DE515966C - Einrichtung zur Daempfung von schwingenden Bewegungen von Schiffen - Google Patents

Einrichtung zur Daempfung von schwingenden Bewegungen von Schiffen

Info

Publication number
DE515966C
DE515966C DES90959D DES0090959D DE515966C DE 515966 C DE515966 C DE 515966C DE S90959 D DES90959 D DE S90959D DE S0090959 D DES0090959 D DE S0090959D DE 515966 C DE515966 C DE 515966C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mass
pipes
damping
ships
ship
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES90959D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Hermann Hort
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Gesellschaft fuer Elektrische Apparate mbH
Original Assignee
Gesellschaft fuer Elektrische Apparate mbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Gesellschaft fuer Elektrische Apparate mbH filed Critical Gesellschaft fuer Elektrische Apparate mbH
Priority to DES90959D priority Critical patent/DE515966C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE515966C publication Critical patent/DE515966C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B39/00Equipment to decrease pitch, roll, or like unwanted vessel movements; Apparatus for indicating vessel attitude
    • B63B39/02Equipment to decrease pitch, roll, or like unwanted vessel movements; Apparatus for indicating vessel attitude to decrease vessel movements by displacement of masses

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Vibration Prevention Devices (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 16. JANUAR 1931
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 65 a13 GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. April 1929 ab
Es ist bekannt, die schwingenden Bewegungen von Schiffen dadurch zu dämpfen, daß man flüssige oder feste Massen quer zur Schiffslängsachse verschiebt. Dabei hat man für diese Massen meist eine Steuervorrichtung vorgesehen, welche in Abhängigkeit von den Schiffsbewegungen arbeitet. Insbesondere sind für diesen Zweck auch hydraulische Steuerungen bekannt.
Die Erfindung betrifft eine besonders zweckmäßige Ausführungsform einer hydraulischen Steuerung für derartige Zwecke. Gemäß der Erfindung wird die Masse, welche vorzugsweise, wie an sich bekannt ist, auf einer nach oben konkaven Bahn gelagert ist, mittels teleskopartig ausgebildeter Rohre gesteuert, die einseitig mit der Masse verbunden sind und mit dem anderen Ende am Schiffskörper angreifen. Es empfiehlt sich, die Verbindungen zwischen diesen teleskopartig ausgebildeten, mit Flüssigkeit beao schickten Rohren einerseits und der zu bewegenden Masse sowie dem Schiffskörper andererseits drehbeweglich auszubilden. Außerdem ordnet man zweckmäßig an den Enden der Bahn der Masse Anschläge derart an, daß diese eine alles mähliche Hemmung der Bewegung der Masse nahe den Umkehrpunkten bewirken.
In den Abbildungen sind zwei Ausführungsformen der neuen Einrichtung dargestellt.
Abb. ι ist eine Seitenansicht,
Abb. 2 eine Draufsicht und
Abb. 3 eine Vorderansicht einer ersten Ausführungsform.
In Abb. 4 ist in Vorderansicht eine zweite Ausführungsform veranschaulicht.
Bei der Anordnung nach den Abb. 1 bis 3 ist auf einer nach oben konkaven Bahn 1, die quer zur Schiffslängsachse angeordnet wird, eine als Wagen ausgebildete Masse 10 mittels abgefederter Räder 2 gelagert. Die zur Steuerung der Masse 10 vorgesehene hydraulische Anordnung enthält eine Anzahl von teleskopartig ausgebildeten Rohren 3 und 4, die mit ihrem einen Ende drehbeweglich mit dem Wagen 10 und mit ihrem anderen Ende bei 5 und 6 drehbeweglich mit dem Schiffskörper 7 verbunden sind. Es sind in dem Beispiel insgesamt drei solcher Rohre vorgesehen. Zwischen zwei etwas schwächeren in der gleichen Richtung wirkenden Rohren 3 ist ein stärkeres Rohr 4 angeordnet, daß den Wagen 10 in der anderen Richtung bewegt. Um die Rohre 3 und 4 mit Flüssigkeit zu beschicken bzw. die Flüssigkeit aus diesen zu entfernen, sind Rohrleitungen 15 vorgesehen. Die Flüssigkeitsbewegung wird durch einen Schieber 14 gesteuert, der durch einen Hilfskreisel oder eine ähnliche Einrichtung verstellt wird, derart, daß der Wagen 10 die Meerwellenmomente durch seine Erdschwere und seine Beschleunigungs- und Verzögerungswirkungen möglichst vollkommen kompensiert. Die Zuflußleitung für die Druckflüssigkeit ist mit 16 und
*l Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr. Hermann Hort in Berlin-Charlottenburg.
die Abflußleitung mit 17 bezeichnet. Der Umlauf der Flüssigkeit wird durch eine Pumpe 12 bewirkt, die von einem Elektromotor 11 angetrieben wird. Die Pumpe arbeitet dabei zunächst auf einem Flüssigkeitsakkumulator 13.
An den Enden der Wagenbahn von 1 werden zweckmäßig noch in nicht dargestellter Weise Anschläge angebracht, welche z. B. die Flüssigkeitszuleitung 15 in der Weise drosseln, daß der Wagen nahe den äußeren Umkehrpunkten langsam gehemmt wird. Die in Abb. 4 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich von derjenigen nach den Abb. 1 bis 3 lediglich dadurch, daß die Wagenbahn 1 mittels der Träger 18 am Schiffsdeck 19 befestigt ist. Hierdurch wird einerseits der Vorteil einer besseren Unterbringungsmöglichkeit der Einrichtung im Schiff erreicht, andererseits ist es dadurch möglich, die ganze Einrichtung möglichst hoch über dem
ao Schwerpunkt des Schiffes anzuordnen und dadurch ihre Dämpfungswirkung besonders günstig zu machen.
Um ein Gleiten des Wagens 10 auf seiner Bahn 1 zu vermeiden, kann man die Wagenräder 2 gewünschtenfalls als Zahnräder ausbilden und die Bahn ι als Zahnstange. Die Krümmung der Wagenbahn 1 wird am besten so gewählt, daß der Wagen, wenn er sich selbst überlassen ist, auf seiner Bahn Pendelbewegungen von etwa gleicher Schwingungsdauer mit den durchschnittlichen Schlingerbewegungen des Schiffes ausführt. Bei der neuen Einrichtung ist es möglich, die infolge unvollkommener Steuerung des Schiebers 14 in das Schiff übergegangene Sehwingungsenergie durch die aus den zurückgehenden Teleskopstangen herausgepreßte Flüssigkeit gegebenenfalls in besondere mehr oder weniger selbsttätig arbeitende Drosselventile zu vernichten. Das Gewicht des Wagens 10 wird am besten so verteilt, daß es symmetrisch oberhalb und unterhalb der Teleskopstangen liegt.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Einrichtung zur Dämpfung von schwingenden Bewegungen von Schiffen durch Verstellung eines Körpers von großer Masse durch eine hydraulische Steuerung, dadurch gekennzeichnet, daß die in an sich bekannter Weise auf einer nach oben konkaven Bahn bewegliche Masse durch teleskopartig ausgebildete Rohre gesteuert wird, die einseitig mit der Masse und mit ihrem anderen Ende mit dem Schiffskörper verbunden sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die teleskopartig ausgebildeten Rohre an beiden Enden drehbeweglich gelagert sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Enden der Bahn der durch die teleskopartig ausgebildeten Rohre bewegten Masse zur allmählichen Hemmung der Bewegung der Masse Anschläge vorgesehen sind, welche z. B. die Speisung der Rohre mit Druckflüssigkeit allmählich drosseln.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 oder den Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfung der Schiffsenergien durch besondere mehr oder weniger selbsttätig arbeitende Drosselventile in den Abflußleitungen der Teleskoprohre unterstützt wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DES90959D 1929-04-11 1929-04-11 Einrichtung zur Daempfung von schwingenden Bewegungen von Schiffen Expired DE515966C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES90959D DE515966C (de) 1929-04-11 1929-04-11 Einrichtung zur Daempfung von schwingenden Bewegungen von Schiffen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES90959D DE515966C (de) 1929-04-11 1929-04-11 Einrichtung zur Daempfung von schwingenden Bewegungen von Schiffen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE515966C true DE515966C (de) 1931-01-16

Family

ID=7516192

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES90959D Expired DE515966C (de) 1929-04-11 1929-04-11 Einrichtung zur Daempfung von schwingenden Bewegungen von Schiffen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE515966C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2904151A1 (de) Schwimmfaehiger personenkraftwagen als reise- und wassersport-mobil
DE1048163B (de) Steuerung des hydraulischen Mittels bei hydraulisch-pneumatischen Fahrzeug-Aufhaengesystemen
DE515966C (de) Einrichtung zur Daempfung von schwingenden Bewegungen von Schiffen
DE456390C (de) Vorrichtung zum Heben und Drehen von Kraftfahrzeugen auf der Stelle
DE1098383B (de) Lenkeinrichtung fuer Kraftfahrzeuge
DE2947030C2 (de) Fahrzeug zum Slippen eines Bootes
DE497049C (de) Wasserfahrzeug
DE760791C (de) Kraftwagen od. dgl. mit abnehmbarer Flugzeugtragflaeche
DE371788C (de) Vorrichtung zur Erhoehung der Steuerfaehigkeit von Gleitbooten
AT64890B (de) Kombinierter Luft- und Wassertorpedo.
DE641119C (de) Flugzeug mit mehreren vor den Tragflaechen angeordneten Luftschrauben
DE485972C (de) Vorrichtung zum Verhindern des Schleuderns bei Kraftfahrzeugen
DE879064C (de) Netzboot
DE480137C (de) Suchscheinwerfer fuer Kraftfahrzeuge
DE355455C (de) Vorrichtung zum Treideln von Schiffen
DE599359C (de) Tankstabilisierungsanlage fuer Schiffe
DE762412C (de) Lenkvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge
DE3123343A1 (de) Foerdereinrichtung zum sammeln von verunreinigungen aus freiem wasser
DE876221C (de) Einspurkraftfahrzeug
DE307280C (de)
DE419369C (de) Verfahren zum Entladen von Selbstentladern
DE523080C (de) Einrichtung zur Daempfung von Schiffsschwankungen
DE324836C (de) Schleppfahrzeugantrieb mit auf den Boden sich stuetzenden Druckgliedern
DE905576C (de) Vorrichtung zur Beseitigung des Kippmoments an Fahrzeugen, insbesondere an Kraftfahrzeugen
DE493975C (de) Spielzeug-Flugboot