DE383626C - Ruderantrieb fuer Raederfahrzeuge - Google Patents

Description

• Ruderantrieb für Räderfahrzeuge. Die Erfindung betrifft eine Verbesserung an Räderfahrzeugen mit Ruderantrieb und einer der Fahrrichtung den Rücken zukehrenden Rudermannschaft, die mittels Handhebel das Fahrzeug fortbewegt, während der Steuermann in Fahrrichtung schaut. Gegenüber diesen bekannten Fahrzeugen ist das neue Rad derart ausgebildet, daß der Steuermannssitz am Ende des Rades hinter der Rudermannschaft angeordnet ist, so daß sich Steuermann und Rudermannschaft ständig im Auge behalten.
• Auf der Zeichnung ist das neue Fahrrad in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Seitenansicht desselben, Abb. 2 einen Querschnitt durch den Fahrzeugrahmen mit Rollsitzen und Abb. 3 eine Draufsicht auf das Fahrzeug. Das Fahrzeug besteht aus zwei oder mehr miteinander spurenden Rädern a und einem Rahmen b, dessen oberer und unterer Längsträger durch Verstrebungen c versteift sind. In dem Rahmen sind zur Aufnahme der 21,Iannschaft feste oder nach Art der Rollsitze in Ruderbooten ausgebildete bewegliche Sitze d angeordnet. Ferner sind Fußstützen e vorhanden. Die Sitze sind entweder hintereinander oder neben oder versetzt zueinander angeordnet.
• Der Antrieb des Fahrzeuges erfolgt durch Schwingbewegung der Handhebel f, welche mittels Klinken g auf die Ketten h einwirken und die Bewegung durch Kettenräder i auf ein vor dem Hinterrad an einem Tretkurbellager angebrachtes Kettenrad j übertragen, von dem aus der Antrieb der Hinterradachse k erfolgt. Der Antrieb kann auch durch Kurbeln oder Hebelgestänge und unter Anwendung von Auslegern auf die Hinterradachse bewirkt werden. Das Hinterende des Fahrzeugrahmens ist wie bei einem gewöhnlichen Fahrrad ausgebildet und über dem Hinterrad mit einem Sattelsitz L für den Steuermann versehen, so daß dieser höher sitzt als die Mannschaft des Fahrzeuges und die Fahrstrecke gut übersehen kann. Wie Abb. i zeigt, sind die Sitze d für die Mannschaft so angeordnet, daß sie mit dem Rücken zur Fahrrichtung sitzt und den Steuermann ständig vor Augen hat. Vor dem Steuermann ist die Lenkstange in angeordnet, die durch Rollenzüge iz oder Hebelgestänge mit der Vorderradgabel o verbunden ist. Der Steuermann nimmt an der Fortbewegung des Fahrzeuges durch den Tretkurbelantrieb p teil; er kann auch die Bremse bedienen.
• -Zum bequemen Besteigen des Fahrzeuges kann dieses in der Mitte des Rahmens b zu beiden Seiten mit je einem Stützrad versehen sein, die vom Steuermann, nachdem das Fahrzeug eine gewisse Geschwindigkeit angenommen und Gleichgewichtszustand erreicht hat, angehoben werden, so daß das Fahrzeug dann nur auf den Rädern a läuft. Die Stützräder dienen im Gefahrfalle als Bremsräder, um das Fahrzeug schnell anhalten zu können.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Ruderantrieb für ein Räderfahrzeug mit einer der Fahrrichtung den Rücken zukehrenden Rudermannschaft und einem vorwärts schauenden Steuermann, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Steuermannssitz am Ende des Rades hinter der Rudermannschaft befindet, so daß sich Steuermann und Rudermannschaft im Auge behalten.