DE9007477U1 - Sportruderboot - Google Patents

Sportruderboot

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DE9007477U1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H16/00Marine propulsion by muscle power
    • B63H16/02Movable thwarts; Footrests

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Motorcycle And Bicycle Frame (AREA)

Description

Sportruderboot
Die Erfindung betrifft ein Sportruderboot mit wenigstens einem Rudersitz und diesem zugeordneten in Bootslängsrichtung verschiebbaren Roll- oder Gleitausleger und damit bewegungsstarr gekoppeltem Stemmbrett.
Ein bekanntes, artverwandtes Ruderboot mit verschiebbarem Ausleger ist in der Europäischen Patentschrift 0 256 019 beschrieben. Dort ist die Einheit aus Ausleger und Stemmbrett verschiebbar gegenüber einem bootsfesten Rudersitz. Dies bedeutet zwar gegenüber dem Rollsitzprinzip einen in sich ruhigeren Bewegungsablauf der bewegten Masse gegenüber dem Boot, bringt aber immer noch eine teilweise Verschiebung des Ruderergewichtes samt Ausleger und Ruder mit sich.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Ruderanlage so auszubilden, daß eine Gewichtsverschiebung der bewegten Masse gegenüber dem Boot beim Rudern weitgehend entfällt.
Diese Aufgabe wird mit den in Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmalen gelöst.
Demnach wirkt der linearen Längsbewegung der Beine des Ruderers und des Auslegers samt Ruder die verkürzte und gegenläufige Verschiebung des Körpers des Ruderers auf dem Sitz entgegen. Dies geschieht, indem der verschiebbare Ausleger über eine Verbindung aus Ketten, Seilen, Zahnstangen oder Kolbensstangen oder eine Kombination dieser Elemente über bootsfeste Umlenkorgane an den linear rollenden bzw. gleitend geführten Sitz gekoppelt ist, sodaß dieser sich jeweils in die Gegenrichtung zur Auslegerverschiebung bewegt. Wenn der Ruderer den Ausleger heranzieht, bewegt er sich auf dem Sitz rollend diesem gleichzeitig entgegen. Schiebt er die Füße samt Ausleger beim Ruderdurchzug in Richtung Heck, fährt der Rollsitz synchron dazu ein Stück in Richtung Bug.
Gemäß einer zweckmäßigen Ausgestaltung befinden sich vor und hinter dem Sitz kugel gelagerte Mitnehmerrollen. Der Ausleger ist an einer Stelle eines Trums eines Sei 1 oder Kettenumlaufs mit diesem verbunden. Auf der gleichen Achse mit z.B. der bugseitigen Mitnehmerrolle sitzt drehfest eine vorzugsweise kleinere Mitnehmerrolle, welche ein Seil oder eine Kette antreibt, die mit dem Sitze verbunden ist und über eine bezüglich des Sitzes
heckseitige Umlenkrolle läuft. Sitz und Ausleger sind an ihren zugeordneten Seil- oder Kettenumläufen entgegengesetzt befestigt, sodaß sich der Sitz bugwärts bewegt, während sich der Ausleger heckwärts bewegt oder umgekehrt. In seiner Auslageposition ist der Ausleger am Sei 1 oder Kettenumlauf so angeschlossen, daß er sich anschliessend nur heckwärts bewegen kann. Umgekehrt ist der Sitz in Auslageposition so angeschlossen, daß er sich beim Durchzug mit dem bugwärts laufenden Trum seines Sei 1 oder Kettenumlaufs bewegt.
Bei Anwendung dieses Prinzips hat der Ruderer die gleichen Hebelwege zur Verfügung wie entweder beim reinen Roll sitzprinzip oder beim reinen Gleitauslegerprinzip.
Beim Einer können die Mitnehmerrollen wahlweise bug- oder heckseitig des Sitzes angebracht werden. Beim Mannschaftsboot ist es vorteilhaft, die Mitnehmerrollen hinter den Ruderern zu montieren und auf der Achse für die beiden Mitnehmerrollen des Vorderplatzes zugleich die Umlenkrollen für den Hintermannruderplatz über eine Rutschkupplung so anzuschließen, daß dadurch sämtliche Ruderplätze bewegungsharmonisiert sind - jedoch bei Störungen oder Ruderfehlern der Einzelne aus der Gesamt-
bewegung ausscheren kann, ohne daß Verleztungsgefahr gegeben ist. Dabei kann die Rutschkupplung auch als umgekehrter Freilauf ausgelegt sein. Wenn die einzelnen Ruderer durchziehen - also Ausleger und Sitz mit Kraft auseinanderstemmen - soll - bei gelöster Rutschkupplung von Ruderplatz zu Ruderplatz keine Kraft übertragen werden. Im Ruderleerlauf - also beim in die Auslage Rollen - soll dagegen die Rutschkupplung greifen und den Ruderern helfen, den Rhytmus zu finden, der durch das vollständig ruckfreie Gleiten des Bootes sonst schwer zu halten ist. Um die Rutschkupplungen nicht schon bei verschieden langen Ruderwegen großer und kleiner Ruderer zu beanspruchen, sollten für verschiedene Körpergrößen verschiedene auswechselbare Rollendurchmesser zur Verfugung stehen.
Ein weiterer Vorteil der Rutschkupplung besteht darin, daß bei schwach mitnehmend eingestellter Kupplung die Ruderer gehalten sind, in der Leerlaufphase die Beine bzw. den ganzen Körper voll zu entspannen, um das Ansprechen der Synchronisation zu erspüren. Dies führt am ehesten zur Steigerung und Verfeinerung der Rudertechnik.
Da jeweils beide Seil- bzw. Kettenumläufe eines Ruderplatzes Steuerfunktion haben - also sowohl antreiben
wie auch bremsen können müssen - ist es von Wichtigkeit, daß Ausleger und Sitz sicher und präzise geführt sind. Beim Ausleger geschieht dies am besten durch eine verkantungsfrei arbeitende LinearfUhrung, vorzugsweise in Form eines harteloxierten Alu-Rohres, das über die Spanten unter dem Sitz und am Fußende so befestigt ist, daß Torsion oder Spreizung der offenen Schale des Bootskörpers vom Rohr aufgefangen bzw. verhindert wird. Der Ausleger läuft auf dem Rohr vorzugsweise über zwei Kugel büchsen, die mit Kunststoffkugeln bestückt sind. Eine derartige Linearführung kann auch für den Rollsitz Anwendung finden, sodaß dieser während der Bewegung an Kette oder Seil weder verkanten noch abheben kann.
Ebenso wie beim Ausleger werden auch beim Sitz die seitliche Lagerung und Führung durch Schienen und Rollen gewährleistet, z.B. indem man einen herkömmlichen Rollsitz verwendet.
Die Seile bzw. Ketten sind möglichst nahe an den Kraftbzw. Lastangriffslinien von Sitz- und Auslegerlinearführung anzuordnen, um ein unerwünschtes Verkanten in den Führungen durch die Transmissionskräfte zu vermeiden.
Da die Seile oder Ketten teilweise zwischen den Beinen des Ruderers verlaufen, ist vorgesehen, in kritischen
- 6 Bereichen Schutzabdeckungen vorzusehen.
Das vorliegende Transmissionsprinzip ist sowohl für ein- wie doppeirümpfige Ruderboote wie auch für Skull- und Riemenanwendung geeignet.
Bei reinen Riemenbooten könnte es auch vorteilhaft sein, die Transmissionselemente ebenso wie die Linearführungen der Ausleger außerhalb der Bordwand, der Dollenseite gegenüber, anzubringen.
Ferner kann besonders vorteilhaft sein, die Transmissionselemente (Rollen, Ritzel oder Drehpunkte, Achsen) über waagerechte und quer zur Längsachse angebrachte Bohrungen zentral im Linearführungsrohr zu lagern, und zwar jeweils beidseitig des Rohrs, um jede Verkantungsbelastung zu vermeiden. Die Seil- oder Kettenumläufe sind dabei jeweils in zweifacher Ausführung vorhanden, was gleichzeitig die Sicherheit erhöht.
Gemäß einer besonderen Ausführung kann eine der Transmissionsverbindungen - die des Sitzes oder die des Auslegers · Zahnstangen- bzw. kolbengeführt ausgebildet sein und
die andere als Kette- oder Seil, wobei deren Koppelung durch ein gemeinsames Übersetzungselement (Seilscheibe, Kettenritzel, Zahnrad oder Hebel gestänge) erfolgt. Wird die Koppelung der verschiedenen Antriebe für Sitz oder Ausleger so gestaltet, daß sie ver- und entriegelbar ist, so kann der Sitz auch abgekoppelt und mittels eines zusätzlichen Feststellmechanismus festgestellt werden, sodaß das Boot zum normalen Gleitauslegerboot wird. Durch Entriegeln des Auslegers wird die Demontage des Bootes für Transport oder Lagerung erleichtert.
Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt eines Doppelzweiers in der Ebene I - I der Fig. 2,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Doppelzweier gemäß Fig. 1, Fig. 3 eine Draufsicht auf eine lineargeführte Roll sitz-
und Rollenauslegeranordnung und Fig. 4 einen Schnitt gemäß IV - IV in Fig. 3.
Fig. 1 und 2 zeigen ein erfindungsgemäßes Ruderboot (Fahrtrichtung F) mit Rumpf 1 und Heckflosse 2 sowie zwei Ruderplätzen. Auf längs der Bordwand verlaufenden horizontalen Ebenen 3 bewegt sich auf vier Rollen 4 ein lineargeführter Ausleger 5; die Linearführung umfaßt Kugel büchsen 6, die mit Hartkunststoffkugeln bestückt sind, und ein längszentral angeordnetes, jeweils in Höhe eines Sitzes 7 am Bootskörper befestigtes Aluminiumrohr 8. Am Ausleger 5 befestigt sind außerdem über seinen Unterbau 9 die Stemmbretter 10 und an seinen Flügel enden die Dollen 11. Der Ausleger 5 samt Unterbau 9 ist über einen Schnell Verschluß 12 in Form von Schnellspannelementen mit je einem Handgriff von den Kugelbüchsen 6 lösbar.
Am Sitz 7 sind vier Rollen 13 gelagert, die auf Bordwandabsätzen 14 rollen. Der Sitz 7 ist zusätzlich mit zwei Kugel büchsen 15 zwecks verkantungsfreier Linearführung bestückt und wird auf dem Aluminiumrohr 8 geführt.
Hinter dem bugseitigen Sitz 7 befindet sich in Bugrichtung ein erstes Rollenpaar aus zwei durch eine bootsfeste Achse miteinander verbundenen großen Seil- oder Ketten-Mitnehmerrollen 16 mit auf der gleichen Achse drehfesten kleinen Mitnehmer- Rollen 17. Heckseitig der beiden
Sitze sind jeweils Rollenpaare mit Umlenkrollen 18, vorzugsweise des gleichen Durchmessers wie die kleinen Mitnehmerrollen 17 angebracht. Am Fußende des Schlagmannes (Heckruderer) ist ein Rollenpaar mit großen Mitnehmerrollen 19 und am Fußende des bugseitigen Ruderers ein drittes Rollenpaar mit großen Mitnehmerrollen 20 angeordnet. Die Achsen aller Rollenpaare verlaufen jeweils durch eine zentrale Bohrung im Aluminiumrohr 8 und erstrecken sich darüber hinaus als Querspanten in die seitlichen Bordwände, die teilweise als torsionsfeste und biegesteife Profile 27 ausgeformt sind und in der Ausführungsform gemäß den Fig. 3 und 4 das zentrale Aluminiumrohr 8 ersetzen. Die großen Mitnehmerrollen 16 am Bug sind über Endlosseile oder -ketten 23 mit den großen Mitnehmerrollen 20 zwischen den beiden Ruderplätzen verbunden, die über eine Rutschkupplung 29 (siehe Einzelheit X) auf der gleichen Achse wiederum über Endlosseile oder -ketten 24 mit den hecksei ti gen großen Mitnehmerrollen verbunden sind. Außerdem sitzen auf der Achse der großen Mitnehmerrollen 20 kleine Mitnehmerrollen 28. Diese sowie die bugseitigen kleinen Mitnehmerrollen 17 sind jeweils über Endlosseile oder -ketten (25 bugseitig, 26 heckseitig) mit den korrespondierenden kleinen Umlenkrollen 18 verbunden. Die Ausleger 5 sind über Schnellbefestigungen am Ort 21 an den großen Endlosseilen oder -ketten 23, 24 festgemacht.
Stemmt der Schlagmann seinen Ausleger 5 mit den Beinen von sich, so setzen sich gleichzeitig die beiden großen Endlosseile oder -ketten 23, 24 in Bewegung und nehmen die kleinen Umlenkrollen 18 über die kleinen Endlosseile oder -ketten 25, 26 mit. Dabei sind die Ausleger 5 am Ort 21 an den großen Endlosseilen oder -ketten 23, 24 und die Sitze 7 am Ort 22 jeweils an den kleinen Endlosseilen oder -ketten 25, 26 angeschlossen. Über die erläuterte Transmission aus Rollen und Seilen oder Ketten können sich Sitz 7 und Ausleger 5 nur entweder aufeinander zu oder voneinander weg bewegen. Ist der Anschluß des Sitzes 7 am Ort 22 lösbar ausgeführt und wird der Sitz 7 bootsfest verankert, so ist das reine Gleitauslegerprinzip, welches an sich bekannt ist, verwirklicht.
Über die Rutschkupplung auf der Achse der Mitnehmerrollen 20 zwischen den beiden Ruderplätzen werden die großen bugseitigen Endlosseile oder -ketten 23 und die großen heckseitigen Endlosseile oder -ketten 24 nur im Leerlauf (nicht beim Durchzug) über die Reibung so gekoppelt, so daß diese Koppelung zwar durch einfache Verweigerung des einen Ruderers, indem dieser die Ruder einfach festhält, ohne großen.Kraftaufwand überwindbar ist, ansonsten jedoch zur gemeinsamen Rythmusfindung hilfreich ist.
Der im Vorangegangenen verwendete Begriff "Transmission" wird im folgenden noch näher erläutert.
Mit "Transmission" ist die Kraftübertragung bzw. -einleitung von einem oder zwei Antrieben über eine oder mehrere Übersetzungen gemeint dergestalt, daß der oder die Antriebe aus endlosen Seil- oder Kettenschleifen, oder alternativ aus Zahnstangen, Scherenanordnungen, Hebelstangen oder Pleuel anordnungen bzw. einer Kombination dieser Kraftübertragungsmittel bestehen können; dabei müssen linear wirkende Kräfte (seitens Stemmbrett bzw. Sitz) in gegenläufig und linear resultierende Bewegungen umgesetzt werden. Im vorliegenden Fall kann die Umsetzung über Seilscheiben, Kettenräder, Exzenterräder oder Hebel achsen erfolgen. Nach dem Stand der Technik ist die "Transmission" auch über hydraulische oder pneumatische Kolben dergestalt realisierbar, daß der längere und dünnere Kolben samt Zylinder (am Ausleger bzw. Stemmbrett angelenkt und vorzugsweise unter dem Sitz über Spanten bootsfest verankert) einen kürzeren mit größerem Verdrängungsquerschnitt (am Sitz angelenkt) entweder über das Medium Öl oder Luft verschiebt oder ansaugt. Dabei ist es zweckmäßig, im Leerlauf (Ansaugung) die Kolben (gegen deren Bremswirkung durch die Dichtungen) mittels einer vorgespannten
Feder rückholend zu unterstützen, die in Richtung auf die Ruderauslage zu die größte Rückholkraft ausübt.
Das erfindungsgemäße Ruderboot umfaßt sowohl den transmissionsgekoppelten Rollausleger wie auch den transmissionsgekoppelten Gleitausleger und hebt sich somit vom bekannten Gleitauslegerboot dadurch ab, daß der Sitz in die Transmission wie beschrieben bewegungsaktiv eingebunden ist, sodaß beim Rudern eine noch größere Laufruhe erzielt wird, als sie beim reinen Prizip des Gleitauslegers erzielbar ist, wobei das professionell geruderte Boot dem Zustand des Gleitens tatsächlich nahekommt.
Gemäß den Fig. 2 und 3 besteht eine weitere Ausführungsform der Erfindung mit einem verkantungsfreien Rollenausleger darin, daß die Linearführung, die gemäß den Fig. 1 und 2 aus einem längszentralen Rohr besteht, entfällt. Dabei werden heckseitig des Auslegers 5 jeweils dicht neben linker und rechter Bordwand zwei mit einer gemeinsamen Achse verbundene Mitnehmerrollen 19 angebracht und über Seil- oder Kettenumläufen 23 mit einer weiteren derartigen Rollenanordnung 16 bugseitig des Sitzes 7 speilfrei gekoppelt. Wird der auf seitlichen Ebenen 3 der Bordwand rollende Ausleger 5 links und rechts an das gleiche Trum der beiden Seil- oder Kettenumläufe (das obere oder untere Trum) angeschlossen, so kann der Ausleger 5 horizontal nicht verkanten, vor allem
dann nicht, wenn die Auslegerrollen 4 in nicht zu eng gefaßten Längsmulden der Ebenen 3 laufen. Eine sonst aus Sicherheitsgründen erforderliche vertikale Konterung des Auslegers 5 kann hier entfallen, weil der Ausleger 5 vor dem vollständigen Entgleisen ausreichend durch die Parallelführung durch die Seil- oder Kettenumläufe gesichert ist.
Um den Sitz 7 erfindungsgemäß gegenläufig zum Ausleger 5 anzukoppeln, bedarf es kleinerer Mitnehmerrollen 17, die drehfest auf der gleichen Achse wie die großen heckseitigen Mitnehmerrollen 16 dicht neben diesen sitzen, sowie einer weiteren Achse mit entsprechenden kleinen Umlenkrrollen 18, die auf der Heckseite des Sitzes 7 liegen. Auch der Sitz 7 ist dadurch vor dem Verkanten und dem Entgleisen gesichert.
Die aussteifende Funktion des mittleren Führungsrohres übernehmen seitliche, torsions- und biegesteife Profile der Bordwände.
Auf diese Weise läßt sich mit geringem Aufwand ein Riemen-RoI!auslegerboot (ab Zweier) realisieren. Läßt man den Riemenausleger auf zwei seitlichen Rollenbahnen laufen
und schließt das Stemmbrett 10 zentral darunter an, so ergibt sich ein einseitiger Kraftangriff über nur eine Dolle 11 und den langen Flügel des zugeordneten Auslegers 5. Verwendet man für die seitlich angeordneten Umläufe starke Seile bzw. Ketten, die wiederum auf den Mitnehmerrollen 16, 19 rutschfest laufen und bindet den Auslegerflügel genügend fest und breitangelegt an, so kann die sich auf der Anbindungsfläche ergebende Verkantungskraft von entsprechend stark dimensionierten Achsen, welche den Bootskörper wie Querspanten aussteifen, aufgefangen werden.
Auf diese Weise läßt sich auch ein zweirümpfiges Riemen-Mannschaftsboot in Riemen-Gleitausleger- bzw. Riemen-Rollauslegerausführung mit mehreren Ruderplätzen, welche jeweils über eine Rutschkupplung verbunden sind, herstellen.

Claims (9)

Pohlus, Günther Ansprüche
1. Sportruderboot mit wenigstens einem Rudersitz (7)
und diesem zugeordneten in Bootslängsrichtung verschiebbaren Roll- oder Gleitausleger (5) und damit bewegungsstarr gekoppeltem Stemmbrett (10), dadurch gekennzeichnet,
daß der Sitz (7) längs einer Führung in Längsrichtung des Boots verschieblich angeordnet und derart mit dem zugeordneten Ausleger (5) gekoppelt ist, daß Ausleger (5) und Sitz (7) gegenüber dem Boot jeweils nur Längsbewegungen in entgegengesetzte Richtungen machen können.
2. Ruderboot nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ausleger (5) einen vorzugsweise um ein mehrfaches längeren Weg als der Sitz (7) zurücklegt.
3. Ruderboot nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß Ausleger (5) und Sitz (7) liber bootsseitig abgestützte Transmissionseinrichtungen in Form von geschlossenen Seil- oder Kettenumläufen (23, 24 und 25, 26), Zahnstangen oder hydraulischen oder pneumatischen Kolben- Zylinder-Anordnungen gekoppelt sind.
4. Ruderboot nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei mehreren Ruderplätzen die jeweils mit dem Ausleger (5) verbundenen Transmissionseinrichtungen (23, 24) miteinander über einstellbare Rutschkupplungen (29) verbunden sind.
5. Ruderboot nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rutschkupplung (29) für alle Ruderplätze einzeln verstellbar oder aufhebbar ist.
6. Ruderboot nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Längsbewegungen von Ausleger (5) und Sitz (7) für jeden Ruderplatz hinsichtlich ihrer Länge unabhängig einstellbar sind.
7. Ruderboot nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß je Rudersitz wenigstens ein Seil- oder Kettenumlauf für den Sitz (7) und ein weiterer für den Ausleger (5) vorgesehen ist, die über eine gemeinsame Antriebswelle untereinander gekoppelt sind und daß die Rollen für die Seil- oder Kettenumläufe an den Bordwänden gelagert sind.
8. Ruderboot nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß Ausleger (5) und Sitz (7) jeweils lösbar mit dem zugeordneten Seil- oder Kettenumlauf verbunden sind.
9. Ruderboot nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß Ausleger (5) und Sitze (7) längs einem parallel zur Bootslängsachse verlaufenden zentralen Führungsrohr linear geführt und/oder auf seitlichen Bordwandteilen rollend oder gleitend abgestützt sind.
DE9007477U 1989-01-19 1990-01-19 Sportruderboot Expired - Lifetime DE9007477U1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1997043174A1 (de) 1996-05-15 1997-11-20 Bootswerft Empacher Gmbh Flügelausleger für rennruderboote, insbesondere mannschafts-rennruderboote

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1997043174A1 (de) 1996-05-15 1997-11-20 Bootswerft Empacher Gmbh Flügelausleger für rennruderboote, insbesondere mannschafts-rennruderboote
DE19619743A1 (de) * 1996-05-15 1997-12-04 Bootswerft Empacher Gmbh Flügelausleger für Mannschafts-Rennruderboote
DE19619743C2 (de) * 1996-05-15 1998-04-02 Bootswerft Empacher Gmbh Flügelausleger für Rennruderboote, insbesondere Mannschafts-Rennruderboote

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