DE191379C - - Google Patents

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DE191379C
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gondola
airship
balloon body
travel
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64BLIGHTER-THAN AIR AIRCRAFT
    • B64B1/00Lighter-than-air aircraft

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Motorcycle And Bicycle Frame (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KUSSE, !!^GRUPPE
W. JASTRAM in HAMBURG.
f ■ Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. Mai 1906 ab.
Die Erfindung bietet eine Neuerung an lenkbaren Luftschiffen, die aus einem langgestreckten starren Ballonkörper mit beweglich angehängter Gondel gebildet werden und besteht in neuen Mitteln zum Verstellen der Gondel gegenüber dem Ballonkörper, um hierdurch auf die Fahrtrichtung des Luftschiffes einwirken zu können.
Es sind Luftschiffe bekannt, bei welchen
ίο durch Verschiebung eines unter dem Ballonkörper angebrachten Laufgewichtes oder einer Gondel die Neigung der Längsachse des Ballonkörpers zur wagerechten Ebene geändert und eine Steuerung in der senkrechten Ebene bewirkt werden kann. Im Gegensatz zu diesen bekannten Vorrichtungen ist die Anordnung und Aufhängung der Gondel bei dem vorliegenden Luftschiff aber eine solche, daß die Gondel nicht nur in der Mittelebene des Luftschiffes nach vorwärts oder rückwärts, sondern auch in Richtungen, die außerhalb der Mittelebene liegen, verstellt werden kann. Hierdurch wird erreicht, daß man dem Luftschiff außer der Neigung zu einer aufwärts oder abwärts gerichteten Fahrtrichtung auch eine Neigung zu anderem — seitlich schräg aufwärts oder abwärts gerichtetem — Kurs geben kann.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Luftschiffes in schematischer Darstellung zur Veranschaulichung gebracht.
Fig. ι ist eine Seitenansicht und Fig. 2 eine Draufsicht des Luftschiffes. Fig. 3 und 4 zeigen im Längschnitt bezw. Draufsicht die Gondel in größerem Maßstab.
In dem langgestreckten, in zweckmäßiger Weise hergestellten Ballonkörper α ist die die Schraube b tragende Welle c gelagert, die ihren Antrieb mit Hilfe eines geeigneten Zahnradgetriebes d und einer beweglichen bezw. biegsamen Welle e von einem in der Gondel f untergebrachten Motor g erhält.
Die im Querschnitt vorzugsweise U-förmig gestaltete Gondel f hängt an zwei über Kreuz am Ballonkörper α befestigten Halteseilen h und i, die über in der Gondel angebrachte Führungsrollen k I m η bezw. ο ρ q r in der in den Fig. 3 und 4 gezeigten Weise laufen. (Die Rollen ρ und q sind in der Zeichnung nicht sichtbar, weil sie durch die davor-bezw. darüberliegenden Rollen abgedeckt sind.) Die Rollen I m ρ q sind möglichst tief in der Gondel angedracht, damit die sich in der Gondel kreuzenden Seile h und i nicht den Platz in der Gondel beengen. Die Befestigung der Rollen in der Gondel kann z. B. durch Kugelgelenke geschehen. Die Rollen η und r sind mit Hand- oder Steuerrädern s bezw. t versehen, die von einem Sitze 11 aus bedient werden können.
Die Handhabung der Steuervorrichtung ist folgende. Werden durch Drehen der beiden Steuerräder s und t die vorderen Stränge der Halteseile h und i eingeholt, d. h. also gleichzeitig und gleichmäßig verkürzt, während die hinteren Stränge der beiden Halteseile sich um dieses Maß verlängern, so findet eine Verschiebung der Gondel in der. Mittelebene nach vorn hin statt, durch welche die Spitze des Ballonkörpers nach unten geneigt wird.
Das Luftschiff nimmt dann eine abwärts gehende Richtung ohne Veränderung seines Kurses, d. h. seiner Geradeausfahrt. Findet in ganz gleicher Weise eine Verschiebung der Gondel nach hinten statt, so hebt sich die Spitze des Ballonkörpers und das Luftschiff steigt in gerader Fahrtrichtung aufwärts.
Wird dagegen nur das eine Halteseil h oder i vorn oder hinten eingeholt und auf
ίο der entgegengesetzten Seite entsprechend ausgelassen, so erfährt die Gondel eine Verschiebung in Richtung der Seile h oder i, d. h. sie wird aus der Mittelebene herausgerückt. Entsprechend dem Maße dieser schrägen Verschiebung erhält das Luftschiff eine nach rechts oder links schräg aufwärts oder abwärts gehende Fahrtrichtung, so daß es dadurch ermöglicht ist, das Luftschiff in gewollter bezw. bestimmter Richtung zu steuern und zu lenken.

Claims (1)

  1. Pate nt-An Spruch:
    Luftschiff mit Tragekörper und beweglich daran angehängter Gondel, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufhängung der Gondel lediglich durch über Kreuz gehende Halteseile (h und i) erfolgt, die gleichzeitig die Steuerseile bilden, mit denen die Gondel zum Tragekörper verstellt wird, um hierdurch auf die Fahrtrichtung des Luftschiffes im Räume einwirken zu können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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