DE3241998A1 - Manoevriereinrichtung fuer schiffe - Google Patents

Manoevriereinrichtung fuer schiffe

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DE3241998A1
DE3241998A1 DE19823241998 DE3241998A DE3241998A1 DE 3241998 A1 DE3241998 A1 DE 3241998A1 DE 19823241998 DE19823241998 DE 19823241998 DE 3241998 A DE3241998 A DE 3241998A DE 3241998 A1 DE3241998 A1 DE 3241998A1
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rudder
ship
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maneuvering device
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DE19823241998
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Benno 2800 Bremen Siglaer
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H25/00Steering; Slowing-down otherwise than by use of propulsive elements; Dynamic anchoring, i.e. positioning vessels by means of main or auxiliary propulsive elements
    • B63H25/44Steering or slowing-down by extensible flaps or the like
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H25/00Steering; Slowing-down otherwise than by use of propulsive elements; Dynamic anchoring, i.e. positioning vessels by means of main or auxiliary propulsive elements
    • B63H25/06Steering by rudders
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H25/00Steering; Slowing-down otherwise than by use of propulsive elements; Dynamic anchoring, i.e. positioning vessels by means of main or auxiliary propulsive elements
    • B63H25/06Steering by rudders
    • B63H2025/063Arrangements of rudders forward of the propeller position, e.g. of backing rudders; Arrangements of rudders on the forebody of the hull; Steering gear therefor

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  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Fluid-Pressure Circuits (AREA)

Description

  • Beschreibung
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Manövriereinrichtung für Fluß-, Küsten- oder Hochseeschiffe und Unterseeboote.
  • Die Steuer- und Manövrierbarkeit eines Schiffes wird durch den Schiffsvortrieb zum einen sowie die eigentliche Steuereinrichtung zum anderen gewährleistet. Den Schiffsvortrieb erzeugt heute üblicherweise die Schiffsschraube, bei kleineren Hochgeschwindigkeitsfahrzeugen auch ein Wasserstrahlantrieb oder ein Luftpopeller. Gesteuert werden See- oder Fluß schiffe im allgemeinen durch ein oder mehrere im oder außerhalb des Schiffsschraubenstroms angebrachte, durch eine elektrische Rudermaschine bediente Ruder am Hinterschiff.
  • Bei den bekannten Rudern handelt es sich um eine oder mehrere, im oder außerhalb des Schraubenstroms liegende Leiteinrichtungen, die den Kurs halten und der Steuerfähigkeit des Schiffes dienen. Bei den bekannten Rudern handelt es sich ausnahmslos um profilförmig, vertikal am Hinterschiff angebrachte, um etwa 300 nach jeder Seite schwenkbare Ruder. Der Schrauben- und/oder Fahrtstrom bewirken den Ruderdruck, der sich in eine gegen die Fahrtrichtung gerichtete Widerstandskomponente und in die querschiffsgerichtete, die Reaktion des Schiffes bewirkende Steuerkraft aufteilt. Der Ruder-Schaft wird durch den Ruder-Koker in das Hinterschiff geführt und trägt am Ende einen Ruder-Quadranten oder ein Ruder-Joch. Auf diese wirkt die elektrisch betriebene Rudermaschine direkt oder über eine Ruderleitung, die aus Zugstangen und Ketten mit zwischengeschalteten Schraubenfedern zum Ausgleich der Seegangstöße besteht.
  • Die bekannten Rudereinrichtungen weisen jedoch aufgrund der geringen Steuerfläche eine nur geringe Wirksamkeit auf, so daß die Manövrierbarkeit des Schiffes auf engem Raum sehr begrenzt ist. Dies gilt sowohl für Flußschiffe, die gegebenenfalls engen Flußwindungen folgen oder auf engem Raum drehen müssen, als auch für Küstenschiffe oder Seeschiffe, die beispielsweise im Notfall bei drohender Kollision od.dgl. auf engem Raum manövrierfähig sein müssen. In besonders starkem Maße gilt dies für militärische Schiffe, deren Manövrierfähigkeit von ganz besonderer Bedeutung für Ausweichmanöver, Wendemanöver od.dgl. ist.
  • Zur Verbesserung der Manövrierbarkeit von Schiffen ist es bekannt, Bugstrahlruder vorzusehen, die zum Manövrieren der Schiffe mittels einer querschiffswirkenden Kraft dienen. Zu diesem Zweck wird in einem weit vorn unter Wasser angeordneten Querschiffskanal Wasser durch einen Popeller oder eine Pumpe nach backbord oder steuerbord beschleunigt und in Folge der Rückstrahlkraft eine Bewegung des Schiffsbugs nach backbord oder steuerbord bewirkt.
  • Bei dieser zusätzlichen Manövriereinrichtung ist jedoch ein gesonderter Strahlantrieb erforderlich.
  • Die Wirkung eines derartigen Bugstrahlruders ist jedoch darüber hinaus bei größeren Schiffen sehr beschränkt, da die große Schiffsseitenfläche einer seitlichen Bewegung entgegenwirkt.
  • Die bekannts Manövriereinrichtungen für Schiffe sind zudem nicht geeignet, bei einer drohenden Kollision ein wirksames Abbremsen des Schiffes auf kürzest möglicher Strecke zu bewirken. Selbst wenn die Schiffsschraube mit voller Kraft rückwärts gedreht wird, beträgt der Bremsweg eines beladenen Tankschiffes beispielsweise noch mehrere Kilometer, so daß einer eventuell drohenden Kollisionsgefahr nicht begegnet werden kann.
  • Ein weiterer Nachteil der bisher bekannten Manövriereinrichtungen besteht darin, daß zum Anlegen oder Ablegen eines Schiffes von oder an eine Schiffsanlegestelle umständliche und zeitraubende Manöver erforderlich sind, die zudem häufig die Gefahr der Beschädigung der Schiffsanlegestelle oder der Schiffsaußenwand mit sich bringen.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Manövriereinrichtung für Schiffe zu schaffen, mit deren Hilfe einfache und kollisionsfreie An- und Ablegemanöver des Schiffes von einer Schiffsanlegestelle durchführbar sind und die eine schnellere Reaktion bei einem Richtungswechsel des Schiffskörpers und ein Abbremsen des Schiffes auf kürzest möglichem Weg sicherstellt.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch a) ein in der Bugmitte angeordnetes mechanisches Bugruder und/oder mehrere symmetrisch zur Mittelängsachse des Schiffes angeordnete mechanische Bugruder, deren Anstellwinkel mechanisch, hydraulisch oder elektrohydraulisch verstellbar ist, und/oder b) mindestens einer an jeder Seitenwand des Schiffes vorgesehener Brems- und Manövrierklappe, deren Anstellwinkel in Bezug auf die Schiffs außenwand mechanisch, hydraulisch oder elektrohydraulisch verstellbar ist, wobei das oder die Bugruder und die seitlichen Brems- und Manövrierklappen einzeln oder in Kombination betätigbar sind.
  • Die erfindungsgemäße Lösung gestattet exaktere An- und Ablegemanöver des Schiffes von einer Schiffsanlegestelle, schnellere Reaktionen des Schiffes bei einem Richtungswechsel des Schiffskörpers, zum Beispiel in S-Kurven wie Flußbiegungen und Hafeneinfahrten, aufgrund der besseren Manövrierbarkeit weniger breite Fahrstraßen und gestattet wesentlich engere Kurvenfahrten. Darüber hinaus wird ein Abbremsen des Schiffes unter Einhaltung eines kürzest möglichen Bremsweges sichergestellt.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Lösung sind den kennzeichnenden Merkmalen der Patentansprüche 2 bis 22 zu entnehmen.
  • Anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen soll der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke näher erläutert werden.
  • Es zeigen: Fig. 1 Prinzipskizzen der Anordnung eines Bugruders und den daraus resultierenden Manövrierfähigkeiten im Zusammenwirken mit seitlich ausfahrbaren Manövrierklappen; Fig. 2 die Anordnung eines Bugruders an einem Frachtschiff; Fig. 3 verschiedene Ansichten eines Bugruders für ein Küstenmotorschiff; Fig. 4 verschiedene Ansichten eines Bugruders für einen Großtanker oder Container/Leichter-Schiff; Fig. 5 mehrere Formen eines Bugruders für Segel-oder Motorboote; Fig. 6 verschiedene Ausführungsformen eines nachträglich ansetzbaren Bugruders ohne Rammschutz; Fig.7 + 8 Ausführungsbeispiele von nachträglich ansetzbaren Bugrudern mit und ohne Rammschutz; Fig. 9 ein nachträglich ansetzbares Bugruder mit senkrecht gewölbter Bugwand; Fig. 10 Bug-Steuervorrichtung mit ein- und ausfahrbaren Bugrudern; Fig. 11 eine Bug-Steuervorrichtung mit zwei Bugrudern für Großtanker.od.dgl.; Fig. 12 eine Bug-Steuervorrichtung mit einem Ruderkeil, insbesondere für Frachtschiffe; Fig. 13 ein nachträglich ansetzbares oder integriertes Bugruder für Unterseeboote in Form eines Ruderkeils; Fig. 14 ein als Ruderkammer ausgebildetes Bugruder; Fig. 15 ein mit seitlichen Brems- und Manövrierklappen versehenes Schiff in Seitenansicht; Fig. 16 eine Drausicht auf ein mit ausgefahrenen Brems- und Manöverklappen für Schiffskörper versehenes Schiff; Fig. 17 eine Vorderansicht eines mit völlig bzw.
  • teilweise ausgefahrenen Brems- und Manöverklappen versehenes Schiff; Fig. 18 Prinzipskizzen zur Erläuterung der verschiedenartigen Anlenkbarkeit seitlicher Brems- und Manöverklappen; Fig. 19 eine detaillierte Darstellung einer einseitig ausfahrbaren Brems- und Manöverklappe; Fig. 20 eine Teilansicht der in Fig. 19,dargestellten, einseitig ausfahrbaren Brems- und Manöverklappe; Fig. 21 einen seitlichen Querschnitt durch die Ausfahrhydraulik einer einseitig aus fahrbaren Brems- und Manöverklappe; Fig. 22 einen Querschnitt durch eine bug- und heckseitig ausfahrbare Brems- und Manöverklappe; Fig. 23 eine perspektivische Ansicht einer beidseitig aus fahrbaren Brems- und Manöverklappe; Fig. 24 einen Querschnitt durch die Ausfahrhydraulik; Fig.25-29 Teilansichten der in Fig. 24 dargestellten Ausfahrhydraulik, und Fig. 30 mehrere Steuermöglichkeiten unter Zuhilfenahme der Brems- und Manövrierklappen.
  • Die in den Figuren 1a bis 1d dargestellten Prinzipskizzen einer Manövriereinrichtung für Schiffe mit einem Bugruder und seitlich aus fahrbaren Brems- und Manövrierklappen zeigen in Fig. 1a ein von einer Schiffsanlegestelle 30 ablegendes Schiff 1, bei dem zur Entfernung von der Schiffsanlegestelle 30, beispielsweise einem Hafenkai, backbordseitig zwei als An- und Ablegehilfen dienende Manövrierklappen 51, 52 ausgefahren sind und das sowohl mit einem Bugruder 3 als auch mit einem Heckruder 2 versehen ist, die gleichgerichtet so verstellt sind, daß das Schiff 1 bei Betätigung der Schiffsschraube 4 schräg vom Hafenkai ablegen kann. Auf diese Weise ist es möglich, daß das Schiff ohne eine parallel zum Hafenkai verlaufende Bewegungskomponente ablegt, so daß Reibungen zwischen der Schiffsaußenwandung und dem Hafenkai vermieden werden. Dabei dienen die seitlich ausfahrbaren Manövrierklappen 51, 52 als hydraulische Ablegehilfen, die zunächst einen gewissen Abstand zwischen der Schiffsaußenwandung und dem Hafenkai ermöglichen.
  • In Fig. 1b ist der entgegengesetzte Vorgang dargestellt, bei dem ein Schiff 1 durch parallele Verstellung eines Bugruders 3 und eines Heckruders 2 an einen Hafenkai 30 anlegen will, wobei beide Ruder nach steuerbord gedreht sind, so daß ein schrägseitliches Anfahren an den Hafenkai möglich ist. Beim Anlegemanöver dienen die backbordseitig ausfahrbaren Manövrierklappen 51, 52 sowohl als Stoßdämpfer beim Anlegen des Schiffes 1 an den Hafenkai 30 als auch dazu, eine parallel zum Hafenkai 30 verlaufende Bewegungskomponente des Schiffes und damit eine Reibung zwischen der Schiffsaußenwandung und dem Hafenkai zu vermeiden Zum dichten Anlegen an den Hafenkai können die hydraulischen Manövrierklappen 51, 52 eingefahren werden.
  • Wie bereits aus diesen beiden Darstellungen des Prinzips der vorliegenden Erfindung deutlich wird, können bereits mit der zusätzlichen Anordnung eines Bugruders 3 Steuermanöver ausgeführt werden, die mit den bislang bekannten Steuereinrichtungen eines Schiffes unmöglich waren. Selbst bei einem Vergleich mit einem an sich bekannten Bugstrahlruder zeigt es sich, daß das Vorsehen eines mechanisch, hydraulisch oder elektrohydraulisch verstellbaren Bugruders den zusätzlichen Vorteil mit sich bringt, daß allein mit der Rotation der Schiffsschraube 4 seitlich parallele Verschiebungen des Schiffskörpers möglich sind. Eine derartig parallel und schrägverlaufende Bewegungsrichtung ist mit einem normalen Bugstrahlruder nicht möglich, da dies lediglich ein Drehen des Bugs in einem gewissen Radius ermöglicht.
  • In Fig. 1c ist ein prinzipieller Vergleich einer Kurvenfahrt eines gestrichelt dargestellten konventionellenSchiffes mit einem Heckruder 2' als Steuereinrichtung zu einem erfindungsgemäß sowohl mit einem Heckruder 2 als auch einem Bugruder 3 versehenen Schiff 1 dargestellt. Beabsichtigt nämlich ein konventionelles Schiff 1' eine Rechtskurve zu fahren, so wird das Heckruder 2' nach steuerbord verstellt, so daß sich das Schiff gegenüber dem hinteren Drehpunkt nach steuerbord verschiebt. Dabei überstreicht es bei der Kurvenfahrt einen in gestrichelten Linien dargestellten Bereich.
  • Demgegenüber benötigt ein erfindungsgemäß sowohl mit einem Bugruder 3 als auch mit einem Heckruder 2 versehenes Schiff 1 eine weitaus schmalere Fahrrinne beim Fahren einer Rechtskurve. Wie aus der Prinzipskizze gemäß Fig. 1c zu entnehmen ist, wird zum Fahren einer Rechtskurve das Heckruder wie bei der konventionellen Steuervorrichtung nach steuerbord verstellt, während das Bugruder 3 in gleichem Maße nach backbord verstellt wird. Diese Verstellung sowohl des Bugruders 3 als auch des Heckruders 2 zum Fahren einer Rechtskurve kann entweder getrennt voneinander oder beispielsweise in gleichen Winkelgraden durchgeführt werden.
  • Insbesondere eignet sich eine derartige Steuervorrichtung für rechnergesteuerte und -kontrollierte Schiffsbewegungen, bei denen beispielsweise bei Ausführung eines entsprechenden Manövers die erforderliche Verstellung des Bugrades ermittelt und mit Hilfe entsprechender Peripheriegeräte durchgeführt wird.
  • Selbstverständlich ist in analoger Weise auch die Durchführung einer Linkskurve oder entsprechender Wendemanöver möglich. Besonders deutlich geht aus der Darstellung gemäß Fig. 1c hervor, daß bei der Kurvenfahrt nach dem konventionellen Steuerverfahren der Drehpunkt im Bereich des Heckruders 21 liegt, so daß das Schiff in seiner gesamten Länge quer zur eigentlichen Kurvenfahrt verschoben wird.
  • Demgegenüber verläuft die Kurvenfahrt bei einem Schiff mit erfindungsgemäßem Bug- und Heckruder mit einem Drehpunkt, der in der Mitte des Schiffes liegt, so daß das Schiff die Kurvenfahrt auf der Kurventangente ausübt.
  • Aus den in den Fig. 1a bis 1c dargestellten Prinzipskizzen geht bereits deutlich hervor, welche besonderen Manövriermöglichkeiten bei der Kombination eines an sich bekannten Heckruders mit einem Bugruder 3 und zusätzlich in Kombination mit steuer- und backbordseitig angebrachten Manövrierklappen möglich sind.
  • Selbstverständlich ist die vorliegende Erfindung nicht auf ein in der Bugmitte des Schiffes angeordnetes Bugruder beschränkt, sondern ermöglicht es auch bei Bedarf, zwei oder mehr Bugruder vorzusehen, wobei zwei Bugruder 31, 32 gemäß Fig. 1d parallel und in gleichem Abstand zur Mittelängsachse des Schiffes 1 angeordnet werden. Eine derartige Anordnung bietet sich beispielsweise bei Großtankern, Frachtschiffen und dergleichen an, die über eine entsprechende Bugfläche verfügen und bei denen die Manövrierbarkeit durch mehr als ein Bugruder Verbessert sind.
  • In den nachstehend beschriebenen Fig. 1 bis 14 werden unterschiedliche Ausführungsbeispiele für die Anordnung und Form von Bugrudern erläutert.
  • In Fig. 2a bis 2e ist die Anordnung eines Bugruders an einem Frachtschiff dargestellt. Dabei zeigt Fig. 2a ein schräges Bugruder 3, das zum Schutz gegen Kollisionen mit einem an der Vorderseite des Buges angebrachten Rammschutz 8 versehen ist. Vorteilhafterweise wird das Bugruder 3 über zwei außerhalb der Ruderachse 11 verlaufende Verstell- oder Kraftangriffspunkte 9, 10 verdreht, was näher anhand der Fig. 2e erläutert werden soll. Das Bugruder 3 ist etwas oberhalb der Unterseite 12 des Schiffes 1 angebracht und ermöglicht eine Manövrierbarkeit bei unterschiedlichem Tiefgang des Frachtschiffes 1.
  • Während in Fig. 2a ein .schrägverlaufendes Bugruder 3 dargestellt ist, zeigt Fig. 2b ein senkrecht verlaufendes Bugruder, dessen Hinterkante jedoch auch abgeschrägt sein kann, so daß sich die gestrichelt dargestellte Form 3' des Bugruders 3 ergibt Auch bei diesem Ausführungsbeispiel ist das Bugruder 3 bzw. 3' durch einen Rammschutz 8 gegenüber Kollisionen mit im Wasser treibenden Teilen od.dgl geschützt. Analog zur Ausführung gemäß Fig. 2a wird das Bugruder 3 an zwei Kraftangriffspunkten 9, 10 verstellt.
  • In Fig. 2c ist ein Schnitt durch die Bugruder-Anordnung gemäß Fig. 2a entlang der Linie A-A dargestellt, während Fig. 2d einen analogen Schnitt durch das Bugruder gemäß der in Fig. 2b dargestellten Form zeigt.
  • In Fig. 2e ist eine Prinzipskizze des Ruderantriebs zum Verstellen des in den Fig. 2a, 2b dargestellten Bugruders 3 dargestellt. Das Bugruder 3 ist mit einem Achsenrahmen 11 versehen ,der an den Punkten 14 angelenkt ist. Der Rahmen 11 ist mit dem Bugruder 3 an den Punkten 9 und 10 fest verbunden, wobei an dem Anlenkpunkt 9 eine vorzugsweise hydraulische Verstellvorrichtung 15 angreift und eine seitliche Verschiebung um den Drehpunkt 14-14 sowohl in die eine als auch die andere Richtung ermöglicht.
  • In Fig. 3 ist eine Variante des Bugruders für ein Küstenmotorschiff 1 in verschiedenen Ansichten dargestellt. Die in Fig. 3a dargestellte Seitenansicht des Bugteils eines Küstenmotorschiffes 1 zeigt ein schrägverlaufendes Bugruder 3, das mit einem Rammschutz 8 versehen ist, wobei das Bugruder 3 analog zu der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform eines Bugruders über zwei Punkte verstellt werden kann, die in der Nähe der äußeren Ecken des Ruders liegen.
  • In Fig. 3b ist eine Vorderansicht des in Fig. 3a dargestellten Bugteiles eines Küstenmotorschiffes dargestellt, während Fig. 3c einen Schnitt entlang der Linie B-B gemäß Fig. 3a durch den Bug eines Küstenmotorschiffes zeigt. Aus der Darstellung gemäß Fig. 3c geht besonders die Form des Bugruders 3 sowie dessen Anordnung oberhalb des Schiffsunterteils 12 und hinter einem Rammschutz 8 hervor.
  • In den Fig. 4a bis 4c sind verschiedene Ansichten eines Bugruders für einen Großtanker oder ein Containerschiff bzw. Leichterschiff dargestellt.
  • Fig. 4a zeigt eine Seitenansicht eines Bugs eines Großtankers 1, das kielseitig mit einem Auftriebskörper 16 versehen ist und bei dem zwischen Auftriebskörper 16 und Schiffsoberteil ein Bugruder 3 mittig angeordnet ist. Die in Fig. 4a dargestellten gestrichtelten Linien zeigen die zusätzliche Möglichkeit der Anordnung weiterer Bugruder 31, 32, die symmetrisch zur Mittelängsachse des Schiffes 1 auf beiden Seiten vorgesehen werden können und vorzugsweise etwas gegenüber dem mittigen Bugruder 3 nach hinten versetzt sind.
  • Die Anordnung des bzw. der Bugruder 3 bzw. 3 und 31, 32 ist den Fis. 4b und 4c zu entnehmen. Dabei zeigt Fig. 4b den sich nach hinten erweiternden Schiftsauftnebskörper 16, oberhalb dessen das Bugruder 3 mittig angeordnet ist. Seitlich und nach hinten versetzt können wahlweise die gestrichelt dargestellten zusätzlichen Bugruder 31, 32 vorgesehen werden. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind das bzw. die Bugruder zusätzlich mit einem davor liegenden Rammschutz 8 ausgestattet, der Kollisionen mit im Wasser schwimmenden Gegenständen und somit einen Ausfall oder eine Beschädigung des Bugruders verhindert.
  • Selbstverständlich ist auch eine Anordnung lediglich zweier symmetrisch zur Mittelängsachse des Schiffes vorgesehener Bugruder möglich, bei der dann das mittlere Bugruder 3 entfällt, Bei einer derartigen Anordnung bzw. einer Anordnung mit drei Bugrudern besteht eine zusätzliche Möglichkeit darin, die äußeren Bugruder 31, 32 als Bremse einzusetzen, indem beide Bugruder gegensinnig verstellt werden, d.h. im Ausführungsbeispiel eine Verstellung des backbordseitigen Bugruders 32 in Steuerbordrichtung und eine Verstellung des steuerbordseitigen Bugruders 31 in Backbordrichtung, so daß die Ruderflächen gegen die Strömung gerichtet sind. Diese zusätzliche Möglichkeit gestattet es, einen zusätzlichen Strömungswiderstand herzustellen, der den Bremsweg bei der Gefahr einer Kollision erheblich verringern kann.
  • In den Fig. 5a bis 5g sind verschiedene Ausführungsformen eines Bugruders für Yachten, Segelboote, Motorboote aus Holz, Leichtmetall oder Kunststoff od.dgl. dargestellt. Je nach Bugform des betreffenden Schiffes kann das Bugruder 3 gemäß Fig. 5a in einem schwertartigen Kasten untergebracht werden oder als integraler Bestandteil des Buges des Schiffes gemäß Fig. 5b ausgebildet sein. In Fig. 5c ist eine Vorderansicht des in Fig. 5b dargestellten Bugruders 3 zu sehen, wobei das gestrichelt dargestellte Bugruder 3 seitlich verstellt dargestellt ist.
  • Eine Variante des Bugruders gemäß den Fig. 5a und 5b ist in Fig. 5d dargestellt, bei der das Bugruder 3 analog zu den vorstehenden Ausführungsbeispielen hinter einem Rammschutz 8 geschützt angeordnet ist.
  • In den Fig. 5e und 5f ist eine Variante dargestellt, bei der das Bugruder 3 wahlweise aus einem Ruderkasten herausgedreht oder in den Kasten eingefahren werden kann, wobei sich diese Variante insbesondere für Sportboote eignet, bei denen zum Zwecke des geringeren Wasserwiderstandes bei schneller Fahrt das Bugruder eingeklappt und zum Manövrieren in Kurven od.dgl. ausgefahren werden kann. Wie den Darstellungen gemäß Fig. 5e und 5f zu entnehmen ist, weist das dementsprechend ausgestaltete Ruder eine Drehachse 19 auf, um die es in die entsprechende Kammer im Bug des Schiffes eingefahren werden kann, wobei die Kammer bei Öffnung, d.h. bei herausgefahrenem Bugruder 3, beflutet ist. Dabei ist die Drehachse 19 in einem Drehgelenk 21 im Bug des Schiffes gelagert. Seitlich verstellbar ist das Bugruder 3 über eine Längsachse 18 und eine am oberen Ende der Längsachse 18 angebrachte Umlenkrolle 17, die über Steuerseile verdreht werden kann. Diese Steuerseile führen entweder zum Steuerrad des Schiffes oder können von Hand verstellt werden.
  • In Fig. 5g ist eine weitere Variante für Sportboote dargestellt, die sich insbesondere zum nachträglichen Anbau an den Bug eines Schiffes eignet.
  • Dabei wird ein zusätzlicher Bugruderkasten 44 am oberen Teil des Buges des Schiffes festmontiert, und ein entsprechend geformtes Bugruder in den Kasten in geeigneter Weise eingesetzt.
  • In den Fig. 6a bis 6c ist ein Ausführungsbeispiel eines Bugruders 3 für Küsten- oder Flußschiffe 1 dargestellt, das sich für den nachträglichen Anbau an ein derartiges Schiff eignet.
  • Zu diesem Zweck wird ein das Bugruder 3 integral enthaltendes bugseitiges Ansatzteil 23 mittig auf den Bug des Schiffes 1 durch Schweißen od.dgl. befestigt. Während Fig. 6a eine Seitenansicht eines mit einem derartigen nachträglich ansetzbaren Bugruder ausgerüsteten Schiffes zeigt, ist in Fig. 6b eine Vorderansicht eines Bugruders an einem Küsten- oder Fluß schiff dargestellt und in Fig. 6c ein Schnitt entlang der Linie D-D gemäß Fig. 6a.
  • In Abwandlung der Bugruder-Anordnung gemäß den Fig. 6a bis 6c zeigen die Fig. 7a bis 7c Varianten derartiger Küsten- oder Fluß schiffe mit nachträglich ansetzbaren Bugrudern, die zusätzlich mit einem Rammschutz 22 versehen sind. Analog zu den vorherigen Ausführungsformen kann das Bugruder trapezförmig, dreieckförmig oder rechteckförmig ausgebildet sein und wahlweise über zwei an den Außenkanten angebrachten Stellpunkten verstellt werden.
  • In den Fig. 8a und 8b sind zwei weitere Beispiele zweier nachträglich ansetzbarer Bugruder 3 mit Rammschutz 22 bzw. ohne Rammschutz gemäß Fig. 8b dargestellt. In beiden Ausführungsformen kann das Bugruder 3 wahlweise rechteckförmig oder der Buglinie folgend einseitig abgeschrägt sein.
  • In den Fig. 9a bis 9d ist eine Variante eines Bugruders dargestellt, bei den der nachträgliche Anbau des Bugruders 3 über ein Anbauteil folgt, das der Bugwandwölbung folgt. Auch diese Ausführungsform kann wahlweise mit Rammschutz 22 oder ohne Rammschutz gemäß Fig. 9d versehen werden.
  • In den Fig. 10a bis lOh ist eine Ausführungsform eines Bugruders dargestellt, das mit oder ohne Rammschutz aus einer flut- und lenzbaren Kammer 40 ausfahrbar ist. Gemäß Fig. 10a sind dazu am Bug des Schiffes 1 zwei vertikal klappbare Schellen 26, 27 vorgesehen, die zum Ausfahren des Bugruders 3 aufklappbar sind. Das horizontal ausfahrbare Bugruder 3 wird beim Ausfahren von einem Ausfahren teil 25 gestützt. Im eingefahrenen Zustand werden die Schellen 26, 27 zugeklappt und die Kammer 40 gelenkt Eine Variante der Ausgestaltung des Bugruders 3 gemäß Fig. 10a ist in Fig. 1Ob dargestellt, bei dem es sich um ein dreieckförmiges Bugruder handelt.
  • Anstelle zweier vertikal klappbarer Schellen können auch Halbschalen 28, 29 bzw. Viertelkreisschalen 28 vorgesehen werden, die gemäß den Fig. 10c bis 10e in verschiedenen Bewegungsarten den Weg für das ausfahrbare Bugruder 3 freigeben. Gemäß Fig. 10c sind zwei Halbschalen 28, 19 vorgesehen, die der Bugwand 0t folgend nach innen gefahren werden und in einer bestimmten Stellung den Weg für das Bugruder 3 freigeben, so daß dieses gemäß Fig. 10d ausgefahren werden kann.
  • Anstelle zweier Halbschalen kann auch eine einzelne Viertelkreisschale 28 vorgesehen werden, die gemäß Fig. 10e zunächst auf grader Linie nach innen gefahren wird und anschließend bei Erreichen eines Punktes P nach außen geklappt wird, so daß der Weg für das Bugruder 3 freigegeben wird.
  • Schließlich ist in den Fig. 10g und 10h in Seitenansicht bzw. in Frontansicht ein senkrecht aus fahrbares Bugruder 3 dargestellt, das gemäß Fig. 10g im eingefahrenen Zustand vertikal nach oben gezogen ist und sich in einer flut- und lenzbaren Kammer 41 befindet.
  • In den Fig. 11a bis 11c ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Manövriereinrichtung für Großtanker dargestellt, bei dem an der Bugseite des Schiffes symmetrisch zum Auftriebskörper 34 zwei Bugruder 31, 32 vorgesehen sind, die gemäß Fig. 11a sowohl rechteckals auch trapezförmig ausgebildet sein können und wahlweise mit einem zusätzlichen Rammschutz versehbar sind. Fig. 11b zeigt die symmetrische Anordnung beider Bugruder 31, 32 zur Mittelängsachse des Schiffes während Fig. 11c einen Schnitt entlang der Linie E-E gemäß Fig. 11a darstellt. Ein wesentlicher Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß eine zusätzliche Bremswirkung für den Tanker erzeilt werden kann, wenn beide Bugruder 31, 32 gegensinnig verstellt werden, d.h. im dargestellten Ausführungsbeispiel,daß beispielsweise das steuerbordseitige Bugruder 31 nach Backbord verdreht wird, während das backbordseitige Bugruder 32 nach Steuerbord verdreht wird.
  • In den Fig. 12a bis 12c ist eine besondere geometrische Ausgestaltung des Bugruders dargestellt, das in diesem Ausführungsbeispiel aus einem Ruderkeil 35 besteht, der auf einem Halbkreissektor um den Bug des Schiffes verstellbar ist. Der Bewegungsradius r des keilförmigen Bugruders 35 verläuft dabei entlang der in Fig. 12c dargestellten Linie, wobei,die Verschiebung über Rollen 39 erfolgen kann. Eine hydraulische Vorrichtung 37, 38 an beiden Seiten des Buges sorgt dafür, daß der Ruderkeil 35 um einen ausreichenden Betrag sowohl zur Backbord- als auch zur Steuerbordseite verschiebbar ist.
  • In den Fig. 13a bis 13c ist eine Variante der in den Fig.
  • 12a bis 12c für Frachtschiffe dargestellten Manövriereinrichtung mittels eines Ruderkeils für ein Unterseeboot dargestellt. Bei einer derartigen Anordnung dient der verschiebbare Ruderkeil zugleich auch als zusätzlicher Rammschutz für das Unterseeboot.
  • In den Fig. 14a bis 14e ist eine weitere Variante des erfindungsgemäßen Bugruders in Form eines Ruderkastens bzw. Schachtes 7 dargestellt, der gemäß Fig. 14a aus zwei seitlichen Begrenzungswänden 71, 72 besteht, die mittels zweier Deckflächen 79, 80 gemäß Fig. 14c begrenzt sind. In der in Fig. 14a dargestellten Anordnung ist der Ruderkasten 7 seitlich mit zwei Anschlägen 76, 77 versehen, bis zu denen die seitliche Bewegung des Ruderkastens 7 reicht. Vorteilhafterweise ist der Ruderkasten 7 oberhalb des Auftriebskörpers 16 angeordnet. In Fig. 14b ist eine Vorderansicht eines Fracht- oder Tankschiffes mit einem Ruderschacht bzw.
  • Kasten 7 dargestellt, während Fig. 14c isoliert die räumliche Ausgestaltung des Ruderkastens 7 zeigt. Die Ober- und Unterseite 79 bzw. 80 des Ruderkastens 7 ist mit zwei Drehpunkten 73, 74 versehen, um die der Ruderschacht bzw. -Kasten drehbar ist. Zum Verstellen der Richtung des Ruderkastens dient eine Verstelleinrichtung 75, die nach Backbord bzw. Steuerbord verstellbar ist und eine entsprechende Verstellung des Ruderkastens bewirkt.
  • Zur Verdeutlichung der Anbringung des Ruderkastens ist in den Fig. 14b und 14e eine Seitenansicht bzw. eine Detailansicht gemäß der Linie G-G dargestellt. Wie dieser Darstellung zu entnehmen ist, ist der Ruderkasten 7 so in den Bug des Schiffes integriert, daß keine wesentlichen Reibungswiderstände auftreten können. Die Unterseite des Ruderkastens ist auf einem Auflager 78 abgestützt, das um einen senkrechten Drehzapfen 74 gelagert ist. Das Auflager 78 ist in einer Hinterschneidung des Auftriebskörpers angeordnet, so daß das Fahrwasser ohne Wirbelbildung in den Ruderschacht eindringen kann und so eine wirksame Ablenkung erfährt. In den Fig. 14s bis 14h ist eine Anordnung mit einem nachträglich ansetzbaren Ruderkasten dargestellt, der in diesem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 14h einen mittig angeordneten Anschlag 70 aufweist.
  • Die in den Fig. 1 bis 14 dargestellten Ausführungsbeispiele iassen sich noch um eine beliebige Anzahl von Beispielen erweitern. Der grundsätzliche Gedanke der erfindungsgemäßen Manövriereinrichtung besteht jedoch in der Einrichtung eines Bugruders, das mechanisch, hydraulisch oder elektrohydraulisch verstellbar ist und das den verschiedenen Bugformen bzw. Anwendungszwecken der Schiffe angepaßt ist. Die dargestellten Ausführungsbeispiele berücksichtigen dabei die besonderen Verwendungszwecke der Schiffe und deren dem Verwendungszweck angepaßte Bugform. Die Anwendung eines Bugruders ist jedoch auch auf Schiffs-Sonderformen anwendbar, wobei hier auch in diesen Fällen das Bugruder der speziellen Ausgestaltung des Buges angepaßt wird. Alle Formen der Bugruder sind mit und ohne Rammschutz ausführbar.
  • In den Fig. 15 bis 25 sind als weitere Manövriereinrichtung Ausführungsbeispiele für die Anordnung und konstruktive Ausgestaltung von Brems- und Manövrierklappen an der Schiffs seitenwand dargestellt, wobei diese Brems- und Manövrierklappen einzeln oder in Kombination mit einem Bug- und Heckruder vorgesehen werden können.
  • In Fig. 15 ist die Seitenansicht eines Schiffes 1 dargestellt, an dessen Außenwand in gleichmäßigen Abständen verteilt drei Brems- und Manövrierklappen 61, 62, 63 vorgesehen sind. Diese Brems- und Manövrierklappen 61, 62, 63 können wahlweise nach vorne oder hinten oder in einem besonderen Ausführungsbeispiel parallel zur Schiffsaußenwand geöffnet werden.
  • Wie der Fig. 16 zu entnehmen ist, werden die Brems- und Manövrierklappen 5, 6 sowohl an der Backbord- als auch an der Steuerbordseite des Schiffes vorgesehen und sind in dem dargestellten Ausführungsbeispiel nach vorne zu öffnen.
  • Die Anzahl und Größe der Klappenkörper richtet sich nach dem statischen Erfordernissen und unter Berücksichtigung der an dem jeweiligen Schiffstyp vorgenommenen Strömungsmessungen. Wie der Vorderansicht gemäß Fig. 17 zu entnehmen ist können einzelne Brems- und Manövrierklappen 5, 6 in sich unterteilt sein z.B. in Form einer Dreierteilung 5a, 5b, 5c, um in verschiedenen Wassertiefen verschieden weit ausfahrbar zu sein. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, daß die Klappen nur soweit ausgefahren werden, wie sie in Abhängigkeit vom Beladungszustand ins Fahrwasser reichen.
  • Als spezielle Wirkungen der an den Schiffsseitenwänden angeordneten Brems- und Manövrierklappen ergeben sich: 1. Bei beidseitiger Betätigung eine starke Bremswirkung und damit Verkürzung des Bremsweges (Fig. 30a), 2. bei einseitiger Betätigung eine schnelle Richtungsänderung (Fig. 30b, c) und 3. bei parallelem Ausfahren zur Erfüllung der Funktion als An- und Ablegehilfe zum An- und Ablegen des Schiffes vom oder an den Hafenkai.
  • Die Wirkung der Brems- und Manövrierklappen 5, 6 wird durch die Kombination mit einem Bug- und Heckruder noch zusätzlich erhöht. So ist beispielsweise bei einem Richtungswechsel unter gleichzeitiger Verstellung des Bug- und Heckruders sowie einseitiger Betätigung der Brems- und Manövrierklappen ein äußerst schneller Richtungswechsel insbesondere auch bei schwerfälligen Großschiffen möglich. Zur Verstärkung der Bremswirkung insbesondere bei Großtankern mit zwei Bugrudern können die Bugruder in der vorgenannten Weise gegeneinander verstellt werden und durch gleichzeitiges Ausfahren der Brems- und Manövrierklappen auf beiden Seiten des Schiffes wird ein erheblicher Strömungswiderstand aufgebaut, der den Bremsweg des Schiffes wesentlich verkürzt. Schließlich ist in Kombination mit einer entsprechenden gleichsinnigen Verstellung des Bug-und Heckruders im Zusammenwirken mit einem parallelen Ausfahren der Brems- und Manövrierklappen ein nahezu reibungsfreies An- und Ablegen des Schiffes möglich.
  • Der Antrieb der Brems- und Manövrierklappen 5, 6 erfolgt vorteilhafterweise über die Bordhydraulik des Schiffes. Die Aufhängung der Brems- und Manövrierklappen, die Stärke der Hydralikstempel, die Dicke der Klappenwandung, eine eventuelle Sicherheitsverriegelung und Aussteifungen sowie Verstärkungen der Bordwände richten sich nach den statischen Erfordernissen und sind Ergebnisse von Modellversuchen. In Fig. 18 sind verschiedene Möglichkeiten der Anbringung der Brems- und Manövrierklappen und deren Betätigung als Prinzipskizzen dargestellt. In Fig. 18a ist eine Brems- und Manövrierklappe 5 mit einem Drehpunkt 101 dargestellt, die mittels einer hydraulischen Vorrichtung 100 ein- und ausfahrbar ist, wobei die Brems- und Manövrierklappe 5 mittels einer scharnierartigen Vorrichtung 105 mit der hydraulischen Vorrichtung 100 verbunden ist. In Fig. 18b ist ein Ausführungsbeispiel mit einem festen Drehpunkt 101 sowie einem beweglichen Drehpunkt 102 dargestellt, wobei die hydraulische Vorrichtung 100 analog zur Darstellung gemäß Fig. 18a mit einer flanierartigen Vorrichtung 105 mit der Brems- und Manövrierklappe 5 verbunden ist. Die Anordnung gemäß Fig. 18b kann selbstverständlich auch in entgegengesetzter Weise aufgebaut sein, so daß die hydraulische Vorrichtung 100 anstelle der Brems- und Manövrierklappe 5 angeordnet ist. In Fig. 18c ist eine Vorrichtung mit zwei alternativ oder gleichzeitig ausfahrbaren hydraulischen Vorrichtungen 103 und 104 dargestellt, so daß die Brems- und Manövrierklappe 5 wahlweise nach der einen oder anderen Seite oder parallel zur Schiffsaußenwand ausgefahren werden kann. Zu diesem Zweck sind zwei bewegliche Drehpunkte 101 und4102 vorgesehen und die Brems- und Manövrierklappe 5 mittels zweier schanierartiger Vorrichtungen 106 und 107 mit den Hydraulikarmen 103 und 104 verbunden.
  • Konstruktive Details der in Fig. 18 prinzipiell dargestellten Vorrichtungen sind den Fig. 19 bis 25 zu entnehmen.
  • In Fig. 19 ist ein Schnitt durch eine Brems- und Manövrierklappenanordnung dargestellt, die gemäß Fig. 18a mit einem Drehpunkt 171 versehen ist und somit einseitig mittels einer hydraulischen Vorrichtung am anderen Ende der Brems- und Manövrierklappe 5 aus fahrbar ist. Die Schiffs-Außenwand 170 ist an den Grenzbereichen des Einschnittes zur Unterbringung der Brems-und Manövrierklappe 5 im eingefahrenen Zustand mit Verstärkungsrippen 110 versehen, so daß die Statik des Schiffes nicht beeinflußt wird. Wie der Darstellung gemäß.Fig. 19 und dem in Fig. 20 dargestellten Schnitt entlang der Linie 1-1 gemäß Fig. 19 zu entnehmen ist, ist die Brems- und Manövrierklappe 5 über eine senkrechte Achse 171 an die Schiffswand angelenkt. In der Darstellung gemäß Fig. 20 ist zur Verdeutlichung der mechanischen Befestigung der Brems- und Manövrierklappe eine zusätzliche Abdichtung im oberen und unteren Bereich weggelassen worden, die aber vorteilhafterweise anzubringen ist.
  • In Fig. 19 ist die Brems- und Manövrierklappe 5 in ausgezogenen Linien im eingefahrenen und in gestrichelten Linien im ausgefahrenen Zustand dargestellt Dabei beschreibt der bogenförmige gestrichelte Linienzug die Bewegung der Hydraulikeinrichtung 172, die über einen Gelenkzapfen oder ein entsprechendes Scharnier 173 mit der Brems- und Manövrierklappe verbunden ist. Die genaue Anordnung der Hydraulikeinrichtung und deren Verbindung mit der Brems- und Manövrierklappe ist der Fig. 21 zu entnehmen, die einen Schnitt entlang der Linie 2-2 gemäß Fig. 19 wiedergibt. In diesem Ausführungsbeispiel besteht die Hydraulikeinrichtung aus drei Hydraulikarmen 172, 174, 176, die oben, in der Mitte und am unteren Ende der Brems- und Manövrierklappe 5 vorgesehen und mit der Brems- und Manövrierklappe 5 über Gelenkvorrichtung 173, 175, 177 verbunden sind. Dabei sind die Hydraulikarme im Punkt 94 drehbar gelagert.
  • In Fig. 22 ist eine Brems- und Manövrieranordnung zum beidseitigen Ausfahren bzw. parallelen Ausfahren der Brems- und Manövrierklappe 5 dargestellt. Zu diesem Zweck ist die Brems- und Manövrierklappe 5 über entsprechende Gelenkbolzen 106, 107 mit Hydraulikvorrichtungen 172 und 82 verbunden, die einzeln oder zusammen ausfahrbar sind.
  • Wie der perspektivischen Darstellung gemäß Fig. 23 zu entnehmen ist, sind beide Hydraulikvorrichtungen 172, 82 um feste Drehpunkte 94 herum frei beweglich, und lediglich mittels eines Zentrierzapfens 115 geführt. Zu diesem Zweck sind die Verstärkungsrippen 110 zum Schiffsinneren hin verlängert und weisen an ihrem hinteren Steg eine Führungsvorrichtung auf, in die ein Zentrierzapfen 115 eingreift,der die Ruhestellung der Hydraulikstempel 172, 82 sichert jedoch ein seitliches Verschieben gestattet. In Fig. 23 ist die eine Hydraulikvorrichtung 172 ausgefahren dargestellt. Im ausgefahrenen Zustand ergibt sich eine seitliche Verschiebung des hinteren Endes des Hydraulikstempels 172 in der ebenfalls gestrichelt dargestellten Weise.
  • In Fig. 24 ist ein Schnitt durch die Hydraulikvorrichtung dargestellt. Wie dieser Darstellung zu entnehmen ist, ist die Brems- und-Manövrierklappe 5 mittels eines Gelenkarmes 90 mit dem Kopfteil der Hydraulikvorrichtung 92 bzw. 93 über einen Bolzen 91 verbunden. Ein Anschlag 116 im Kopfteil der Hydraulikvorrichtung 92, 93 begrenzt den Weg des Hydraulikzylinders beim Einfahren. Aufgrund der unterschiedlichen Ausgestaltung der Hydraulik bei der einseitig aus fahrbaren Brems- und Manövrierklappe und der beidseitig aus fahrbaren Brems- und Manövrierklappe sind in Fig. 24 beide Varianten dargestellt, bei denen die beidseitig ausfahrbare Variante mit einem Zentrierzapfen 115 versehen ist, der auf beiden Seiten des Stempels angebracht werden kann. Beide Anordnungen sind mit einer zentralen Hydraulik über einen Hydraulikschlauch 120 verbunden. Die Hydraulikarme 92 bzw. 93 sind mit der Schiffsaußenwand 7 über einen angeschweißten Träger 117 sowie einen Gelenkbolzen 94 drehbar verbunden. Die Abdichtung zur Seewasserseite hin erfolgt über einen Dichtungsträger 96 mit Dichtung 97 sowie einen zusätzlichen zweiten Balg 95. Der zweite Balg bzw.die bewegliche Gummidichtung 95 dient im Zusammenwirken mit der Dichtung 97 dazu, das Innere des Hydraulikzylinders 92 bzw.
  • 93 vor Seewasser zu schützen, das bei ausgefahrener Brems- und Manövrierklappe 5 in den Hohlraum der Schiffsaußenwand eindringt.
  • In Fig. 25 ist eine Draufsicht entlang der Linie 3-3 gemäß Fig. 24 dargestellt und zeigt die Abdichtung des Hydraulikzylinders 92 bzw. 93 mittels einer Dichtung 97 sowie einer beweglichen Gummidichtung und des die Dichtung tragenden, beweglich im Drehlager geführten Dichtungsträgers 96, der an der Einbuchtung der Schiffsaußenwand befestigt ist.
  • Dabei bewegt sich der Hydraulikzylinder in einem mit der Bezugsziffer 177 bezeichneten konischen Loch bei der Ausführung vqn Drehbewegungen.
  • Zur ständigen Funktionsbereitschaft der aus fahrbaren Klappen besteht die Möglichkeit, bei Großschiffen zusätzliche Hydrauliksysteme für die Klappen, für das Bugruder sowie das Heckruder vorzusehen, die an zusätzliche, stationäre Hilfsmotorensysteme bei Ausfall der Hauptsysteme wie Antrieb, Generator usw. anschließbar sind.
  • Zur Reduzierung des Gewichtes, das sich insbesondere bei ausgefahrenen Klappen und dabei insbesondere bei beidseitig ausgefahrenen Klappen bemerkbar macht, besteht eine vorteilhafte Weiterbildung der vorliegenden Erfindung darin, die Klappen aus hochfestem Leichtmetall oder Kunststoff zu fertigen, so daß sie den Druck- und Scherbelastungen gewachsen sind, jedoch die Hebelwirkung auf die Hydrauliksysteme begrenzen. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, Auftriebskörper an der Innenseite der aus fahrbaren Klappen anzubringen.
  • Selbstverständlich können die dargestellten Klappen auch in schrägen und gewölbten Schiffswänden untergebracht werden.
  • In den Fig. 26 bis 29 sind Ausführungsbeispiele zur Führung der rückwärtigen Hydrauliksysteme dargestellt, die insbesondere dann wirksam werden, wenn die Klappen beidseitig ausgefahren werden, so daß die volle Hebelwirkung der ausgefahrenen Klappen auf die Hydrauliksysteme wirken und bohne besondere Führung dazu führen würden, daß die Hydrauliksysteme um den Ausfahrpunkt nach oben geschwenkt werden. Um dies zu verhindern, sind die rückwärtigen Enden der Hydraulikarme 82 mit einem Rollenlager 202 versehen, das in einer U-Schiene 201 geführt wird. Ein stationäres Auflager 203 stützt das Ende der U-Schiene 201 ab.Die U-Schiene begrenzt den radialen Weg des Hydraulikarmes 82 durch zwei Anschläge 205.
  • In Fig. 26 ist eine Draufsicht auf das statische System zur Lagerung der Hydraulikarme 82 dargestellt, die um den Drehzapfen 94 schwenkbar sind, so daß wahlweise die Klappen parallel oder einseitig ausgefahren werden können. In Fig. 27 ist eine Draufsicht auf die U-Schiene 201 mit seitlicher Abstützung durch den statischen Träger 203 dargestellt. In dieser Abbildung ist ebenfalls der Lagerzapfen 115 erkennbar.
  • In Fig. 28 ist ein Schnitt entlang der Linie B dargestellt und zeigt den Rollenkörper 202, der zwei übereinander angeordnete Rollen umfaßt, die innerhalb der U-Schiene geführt sind. Der Rollenkörper ist fest mit dem Hydraulikarm B2 verbunden, der die Verbindung zum Fvdrauliksystem herstellt. DerTAgerzahpfen 115 sichert den Hydraulikarm 82 in der Endstellung ab.
  • In Fig. 29 ist ein Schnitt entlang der Linie C dargestellt und zeigt einen Schnitt durch den Rollenkörper 202 sowie durch die U-Schiene 201. Diese spezielle Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lösung ermöglicht eine definierte rückseitige Führung des Hydrauliksystems beim Ausfahren, insbesondere beim beidseitigen Ausfahren der Hydraulikarme. Die Führung der Hydraulikarme ist jedoch nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern kann auch in äquivalenter Weise, beispielsweise mittels Kugellager, Tonne, Tonnenlager o. dgl. ausgeführt werden.

Claims (22)

  1. Manövriereinrichtung für Schiffe Ansprüche 1. Manövriereinrichtung für Fluß-, Küsten- oder Hochseeschiffe und Unterseeboote, gekennzeichnet durch a) ein in der Bugmitte angeordnetes mechanisches Bugruder (3) und/oder mehrere symmetrisch zur Mittelängsachse des Schiffes (1) angeordnete mechanische Bugruder (31, 32), deren Anstellwinkel mechanisch, hydraulisch oder elektrohydraulisch verstellbar ist, und/oder b) mindestens einer an jeder Seitenwand (70) des Schiffes (1) vorgesehener Brems- und Manövrierklappe (5, 6), deren Anstellwinkel in Bezug auf die Schiffsaußenwand (70) mechanisch, hydraulisch oder elektrohydraulisch verstellbar ist, wobei das oder die Bugruder (3, 31, 32)und die seitlichen Brems- und Manövrierklappen (5, 6) einzeln oder in Kombination betätigbar sind.
  2. 2. Manövriereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das oder die Bugruder(3; 3, 31, 32)zusätzlich zu einem am Heck des Schiffes (1) mittig angeordneten Heckruder (2) oder mehreren symmetrisch zur Mittelängsachse des Schiffes (1) angeordneten Heckrudern vorgesehen ist.
  3. 3. Manövriereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das oder die Bugruder (3; 3, 31, 32) getrennt vom Heckruder (2) verstellbar ist (sind).
  4. 4. Manövriereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bugruder (3) aus dem Bug des Schiffes (1) ausfahrbar ist und im eingefahrenen Zustand in einer flut- und lenzbaren Kammer (40) im Bug des Schiffes (1) angeordnet ist.
  5. 5.Manövriereinrichtunq nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das ein- und ausfahrbare Bugruder (3) wahlweise waagerecht oder senkrecht hydraulisch ausfahrbar ist.
  6. 6.Mnövriereinrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß am Bug des Schiffes (1) zwei die flut- und lenzbare Kammer (40) abschließende und im geschlossenen Zustand dem äußeren Schiffsbug angepaßte Klappen (27, 28) vorgesehen sind, die wahlweise zum Ausfahren des Bugruders (3) in das Innere der Kammer (40) oder nach dem Einfahren des Bugruders (3) nach außen fahrbar sind.
  7. 7.Manövriereinrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß am Bug des Schiffes (1) eine die flut- und lenzbare Kammer (40) abschließende, der Form des Schiffsbugs angepaßte Klappe (29) vorgesehen ist, die zum Ausfahren des Bugruders (3) in das Innere der Kammer (40) fahrbar und anschließend schwenkbar angeordnet ist.
  8. 8. Manövriereinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Bugruder (3) im Schiffsbug integriert ist.
  9. 9. Manövriereinrichtung - nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Bugruder (3) nachträglich am Schiffsbug anbaubar ist.
  10. 10..Manövriereinrichtung nach Anspruch 1 für kleinere Schiffe wie Sportschiffe, Yachten o.dgl., dadurch gekennzeichnet, daß das Bugruder (3) wahlweise als schwenkbares Einbauteil oder als in den Kiel des Schiffes integriertes Ruder ausgeführt ist.
  11. 11.Manövriereinrichtung nach Anspruch 1 für Großschiffe wie Tanker o.dgl. und Unterseeboote, dadurch gekennzeichnet, daß das Bugruder als Ruderkeil (35) ausgebildet ist.
  12. 12.inövriereinnchtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das als Ruderkeil (35) ausgebildete Bugruder auf einem Kreissektor entlang des Schiffsbugs verschiebbar ist.
  13. 13.Manövriereinrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Bugruder zwischen dem bugseitigen Deck und dem Auftriebskörper angeordnet ist.
  14. 14.Manövriereinrichtung nach Anspruch 1 oder 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß ein mittig angeordnetes sowie zwei symmetrisch zur Mittelängsachse des Schiffes angeordnete Bugruder (3 bzw. 31, 32) vorgesehen sind, wobei die äußeren Bugruder (31, 32) gegeneinander nach außen verstellbar als Zusatzbremse einsetzbar sind.
  15. 15. Manövriereinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Bugruder (3) mit einem das Bugruder (3) umgebenden Rammschutz (22) versehen ist.
  16. 16.Manövriereinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Bugruder (3) in einem doppelt abgewickelten Gelenkstück (13) an zwei Punkten (9, 10) befestigt ist, wobei das Gelenkstück (13) am oberen und unteren Ende (14) des mittleren Gelenkteiles gelagert ist und daß mindestens an einem Ende eines der Gelenkarme eine Verstelleinrichtung (15) angreift.
  17. 17. Manövriereinrichtung nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Bugruder (3) und/oder das Heckruder (2) aus einem Ruderkasten (7) besteht, der mit einer vorderen und hinteren Öffnung versehen ist.
  18. 18. Manövriereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil der Brems- und Manövrierklappen (5, 6) in mehrere übereinander angeordnete Klappensegmente (a, b, c) unterteilt ist.
  19. 19. Manövriereinrichtung nach Anspruch 1 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Brems- und Manövrierklappen (5, 6) jeweils bug- und/oder heckseitig angelenkt sind.
  20. 20. Manövriereinrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Brems- und Manövrierklappen (5,6) bei doppelseitiger Anlenkung als An- und Ablegehilfe dienen.
  21. 21. Manövriereinrichtung nach den Ansprüchen 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Brems- und Manövrierklappen (5, 6) über Hydraulikzylinder (72, 82) betätigbar sind, die wahlweise einzeln oder zusammen ausfahrbar und seitlich schwenkbar angeordnet sind.
  22. 22. Manövriereinrichtung nach den Ansprüchen 18 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Hydraulikzylinder (92, 93) durch eine Öffnung der Schiff saußenwand (7) geführt und gegenüber der Schiffsaußenwand mit Hilfe einer Abdichtungsvorrichtung (95, 96, 97) seewasserdicht verschlossen ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO1998025816A1 (en) * 1996-12-13 1998-06-18 Dimitar Iliev Dimitrov A system for crafts manoeuvring and braking
GB2378168A (en) * 2001-08-01 2003-02-05 Ian Campbell Hay A vessel having a retractable auxiliary rudder

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