DE3514105A1 - Doppelrumpfboot (katamaran) - Google Patents

Doppelrumpfboot (katamaran)

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DE3514105A1
DE3514105A1 DE19853514105 DE3514105A DE3514105A1 DE 3514105 A1 DE3514105 A1 DE 3514105A1 DE 19853514105 DE19853514105 DE 19853514105 DE 3514105 A DE3514105 A DE 3514105A DE 3514105 A1 DE3514105 A1 DE 3514105A1
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Günther 8137 Berg Pohlus
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    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B1/00Hydrodynamic or hydrostatic features of hulls or of hydrofoils
    • B63B1/02Hydrodynamic or hydrostatic features of hulls or of hydrofoils deriving lift mainly from water displacement
    • B63B1/10Hydrodynamic or hydrostatic features of hulls or of hydrofoils deriving lift mainly from water displacement with multiple hulls
    • B63B1/14Hydrodynamic or hydrostatic features of hulls or of hydrofoils deriving lift mainly from water displacement with multiple hulls the hulls being interconnected resiliently or having means for actively varying hull shape or configuration

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Description

  • Doppelrumpfboot (Katamaran)
  • Die Erfindung betrifft ein Doppelrumpfboot (Katamaran), mit parallel geführten Rümpfen, welche über ihr Oberdeck, auch Konsolen genannt, durch ein Gestänge miteinander verbunden sind, welches eine Verstellung des Abstands der Rümpfe voneinander ermöglicht.
  • Bekannte Katamaran-Ausführungen (DE-OS 32 42 935) zeichnen sich dadurch aus, daß zwei Bootsrümpfe starr miteinander verbunden sind. Bei starkem unruhigen Wellengang sind solche Boote schweren mechanischen Belastungen unterworfen, welche die Stabilität der Verbindungsvorrichtung zwischen den beiden Bootsrümpfen gefährden können, vor allem dann, wenn die Rümpfe schwer beladen sind.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein billig herstellbares hochbordiges Doppelrumpfboot mit wenig Gewicht zu schaffen, bei dem der Abstand der beiden Rümpfe zueinander verstellbar ist. Ferner sollen die an sich kippinstabilen Rümpfe balancegestützt werden. Außerdem sollen den beiden Bootsrümpfen ausgleichende Schaukelbewegungen um die zur Fahrrichtung quergerichtete Horizontal achse möglich sein.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß entweder mit den im Patentanspruch 1 gekennzeichneten Merkmalen oder den im Patentanspruch 12 gekennzeichneten Merkmalen gelöst.
  • Diese Erfindung umfaßt also im wesentlichen zwei Lösungswege: Zum einen werden die beiden Bootsrümpfe über ein elastisches, scherenförmiges Gestänge miteinander verbunden, wobei die losen Enden der Scherenarme entweder jeweils am gleichen Bootsrumpf oder einander gegenziberliegend an verschiedenen Bootsrümpfen angebracht sind. Hierbei ist wichtig, daß die Scherenarme in der Horizontal ebene weitgehend biegesteif sind, um eine präzise Parallelführung der beiden Rümpfe zu gewährleisten. Zum gleichen Zweck ist auch eine ausreichende Torsionsfestigkeit der Scherenarme notwendig. Gleichzeitig müssen die Scherenarme in der Vertikalebene biegeelastisch sein, so daß ausgleichende Schaukel bewegungen der beiden Bootsrümpfe unabhängig voneinander um die gleiche Horizontal achse möglich sind. Darüberhinaus kann jeder Scherenarm zweckmäßigerweise in drei Abschnitte unterteilt sein, welche dadurch entstehen, daß die Scherenarmhälften gegeneinander so verschränkt ausgeformt sind, daß die Scherenarme in zusammengefahrener Stellung immer noch vertikal aneinander vorbeipendeln können. Gleichzeitig kann die Schere in ihrem mittleren Bereich über einen Teil ihrer Länge versteift und verbreitert ausgeführt sein, so daß die Durchbiegung im wesentlichen erst ab der Verdünnung erfolgt.
  • Da sich das vertikale Ausscheren der Rümpfe relativ zur Wasseroberfläche gesehen immer diagonal vollzieht - d.h. sobald das Heck des linken Rumpfes aufschwimmt, schwimmt auch der Bug des rechten Rumpfes auf, - haben die über den Scherenkreuzpunkt zueinander in Verbindung stehenden 2 Hälften jedes Scherenarmes die gleiche Vertikalrichtung. Wenn sich also der eine Scherenarm in seinen beiden äußeren Bereichen aufbiegt, wird sich der andere ersteren kreuzende Scherenarm in seinen äußeren Bereichen nach unten biegen, auch wenn die Bewegung entgegengesetzt erfolgt, wenn also der eine Scherenarm aufschwimmt und der andere Scherenarm sich nach unten biegt, werden die Zug- und Druckkräfte am Scherenkreuzpunkt, wo oberer und unterer Scherenarm durch ein Verbindungselement zusammengehalten werden, so gegeneinanderwirken, daß keine vertikale Bewegung in der Scherenmitte auftritt. Wenn bei Doppelscherenausführung die obere Schere mit der unteren Schere im Kreuzungspunkt zug- und druckfest z.B. durch einen drehbaren Bolzen mit Abstandhalterhülse verbunden ist, so bildet sich damit eine versteifende, stets horizontale Mittelebene, die vorzüglich geeignet ist, einen Spurstangeneffekt zu bewirken, die die Aufrechterhaltung der beiden Rümpfen gemeinsamen Deckshorizontalen sicherstellt.
  • Aufgrund einer Scherenarmbiegung stellt sich zwar ein veränderter Winkel zwischen Scherenarmende und der quer zur Fahrtrichtung verlaufenden Gesamt-Deckhorizontalen ein, dieser bewirkt jedoch keine Verformung der Lager - auch kein Abkippen des Rumpfes von der Deckhorizontalen, sondern er wird durch das Einpendeln der wartungsfreien Radialgelenklager, vorzugsweise aus PTFE/Hartchrom - Gleitpaarung ausgeglichen, die in die Scherenarmenden eingebracht sind.
  • Darin können sich die gemeinsamen Verbindungselemente zwischen oberer und unterer Schere am Scherenarmende, z.B. Bolzen in den Festlagern und Gleitkäfige in den Loselagern, senkrecht stellen, so daß auch kein Verklemmen der beweglichen Teile, besonders in den Gleitführungen auftreten kann.
  • Zum anderen wird - nach der zweiten Lösungsalternative - anstelle der Scherenbrücke ein im wesentlichen einachsiges Verbindungselement als Brücke zwischen den beiden Bootsrümpfen verwendet. Zur Gewichtseinsparung ist dabei die Anwendung eines rohrförmigen Verbindungselements besonders zweckmäßig. Das Verbindungselement erstreckt sich zwischen den beiden Bootskörpern quer zur Fahrtrichtung, wobei dessen Endteile in oder auf den Bootsrümpfen fest angebrachten Gleitlagern drehbar aufgenommen sind.
  • Dies ermöglicht Wellengang ausgleichende Schaukel bewegungen der Bootsrümpfe um die Längsachse des Verbindungselements.
  • Bei den erfindungsgemäßen Lösungsal ternati ven ist gemeinsam, daß die Bootsrümpfe Schaukelbewegungen stets um eine gemeinsame, zur Fahrtrichtung quergerichtete Horizontalachse ausführen, welche bei symmetrischer Anordnung der Scherenbrücke bzw. der einachsigen L,rücke bezüglich der Bootsabmessungen etwa im mittleren Bereich des Boots liegt. Als Material für das scherenartige Verbindungsgestänge ist insbesondere Kunststoff mit einer genauen, lagedefinierten Faser-Armierung zweckmäßig.
  • Die erste erfindungsgemäße Lösungsalternative - Verbindung mittels Scherenbrücke - ermöglicht besonders große Abstandsveränderungen der Rümpfe voneinander. Bei der zweiten Lösungsalternative - einachsiges Verbindungselement - bietet sich auch die Verwendung einer Rohrstruktur bestehend aus einzelnen, teleskopartig ineinander verschiebbaren Rohrstücken an. Die freie Länge des einachsigen Verbindungselements kann auch dadurch variiert werden, daß die Endbereiche des Verbindungselements mehr oder weniger tief in die Lagerteile in den Bootsrümpfen eintauchen bzw. außerbordseitig herausragen und die sogenannte Rohrbrücke nach Zusammenfahren der Rümpfe, z.B. vor einem Landtransport, dem Einfahren ins Bootshaus oder vor schmalen Schleusendurchfahrten durch ein parallel befestigbares kurzes Rohrstück ersetzbar und samt Lagerhülsen leicht abmontierbar ausgeführt sein soll. Dies dürfte sich besonders leicht mit aufklappbaren Rohrschellen bewerkstelligen lassen. Die Abstandsverstellbarkeit der Rümpfe wird bei der Erfindung weiter durch besondere, hand- oder motorgetriebene Verstelleinrichtungen unterstützt. Diese können Seil- oder Kettenzüge und Spindeln mit entsprechenden Winden oder Handkurbeln oder dergleichen umfassen. Diese ermöglichen insbesondere synchronisierte Abstandsverstellbewegungen der Bootsrümpfe zueinander, wodurch es möglich ist, die Breite des Doppelrumpfbootes besonderen Wel lenabständen anzupassen.
  • Bei Verbindung mittels Scherenbrücke ist es für die Abstandsverstellbarkeit von Bedeutung, daß die Endteile der Scherenarme am Rumpf einerseits ortsfest und andererseits in Längsrichtung des Rumpfs verschiebbar angebracht sind. Zur Aufnahme der Endteile eignen sich Längsnuten oder Führungsrohre oder Längshülsen oder eine Kombination am entsprechenden Rand des Rumpfs, welche vorzugsweise mit wartungsarmen Gleitlagermaterial bestehend aus Polyvinylidenfluorid (PVDF) und Polytetrafluoräthylen (PTFE) sowie Blei versehen sind.
  • Zur Festeinstellung des Abstandes der Rümpfe voneinander können die bereits erwähnten Abstandsverstelleinrichtungen dienen. Bei der Erfindung ist aber auch die Arretierung des Gestänges mittels Stifte oder Bolzen denkbar.
  • Als besondere Variante der Abstandverstellbarkeit bietet sich die bereits Ausführung an, bei der beide Scherenloselager am gleichen Rumpf und die beiden Scherenfestlager am zweiten parallelen Rumpf angelenkt sind. Dadurch wird es erforderlich, den reuzungspunkt der Scheren beweglich zu führen, im vorliegenden Fall vorzugsweise auf einer quer in Fahrtrichtung liegenden Mittelachse. Z.B. wird sich beim Zusammenfahren der beiden Scherenloselager, z.B. mittels angelenkter Spindeln mit jeweils gegenläufigen Drehsinn, der wandernde Scherenkreuzungspunkt vom die Scherenloselager aufweisenden Rumpf mit entfernen. Dazu ist es unbedingt erforderlich, diesen Kreuzungspunkt fest auf einer Mittelachse zu führen, die sich senkrecht zur Längsachse der Rümpfe und parallel zu Deckshorizontalen erstreckt. Diese Mittelachsenführung kann z.B.
  • aus einen Achsstummel mit Langlochnut für den Scherenkreuzungsbolzen bestehen, der mittelachsig an einem der Rümpfe befestigt ist. Sie kann z.B. aber auch an der Rohrachse befestigt sein, die zur ergänzenden Versteifung der Schere zwischen, über oder unter der Schere quer in Fahrtrichtung angebracht ist, und damit sogar gleichzeitig bewirken, daß die Endteile dieser Rohrachse bei Verstellung des Abstandes links und rechts fast gleichmäßig die Endlager durchfahren. Bei symmetrischer Anordnung der Scherenarme ergeben sich dann gleichzeitig stets symmetrische Winkel der sich kreuzenden Scherenarme zur Mittelachse, womit gleichzeitig die Parallelität der Bootsrümpfe sichergestellt wird.
  • Statt einer festen Führung auf einer festen Achse ist jedoch auch eine scherenintregrierte Mittelachse mit synchronisierter Kreuzungspunktverstellung möglich. Diese wird z.B. dadurch erreicht, daß auf dem Verbindungsbolzen, der am Kreuzungspunkt den oberen und unteren Scherenarm verbindet, zentral ein Doppel ritzel für zwei Ketten angebracht ist. Wenn die an ihren Enden am zugehörigen Scherenarm befestigten Ketten, die nur die beschränkte Länge des Verstellbereiches haben müssen, so über das jeweils einen Scherenarm zugeordneten Ritzel geführt werden, daß der gleiche Drehsinn beider Ritzel eine gegenläufige Verschiebung der beiden Ketten und damit des Scherenarme erzeugt, so ist damit die mittelachsensynchronisierte Verschiebung des Scherenarmkreuzungspunktes sichergestellt.
  • Die Synchronisation läßt sich zentral z.B. durch Führung der Scherenkreuzung im Langlochschlitzen oder Nuten bewerkstelligen oder koaxial durch einen Doppel käfig, der die sich kreuzenden Scherenarme umschließt und sich bei Verstellung in seiner Hälfte um einen mittleren Drehpunkt verdrehen kann, der die o.g. Synchronisationsmechanik einschließt.
  • Um die Stabilität der Parallelführung und um vor allem die Kippstabilität der beiden Rümpfe zu erhöhen, ist es bei der Verwendung der Scherenbrücke zweckmäßig, diese als Doppelschere, bestehend aus zwei bündig untereinander angeordnete Scheren, auszubilden. Für den gleichen Zweck kann auch die zusätzliche Verwendung eines länglichen, einachsigen Verbindungselements zwischen den beiden Rümpfen nützlich sein, welches - bei Verwendung der Doppelschere - vorzugsweise zwischen der oberen und der unteren Schere eingebettet ist und durch mittige Ankoppelung an das Scherenkreuzverbindungselement vor ungleichgewichtiger seitlicher Verschiebung bewahrt werden kann.
  • Gemäß einer weiteren erfindungsgemäßen Ausgestaltung sind die bereits erwähnten Abstandsverstelleinrichtungen mit den Einrichtungen zur Richtungssteuerung des Boots an einem einheitlichen Bedienplatz integriert. In der konkreten Anwendung könnte es dann möglich sein, daß mit Schwenken des Steuerhebels zur Betätigung der Steuerruders bei gleichzeitigem Drehen des darauf befestigten Antriebsrades gleichzeitig auch der Abstand verstellbar ist. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, daß das Verbindungsgestänge mit einem zur Aufnahme von Segelmasten geeigneten Befestigungselement versehen werden kann. In diesem Zusammenhang ist es auch vorteilhaft, wenn dann das Brückengestänge mit oder ohne Bootsoberdeck höhenverstellbar ist, weil damit eine Höhenanpassung der Brückenkonstruktion gegenüber der Wasserlinie - und damit Berührungsfreiheit vor Wasser- bzw. Wellenbergen, die sich zwischen den Rümpfen aufwerfen - gegeben ist, was insbesondere bei hohen Segelgeschwindigkeiten und starkem Seegang wichtig ist.
  • Gemäß einer besonderen Ausgestaltung der zweiten Lösungsalternative der Erfindung - einachsiges Verbindungselement - wird dieses mit zwei Schwenkarmen kombiniert, indem deren erste Endteile an einem rumpfseitigen Endbereich des vorzugsweise rohrförmigen Verbindungselementes angelenkt sind, während deren entgegengesetzte Endteile am anderen, gegenüberliegenden Rumpf in dessen Längsrichtung verschiebbar gelagert sind. Mit Hilfe dieser dreieckähnlichen Gestängeanordnung werden diagonale Verstrebungsschwächen vermieden. Notwendig ist es, daß die Schwenkarme sich in ihren Längen gleichen, so daß deren rumpfseitige Endteile bezüglich des einachsigen Verbindungselements spiegelbildlich angeordnet sind. Bei dieser Anordnung kommt dem zwischen den Schwenkarmen angeordneten Verbindungs- und Verstellelement die Funktion zu, das Parallel halten der Rümpfe zu gewährleisten.
  • Die Schwenkarme können dann im wesentlichen zur diagonalen Abstützung des Mittelachsgestänges und zur Abstandsverstellung der Rümpfe voneinander dienen. Statt einer teleskopartigen Ausführung der Achse, ist auch hier ein durchgehendes Rohr verwendbar.
  • Um die Elastizität und Bruchsicherheit des Gestänges und der Bootsrümpfe weiter zu erhöhen, ist auch hier die biegsame Ausführung der Scherenarme sinnvoll. Zur praxisgerechten Ausführung des freiborderhöhten Doppelrumpfruderbootes gehört unverzichtbar auch der sogenannte Gleitausleger. Soweit bekannt, gibt es bisher nur den sogenannten Rollausleger und diesen nur für die Anwendung mit zwei Rudern (skulls).
  • Der einseitigen Belastung mit einem Ruder (Riemen) wäre das altbekannte Prinzip aufgrund der damit auftretenden Rollenverkantung nicht gewachsen.
  • Für das hier beschriebene Boot dürfte der hiermit vorgestellte Gleitausleger den Rollsitz vorzuziehen sein, da der beim hier behandelten Doppelrumpfboot besonders hochliegende Lastschwerpunkt durch Hin- und Herrollen der Ruderbesatzung zu einem besonders ungünstigen Auf- und Abkippen der Bootsrümpfe um ihre Querachsen führen würde - also zum wechselseitigen verstärkten Eintauchen von Bug oder Heck. Damit würde sich die lineare, längs des Weges gerichtete Laufruhe und damit die Geschwindigkeit verringern, was auf erhöhter Reibung beruht.
  • Mit dem Gleitausleger, bei dem der Ruderer auf einen Festsitz bleibt und nur den Ausleger mit den Füßen veschiebt, behält das Boot weitgehend seine lineare Laufruhe. Das hier vorgestellte Prinzip mit Lagerung des Auslegers in nur einer Längsführung läßt sich verkantungsfrei ausführen, wenn die jeweils auf Druck oder Zug belasteten Gleitbuchsen soviel Lagerspiel erhalten, daß sie die Durchbiegung des Führungsprofiles -vorzugsweise ein einfaches Stahlrohr - ohne Klemmen überwinden können. In einer weitgehend horizontalen Ebene wird der Ausleger durch eine aufklappbare Klemmschiene gehalten, die den auf der entsprechend nivellierten Bordwand gleitenden Ausleger niederhält. Beim Einfahren in die Bootshütte oder bei Landtransport läßt sich durch Hochklappen der Klemmschiene auch der Ausleger hochklappen, so daß der Platzbedarf reduziert wird. Das lineare Führungsprofil muß nicht unbedingt über der Bootsmittelachse angebracht sein. Es kann im Extremfall sogar seitlich bis auf die der Klemmschiene gegenüberliegende Bordwand verlegt werden.
  • Bezüglich weiterer vorteilhafter Ausgestaltungen der Erfindung wird auf die Patentansprüche verwiesen.
  • Mit der Erfindung wird ein Boot geschaffen, welches bei gleichzeitiger Erhöhung des Freibordes und der Kippstabilität ohne wesentliche Gewichtszunahme dem auch noch ungeübten Ruderer ermöglicht, starken Wellengang zu meistern.
  • Aufgrund der pendel fähigen Anordnung der Bootsrümpfe und des Mechanismus der variablen Spurkörper-Abstandseinstellung auf die durchschnittliche Wasserwellenlänge ist insbesondere auf Binnenseen ein besonderer Wellenreit- bzw. Gleiteffekt erzielbar. Das erfindungsgemäße Doppelrumpfboot ist für längere Ausflugsfahrten mit etwa zwei bis 10 Personen gerade bei schlechtem oder gar stürmischen Wetter geeignet.
  • Im folgenden werden Ausführungsbeispiele per Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben.
  • Es zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Ausführungsbei spiel der Erfindung, Fig. 2 eine Schnittansicht gemäß der Linie II-II in Fig. 1, Fig. 3 eine Schnittansicht gemäß I-I in Fig. 1, Fig. 4 eine Schnittansicht gemäß IV-IV in Fig. 1, Fig. 5 eine Schnittansicht gemäß Linie III-111 in Fig. 1, Fig. 6 eine Draufsicht auf ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung, Fig. 7 eine Draufsicht auf ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • Gemäß schematischer Draufsicht in Fig. 1 besteht das Doppelrumpfboot aus den beiden Rümpfen 1 und 2, welche über ihr Oberdeck la und 2a (s. Fig. 3) durch eine Doppel schere miteinander verbunden sind. Aus Fig. 1 ist die obere Schere mit den beiden Scherenarmen 3a, 3b bzw. 4a, 4b ersichtlich, wobei jeder Scherenarm ein stufenförmiges Profil aufweist. Die Scherenarme 3a, 3b und 4a, 4b kreuzen sich im gemeinsamen Kreuzungspunkt 5, welcher sich bei Verstellung des Rumpfabstandes auf einer Längsachse parallel zur Fahrtrichtung immer in der Mitte zwischen den Rümpfen bewegt. Die in Fahrtrichtung F gesehen vorderen Endteile der Scherenarme 3, 4 sind in Gelenkstellen 7, 8 angelenkt. Die rückwärtigen Endteile 9, 10 der beiden Scherenarme 3, 4 sind in Gleitlagern hin- und her beweglich geführt und können bei Wunsch mittels Bolzen fest arretiert werden. Oberhalb der beiden oberen Scherenarme 3, 4 erstreckt sich zwischen den beiden Bootsrümpfen 1, 2 quer zur Fahrtrichtung ein rohrförmiges Verbindungselement 15, dessen beide Endteile jeweils im Bootsrumpf 1 bzw. 2 drehbar gelagert sind. Sowohl durch die Schere alleine, als auch durch die Rohrachse, als auch durch die Kombination von beiden werden wellensausgleichende Schaukelbewegungen der Bootsrümpfe 1, 2 unabhängig voneinander um die Längsachse des Verbindungselements 15 gewährleistet.
  • Zur Abstandsverstellung der beiden Bootsrümpfe 1, 2 voneinander dient die in Fig. 1 schematisch dargestellte Spindel 16, welche sich unweit Punkt 5 zwischen den oberen Scherenarmteil 3b und dem unteren Scherenarmteil 18b mittels drehbarem Bolzen bei 21 abstützt gegen den ebenfalls drehbar zwischen 4b unu 19b nahe Lager 9 befindlichen Bolzen 20, an welchem ebenfalls ein Motor M befestigt sein kann oder ein anderes Antriebselement, z.B. eine biegsame Welle, die zum Steuerplatz führt. Die Spindel 16 kämmt bei Drehung mit der Spindelmutter 23 (s. Fig. 3), die im Spindelführungsrohr 25 (s. Fig. 3) befestigt ist und zusammen mit der Spindelkopfzentrierung 22 die Spindel koaxial zwischen der Endbefestigung 20, 21 so zentriert, daß die druck- und zugbelastete Spindel vor Durchbiegung weitgehend bewahrt wird. Zur Betätigung der Spindel 16 dient ein elektrischer Schalter oder ein Antriebsrad am Steuerplatz, z.B. über eine biegsame Welle. Die Abstandsverstellung kommt dadurch zustande, daß die im wesentlichen aus Spindel 16 und Antrieb 24 bestehende Verstelleinrichtung die rückwärtigen Endteile 9 bzw. 10 in ihren Gleitlagern 11 bzw. 12 hin-und herbewegt. Dies bewirkt ein zueinander Verschwenken der Schwenkarme 3, 4, 18, 19 und damit einhergehend eine Veränderung der Winkel zwischen denselben, woraus eine Verminderung bzw. Vergrößerung des Abstands zwischen den mit den Scherenarmen verbundenen Rümpfen 1, 2 folgt.
  • In der Schnittansicht gemäß Fig. 2 ist die Anordnung des Gestänges als Doppel schere ersichtlich.
  • Insbesondere sind die Teilstücke 18 a und 19 b der beiden Scherenarme 18, 19 ersichtlich, welche unterhalb der oberen Scherenarme 3 4 mit denselben bündig angeordnet sind.
  • Die Anordnung als Doppel schere ist weiter aus Fig. 3 ersichtlich. Hieraus ist auch die Erhöhung des Freibords über la und 2a mittels Gerüste 31 und 32 ersichtlich, was aufgrund der erfindungsgemäßen Verbesserung der Kippstabilität ermöglicht wird. In Fig. 3 ist auch die Längsführung der Scherenarmloselager zeichnerisch im einzelnen definiert.
  • So befinden sich in einem aus vorzugsweise massivem Metall bestehenden Laufkäfig 17 die parallelen Bohrungen 26 und 27, mit denen der Käfig auf den Führungswellen 26a und 27 a (Fig.
  • 2) linear mit dem Zweck geführt wird, daß der senkrecht im Führungskäfig stehende und in die Führungsnuten 12 ragende Bolzen 30 auch bei Einwirkung von Verwindungskräften senkrecht geführt bleibt. Eine mittlere Bohrung 28 erlaubt es, mittels Arretierungsstift 13 und 14 auf einer in der Bohrung 28 geführten (nicht dargestellten) Lochleiste den Scherenkopflaufkäfig 17 zu arretieren. Die Bolzen 13 und 14 können mittels abgefederter Kni estockhebel ausführung mit Seilzug vom Bedienungsplatz aus fernbedienbar ausgeführt werden. Damit die Scherenarme sich in ihrem in das äußere Oberdeck einschwenkenden Endteil im Winkel ihrer jeweiligen Durchbiegung frei um den Bolzen 30 abwinkeln können, ist an den Stellen 7, 8, 9 und 10 ein Radialgelenklager 29 jeweils in die Scherenenden der unteren und oberen Schere eingebettet. Damit Decksaufbauten und Schereneinbau symmetrisch ausgeführt werden können, sind die Ausgleichsbeilagen 12a zwischen Radialgelenklager 29 und Längsführungsnut 12 vorgesehen. Aus Fig. 3 sind auch noch die Gleitlagerbuchsen 46 ersichtlich, welche bei kantenträgerfreiem Einbau auch bei einer gewissen Achsdurchbiegung von Verbindungselement 15 ein weitgehend reibungsloses Verdrehen und Verschieben von Verbindungselement 15 erlauben.
  • Die Ausbildungsform gemäß Fig. 6 bezieht sich auf die Lösungsalternative mit einachsigem Verbindungselement. Die beiden Rümpfe 1 und 2 sind im wesentlichen durch das rohrförmige Verbindungselement 15 miteinander verbunden, dessen Endteile ähnlich wie bei der Ausführungsform in Fig. 1 in in oder auf den Rümpfen 1, 2 fest eingebrachte Lager eintauchen und dort in Gleitbuchsen 46 gem. Fig. 3 drehbar gehalten sind.
  • Zur Abstandsverstellung dient hier eine Vorrichtung bestehend aus einem Antriebsrad 47, welches eine Stange 48 dreht, welche ihrerseits eine Spindel 49 zum Rotieren bringt. Mit dem Außengewinde der Spindel 49 kämmt das Innengewinde einer Gewindenuß 50, an welcher die Enden je einer Stange 51, 52 angelenkt sind. Die jeweils entgegengesetzten Enden 51, 52 sind an den einander gegenüberliegenden Rändern der Rümpfe 1, 2 koaxial zum Verbindungselement 15 angelenkt.
  • Durch Drehung der Spindel 49 wird die Nuß 50 nach vorne bzw. hinten bewegt, wodurch die beiden Stangen 51, 52 auf Druck bzw. Zug belastet werden. Hieraus ergeben sich auf die Rümpfe 1, 2 ausgeübte Druck- bzw.
  • Zugkräfte, was eine Vergrößerung bzw. Verminderung des Abstands der Rümpfe 1, 2 voneinander bewirkt.
  • Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 7 besteht das rohrförmige Verbindungselement 15 aus drei Rohrteilstücken 53, 54, 55, welche teleskopartig ineinander verschoben sind. Ähnlich wie bei den Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 1 und Fig.
  • 6 sind können die Endbereiche des teleskopartigen Verbindungselements 15 zueinander und gegenüber den Rümpfen 1, 2 drehbar aufgenommen sein. Aber auch nur das Mittelstück 54 kann frei drehbar angelegt sein, während die Rohrteilstücke 53 und 55 steif auf oder im Rumpf befestigt sein können. Die Diagonalversteifung des Doppelrumpfboots sowie die Abstandsverstellung der Rümpfe zueinander kommt unter Mitwirkung von Schwenkarmen 56, 57 zustande. Deren jeweilige Enden sind einerseits im Übergangsbereich von Rohrstück 53 zu Rumpf 1 bei Punkt 59 angelenkt und andererseits am Rand des zweiten Rumpfes 2 in Längsrichtung verschiebbar gelagert. Die Abstandsverstellung kommt dadurch zustande, daß z.B. mittels dargestellter Doppelspindel, z.B. bestehend aus in der Mitte bei Punkt 58 gekoppelten Linksgewinden 67, 68 und schematisch dargestelltem Antriebsrad 17, die Endteile der Schwenkarme 56, 57 in ihren Längsführungen synchron hin-und her bewegt werden, wodurch entsprechende Zug- bzw. Druckkräfte auf die Anlenkung 59 ausgeübt werden. Hierdurch wird ein Ineinanderverschieben bzw. Auseinanderziehen der Teilrohre 53, 54, 55 des teleskopartigen Verbindungsstücks 15 bewirkt, was eine Veränderung des Abstands der beiden Rümpfe 1, 2 voneinander bewirkt.
  • Auch in diesem Fall können die Schwenkarme 56, 57 in doppelter, bündig übere'nanderliegender Anordnung vorgesehen werden, um die konstruktive Kippstabilität zu erhöhen. Die Führung der Schwenkarme entlang der Verschiebungslinie kann zweckmäßigerweise mit einem linear geführten Laufkäfig 17 (wie bei Fig. 3) bewerkstelligt werden.
  • Auch in der Ausführung von Fig. 7 sind die beiden Rümpfe vollständig zusammenschiebbar, wenn das vom einen Rumpf 1 frei über Punkt 59 hinausstehende Rohrstück 53 nicht länger ist als der Bootsrumpf 2 breit ist und das Rohrstück 55 frei auskragend in der beim zweiten Rumpf 2 außerbordig befestigten Basisplatte 62 verankert ist, so daß sich die Rohrteilstücke 54 und 53 bis zum Anschlag der Basisplatte 62 frei auf das Rohrstück 55 aufschieben können. Zwei kleinere Schwenkarme 60, 61 sind so zwischen Rohrstück 54 und Schwenkarme 56 und 57 angelenkt, daß die Verschiebung des frei schwimmenden Mittelstücks statisch optimal gewährleistet ist.
  • Gleitausleger: Bei Fig. 1 ist im Bugnähe des Rumpfes 1 ein Ruderplatz mit Gleitauslegerausstattung ausgeführt. Fig. 4 zeigt eine Teilansicht im Schnitt längs der Linie IV-IV von Fig. 1. Fig. 5 eine Schnittansicht längs III-III der Fig. 1.
  • Im einzelnen ist dargestellt: Abgefederte, flächige Gleitlager 34 des Auslegers 42 auf dem Bord von 32. Der Gleitausleger 42 mit Dolle 63 wird mittels Gleitlagerbuchsen 41 und 40, die kantenträgerfrei in die Führung 45 eingebracht sind, längs des Rohres 43 durch Angriff der über die Schuhe auf Achse 44 angeschnallten Füße verschoben. Achse 44 kann identisch sein mit einem der über Führung 45 hinaus verlängertem Auslegerstäbe von Gleitausleger 42 oder, wie in Fig. 4 dargestellt, darunter liegen. Der Festplatz 37 und die Ruderschuhe 38 sind ebenfalls dargestellt.

Claims (22)

  1. Patentansprüche 1-22 1. Doppelrumpfboot (Katamaran), mit parallelgeführten Rümpfen (1, 2), welche über ein Gestänge miteinander verbunden sind, welches eine Verstellung des Abstands der Rümpfe (1,2) voneinander ermöglicht, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestänge als verstellbare Scherenanordnung mit mindestens zwei an einem gemeinsamen Kreuzungspunkt (5) angelenkten, gegeneinander schwenkbaren Scherenarmen (3,4) ausgebildet ist, welche in Ebenen parallel zur Wasseroberfläche weitgehend biegesteif, in Ebenen senkrecht zur Wasseroberfläche elastisch biegbar und im übrigen weitgehend torsionsfest sind.
  2. 2. Doppelrumpfboot nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scherenarme (3, 4, 18, 19) jeweils mit ihrem einen Endteil am ersten Rumpf (1) ortsfest und mit ihrem entgegengesetzten Endteil am zweiten Rumpf (2) verschiebbar in dessen Längsrichtung angebracht sind.
  3. 3. Doppelrumpfboot nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiebbaren Endteile in Längsnuten und/oder - hülsen am entsprechenden Rand des Rumpfs (1,2) geführt und mittels Stifte oder Bolzen arretierbar sind.
  4. 4. Doppelrumpfboot nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Scherenarme (3, 4, 18, 19) synchron gegeneinander mittels einer hand-oder motorangetriebenen Verstelleinrichtung verschwenkt und/oder festgestellt werden.
  5. 5. Doppelrumpfboot nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstelleinrichtung im wesentlichen aus einer über die Endteile der Scherenarme angeschlossenen Gewindespindel (16) und einem hand- oder motorgetriebenen Antrieb (47) besteht.
  6. 6. Doppelrumpfboot nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß der gemeinsame Kreuzungspunkt (5) in einer zur Wasseroberfläche weitgehend parallelen Längsführung (6) hin- und herbewegbar ist, welche sich bei festem Kreuzungspunkt parallel und bei losem Kreuzungspunkt quer zur Bootslängsachse erstreckt.
  7. 7. Doppelrumpfboot nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß die Scherenanordnung wenigstens zwei bündig untereinander angeordnete Scheren mit jeweils zwei sich überkreuzenden Scherenarmen (3, 4; 18, 19) umfaßt.
  8. 8. Doppelrumpfboot nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestänge zusätzlich ein holm- oder rohrförmiges Verbindungselement (15) umfaßt, welches sich zwischen den beiden Rümpfen (1,2) quer zu deren Längsachsen und weitgehend parallel zur Wasseroberfläche erstreckt und oberhalb oder unterhalb oder innerhalb der Scherenanordnung angeordnet ist, wobei dessen Endteile in entsprechenden mit den Rümpfen fest verbundenen Lagerteilen drehbar aufgenommen sind und dessen freie Länge zwischen den beiden Rümpfen 1, 2) veränderbar durch Überstand außerhalb der Rümpfe.
  9. 9. Doppelrumpfboot nach einem der Ansprüche 4-8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstelleinrichtung für den Abstand der beiden Rümpfe (1,2) voneinander mit der Bootsteuereinrichtung an einem einheitlichen Bedienungsplatz bzw. in einem Bedienungsinstrument integriert ist.
  10. 10. Doppelrumpfboot nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestänge bezüglich der Schwimmrümpfe höhenverstellbar ist.
  11. 11. Doppelrumpfboot nach einem der Ansprüche 1-10, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Kreuzungspunkts (5) der Scherenarme oder im mittleren Bereich des rohrförmigen Verbindungselements (15) ein Befestigungselement angebracht ist, mittels welchem ein Mast für insbesondere Segel zwecke anbringbar ist.
  12. 12. Doppelrumpfboot (Katamaran), mit parallelgeführten Rümpfen (1, 2), welche über ein Gestänge miteinander verbunden sind, welches eine Verstellung des Abstands der Rümpfe (1,2) voneinander ermöglicht, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestänge aus einem einzigen holm-oder rohrförmigen Verbindungselement (15) besteht, welches sich zwischen den beiden Rümpfen '1, 2) quer zu deren Längsachsen und weitgehend parallel zur Wasseroberfläche erstreckt und in seiner freien Länge zwischen den beiden Rümpfen veränderbar ist, wobei dessen Endteile in entsprechenden mit den Rümpfen fest verbundenen Lagerteilen drehbar aufgenommen sind.
  13. 13. Doppelrumpfboot nach Anspruch 8 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die freie Länge verändert wird, indem die Endbereiche des Verbindungselements (15) mehr oder weniger tief in die Lagerteile eintauchen oder außerhalb herausragen.
  14. 14. Doppelrumpfboot nach Anspruch 8 , 12, oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement im wesentlichen aus teleskopartig ineinander schiebbaren Rohrstücken (53, 54, 55) gebildet ist.
  15. 15. Doppelrumpfboot nach einem der Ansprüche 12-14, dadurch gekennzeichnet, daß vorzugsweise am äußersten Rand des rohrförmigen Verbindungselements (53)zum Rumpf hin auf im wesentlichen einer Umfangslinie (53) die ersten Endteile zweier Schwenkarme (56, 57) angelenkt sind, deren entgegengesetzte Endteile an einem Rumpf (1, 2) in dessen Längsrichtung schiebbar angebracht sind.
  16. 16. Doppelrumpfboot nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkarme (56, 57) gleiche Länge aufweisen, und deren schiebbare Endteile jeweils am gleichen Rumpf (2) angebracht sind.
  17. 17. Doppelrumpfboot nach einem der Ansprüche 12-16, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestänge mit einer Verstelleinrichtung gemäß Ansprüche 4,5 oder 9 in Wirkungsverbindung steht.
  18. 18. Doppelrumpfboot nach einem der Ansprüche 1-17 dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung beider Heckflossen (65) über ein doppeltes, endloses Stahl seil erfolgt, welches im Abschnitt der Steuerflossenverstellung (64) und im Abschnitt der Steuerbedienung (66) durch einen spielfrei in den Antrieb greifenden Kettenabschnitt (63, 63a) ausgewechselt ist und über doppelte Umlenkrollen so über Punkt (7, 5 und 8) miteinander verbunden ist, daß trotz Abstandsverstellung der Rümpfe der einmal synchronisierte Steuerseilkreislauf weitgehend nachstellfrei funktioniert.
  19. 19. Doppelrumpfboot nach einem der Ansprüche 1-18, dadurch gekennzeichnet, daß die Ruderhebelmechanik über den Einsatz eines verkantungsfreien Gleitauslegers (42) erfolgt, der über die Ruderstemmbrettschuhe (44) auf der Gleitschiene (43), mit einer Führung (45) und zwei verkantungsfrei angebrachten Gleitlagern (40, 41) von einem Festsitz (37) mit Beinkraft verschoben wird, so daß sich der Hebelweg durch Verschieben der Dolle (63) verlängert; wobei der Ausleger (43) durch eine bei einem Punkt (35) klappbar befestigte Klemmschiene (39) und durch einen im Ausleger bei Gleitlager (34) eingebaute Gleitfederung horizontal spielfrei geführt wird und durch Öffnen des Verschlusses bei einem weiteren Punkt (36) hochgeklappt werden kann.
  20. 20. Doppelrumpfboot nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleitausleger auch in einem einrümpfigen Ruderboot Verwendung findet und durch spiegelbildliche Doppel anordnung des Auslegers auch mit Skulls beidhändig gefahren werden kann.
  21. 21. Doppelrumpfboot nach einem der Ansprüche 1-11, dadurch gekennzeichnet, daß die Festigkeit der Scherenarme (3,4,18,19) im Bereich ihrer Kreuzungspunkte (5) erhöht ist.
  22. 22. Doppelrumpfboot nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Scherenarme (3,4,18,19) jeweils in 3 Abschnitte unterteilt sind, wobei der Durchmesser und/oder Außenumfang des mittleren Abschnitts gegenüber denjenigen der beiden äußeren Abschnitte stufenartig erhöht sind.
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US2119775A (en) * 1934-12-24 1938-06-07 Electric Boat Co Boat structure
DE3242935A1 (de) * 1982-11-20 1984-05-24 Klaus Dipl. Ing. 8032 Gräfelfing Enzmann Mehrruempfiges boot

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