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Luftschraubenautrieb für Luftfahrzeuge.
Die Erfindung betrifft Luftschraubenantriebe, bei denen die Luftsehraubenachse mittels einer zu ihr rechtwinkeligen, mit ihr durch ein Kegelradgetriebe verbundenen Zwischenwelle auf Seiten-bzw.
Höhensteuerung einstellbar ist. sowie zur Stabilisierung des Luftfahrzeuges flügelartig hin-und herbewegt werden kann. Die Erfindung bezweckt, solchen Luftschraubenantrieben eine einfache, gedrängte und bruchsichere, widerstandsfähige Bauart zu verleihen. sowie d'e Luftschraubenachse an die bewegenden Organe leicht anschliessen zu können.
Hiezu und zur Erzielung der die stabilisierende Wirkung ermöglichenden Beweglichkeit wird die Luftschraubenachse mittels einer von einem Steuerhebel oder von einem Stabilisator aus drehbaren Lagerhülse schwingbar auf der rechtwinkelig zu ihr angeordneten Zwischenwelle gelagert und diese mit dem zwischen ihr und der Luftschraubenachse angeordneten Kegelradgetriebe in lose, d. h. nicht zwangläufige Verbindung gebracht.
In der Zeichnung ist ein solcher Luftschraubenantrieb in Fig. 1 in einem vertikalen Längsschnitt und in Fig. 2 in einem Querschnitt nach der Linie A-B dargestellt.
An einem zweckmässig aus Leichtmetall bestehenden und mit zwei einander gegenüber angeordneten Lagernaben la und lb versehenen Lagerbock 1 befinden sich zwei Stütz-bzw. Halslager 6 und 7, in welchen die Zwischenwelle 24 mit einer auf ihr aufgesetzten zweckmässig aus zwei Teilen bestehenden
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Lagerringes 17 gelagert und mit einer anziehbaren Kugeldruckschraube 18 versehen. Auf den ausserhalb der Lagerbüchse 11 liegenden, zweckmässig einen konisehen Zapfen bildenden Teil der Luftschraubenachse 14 ist die Nabe 12 der Luftschraube P befestigt. Der Antrieb derselben erfolgt durch das doppelte
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boekes 7 gelagert ist.
Von den Kegelrädern der beiden Kegelräderpaare sind die beiden zweckmässig in Kugellagern 25 und 26 laufenden mittleren Kegelräder 21, 22 lose auf der Zwischenwelle 24 gelagert und miteinander fest verbunden. Das Kegelrad 5 dagegen sitzt fest auf der Antriebswelle 4 und greift in das Kegelrad 22 ein. Das Kegelrad 20 sitzt fest auf der Lufschraubennabe 12 und steht mit dem Kegelrad 21 in Eingriff. Zwischen diesem und einem Flansch 18 der Luftschraubennabe 12 können verspannen auf den Luftschraubenkörper einwirkende Schraubenbolzen 19 vorgesehen sein. Auf der Hülse 8, 9 ist ferner noch ein gegebenenfalls gezahntes Antriebsrad 27 gelagert, von dem ein Ketten-, Seil-oder dgl. Zug 28 bzw. 29,. 30 zu dem Steuer-oder StabiMsierungshebeI oder zu einem selbsttätig wirkenden Stabilisator geht.
Die Luftsehraubennabe kann von einer Schutzkappe k eingeschlossen sein, die fest mit der Luftschraubenachse 14 verbunden oder mit dieser verschraubt ist, sich mit der Luftschraube P dreht und sich an ein torpedoförmig verjüngtes, die iibrigen Teile des beschriebenen Antriebes einkapselndes Ende E des Luftfahrzeugkörpers anschliesst.
Bei der dargestellten lotrechten Lage des Bockes 1 nimmt die Luftschraubenachse 14 eine hori- zontale Lage ein und die Flugsehraube P wirkt vortreibend oder als Seitensteuer auf das Luftfahrzeug ein. Findet nun eine Verstellung des angeschlossenen Steuerhebels von Hand oder durch einen selbsttätig wirkenden Stabilisator statt, so wird dadurch vermittels ; des Zuges 28 bzw. 29,. 30 die Hülse 8, 9
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- und mit ihr die Zwischenwelle 24 und die Anschlusshülse 10 nach rechts oder links gedreht und damit 'diè Luftsehraube P horizontal nach rechts oder links geschwenkt und damit deren Wirkungsrichtung verlegt.
Auf diese Weise kann man die Luftschraube in weitgehendster Weise als Seitensteuer zur
Stabilisierung des Luftfahrzeuges heranziehen
Das gleiche ist der Fall, wenn die Luftschraube P in sonst bekannter Weise um 9O ? nach unten in die Hubstellung gebracht wird. Hiezu wird der Lagerboek zunächst um 90 in die horizontale Lage gedreht und alsdann durch Drehung der Zwischenwelle 24 die Luftschraubenachse 14 vertikal gestellt.
Auch in diesem Fall kann man auf die gleiche Weise die Wirkungsriehtung der Luftschraube zur Stabilisierung des Luftfahrzeuges von dem angeschlossenen Steuerhebel bzw. von einem selbsttätig wirkenden
Stabilisator aus beliebig verändern. In diesem Fall schwingt die Luftschraubenachse nicht seitlich. sondern
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