DE400167C - Schlitten mit Stoss?angen - Google Patents

Schlitten mit Stoss?angen

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DE400167C
DE400167C DEZ13522D DEZ0013522D DE400167C DE 400167 C DE400167 C DE 400167C DE Z13522 D DEZ13522 D DE Z13522D DE Z0013522 D DEZ0013522 D DE Z0013522D DE 400167 C DE400167 C DE 400167C
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DE
Germany
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slide
carriage
bumper
guide
drive
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Expired
Application number
DEZ13522D
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English (en)
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Application granted granted Critical
Publication of DE400167C publication Critical patent/DE400167C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62MRIDER PROPULSION OF WHEELED VEHICLES OR SLEDGES; POWERED PROPULSION OF SLEDGES OR SINGLE-TRACK CYCLES; TRANSMISSIONS SPECIALLY ADAPTED FOR SUCH VEHICLES
    • B62M27/00Propulsion devices for sledges or the like

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Motorcycle And Bicycle Frame (AREA)

Description

  • Schlitten mit Stoßstangen. Die Erfindung bezieht sich auf einen Schlitten mit auf jeder Seite des Schlittens angeordneten, von Hand bewegten und mittels GradfÜhrungen geführten Stoßstangen, die selbsttätig beim Bewegen der Führungen in der einen Richtung in die Fahrfläche eingreifen und beim Bewegen der Führungen in der anderen Richtung sich selbsttätig von der Fahrstraße abheben.
  • Das Wesen der Erfindung liegt in einer derartigen Ausbildung des Schlittens, daß zum Antrieb einer jeden Stoßstange eine Antriebsstange dient, die mit ihrem oberen Ende am äußeren Ende einer in ihrer :litte in einer Dolle gelagerten Griffstange frei beweglich angelenkt ist und die mit ihrem unteren Ende an eine nur eine geringe Länge besitzende Stoßstange angreift. Jede Stoßstange ist in einer von vorn nach hinten geneigten Schräglage in ihrer Längsrichtung verschiebbar in einem Führungswagen gelagert, der durch die in Längsrichtung des Schlittens sich erstreckende, an sich bekannte Gradführung geführt ist.
  • Wenn es auch bei Schlittenantrieben mit andersartig ausgebildeten Fortbewegungsmechanismen bekannt ist, die Griffstangen nach Art von Rudern in wagerechter und senkrechter Richtung frei -beweglich anzuordnen, so besitzt doch ein Schlitten nach der Erfindung einen Antriebsmechanismus, der einem Ruderantrieb ganz besonders nahe kommt, dabei ihm die Griffstangen in ihrer Mitte in Dollen, also genau so wie Ruder gelagert sind und der Weiterantrieb der Griffstangen von den Enden derselben abgeleitet wird.
  • Ein entsprechend der Erfindung ausgebildeter Schlitten stellt also ein Sportgerät dar, das den Ruderern die Ausübung eines dem Rudern sehr ähnlichen Sportes auch im Winter im Freien gestattet. Die.Ausbildung eines Schlittenantriebes entsprechend der Erfindung gewährleistet aber auch eine sehr gute Kraftausnutzung und eine gute Anpassung der Bewegungen jeder einzelnen Griffstangen für sich an die jeweiligen Verhältnisse der Fahrfläche und an die Geschwindigkeit, die man zu erzielen wünscht. Im übrigen können auch erhebliche Geschwindigkeiten mit einem entsprechend der Erfindung ausgebildeten Schlitten erreicht werden, insbesondere wenn der Schlitten als Mehrsitzer ausgebildet ist. Auf der Zeichnung ist als Beispiel eine Ausführungsform eines Schlittens mit drei Sitzen dargestellt, nämlich zwei Ruderersitzen und einem Steuermannssitz.
  • Abb. z zeigt den Schlitten in Seitenaw4cht, Abb. 2 im Grundriß.
  • Abb. 3 zeigt eine Seitenansicht des hinteren Teiles des Schlittens in vergrößertem Maßstabe bei Beginn der Vorwärtsbewegung, und Abb. .I ist eine Aufsicht zu Abb. 3.
  • Abb. j5 ist eine der Abb.,, entsprechende Seitenansicht, jedoch bei Beendigung eines R,aderschlages.
  • Abb. ö ist eine Aufsicht zu Abb. @.
  • Der Schlitten, dessen Gestell aus Holz, Eisen, Stahl oder ähnlichem Material bestehen kann, besteht aus dem mittleren Gestell a und dem vorderen und hinteren Kufenrahmen b, e, die bei d bzw. e gelenkig mit dem mittleren Rahmen a verbunden sind. Die Querverbindungen /' bzw. g der beiden Kufenrahmen b, c können sich bei der Schrägstellung der Kufenrahmen gegenüber den seitlichen Kufen' verdrehen, wie dies bei der angegebenen Art der Verbindung der Kufenrahmen mit dem inneren Tragrahmen notwendig ist. Auf dem mittleren Rahmen a, der von den beiden Kufenrahmen b und c getragen wird, sind die beiden Rollsitze h, in der Längsrichtung des Schlittens verschiebbar, und der feste Steuermannssitz i an geordnet. Vor dem Steuersitz befindet sich die schräg stehende Lenkstange k in Art eines Automobilsteuers, an deren oberen Ende das Steuerrad l sitzt. Am unteren Ende der Lenkstange k sitzt eine Schnurscheibe in, um die ein' Schnurzug n herumläuft, der zu dem vorderen Kufenrahmen b geführt ist, so daß bei einer Verdrehung des Handrades L eine Schrägstellung des vorderen Kufenrahmens b gegenüber dem Tragrahmen a erfolgt. Der hintere Kufenrahmen c stellt sich selbsttätig beim Vorwärtsgange des Schlittens in die gewünschte Fahrtrichtung. Vom Steuersitz kann dann noch eine in üblicher Weise ausgebildete Schlittenbremse mittels der Handgriffe o bedient werden.
  • Zur Fortbewegung des Schlittens sind zu beiden Seiten des Rahmens a je zwei Dollen P angebracht, in denen die Griffstangen q in senkrechter und wagerechter Richtung drehbar gelagert sind. Die Griffstangen q können also genau so wie in Dollen gelagerte Ruder sowohl in wagerechter wie auch in senkrechter Richtung mit den Dollen P verdreht werden. Am äußeren Ende jeder Griffstange q ist mittels einer Ring-oder Universalgelenkverbindung v eine Antriebsstange s nach allen Richtungen hin frei beweglich angelenkt, die mit ihrem unteren, ebenfalls wieder ringförmig oder universalgelenkartig ausgebildeten Ende t in eine Öse u oder einem Universalgelenk einer Stoßstange v eingreift, deren unteres Ende nach vorn umgebogen ist und in einen oder mehreren Eissporen w endigt. Die Stoßstange v ist in schräger Lage in einem Führungskörper x verschiebbar, der von drei Rollen y und z getragen wird, so daß jede Stoßstange gewissermaßen von einem Wagen getragen wird. Zu jeder Stoßstange gehören zwei übereinanderliegende Gradführungen 2, 3, die an den beiden Seiten des Tragrahmens a in Längsrichtung des Schlittens vorgesehen sind, und deren vordere Enden tiefer als die hinteren Enden der Gradführungen liegen. In der unteren Gradführung 2 laufen die Rollen y, während in der oberen Gradführung die Rolle z läuft. Die Stoßstange v ist dann schließlich noch entweder innerhalb der Haltezungen q. (Abb. 2) des Führungskörpers x oder, wie dargestellt, oberhalb dieser Haltezungen von einer Schraubenfeder 5 umgeben, die die Stoßstange dauernd in die in Abb. i gezeichnete Ruhelage zurückzuziehen sucht.
  • Die Fortbewegung des Schlittens geschieht in folgender Weise Bei Beginn der Vorwärtsbewegung nehmen die Griffstangen q und die Rollsitze h sowie die Antriebsstangen 's und die Stoßstangen v die aus den Abb. i und 2 ersichtliche Stellung ein. Die Griffstangen werden dann unter Aufwärtsdrehung ihrer inneren Enden ebenso wie Ruder mit ihren inneren Enden auf die Bedienungsperson zu verdreht, wobei der Rollsitz h nach vorn rollt.
  • Durch das Anheben oder Anziehen der Griffstangen q werden die Stoßstangen v durch die Antriebsstangen s entsprechend Abb. 3 in ihren Führungskörpern x abwärts verschoben, so dab die Sporen w in den Schnee oder das Eis eingreifen. Bei der hierbei erfolgenden Verdrehung der Griffstangen q auf den Ruderer zu gleite?j dann die Führungskörper x für die Stoßstangen in ihren Gradführungen 2 und 3 nach hinten, d. h. der Schlitten verschiebt sich gegenüber den durch die eingreifendenSporenw gegebenen Stützpunkten nach vorn. Wenn die Rollsitze h ihre vordere Endlage erreicht haben, nehmen die Griffstangen q, Antriebsstangen s und Stoß-Stangen v die aus Abb. 5 ersichtliche Lage ein, bei der die Rollen y, z nebst den Führungskörpern x der Stoßstangen an das hintere Ende der Gradführungen gelangt sind. Dadurch, daß die Gradführungen 2 und 3 an ihren hinteren Enden höher als an den Vorderenden vom Eis oder Schnee entfernt sind, tritt bei Beendigung der Ruderbewegung der an der Stoßstange v befindliche Eissporn w selbsttätig aus dem Eis oder Schnee heraus. Nunmehr werden genau so wie beim Rudern die inneren Enden der Griffstangen etwas abwärts gedrückt, was zur Folge hat, daß die Stoßstangen wieder in ihre Anfangslage in den Führungskörpern x hochgehen, welche Bewegung die Federn 5 unterstützen, und die Stoßstangen nebst Führungskörpern x werden- durch Zurückdrehen der Griffstangen q in die Anfangslage (Abb. i) unter Zurückrollen der Rollsitze h wieder in die in Abb. i und 2 gezeichnete Anfangsstellung zurückgeführt, worauf das Spiel von neuem beginnt. Die Fortbewegung des Schlittens erfolgt also in genau gleicher Weise und mit genau den gleichen Bewegungen wie die eines Ruderbootes.
  • An Stelle der Schlittenkufen b und c könnte der Tragrahmen a auch Rädergestelle tragen, so daß ein auf Rädern ruhendes Ruderfahrzeug entsteht, das z. B. auf Landstraßen oder auf Übungsbahnen gefahren werden kann.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schlitten mit auf jeder Seite des Schlittens angeordneten, von Hand bewegten und mittels Gradführungen geführten Stoßstangen, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antrieb einer jeden Stoßstange (v) eine Antriebsstange (s) dient, die mit ihrem oberen Ende am äußeren Ende einer in ihrer Mitte in einer Dolle (P) gelagerten Griffstange (q) frei beweglich angelenkt ist und die mit ihrem unteren Ende an eine nur eine geringe Länge besitzende Stoßstange (v) angreift, die in einer von vorn nach hinten geneigten Schräglage in ihrer Längsrichtung verschiebbar in einem Führungswagen (x, y, z) gelagert ist, der durch die in Längsrichtung des Schlittens sich erstreckende, an sich bekannte Gradführung geführt ist.
  2. 2. Schlitten nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jede Gradführung aus zwei übereinanderliegenden, nachdem vorderen Ende des Schlittens zu etwas schräg abfallenden Führungsrahmen (2, 3) besteht, in welchen der von einem oberen Rad oder einer Rolle (z) und zwei unteren Rädern oder Rollen (y) getragene Führungswagen (x) für die Stoßstange (v) läuft.
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