der Schubmenge gesteuert werden kann. Wenn der Schub ausreicht, die Spannung der Feder 13 zu überwinden, veranlassen die Motoren die Welle 11, sich zu drehen, wodurch die Motoren in die Vorwärtsschubposition gezogen werden, wo sie dazu verwendet werden können, eine Vorwärtsbewegung und ein Lenken des Tauchgeräts hervorzurufen. Durch Auswahl des Ausmaßes negativen Auftriebs des Tauchgeräts und der Spannung der Spiralfeder 13 kann sichergestellt werden, daß das Schubniveau der Motoren 3, bei welchem ein Übergang von Schwebe- zu Vorwärtsschubmoden auftritt, hoch genug ist, so daß das maixmale zur Verfügung stehende Schubniveau im Schwebemodus ausreicht, um dem Tauchgerät zu gestatten, im Betrieb vertikal wie gewünscht manövriert zu werden.
  • Offenbar gibt es einen Schubbereich, in welchem der Schub der Motoren durch die Feder 12 so ausgeglichen wird, daß die Motoren sich weder in den Vorwärtsschub- noch in den Schwebepositionen, sondern in irgendeiner Zwischenposition befinden. Möglicherweise wird es vorgezogen, zu verhindern, daß das Tauchgerät in derartigen Zwischenpositionen betrieben wird, und in diesem Fall kann im Betrieb dieser Schubbereich dem Bediener untersagt werden, indem die Motorsteuerung direkt vom maximalen Schub, der im Schwebemodus zur Verfügung steht, zum minimalen Schub übergeht, der im Vorwärtsschubmodus zur Verfügung steht, und zwar während der Schub erhöht wird, oder während umgekehrt der Schub verringert wird.
  • Im allgemeinen ist es jedoch nützlich, das Tauchgerät mit den Motoren in Positionen zwischen den Vorwärtsschub- und Schwebemoden betreiben zu können, um das Manövrieren des Tauchgeräts flexibler zu gestalten. Insbesondere gestattet dies, daß der Schub sowohl horizontale als auch vertikale Komponenten aufweist, um langsame Vorwärtsbewegungen mit Geschwindigkeiten zu gestatten, die andernfalls zu niedrig wären, um ein Sinken des Tauchgeräts zu verhindern.
  • Anschläge (nicht gezeigt) begrenzen die Drehung der Welle 11 auf eine Drehung, die erforderlich ist, um lediglich vom Schwebemodus zum Vertikalschubmodus überzugehen, und stoppen eine weitere Drehung über diese Grenzen hinaus in beiden Richtungen.
  • In der Praxis mag es nicht als notwendig erachtet werden, dem Fahrzeug zu gestatten, vertikal nach oben im Schwebemodus zu manövrieren, obwohl die Fähigkeit, mit einer gesteuerten Rate vertikal im Schwebemodus abzusinken, nach wie vor wünschenswert wäre, und in diesem Fall wären die Federspannung und der negative Auftrieb des Tauchgeräts so eingerichtet, daß sie die gewünschte minimale Sinkrate ergeben.
  • Der Grad negativen Auftriebs des Tauchgeräts und somit seine Sinkrate variieren in der Praxis aufgrund von Variationen im Wassersalzgehalt, der Temperatur und dem Druck, und so kann es wünschenswert sein, eine Einstellvorrichtung für die Feder 13 vorzusehen, um eine Änderung ihrer Spannung vor dem Start des Tauchgeräts zu gestatten. Dies könnte durch einen Servomechanismus oder eine manuelle Einstellvorrichtung durchgeführt werden, der oder die auf dem Tauchgerät oder dem Lagerbehälter angeordnet ist, wodurch ein Voreinstellen der Spannung gestattet wird, um den Wassersalzgehalt, die Temperatur und den Druck zu berücksichtigen, die in der Umgebung der Zielmine erwartet werden. Alternativ könnte eine Temperaturkompensation automatisch durch die Verwendung einer Feder oder einer Federeinstellvorrichtung mit bimetallischen Elementen durchgeführt werden.
  • Diese Konstruktion eines Antriebssystems ist bevorzugt, da es die Anforderung für eine durch die Wand 10 verlaufende Drehdichtung und außerdem die Notwendigkeit für Betätigungsvorrichtungen zur Überführung von Schwebe- zu Vorwärtsschubmoden beseitigt und auf diese Weise die Kosten und die Komplexität des Einweg-Tauchgeräts und die Komplexität der zugeordneten Steuerungsausrüstung reduziert, da weniger Betätigungsvorrichtungen zu steuern sind.

Claims (3)

  1. Unterwasserantriebssystem zur Verwendung in einem Unterwasserfahrzeug (1), mit zwei auf Haltearmen (5), angebrachten Motoren (3), die, wenn nicht in Betrieb, jeweils gelagert in einer jeweiligen Ausnehmung (8), im Unterwasserfahrzeug (1), angeordnet sind, wobei die Haltearme (5), zur Drehung um zwei Achsen relativ zum Unterwasserfahrzeug (1) angeordnet sind, so daß eine Drehung um die erste Achse den Motor (3), aus der Ausnehmung (8) heraus und in eine Betriebsposition hinein bewegt, eine Drehung des Haltearms (5), um die andere Achse den Motor (3) zwischen zwei Betriebspositionen bewegt, in welchen er einen Schub in zwei senkrechten Richtungen erzeugt, und eine Drehung de Haltearms (5) um die zweite Achse durch die von den Motoren (3), erzeugte Schubmenge gesteuert wird.
  2. System nach Anspruch 1, in welchem die zwei senkrechten Richtungen die horizontale und die vertikale Richtung sind.
  3. System nach Anspruch 1 oder 2, in welchem das Fahrzeug (1) ein Einweg-Minenräumer ist.
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