DE863312C

DE863312C - Fahrrad fuer Land- und Wasserfahrten

Info

Publication number: DE863312C
Application number: DEP5357A
Authority: DE
Inventors: Leopold Fuksa
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1948-10-02
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1953-01-15

Description

Fahrrad für Land- und Wasserfahrten DieErfindung betrifft einFahrrad fürLand- und Wasserfahrten mit zusammenlegbaren Schwimmkörpern und einem abnehmbaren, von der Tretkurbel aus zu betätigenden Antrieb für Wasserfahrten: in Form einer Schraube.
Bei derartigen Fahrrädern ist es bekannt, Schwimmkörper zu verwenden; die für die Wasserfahrt aufgeblasen und unter dem Rade angeordnet werden, während sie für Landfahrten zusammenlegbar und am Fahrradrahmen mitführbar sind. Weiter sind für die Wasserfahrt auch abnehmbare Antriebe bekannt, die von der Tretkurbel aus betätigt werden. Die dabei verwendeten Mittel zum Fortbewegen des Rades im Wasser sind indessen nicht einfach genug und nicht zweckentsprechend durchgebildet. Schließlich ist für derartige Fahrräder die Verwendung einer Schraube als Fortbewegungsmittel vorgeschlagen. Die Erfindung besteht darin, daß die Welle der Schraube von einem seitlich am Tretkurbelkettenrad sitzenden Zahnkranz angetrieben wird.
Vorzugsweise ist das Fahrrad so ausgebildet, daß bei Landfahrten außer den am Fahrradrahmen mitführbaren Schwimmkörpern auch die zum Antrieb derSchraube dienendenTeile unddieSchraube selbst am Fahrradrahmen mitführbar sind.
Wenn das Fahrrad mit einem zwischen den Enden des Schwimmkörpers angeordneten Ruderblatt versehen ist, so kann vorteilbafterweise das Ruderblatt über Zugkabel., die auf den Schwimmkörpern geführt sind, von der Vordergabel des Fahrrades aus bewegbar sein.
Das Fahrrad nach der Erfindung hat gegenüber bekannten Erfindungen u. a. den Vorteil, daß die Übertragung der Antriebsenergie und, des Steuerimpulses in besonders einfacher Weise erfolgen kann; da die Schraube mittels einer durchgehenden Welle angetrieben und das Ruderblatt mittels eines nur einmal in seiner Richtung abgebogenen Zugkabeln bewegt werden kann.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform eines Fahrrades nach der Erfindung beispielsweise dargestellt.
Fig. r ist eine Seitenansicht, Fig. 2 eine Vorderansicht des Fahrrades; Fig. 3 zeigt den Antrieb der Schraubenwelle vom Tretkurbelkettenräd aus in, größerem Maßstab und Fig.4 eine andere Ausführungsform desAntriebs. Das Fahrrad ist ein, für Landfahrten in üblicher Weise durchgebildetes (Herren-) Rad.. Um schnell und einfach auch fürWasserfahrten verwendetwerden zu können, ist es, wie bekannt, zeit zusammenlegbaren Schwimmkörpern r und 2 versehen, die durch Verstrebungen 3, 4 und 5, 6 vorn und hinten am Fahrradrahmen gehalten. werden,-Die Verstrebungen können schnell und leicht amRahmen einerseits und an Leichtmetallringen 7, 8 befestigt, z. B. verschraubt werden, welche den Schwimmkörpern Halt verleihen. Diese `haben je ein Luftventil g, durch das die Luft hineingeblasen und herausgelassen wer-dien, kann. Die Verstrebungen 3 bis 6 werden bei Landfahrten am Rahmen z. B. in Haltern r o, rz mitgeführt. Ebenso können die zusammenlegbaren Schwimmkörper bei Landfahrten z. B. am Rahmen oder in Packtaschen auf oder am Gepäckhalter mitgeführt werden.
Zum Steuern des Radces im Wasser dient ein Ruderblatt 12, das in der Mitte zwischen den Enden der Schwimmkörper r und 2 in einem Achsenhalter 13 drehbar gelagert ist, der von auf .den Schwimmkörpern befestigten, nicht gezeigten Halteseilen gehalten ist. Gesteuert wird das Ruderblatt von der Lenkstange aus durch Zugkabel 14, 15, die von Hebeln 16, 17 ausgehen, die am den Vorderradgabelteilen sitzen und für Wasserfahrt von diesen abgeklappt werden können, während sie bei Landfahrt an diese herangeklappt werden,. Die Zugkabel sind, auf den Schwimmkörpern über auf den Ringern 7, 8 sitzende Rollen od. dgl. nach hinten zum Ruderblatt geführt. Dieses und die Zugkabel werden beiLandfahrt ebenfalls inPacktaschen mitgeführt: Der von der Tretkurbel aus zu betätigende Antrieb des Fahrrades für Wasserfährten besteht aus einer Schraube 18, .die am Ende einer Welle z9 sitzt, die vom Kettenrad 2o der Tretkurbel schräg mach hinten und unten führt: Die Welle ist hinten durch Streben 21, 22 an den Schwimmkörpern r, 2 abgestützt und'vorn-in -einem Gehäuse 23 -gehalten, das an einem am Radrahnien-befestigten Halter 24 angebracht Werden kann. Vorn und hinten ist die Welle r9 im Gehäuse 23 in. Kugellagern 25 und, 26 gelagert. Das obern -aus -dem Gehäuse z3 herausragende Ende der Welle i9 ist mit .einem Zahnrad versehern, das in einem seitlich am Kettenrad 2o vorgesehenen Zahnkranz 28 (Fig. irr und 3) bzw. 3'0- (Fig. 4) eingreift und vorn diesem bei Betätigung dier Pedale gedreht wird, wodurch die Schraube 18 in Umdrehung versetzt wird. Beider in Fig. 4 dargestelltem Ausfühzungsform ist die Welle im Richtung des Radius des Kettenrades angeordnet und das Zahnrad 29 .als Kegelrad ausgebildet. In Fig. r bzw. 3 ist die Welle in einem Winkel zum Radius des Kettenrades angeordnet. Das Zahnrad' 27 und der Zahnkranz 28 sind so ausgestattet, daß eine einwandfreie übertragung erfolgen kann.
Die zum Antrieb -dienenden Teile können ebenfalls leicht angebracht und abgenommen, werden. Bei Landfahrten werden diese Teile ebenfalls am Fahrradrahmen oder in Packtaschen mitgeführt. Das die. Welle r9 haltende Gehäuse 23 kann, am Halter 24 z. B. in ähnlicher Form an- und' abklappbar angebracht werden, wie ein Beleuchtungsdynamo an der Vordergabel.

Claims

PATENTANSFROCHE: r. Fährrad für Land- und Wasserfahrten mit zusammenlegbaren Schwimmkörpern und einem abnehmbaren, von der Tretkurbel aus zu betätigenden Antrieb für Wasserfahrten in Form einerSchraube, dadurch gekennzeichnet; daß die Welle für die Schraube (r9) von einem seitlich am Tretkurbelkettenrad (20) sitzendien Zahnkranz (28, 3o) angetrieben wird.
2. Fahrrad nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß bei Landfährten, außer den am Fahrradrahmen mitgeführten Schwimmkörpern (r, 2) auch die zum Antrieb der Schraube (r8) dienenden Teile und die Schraube selbst am Fahrradrahmen mitführbar sind.
3. Fahrrad mach. Anspruch r mit zwischen den Enden der Schwimmkörper angeordnetem Ruderblatt, dadurch gekennzeichnet, daß das Ruderblatt (1a) über-Zugkabel (r4, r5), die auf den Schwimmkörpern (r, 2) geführt sind, von .der Vordergabel des Fahrrades aus bewegbar ist. Angezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. grg 32r.