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Spielzeug-Flugboot Die Erfindung betrifft ein flugbootähnliches Spielfahrzeug,
das als Land- und als Wasserfahrzeug ausgebildet ist. Zu diesem Zweck ist es mit
einem Triebwerk versehe-n, durch das gleichzeitig zwei Luftschrauben angetrieben
werden, deren Zugkraft ausreicht, das. Spielzeug mit oder ohne Fahrgestell mit Hilfe
von Schwimmkörpern auf der Wasserobertfläche dahinschwimmen zu lassen. Um die Fortbewegung
des Spielfahrzeuges auf dein Boden zu erreichen, wird die Laufradachse les Fahrgestells
ebenfalls vom Laufwerk aus angetrieben. Diese doppelte Verwendung des Antriebwerkes
für die Luftschrauben und für die Laufradachse ist bei Luftschiffspielzeugen schon
bekannt. Um eine derartige doppelte Verwendung des Antriebwerkes auch bei Wasserflugbooten
zu ermöglichen, wird gemäß vorliegender Erfindung der Flugzeugrumpf als allseitig
geschlossener Blechkörper ausgebildet und von einer Antriebsachse durchsetzt, die
ein oberes Triebrad für die Luftschrauben und ein unteres Triebrad für das Fahrgestell
hat.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt,
und zwar zeigen die Abb. i das Spielfahrzeug von vorne gesehen, die Abb. 2 dasselbe
von der Seite und die Abb.3 eine Einzelheit.
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Das Spielfahrzeug besteht aus einem schwimmfähigen Körper, z. B. aus
einem wasserdichten Blechhohlkörper i, der eine rechteckige Vertiefung 2 zur Aufnahme
des Tri!eb'-werkgehäuses 3 aufweist. An dem Werkgehäuse 3 ist ein Lagerrahmen 4
befestigt, von dem Versteifungsstreben 5, 6, 7 ausgehen, die mit den beiden Flügeln
8 und 8a verbunden sind. An den beiden,äußeren Enden der Flügel sind mittels zweier
kurzer Stäbe 9 -und i o die beiden Schwimmkörper i i und i ia befestigt, die beim
Schwimmen das. seitliche Kippen des Wasserfahrzeuges verhindern. Am oberen Ende
des Lagerrahmens ,4 sind links und rechts zwei Lagerbügel 12 und i 2a angeordnet,
in denen die Achsen 13 und 13a mit den auf ihnen befestigten Luftschrauben i ;4
und i 4a gelagert sind. Der Anatrieb, der Luftschrauben erfolgt von, der durch den
Rumpf i hindurchgehenden Hauptantriehswelle 15 eines nicht gezeichneten Triebwerks
aus. Diese Welle 15 trägt an ihrem oberen, Ende ein Kronenrad 16, das die
beiden Ritz;el 17 und i7a zweier schräg gelagerter Wellen 18 und 18a antreibt, die
in den Bügeln 12 und i 2a gelagert sind. Die Wellen 18, 18a tragen an ihren oberen
Enden je ein Kronenrad i9 und iga, die in auf den Achsen 13, 13a befestigte Ritzel2o
und 20a eingreifen. Wird die Antriebswelle 15 gedreht, so werden die beiden Luftschrauben
14 und i 4a infolge der mehrfachen Übersetzung in entgegengesetzten Richtungen in
rasche Umdrehung versetzt.
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Am unteren Ende der Antiä;ebswelle 15 sitzt ein Kronenrad 21, das
in ein Ritzel 22
der Fahrgestellachse 23 eingreift, die an ihren einen Ende
ein mit ihr fest verbundenes Laufrad
24 und an ihrem anderen Ende
ein lose sitzendes Laufrad 25 trägt. Die Fahrgestellachse 23 ist in einem Flacheisenbügel
26 gelagert, der mit dem Fahrzeugkörper i abnehmbar verbunden ist. Zu diesem Zweck
sind an dem Rumpf i zwei abgekröpfte Lappen 27 und 27a befestigt, die mit dem Rumpf
Schlitze bilden, in die der Fahrgestellbügel 26 hineingesteckt werden kann. Von
dem Bügel 26 aus erstreckt sieh nach hinten eine Längsschiene 28, die an ihrem hinteren
Ende mittels eines U-förmig gestalteten, ein- und feststellbaren Drehbühels 29 (Abb.
3) eine Leitrolle 30 trägt. Am hinteren Ende dies Fahrzeugkörpers i ist eine
senkrecht stehende Lagerplatte 3 i vorgesehen, an welcher ein Wasserruder 32 scharnierartig
ein- und feststellbar angeordnet ist. Das untere Ende der Antriebswelle 15 ist an
ihrer Durchtrittsstelle am Rumpf i durch leine Stoffb.üch!se abgedichtet, so daß
kein Wasser in den Hohlraum des Rumpfes dringen kann.
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Die Wirkungsweise als Landfahrzeug ist folgende: Ist .das Fahrgestell
am Rumpf i befestigt, so treibt die Welle 15 mittels des Getriebes 2 i, 22
das fest auf der Fahrgestellachse 23 sitzende Laufrad 24 an und :das Fahrzeug bewegt
.sich geradeaus, wenn. die Leitrolle 30 in der IhEttelachs!e liegt.- Je nach
der Verschwenkung der Leitrollen 3o beschreibt das Fahrzeug eine Links- oder Rechtskurve.
Da durch die Welle 15 auch die beiden Luftschrauben 14 und i 4a angetrieben werden,
wird die Vonvärtsbewegulng des Fahrzeuges unterstützt.
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Die Wirkungswelse als Wasserfahrzeug ist folgende: Ist der Fahrgestellbügel26
wild damit das ganze Fahrgestell vorn Rumpf i abgenommen, so wirkt die Welle 15
lediglich auf die Luftschrauben 14 und i 4a, so daß das kis Wasser gesetzte Flugboot
rasch auf der Wasseroberfläche dahineilt. Der Rumpf i und die beiden Seitenschwimmkörper
i i, i ia sowie das Wasserruder 32 tauchen dabei so tief ins Wasser ein, wie dies
durch die strichpunktierte Linie in Abh. 2 angegeben, ist. Je nach der Stellung
des Ruders 32 fährt das Wasserfahrzeug entweder geradeaus, oder es beschreibt einen
Bogen nach links oder nach rechts.
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Das Fahrgestell kann jedoch auch im Verwendungsfalle des Spielzeugs
.als Schwimmfahrzeug am Rumpf belassen werden, ohne die Schwimmfähigkeit dies Flugbootes
zu beeinträchtigen. In diesem, Falle ist es möglich, das Spielzeug vom Land aus
ins Wasser fahren zu lassen, was den Spielreiz erhöht. Die angetriebene Fahrgestellachsie
23 läuft dann leer mit.