DE4431186A1 - Unterwasserantriebssystem - Google Patents
UnterwasserantriebssystemInfo
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Description
Diese Erfindung betrifft ein Unterwasserantriebssystem und
insbesondere ein Unterwasserantriebssystem für ein unbemann
tes Einweg-Unterwasserfahrzeug.
Bei dem Versuch der Beseitigung von Unterwasserminen ist es
üblich gewesen, eine explosive Ladung benachbart der Mine an
zuordnen und dann die explosive Ladung zur Detonation zu
bringen, in der Hoffnung, daß dies eine sympathetische De
tonation des Minensprengkopfes verursacht, wodurch die Mine
zerstört wird, oder wenigstens die Sensor- und Auslösemecha
nismen der Mine unwirksam macht, wodurch die Mine harmlos
wird. Die Anordnung derartiger Ladungen ist durch einen
menschlichen Taucher oder durch ein ferngesteuertes Tauch
gerät ausgeführt worden.
Beide Verfahren weisen Nachteile auf. Der Hauptnachteil be
steht in dem hohen Risiko für den Taucher oder das Tauch
gerät, und in der Tat werden Tauchgeräte aufgrund des unak
zeptierbar hohen Risikos für den Taucher verwendet. Jedoch
machen die sehr hohen Kosten eines Tauchgeräts, das eine ex
plosive Ladung zu dem Ort einer Mine tragen, die Ladung be
nachbart der Mine entfalten und zum Mutterschiff zurück
kehren kann, einen Verlust des Tauchgeräts unakzeptierbar.
Zusätzlich kann aufgrund des Gewichts und der Größe des
Tauchgerätes lediglich eine sehr begrenzte Anzahl an Bord ei
nes Kriegsschiffes verstaut werden, und infolgedessen könnte
die Minenräumfähigkeit eines Schiffes rasch aufgrund einer
Zerstörung der Tauchgeräte verlorengehen. Ein weiterer Nach
teil besteht darin, daß die zur Beseitigung einer Mine durch
diese herkömmlichen Verfahren in Anspruch genommene Zeit
recht lang ist, und zwar aufgrund der Notwendigkeit, den Tau
cher oder das Tauchgerät in eine sichere Entfernung zu brin
gen, bevor die Ladung zur Detonation gebracht wird, und auf
grund der Notwendigkeit für den Taucher oder das Tauchgerät,
zum Mutterschiff zurückzukehren, welches stets in einer si
cheren Entfernung von der Mine während der gesamten Operati
on bleiben muß, um weiter explosive Ladungen aufzunehmen. Da
die kombinierte explosive Wirkung des Minensprengkopfs und
der Beseitigungsladung sehr groß sein kann, ist der Sicher
heitsabstand relativ groß.
Es ist vorgeschlagen worden, diese Nachteile dadurch zu über
winden, daß ein ferngesteuertes Einweg-Tauchgerät, das eine
explosive Ladung enthält, verwendet und einfach das Tauch
gerät in die enge Nähe einer Mine gebracht und die Ladung
zur Detonation gebracht wird, wodurch das Tauchgerät zer
stört und hoffentlich gleichzeitig der Minensprengkopf zur
Detonation gebracht wird oder die Sensor- und Detonationsme
chanismen der Mine außer Kraft gesetzt werden. Die Größe und
der Aufwand eines derartigen Einweg-Tauchgeräts kann sehr
viel weniger ausmachen als bei einem herkömmlichen wiederver
wendbaren Tauchgerät, da es keine Notwendigkeit gibt, irgend
einen Entfaltungsmechanismus für die explosive Ladung einzu
schließen, die Reichweite und die Betriebsdauer lediglich
für eine Ein-Weg-Fahrt zur Zielmine reichen braucht und alle
Steuerungs- und Leistungssysteme "Einweg"-Vorrichtungen sein
können.
Beim Entwerfen eines derartigen Einweg-Tauchgeräts hat es
sich als schwierig erwiesen, das Tauchgerät leicht und genau
steuerbar zu machen, um sicherzustellen, daß es in die enge
Nähe der Zielmine vor der Detonation gebracht werden kann,
und gleichzeitig das Tauchgerät billig und leicht zu halten,
um zu gestatten, daß eine große Anzahl an Bord des Mutter
schiffs getragen werden kann, und um den Erwerb einer großen
Anzahl zu gestatten. Die Anordnung der Motoren und Schrau
ben, um einen Vorwärtsschub zu schaffen, und der notwendigen
Steuer- oder Ruderflächen, um eine gesteuerte horizontale
und vertikale Bewegung des Tauchgeräts zu schaffen, hat sich
als besonders schwierig erwiesen.
Diese Erfindung sollte ein Unterwasserantriebssystem schaf
fen, das zumindest teilweise diese Probleme überwindet.
Diese Erfindung schafft ein Unterwasserantriebssystem zur
Verwendung in einem Unterwasserfahrzeug mit zwei auf Halte
armen angebrachten Motoren, die, wenn nicht in Betrieb, je
weils gelagert in einer jeweiligen Ausnehmung im Unterwasser
fahrzeug angeordnet sind, wobei die Haltearme zur Drehung um
zwei Achsen relativ zum Unterwasserfahrzeug angeordnet sind,
so daß eine Drehung um die erste Achse den Motor aus der Aus
nehmung heraus und in eine Betriebsposition hinein bewegt,
eine Drehung des Haltearms um die andere Achse den Motor zwi
schen zwei Betriebspositionen bewegt, in welchen er einen
Schub in zwei senkrechten Richtungen erzeugt, und eine Dre
hung der Halterung um die zweite Achse durch die von den Mo
toren erzeugte Schubmenge gesteuert wird.
Dies schafft ein billiges und einfaches Verfahren zur Steue
rung der Bewegung des Tauchfahrzeugs und gestattet es, das
Fahrzeug kompakt zur einfachen Lagerung auszuführen.
Die Erfindung verkörpernde Tauchfahrzeuge werden im folgen
den beispielhaft anhand der Zeichnung beschrieben; in dieser
zeigt:
Fig. 1A eine Seitenansicht eines Einweg-Unterwasser
minenräumfahrzeugs,
Fig. 1B das Fahrzeug von Fig. 1A in Draufsicht,
Fig. 2A einen Querschnitt durch das Fahrzeug der Fig.
1, der die Motoren in den gelagerten
und Horizontalschubpositionen zeigt,
Fig. 2B einen Querschnitt durch das Fahrzeug der Fig.
1, wobei sich der Motor in der Verti
kalschubposition befindet,
Fig. 2C die Form der Ausnehmung im Rumpf des Fahr
zeugs der Fig. 1, in welcher ein Motor ge
lagert ist,
Fig. 2D einen weiteren Querschnitt durch das Fahr
zeug der Fig. 1, der die Motoren in den
gelagerten und Horizontalschubpositionen und
die die Motoren bewegenden Betätigungsvor
richtungen zeigt,
Fig. 3A eine Seitenansicht eines zweiten Typs eines
Einweg-Unterwasserminenräumfahrzeugs, wel
ches die Erfindung einschließt,
Fig. 3B eine Draufsicht des Fahrzeugs von Fig. 3A,
wobei sich die Motoren in der Vorwärtsschub
position befinden,
Fig. 3C eine Draufsicht des Fahrzeugs von Fig. 3A,
wobei sich die Motoren in der Vertikalschub
position befinden, und
Fig. 4 einen Querschnitt durch das Fahrzeug von Fig.
3, wobei sich der eine Motor in der gela
gerten Position und der andere Motor entfal
tet in der Vorwärtsschubposition befindet
und gleiche Teile durchweg die gleichen Be
zugsziffern aufweisen.
In den Fig. 1A und 1B ist die allgemeine Anordnung eines
Einweg-Unterwasserminenräumfahrzeugs 1 gezeigt. Dieses um
faßt einen Hauptkörperteil 2 mit einer gerundeten Nase 2a.
Das Tauchgerät wird mit Schub versehen durch zwei Motoren 3a
und 3b, die jeweils Schrauben 4a und 4b antreiben und auf
den Enden von Auslegerarmen 5a und 5b angebracht sind. Vier
fixierte Flossen 6 um das Heck des Tauchgeräts 1 herum in ei
ner kreuzförmigen Anordnung stabilisieren das Tauchgerät.
Das Tauchgerät wird durch differentiellen Betrieb der Moto
ren 3a und 3b gedreht, während eine Steigungssteuerung durch
eine Betätigungsvorrichtung erzielt wird, die eine Batterie
leistungseinheit (nicht gezeigt) nach hinten und nach vorn
innerhalb des Körpers 2 bewegt, um den Schwerpunkt des Tauch
geräts relativ zu seinem Wasserlinienschwerpunkt zu bewegen.
Es ist kein Mechanismus zur Gierungssteuerung enthalten, da
eine gesteuerte Bewegung um die Gierungsachse nicht erforder
lich ist und die fixierten Flossen 6 das Tauchgerät stabili
sieren und im wesentlichen unerwünschte Gierungsbewegungen
beseitigen. Diese Form der Steuerung ist viel einfacher und
billiger als das herkömmliche Unterwassersteuerungssystem,
welches als Ruder wirkende bewegbare Blätter oder Flossen
mit einbezieht.
Um dem Tauchgerät zu gestatten, eine Unterwassermine zu er
reichen, wird es so ausgeführt, daß es einen negativen Auf
trieb aufweist. Wenn sich das Tauchgerät vorwärts bewegt,
wird die Leistungseinheit, und somit der Schwerpunkt, nach
hinten bewegt, um das Tauchgerät in eine Hochziehposition zu
bringen, so daß es sich horizontal bewegen kann, ohne zu sin
ken, wodurch erforderlich ist, daß ein minimaler Vorwärts
schub und somit eine Geschwindigkeit aufrechterhalten wird.
Das Ausmaß an Vorwärtsschub hängt vom Hochziehwinkel und dem
Grad negativen Auftriebs ab. Jedoch ist es zweifellos wün
schenswert, daß das Tauchgerät in der Lage ist, seine Tiefe
ohne eine Vorwärtsbewegung und ohne den Aufwand herkömmli
cher Unterwassermechanismen wie Ballastabwurfs- oder Wasser
tankbefüllungs- und Entleerungsmechanismen zu ändern. Um ei
ne vertikale Bewegung ohne eine Vorwärtsbewegung zu gestat
ten, sind die Motoren 3 und die Auslegerarme 5 so angeord
net, daß die Auslegerarme 5 um 90° geschwenkt werden können,
um die Motoren 3 und die Schrauben 4 von einer im wesentli
chen horizontalen Vorwärtsschubposition in eine im wesentli
chen vertikale Schubposition zu drehen. Mit den Motoren 3
und Schrauben 4 in der vertikalen Schub- oder Schwebepositi
on kann das Tauchgerät nach oben oder unten durch das Wasser
bewegt werden, indem die Motorleistung geändert wird, um ei
nen vertikalen Schub zu schaffen, der größer oder kleiner
als der negative Auftrieb des Tauchgeräts ist, oder durch ei
nen vorsichtigen Schubausgleich könnte gegebenenfalls das
Tauchgerät zum Schweben gebracht werden. Aus diesem Grund
wird das Tauchgerät mit negativem Auftrieb versehen, da,
wenn es neutral schwimmfähig wäre, Anordnungen zum Anwenden
von Motorschub sowohl nach unten als auch nach oben auszufüh
ren wären, und obwohl es viele bekannte Verfahren dafür
gibt, wie Schrauben variabler Steigung, umkehrbare Motoren
oder Drehen der Motoren um 180° anstatt 90°, würden diese
die Kosten und die Komplexität des Tauchgeräts erhöhen.
In den Fig. 2 ist die Anordnung der Motoren und Ausleger
ausführlicher gezeigt. Um die Größe des Tauchgeräts im gela
gerten Zustand zu minimieren, sind die Flossen 6 gefaltet
und die Auslegerarme 5 so angeordnet, daß sie um einen Dreh
punkt 7 drehbar gelagert sind, wo sie an einer Welle 11 ange
bracht sind, die in den Hauptkörper 2 hinein verläuft, so
daß die Motoren 3 und die Schrauben 4 in entsprechende Aus
nehmungen 8 in den Seiten des Körpers 2 mit den Motoren in
der vertikalen Schubposition gefaltet werden können. Diese
Verstau-Position ist auf der linken Seite der Anordnungen
der Fig. 2A und 2B und in der oberen Hälfte von Fig. 2D
gezeigt. Zwei mit Schaufeln versehene Schrauben 4 werden ver
wendet, so daß, wenn die Motoren 3 verstaut sind, die Schrau
benschaufeln vorn und hinten entlang des Körpers 2 liegen,
so daß das gesamte Tauchgerät innerhalb einer zylindrischen
Röhre mit einem Innenradius gleich dem Außenradius des Kör
pers 2 zur Lagerung angeordnet werden kann. Gegebenenfalls
könnten Schrauben mit mehr Schaufeln und irgendeiner Form
von Schaufel-Faltemechanismus statt dessen verwendet werden,
jedoch würde dies wiederum die Kosten und die Komplexität
des Tauchgeräts erhöhen.
Die Form der Ausnehmung 8B ist in Fig. 2C gezeigt.
Wenn das Tauchgerät aus seiner Lagerröhre ins Wasser entfal
tet wird, springen die gefalteten und federbelasteten Flos
sen 6 automatisch heraus, sobald sie freigesetzt werden.
Flossenentfaltungsmechanismen diesen Typs werden üblicher
weise in Flugkörpern verwendet, so daß es nicht als notwen
dig erachtet wird, die involvierten Mechanismen hier weiter
zu diskutieren. Gleichzeitig dreht ein Federbelastungsmecha
nismus (nicht gezeigt), der innerhalb jedes Auslegerarms 5
enthalten ist, jeden Arm um seinen jeweiligen Drehpunkt 7,
wodurch die Motoren 3 und Schrauben 4 aus ihren jeweiligen
Ausnehmungen 8 heraus und in die vertikale Schubposition hin
ein gezogen werden. Sobald jeder Arm 5 gerade ist, verrie
gelt ihn ein einfacher Verriegelungsmechanismus vom Ein
schnapp- oder Einrasttyp (nicht gezeigt) positionsgemäß, wo
durch eine weitere Drehung in beiden Richtungen um die Achse
7 verhindert wird. Die Motoren 3 und Schrauben 4 können dann
zwischen den horizontalen und vertikalen Schubpositionen
durch Betätigungsvorrichtungen 9 gedreht werden, welche die
Wellen 1 und auf diese Weise die Arme 5 drehen, wie schema
tisch in Fig. 2D gezeigt.
Obwohl dieses System eine vollständige Steuerung des Tauch
geräts gestattet und relativ billig und einfach aufzubauen
ist, weist es einen signifikanten Nachteil auf, der darin be
steht, daß die Welle 11 durch eine Wand 10 des Körpers 2 zu
ihrer Betätigungsvorrichtung 9 verlaufen muß, und diese
Durchdringung der Wand 10 muß mit einer Drehdichtung abge
dichtet werden. Diese Drehdichtung ist unvermeidlich ein
schwacher Punkt in der wasserdichten Integrität des Tauchge
räts. Die Alternative, die Betätigungsvorrichtungen außer
halb des abgedichteten Teils des Körpers 2 anzuordnen, würde
beträchtliche Zuverlässigkeitsprobleme bei den Betätigungs
vorrichtungen 9 Verursachen, da sie nicht nur im Wasser ar
beiten würden, sondern auch äußeren Umgebungseinwirkungen
während der langen, möglicherweise mehrere Jahre dauernden
Lagerung des Tauchgeräts vor der Benutzung ausgesetzt wären,
wohingegen sie größtenteils vor Umgebungseinwirkungen wäh
rend der Lagerung geschützt werden können, wenn sie inner
halb des Tauchgeräterumpfs 2 abgedichtet sind.
Obwohl das gezeigte System zwei Wellen 11 und zwei Betäti
gungsvorrichtungen 9 gebraucht, könnten diese in einer einzi
gen Welle 11 kombiniert werden, die durch eine einzige Betä
tigungsvorrichtung 9 gedreht wird.
Um diesen Nachteil zu überwinden und die Kosten und die Kom
plexität des Tauchgeräts noch weiter zu reduzieren, kann ei
ne in den Fig. 3 und 4 gezeigte Ausführungsform verwendet
werden.
In den Fig. 3 und 4 ist ein Tauchgerät 1 gezeigt, wobei
das Tauchgerät im wesentlichen wie zuvor angeordnet ist, au
ßer daß die Auslegerarme 5 diagonal über der Seite des
Rumpfs 2 liegen, anstatt horizontal entlang dieser Seite zu
verlaufen, und zwar in der verstauten Position. Wenn das
Tauchgerät 1 aus seinem Lagerbehälter freigesetzt wird,
dreht ein Federmechanismus (nicht gezeigt) innerhalb jedes
Haltearms 5 diesen um einen jeweiligen Drehpunkt 7 und be
wegt den Motor 3 und die Schraube 4 aus ihrer Ausnehmung 8
heraus in die Schwebeposition. Anders als bei dem Beispiel
der Fig. 2 jedoch ist der Haltearm 5 in diesem Fall nicht
in der Lage, sich um den Drehpunkt 7 zu drehen, bis der Arm
5 und die Drehwelle 7 in einer geraden Linie angeordnet ist,
sondern er wird durch Kontaktoberflächen des Arms 5 und der
Welle 11 gestoppt, so daß der Arm 5 und die Welle 11 zusam
men eine nichtgerade oder geknickte Struktur bilden, deren
Diskontinuität sich am Drehpunkt 7 befindet. Wie zuvor ver
hindert ein Mechanismus vom Gesperrtyp (nicht gezeigt) eine
weitere Drehung um den Drehpunkt 7, sobald diese endgültige
Position erreicht ist.
Aufgrund dieses Knicks kann eine gemeinsame Welle 11 verwen
det werden, die über den Boden des Tauchgerätkörpers 2 ver
läuft, ohne durch die Wand 10 zu verlaufen. Die Welle 11 ist
am Körper 2 durch ein Paar von Klammern 12 befestigt. Auf
grund der durch den Arm 5 und die Welle 11 gebildeten Knick
form ist der Schub jedes Motors 3 und seiner Schraube 4 rela
tiv zur Welle 11 versetzt. Die Welle 11 ist zur Drehung rela
tiv zur Klammer 12 angeordnet, so daß der Motorschub dazu
neigt, eine Drehung der Welle 11 zu veranlassen, und die
Richtung des Knicks ist so angeordnet, daß der Motorschub da
zu neigt, die Welle 11 so zu drehen, daß die schubinduzierte
Drehung die Motoren und Schrauben aus der vertikalen Schwebe
position in die horizontale Vorwärtsschubposition bewegt. Ei
ne einfache Spiralfeder 13 ist um die Welle 11 gewickelt, so
daß die Spannung der Feder 13 die Welle dazu drängt, sich in
einer Richtung zu drehen, welche die Motoren aus der Vor
wärtsschubposition in die vertikale Schwebeposition bewegen
würde.
Wenn das Tauchgerät entfaltet wird, entfalten sich infolge
dessen die Arme 5, wodurch die Motoren in der vertikalen
Schwebeposition angeordnet werden. Wenn die Motoren dann da
mit beginnen, Schub durch die Schrauben 4 zu erzeugen, verur
sacht dies eine ,vertikale Bewegung des Tauchgeräts, die
durch Variieren der Schubmenge gesteuert werden kann. Wenn
der Schub ausreicht, die Spannung der Feder 13 zu überwin
den, veranlassen die Motoren die Welle 11, sich zu drehen,
wodurch die Motoren in die Vorwärtsschubposition gezogen wer
den, wo sie dazu verwendet werden können, eine Vorwärtsbewe
gung und ein Lenken des Tauchgeräts hervorzurufen. Durch Aus
wahl des Ausmaßes negativen Auftriebs des Tauchgeräts und
der Spannung der Spiralfeder 13 kann sichergestellt werden,
daß das Schubniveau der Motoren 3, bei welchem ein Übergang
von Schwebe- zu Vorwärtsschubmoden auftritt, hoch genug ist,
so daß das maximale zur Verfügung stehende Schubniveau im
Schwebemodus ausreicht, um dem Tauchgerät zu gestatten, im
Betrieb vertikal wie gewünscht manövriert zu werden.
Offenbar gibt es einen Schubbereich, in welchem der Schub
der Motoren durch die Feder 12 so ausgeglichen wird, daß die
Motoren sich weder in den Vorwärtsschub- noch in den Schwebe
positionen, sondern in irgendeiner Zwischenposition befin
den. Möglicherweise wird es vorgezogen, zu verhindern, daß
das Tauchgerät in derartigen Zwischenpositionen betrieben
wird, und in diesem Fall kann im Betrieb dieser Schubbereich
dem Bediener untersagt werden, indem die Motorsteuerung di
rekt vom maximalen Schub, der im Schwebemodus zur Verfügung
steht, zum minimalen Schub übergeht, der im Vorwärtsschubmo
dus zur Verfügung steht, und zwar während der Schub erhöht
wird, oder während umgekehrt der Schub verringert wird.
Im allgemeinen ist es jedoch nützlich, das Tauchgerät mit
den Motoren in Positionen zwischen den Vorwärtsschub- und
Schwebemoden betreiben zu können, um das Manövrieren des
Tauchgeräts flexibler zu gestalten. Insbesondere gestattet
dies, daß der Schub sowohl horizontale als auch vertikale
Komponenten aufweist, um langsame Vorwärtsbewegungen mit Ge
schwindigkeiten zu gestatten, die andernfalls zu niedrig wä
ren, um ein Sinken des Tauchgeräts zu verhindern.
Anschläge (nicht gezeigt) begrenzen die Drehung der Welle 11
auf eine Drehung, die erforderlich ist, um lediglich vom
Schwebemodus zum Vertikalschubmodus überzugehen, und stoppen
eine weitere Drehung über diese Grenzen hinaus in beiden
Richtungen.
In der Praxis mag es nicht als notwendig erachtet werden,
dem Fahrzeug zu gestatten, vertikal nach oben im Schwebemo
dus zu manövrieren, obwohl die Fähigkeit, mit einer gesteuer
ten Rate vertikal im Schwebemodus abzusinken, nach wie vor
wünschenswert wäre, und in diesem Fall wären die Federspan
nung und der negative Auftrieb des Tauchgeräts so eingerich
tet, daß sie die gewünschte minimale Sinkrate ergeben.
Der Grad negativen Auftriebs des Tauchgeräts und somit seine
Sinkrate variieren in der Praxis aufgrund von Variationen im
Wassersalzgehalt, der Temperatur und dem Druck, und so kann
es wünschenswert sein, eine Einstellvorrichtung für die Fe
der 13 vorzusehen, um eine Änderung ihrer Spannung vor dem
Start des Tauchgeräts zu gestatten. Dies könnte durch einen
Servomechanismus oder eine manuelle Einstellvorrichtung
durchgeführt werden, der oder die auf dem Tauchgerät oder
dem Lagerbehälter angeordnet ist, wodurch ein Voreinstellen
der Spannung gestattet wird, um den Wassersalzgehalt, die
Temperatur und den Druck zu berücksichtigen, die in der Umge
bung der Zielmine erwartet werden. Alternativ könnte eine
Temperaturkompensation automatisch durch die Verwendung ei
ner Feder oder einer Federeinstellvorrichtung mit bimetalli
schen Elementen durchgeführt werden.
Diese Konstruktion eines Antriebssystems ist bevorzugt, da
es die Anforderung für eine durch die Wand 10 verlaufende
Drehdichtung und außerdem die Notwendigkeit für Betätigungs
vorrichtungen zur Überführung von Schwebe- zu Vorwärtsschub
moden beseitigt und auf diese Weise die Kosten und die Kom
plexität des Einweg-Tauchgeräts und die Komplexität der zu
geordneten Steuerungsausrüstung reduziert, da weniger Betäti
gungsvorrichtungen zu steuern sind.
Claims (3)
1. Unterwasserantriebssystem zur Verwendung in einem Unter
wasserfahrzeug mit zwei auf Haltearmen angebrachten Moto
ren, die, wenn nicht in Betrieb, jeweils gelagert in ei
ner jeweiligen Ausnehmung im Unterwasserfahrzeug angeord
net sind, wobei die Haltearme zur Drehung um zwei Achsen
relativ zum Unterwasserfahrzeug angeordnet sind, so daß
eine Drehung um die erste Achse den Motor aus der Ausneh
mung heraus und in eine Betriebsposition hinein bewegt,
eine Drehung des Haltearms um die andere Achse den Motor
zwischen zwei Betriebspositionen bewegt, in welchen er
einen Schub in zwei senkrechten Richtungen erzeugt, und
eine Drehung der Halterung um die zweite Achse durch die
von den Motoren erzeugte Schubmenge gesteuert wird.
2. System nach Anspruch 1,
in welchem die zwei senkrechten Richtungen die horizon
tale und die vertikale Richtung sind.
3. System nach Anspruch 1 oder 2,
in welchem das Fahrzeug ein Einweg-Minenräumer ist.
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