DE899013C - Rudervorrichtung - Google Patents

Rudervorrichtung

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DE899013C
DE899013C DEO1607A DEO0001607A DE899013C DE 899013 C DE899013 C DE 899013C DE O1607 A DEO1607 A DE O1607A DE O0001607 A DEO0001607 A DE O0001607A DE 899013 C DE899013 C DE 899013C
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DE
Germany
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oarlock
rowing device
stretcher
rowing
point
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Expired
Application number
DEO1607A
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English (en)
Inventor
Georg Von Opel
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H16/00Marine propulsion by muscle power
    • B63H16/02Movable thwarts; Footrests

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Rehabilitation Tools (AREA)

Description

  • Rudervorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine Rudervorrichtung für Boote, und zwar vorzugsweise für Rennboote, durch die eine wesentlich bessere Ausnutzung der Kraft der einzelnen Ruderer bewirkt wird.
  • Durch die Erfindung werden in erster Linie die Nachteile der bisher gebräuchlichen Rollsitzanordnung beseitigt, die durch die Verlagerung des Körpergewichtes des Ruderers während .des Rudervorganges bedingt waren. Berücksichtigt man, daß der Weg der Rollbahn etwa So cm beträgt und ein Ruderer pro Minute dreißig Schläge ausführt, so bedeutet dies eine dreißigmalige Hinundherbewegung der Körpermasse des Ruderers und eine ebenso oft vorgenommene Schwerpunktverlagerung, die sich gegen eine Vorwärtsbewegung des Bootes auswirkt und ein der Körpermasse entsprechendes Tiefertauchen des Bootes und damit eine Erhöhung des Wasserw44erstandes bewirkt. Diese Gewichtsverlagerung mit allen ihren Nachteilen wird durch die Rudervorrichtung nach der Erfindung beseitigt; vielmehr wird durch die Führung der Riemen mit Hilfe einer beweglichen Vorrichtung eine Vermeidung des Tiefertauchens und sogar bis zu einem gewissen Grade ein Gewichtsausgleich erzielt. Ein besonderer Vorteil der Vorrichtung besteht aber darin, daß ein um die Länge des Auslegerweges verlängerter Schlag in der für die Ausübung der größten Schlagkraft maßgebenden Stellung des Blattes rechtwinklig zum Boot möglich ist. Während die bisherige Bewegung des Blattes etwa einem um den Dollendrehpunkt beschriebenen Kreis entspricht, verwandelt sich bei der Erfindung der Weg des Blattes in eine verhältnismäßig flache Ellipse, so daß durch die Rudervorrichtung nach der Erfindung die kraftverzehrende Schwerpunktsverlagerung und damit-das Tiefertauchen. des Bootes, das auch eine Widerstandserhöhung mit sick brachte, aufgehoben und auch die Wirkung des Schlages selbst länger, ,also günstiger wird; ferner wird die Beinbelastung beim Zurückziehen gegenüber der für die Bedienung des Rollsitzes erforderlichen Beinbelastung geringer, wodurch weitere Kräfte der Ruderleistung zugute kommen können.
  • Enfindungsgemäß ist die Dolle gegenüber dem Bootskörper in oder etwa in Fahrtrichtung verschiebbar und steht mit einem ebenfalls verschiebbaren, die Beinkraft aufnehmenden Teil, vorzugsweise einem Stemmbrett, in Verbendung. Die Verbindung kann starr oder gelenkig oder auch nachgiebig sein.
  • Bei einer gelenkigen Verbindung der das Stemmbrett tragenden Halterung mit der Dolle ist die letztere mittel- oder unmittelbar, z. B. durch eine Stoßstange mit einer als Wagen ausgebildeten Stemmbretthalterung gekuppelt.
  • Bei der neuen Anordnung kommt es darauf an, daß die Fußkraft des Ruderers mit der an: der Dolle angreifenden. Handkraft in einem gewissen Verhältnis steht, weil sonst ein Abheben des Ruderers von seinem Sitz durch .die eigene Handkraft erfolgen kann, ohne ;daß der Riemen auf seinem vollen und vorgeschriebenen Weg durch das Wasser gezogen wird. Um dies zu erreichen ist in weiterer Ausbildung der Erfindung vorgesehen, daß der Angriffspunkt der Verbindung zwischen dem Wagen und dem die Dolle tragenden Teil außerhalb der Dolle liegt, wobei "dieser Abstand beliebig, vorzugsweise stufenlos, veränderbar ist, um in jedem einzelnen Fall die an den Riemen bzw. an der Dolle angreifende Handkraft .des jeweiligen Ruderers zu seiner Fußkraft in ein bestimmtes Verhältnis setzen zu können. Dadurch ist der Zustand der gleiche wie bei den bisherigen Rollsitzbooten mit dem Unterschied, daß der Ruderer mit seinem Sitz gegenüber dem Bootskörper stehentleibt, während sich-Dolle und Stemmbrett verschieben.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i eine schematische Darstellung der Kraftverhältnisse an, einem Riemen oder Skull, das erfindungsgemäß angeordnet ist, Fig. 2 eine weitere schematische Darstellung in der Art der Fig. i, wobei die Dolle bzw. .die beweglichen Ausleger gelenkig mit der verschiebbaren Stemmbretthalterung gekuppelt sind, und Fig. 3 eine Draufsicht auf einte erfindungsgemäße Rudervorrichtung.
  • Der zweiarmige Hebel i soll einen Riemen oder ein Skull darstellen, beidem in Punkt 2 die Wasserkraft 3 und in Punkt q. die Handkraft 5 angreift. Der Riemen i ist im Punkt 6 in der Dolle gelagert, die ihrerseits gegenüber dem Bootskörper in einer Bahn 7 verschiebbar gelagert ist. Die Fußkraft 8 greift ebenfalls an dieser Bahn 7, und zwar an einer verschiebbaren Stemmbretthalterung an.
  • In Fig. 2 ist eine weitere Ausbildung in schematischer Darstellung gezeigt, die sich gegenüber der Darstellung in Fig. i dadurch unterscheidet, daß hierbei die Dolle, die der Lagerung des Riemens i in Punkt 6 entspricht, ihrerseits an einem schwenkbaren, vorzugsweise einarmigen Auslegerhebel g befestigt ist, an,des-sen äußerem Ende eine Stoßstange io gelenkig gelagert ist, die mit der verschiebbaren Stemmbretthalterung gekuppelt ist; d. h. in dem Punkt ii .des Auslegerhebels 9 greift die Fußkraft an; und diese hat einen Abstand 12, von der Riemen-Lagerung bzw. der Dolle 6, die beliebig einstellbar ist. Hiernach kann die im Punkt q. angreifende Handkraft 5 zu der im Punkt 6. angreifenden Fußkraft in ein bestimmtes Verhältnis gesetzt werden.
  • In Fig. 3 ist eine Draufsicht auf eine Rudervorrichtung gemäß der Erfindung dargestellt, wobei der Rudersitz 13 fest und unverschieblich im Bootskörper gelagert ist, während das Stemmbrett 15 an einem verschieblichen Wagen 16 sitzt, der im Fall eines Zweiers, Vierers und Achters einseitig jochartig und im Fall eines Skullbootes, eines Doppelzweiers oder Doppelvierers beidseitig jochartig ausgebildet ist und die beiden Arme 17 mit jeweils einer Stoßstange 18 mit dem Auslegerhebel ig gekuppelt sind, und zwar am Punkt 18' außerhalb der Dollen 2o. Die Hebel ig sind ihrerseits schwenkbar an Stützen 2i gelagert. Die Befestigung :der Stoßstangen 18 an dem Hebel ig erfolgt durch Zwischenschaltung innerhalb des Hebels 1g verschiebbar gelagerter Bolzen 22.
  • Die Rudervorrichtung nach der Erfindung ist nickt gebunden, an die beschriebene Ausführung, vielmehr sind im Rahmen der Erfindung verschiedene Abänderungen möglich, so kann z. B. .die Dolle für Übungszwecke oder für Zweier, Vierer od. dgl. auch ohne Ausleger unmittelbar an einem beweglichen Wagen, angebracht werden. An Stelle zweier Ausleger inspiegelbildlicher Nebeneinanderordnung, wie .dies für Einer oder Doppelzweier der Fall ist, können die Ausleger auch jeweils einzeln. mit Mitteln. -zur verschieblichen Befestigung und zur Führung zwischen den Anschlägen einer Längsführung, z. B. einer Profilschiene, versehen sein und Stützen für !die Füße .des Ruderers zur Abstützung und Führung ,des Ruderlagers in fester oder gelenkiger Verbindung aufweisen. Die Arme des Auslegers, .der die Dolle trägt, können z. B. unmittelbar mit Rollenlagern ,an ihren ,anderen. Enden .ausgestattet seiin oder einen Wegen bilden, der mit einer geschlossenen Führung in Form von Rollen oder Gleitführungselementenausgestattet ist. Auch kann jeder Ausleger für sich den Teil :eines Wagens bilden oder mit einem solchen verbunden sein, ,der von einer Gleitschiene geführt wird und der eine Abstützung gegen Verdrehung und andere unerwünschte Bewegungen durch eine weitere Gleitführung an den Fußbrettern findet. Vorteilhaft verläuft allerdings die Führung oberhalb der Bordkante. Wenn erforderlich, kann noch eine zusätzliche Führung im Bootsinnern .auf einem Laufsteg zwischen den Füßen, und zwar etwa auf dem hochgezogenen Kielschwein oder Mittelkiel erreicht werden. Für Übungszwecke kann man auch mehrere Ausleger oder Auslegerpaare miteinander kuppeln. Auch kann dieRudervorrichtung nach-derEründung mit einem Rollsitz dergestalt vereinigt werden., daß steuerbare Kupplungs- und En.tkupplungsmittel den Weg des Rollsitzes begrenzen, z. B. nur eine kurze Schubbewegung ermöglichen, die sich ,als-Gewichtsverlagerung praktisch nicht bemerkbar macht. Dadurchkann durch zeitweilige Lösung der Kupplung die Rudervorrichtung nach der Erfindung betätigt werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Rudervorrichtung,dadurch gekennzeichnet, daß die Dolle (2o) gegenüber dem Bootskörper (1q.) in oder etwa in Fahrtrichtung verschiebbar ist und mit einem ebenfalls verschiebbaren, die Beinkraft aufnehmenden Teil, vorzugsweise einem Stemmbrett (15), in Verbindung steht.
  2. 2. Rudervorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die verschieb- oder verschwenkbareDolle (2o) mittel- oder unmittelbar, z. B. durch eine Stoßstange (18), mit einem das Stemmbrett (15) tragenden, in Fahrtrichtung verschiebbaren Wagen (16) gekuppelt ist.
  3. 3. Rudervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Angriffspunkt (18') der Verbindung (r8) zwischen dem Wagen (16) und dem die Dolle (2o) tragenden Teil (r9) außerhalb der Dolle liegt. q..
  4. Rudervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand des Angriffspunktes (18') von der Dolle (2o) beliebig, vorzugsweise stufenlos, veränderbar ist.
  5. 5. Rudervorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen am Bootskörper (1¢) befestigten einarmigen Hebel (i9), der einerseits die Dolle (2o) und andererseits, vorzugsweise am äußeren Ende, ein Gelenk (18') zum Anschluß einer die Kupplung zwischen Stemmbrettwagen (16) und Dolle bildend-en Stoßstange (18) trägt.
DEO1607A 1951-05-20 1951-05-20 Rudervorrichtung Expired DE899013C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1288939B (de) * 1967-01-25 1969-02-06 Gaertner Fridolin Rudereinrichtung fuer Sport- und Gebrauchsboote
EP0016600A1 (de) * 1979-03-14 1980-10-01 Andrew St. George Cartwright Ruderanordnung für Ruderboote und Ausleger für solche Ruderanordnung
WO2002012059A1 (en) 2000-08-08 2002-02-14 Christopher Laughton Rowing apparatus

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