DE1288939B - Rudereinrichtung fuer Sport- und Gebrauchsboote - Google Patents

Rudereinrichtung fuer Sport- und Gebrauchsboote

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DE1288939B
DE1288939B DEG49082A DEG0049082A DE1288939B DE 1288939 B DE1288939 B DE 1288939B DE G49082 A DEG49082 A DE G49082A DE G0049082 A DEG0049082 A DE G0049082A DE 1288939 B DE1288939 B DE 1288939B
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oar
sport
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GAERTNER FRIDOLIN
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H16/00Marine propulsion by muscle power
    • B63H16/02Movable thwarts; Footrests

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Rehabilitation Tools (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Rudereinrichtung für Sport- und Gebrauchsboote mit festem Sitz, feststehenden Ruderdollen, verfahrbarem Steminbrett, das mit dem Ruder durch Seilzug oder Gestänge in Verbindung steht, und besteht darin, daß das Stenunbrett zu einem Stenunrahmen erweitert wird, der durch Pedale am Stemmbrett in der Längsrichtung des Bootes verschoben wird und der für jedes Ruder einen Ausleger besitzt, der durch ein Gestänge mit dem Außenhebel des Ruders in Verbindung steht. Durch diese Anordnung wird die Leistung des Beinschubes des Ruderers direkt auf den Außenhebel des Ruders übertragen, was nicht nur leichtere Bauteile bedingt, sondern auch die Umlenkung der Beinarbeit erübrigt. Die Ruderdolle wird dabei nur mit dem Differenzwert der Armkraft gegenüber der Fußkraft belastet und kann leicht gehalten werden.
  • Die Rudereinrichtung ist für Riemen- und Skullboote geeignet, wobei entweder in Längsrichtung drehbare Ruder oder auch Ruder mit nicht drehbarem Holm, aber drehbarem Ruderblatt verwendet werden können.
  • Das Ausführungsbeispiel laut Zeichnung stellt die Einrichtung eines Ruderplatzes in einem Riemenboot dar. Sie besteht aus dem feststehenden Sitz 1, der mit einer kurzen Rückenlehne versehen ist, dem Dollbord 7, der ortsfesten Ruderdolle 2 und dem in der Ruderdolle geführten Ruder 3, dessen Außenhebel durch das Gestänge 4 mit dem Ausleger 5 a des Stemmrahmens 5 gelenkig in Verbindung steht. Der Stemmrahmen stellt einen festen Rahmen dar, ist entweder am Dollbord oder unter dem Sitz entlanggeführt und wird gegen den Sitz durch die Pedale 6 am Stenunbrett in Längsrichtung verschoben.
  • In der Zeichnung stellt die ausgezogen gezeichnete Darstellung die Lage nach beendetem Ruderzug dar, die gestrichelt gezeichnete Darstellung die Ausgangsstellung.
  • Beim Ruderzug schiebt der Ruderer mit den Beinen mittels der Pedale 6 den Stemmrahmen 5 nach vorn. Diese Kraft wird durch das gelenkige Gestänge 4 vom Stemmrahmen direkt oder über den' Ausleger 5 a auf den Außenhebel des Ruders übertragen und zieht diesen in Fahrtrichtung gesehen nach hinten und wirkt um die Ruderdolle 2 als fester Drehpunkt auf das Ruderblatt. Gleichzeitig ziehen die Arme des Ruderers den Innenhebel des Ruders nach vom, wobei die entstehende Kraft ebenfalls um die Ruderdolle als Drehpunkt am Ruderblatt zur Wirkung kommt.
  • Durch die Anordnung einer feststehenden Ruderdolle zwischen den Angriffspunkten der Kraft des Beinschubes einerseits und der Kraft des Handzuges andererseits am Ruder entstehen folgende Vorteile: 1. Durch die Abstätzung gegen die feste Ruderdolle kann die Beinkraft des Ruderers voll eingesetzt werden.
  • 2. Körper-, Arm- und Handmuskulatur ist von der übertragung des Beinschubes entlastet und kann intensiver arbeiten.
  • 3. Die nach 2. weniger angespannte Brust- und Bauchmuskulatur ermöglicht eine bessere Atmung.
  • 4. Das Kippmoment der Ruderkraft zwischen dem Stenunbrett einerseits und dem höher liegenden Rudergriff andererseits, besonders in der Auslage und da besonders beim Start, das den Ruderer vom Sitz abhebt, wodurch dieser oft verlorengeht, wird wesentlich verkleinert. Der-Beinschub, der die Kraft des Handzuges überwiegt, preßt den Rücken des Ruderers fest gegen die Rückenlehne und gibt dem Körper Halt. Dazu liegt diese Kraft zwischen den Pedalen und dem Sitz annähernd auf gleicher Ebene.
  • 5. Durch den festen Abstand vom Sitz zur Ruderdolle wird das Boot nicht mehr in Längsrichtung verschoben; die durch die sonstige Verschiebung resultierende Geschwindigkeitsschwankung kommt in Wegfall, wodurch sich der Fahrtverlust verkleinert. Nfit Rollsitz wird bei einem Beinhub von 500 mm, einem Gewicht des Ruderers von 80 kg und einem Bootsgewicht von 20 kg das Boot um 400 mm verschoben (80 zu 20 kp).
  • 6. Die dauernde Gewichtsverlagerung eines Bootes mit Rollsitz entfällt. Das Boot kann daher kürzer gebaut werden und läuft ruhiger, seine benetzte Fläche wird kleiner, wodurch sich der Fahrtverlust weiter verringert.
  • 7. Die Arbeitsleistung für das Verschieben des Bootes bzw. des Körpers nach 5. wird eingespart.
  • Nach einem weiteren Erfindungsgedanken haben Mannschaftsboote einen gemeinsamen Stemmrahmen. Bei gleicher Wirkungsweise wird bei dieser Anordnung die Leistung aller Ruderer gleichmäßig auf alle Ruder verteilt (Leistungsunterschiede werden durch den Stenunrahmen übertragen). Es entstehen dadurch folgende Vorteile.
  • 1. Der Arbeitsrhythmus der Ruderer ist vollkommen einheitlich. - 2. Das Boot läuft durch die gleichmäßige Verteilung der Kraft auf die Ruder gerade, wodurch die erheblichen Verluste durch die Steuerausschläge klein gehalten werden.
  • 3. Verschieden starke Ruderer können nach Belieben eingesetzt werden und können sogar einen Riemenzweier fahren.
  • 4. Das Ausbrechen. eines Bootes aus der Bahn infolge eines Schwächeanfalls eines Ruderers wird vermieden.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Rudereinrichtung für Sport- und Gebrauchsboote mit festem Sitz, festen Ruderdollen und verfahrbarem Stenunbrett, das mit dem Ruder durch Seilzug oder Gestänge in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß das Stenunbrett zu einem Stemmrahmen (5) erweitert wird, der durch Pedale (6) am Stemmbrett in Längsrichtung des Bootes verschoben wird und für jedes Ruder einen Ausleger (5a) besitzt, der durch ein Gestänge (4) mit dem Außenhebel des Ruders (3) gelenkig verbunden ist.
  2. 2. Rudereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Boot mit mehreren Ruderplätzen ein Stemmrahmen verwendet wird, der alle Ruderplätze einschließt und mit dem Außenhebel jeden Ruders in Verbindung steht. 3. Rudereinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme des Beinschubes jeder Sitz eine kurze Rückenlehne besitzt.
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