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Wasserfahrzeug mit muskelkraftgetriebenem Steuerpropeller
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Die Erfindung betrifft ein Wasserfahrzeug, das durch Muskelkraft angetrieben
wird. Das Bahrzeug kann an Küsten, auf Seen, Flüssen, Bächen, eichen benutzt werden.
Bs wird durch Arm - und/oder Beinkraft bets.tigt.
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Es sind muskelkraftgetriebene Wasserfahrzeuge bekannt. Dazu gehören:
Ruderboot, Paddelboot, Kanu, Schlauchboot, Tretboot, Surfbrett.
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Die Antriebsorgane dieser Fahrzeuge sind: Riemen, Doppelpaddel, Stechpaddel,
Flosse, Schaufelrad, Propeller.
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Die Riemen benötigen viel Bewegungsraum, der aber bei der heutigen
allgemeinen Benutzerdichte auf den Gewässern nicht immer vorhanden ist. Durch den
weiten Ausschlag können Badende behindert oder verletzt werden.
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Hier finden Doppelpaddel und Stechpaddel Verwendung. Zwischen Badenden
sind auch diese hinderlich. Ihr Anwendungsgebiet beschränkt sich auf Paddelboote,
Kanus und Schlauchboote. Erreichbare Geschwindigkeiten sind mtißig.
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Das Tretboot wird in der Regel von einem Schaufelrad angetrieben.
Mit diesem ist wohl ein guter Standschub zu erreichen, aber mit zunehmender Drehzahl
rollt der Wirkungsgrad stark ab,
so daß nur geringe Geschwindigkeiten
erreicht werden können.
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In neuerer Zeit werden auch Surfbretter durch Muskelkraft angetrieben,
und zwar durch Riemen, Paddel, Flossen oder Propeller.
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Riemen, Paddel und Flossen vermögen auch hier kelue höheren Geschwindigkeiten
zu erbringen.
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Der Propeller wird bisher wenig angewendet in Muskelkraftantrieben.
Er benötigt höhere Drehzahlen, die nur durch aufwendige Übersetzungen zu erreichen
sind. Wenn diese und der Propeller nicht sinnvoll gestaltet sind, werden sie in
der Regel erhebliche Leistung verzehren und schtdliches Gewicht erbringen. Die DE
PS 3020873 beschreibt ein brett ähnliches Wasserfahrzeug mit Propellerantrieb.
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Ansonsten ist d.er muskelkraftgetriebene Propeller für leichte, schnelle
Fahrzeuge bei richtiger Auslegung aller Einzelteile sehr gut geeignet, weil der
Wirkungsgrad mit zunehmender Drehzahl und Fahrgeschwindigkeit ebenfalls zunehmen
kann. Dieses ist besonders für Muskelkraftantriebe vorteilhaft.
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Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, ein Wasser fahrzeug mit Muskelkraftantrieb
zu schaffen, das bei m;ßigem Krafteinsatz eine höhere Geschwindigkeit erreichen
soll, als mit anderen muskelkraftgetriebenen Wasserfahrzeugen möglich ist. Gleichzeitig
soll es voll manövrierfähig bei wenig Raumbedarf sein.
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Bei größerem Kraft einsatz soll wie bei einem Fahrrad auch eine größere
Geschwindigkeit erreicht werden.
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Präzises Ausweichen, Abbremsen, auf der stelle wenden und rückwUrts
fahren soll genauso möglich sein wie eine gute Beschleunigung.
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Das Fahrzeug soll ohne bemerkenswerten Widerstands
buckel
von der Verdrängerbewegung ins Gleiten übergehen.
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Das Fahrzeug soll nach Belieben durch Armkraft, Beinkraft oder durch
beides gleichzeitig betrieben werden können. Der Kraftfluß darf beim Übergang von
einer in die andere Antriebsart nicht unterbrochen oder beeinträchtigt werden durch
Umschalten oder Steuerbewegungen.
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Auch soll die Möglichkeit bestehen, das Fahrzeug stehend, sitzend,
knieend oder auch auf dem Rücken liegend zu fahren.
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Die Handhabung muß einfach und sicher von jedermann ausfahrbar sein.
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Das Fahrzeug soll leicht, handlich, stabil, dauerhaft sein und eine
schöne elegante Form haben.
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Es soll umweltfreundlich sein, d.h.: es soll keinen Lärm, keine Abgase,
keinen Schmutz erzeugen sowie unmittelbar daneben Badende nicht gefährden oder belästigen.
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Vor allem soll das Fahrzeug ein hochwertiges Vollsportgerät darstellen,
das dem Benutzer einen auerordentlichen Trainingseffekt vermittelt, weil alle Hauptgliedmaßen
wirksam werden können. Der Benutzer soll zum Krafteinsatz angespornt werden durch
ein freudebringendes Fahrerlebnis.
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Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe, ein Tdassersport -fahrzeug
mit Muskelkraftantrieb zu schaffen, dadurch gelost, daß ein geeigneter Fahrzeugschwimmkörer
mit einem geeigneten Antriebssystem ausgerastet wird, das iiber geeignete Kraftübertragungsteile
von den Gliedmanen des Benutzers in Bewegung gesetzt wird.
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Bei der Auslegung der Gesamtkonstruktion muß die durch die menschliche
Muskelkraft erzielbare Dauer -leistung als Ausgangspunkt stehen. Diese hat natur
-.gemäß einen begrenzten Wert und kann nur kurzzeitig gesteigert werden.
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Also gilt es, diese Leistung so wirtschaftlich wie irgend möglich
einzusetzen.
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Um das zu erreichen, wird gefordert, daß jedes einzelne Bauteil optimal
gestaltet wird.
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Das heißt: 1. Der Fahrzeugschwimmkörper soll die best -möglichen Eigenschaften
haben in bezug auf Eigengewicht, Verdrängung, Verdrängungsarbeit, Reibung, Strömungs
ablauf, Wirbelbildung, Widerstand, Gleitwilligkeit, Wellenschluckfähigkeit und Kippstabilität.
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2. Das Antriebssystem soll vor allem einen guten Wirkungsgrad aufweisen.
Die zugeführte Leistung soll mit geringsten Verlusten in Vortriebskraft umgesetzt
werden. Die Wirkungsgradkennlinie soll möglichst steigend sein bei zunehmender Drehzahl
und Fahrgeschwindigkeit. Zumindest soll sie waagerecht verlaufen. Die bewegten Massen
sollen möglichst gering sein und rotieren. Der Parasit -widerstand im Unterwasserbereich
soll gering sein, Das Antriebssystem soll ein geringes Eigengewicht und geringe
Abmessungen haben. Es soll nicht sperrig und einfach zu montieren sein.
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3. Die Kraftübertragungsteile sollen die Muskel kraft knrpergerecht,
ermiJdungsarm aufnehmen und verlustarm übertragen auf das Antriebssystem.
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Die unmittelbar muskelkraftaufnehmenden Teile wie Handgriffe, Fußpedale,
Sitzflt'?che, Geseß - und Riickenstjitze sollen an die unterschiedlichen Körpermaße
der Benutzer durch einfach und schnell zu handhabende Verstellmöglichkeiten angepaßt
werden kannen.
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4. Die Steuerung des Fahrzeuges soll gleich -zeitig mit der Betätigung
der Kraftiibertragungsteile unter Beibehaltung der gewählten Körperstellung ohne
zusätzliche Belastung des Benutzers möglich sein.
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5. Alle Einzelteile der Kraftübertragung, der
Steuerung
und der Sitzgelegenheit sollen besonders leichtgewichtig gestaltet sein unter Gewährleistung
der notwendigen Stabilität und Funktionssicherheit.
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Um den geeigneten Fahrzeugschwimmkörper heraus -zufinden, der erfindungsgemäß
durch eine verhältnismäßig-geringe Kraft, hier die menschliche Muskelkraft, auf
eine nicht iibliche höhere Geschwindigkeit gebracht werden soll, müssen bekannte
Fahrzeuge vergleichsweise untersucht werden.
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Daß die menschliche Muskelkraft hohe Geschwindig -keiten ermöglichen
kann, ist am Fahrrad nachweisbar. Ein guter Fahrer vermag mit einem leichten Rennrad
50 - 60 km/h erreichen. Windschlüpfrig vollverkleidete Tretmaschinen sind schon
bis auf 100 km/h gebracht worden.
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Das schnellste muskelkraftgetriebene Wasserfahrzeug di;rfte das Rennruderboot
sein. Seine außergewöhnlich lange, strömungsgünstige Bauweise, die aber eine Verbreitung
als Volkssportgerat ausschließt, ermöglicht eine von iiochleistungssportlern erreichbare
Geschwindigkeit von etwa 15,3 km/h beim Einer und 19,62 km/h beim Achter (Olympia
- Rekorde).
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Im Vergleich zum Fahrrad ist das sehr wenig. Das Hindernis für ein
noch schneller werden ist, daß der Rumpf ein Verdrt nger ist. Könnte er ins Gleiten
kommen, wurde auch die Geschwindigkeit erhöht werden können.
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Ein Wasserfahrzeug gleitet, wenn es sich auf die Wasseroberfläche
erhebt, um darauf wie auf einer Eisflbche entlang zu rutschen. Das wird erreicht
durch Auftriebsflächen, die einen Anstellwinkel zur horizontalen Bewegungsrichtung
bilden.
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In der Regel wird der hintere ebene Teil des Fahrzeugbodens als Auftriebsfläche
genutzt. Da diese Fläche im Verhältnis zum Fahrzeuggewicht klein- ist, muß ein erheblicher
Leistungsüberschuß vorhanden sein,
um durch entsprechend großen
Schub den nötigen hydrodynamischen Auftrieb zu erzeugen, der das Fahrzeug anhebt
und gleiten läßt.
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Im Gleitzustand wird dann weniger Antriebsleistung benötigt als bei
schneller Verdrängerfahrt oder besonders beim überwinden des Widerstandsbuckels,
der sich bei den meisten Fahrzeugtypen vor dem tMergang zum Gleiten bildet.
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Der nötige Leistungsüberschuß ist beim Antrieb durch Verbrennungskraftmaschinen
problemlos zu liefern.
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Jedoch beim Muskelkraftantrieb ist kein Leistungs überschuß vorhanden.
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Darum sollte nach Möglichkeit kein Widerstnnds -buckel auftreten,
sondern der uebergang von der Verdränger - in die Gleitfahrt sollte nahtlos erfolgen.
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Im Ruhezustand ist bekanntlich jeder erdenkliche Bahrzeugkorper ein
Verdränger. Erst die Bewegung kann eine Änderung herbeifiihren, weil der hydro -dynamische
Auftrieb wirksam werden kann.
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Wenn die gesamte Bodenfläche als Auftriebsfläche Ausgebildet wird,
kann durch weniger Schubkraft der Auftrieb vergrößert werden, so daß bei geringerer
Geschwindigkeit die Gleitbewegung eintritt.
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Jeder cm2 Bodenfläche muß hydrodynamischen Antrieb erzeugen. Das bedeutet,
daß kein Tropfen Wasser zur Seite, sondern jeder ausschließlich nach unten unter
den Boden verdrängt wird.
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Das wird erfindungsgemrbß dadurch erreicht, daß zunnchst die beiden
Seitenflächen 1.1 des Fahrzeug körpers 1 gerade, ebene senkrechte Flächen sind,
die parallel zueinander laufen, so daß der Boden 1.2 eine lange, rechteckige Fläche
bildet, die ohne Kanten, Rippen, Kiele, Schlingerleisten oder dergleichen vollkommen
eben ist.
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Diese Fläche ist nach einer bestimmten Kurve, 1.1.4
Zeichnungsblatt
1, in Längsrichtung gebogen in der Art, daß das Mittelteil nach unten durchhängt,
während das gleichlange Vorder - und Heckteil sanft ansteigt, in sich aber gerade
bleibt. Das ergibt vorne einen flachen Anschnittwinkel und hinten einen flachen
Auslauf für die laminare Strömung.
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Die vordere ansteigende Fläche reicht bis etwas über den Wasserspiegel
hinaus und geht in den aufwärts -gekrümmten halbkreisförmigen Bug über.
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Dieser Bug soll ein Hineintauchen in die Wellen verhindern, Hindernisse
abweisen.und durch die abgerundeten Kanten Gefahrensituationen vermeiden.
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Die hintere ansteigende Fläche endet mit dem letzten StiTck, etwa
1 - 2,5-% der Fahrzeuglange, das mit einem sanften Bogen bis zur Horizontalen abwärts
geneigt ist, in Höhe des Wasserspiegels als gerade oder leicht nach hinten gerundete
Abrißkante.
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Diese Bodenförm ist durch Versuche entstanden und ergibt vor anderen
Formen die entscheidenden Vorteile, die einen nahtlosen Übergang von der Verdränger
- in die Gleitbewegung ermöglichen.
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Bei einem Versuch mit in das letzte Drittel verlegter Bodendurchbiegung
wurde zwar vorne ein sanfterer Anschnitt erreicht, jedoch der steilere Anstieg am
Heck erbrachte gröBeren Widerstand. Da das Wasser dem Bodenverlauf folgt, muß es
hinten plötzlich wieder ansteigen. Es wird gewissermaßen vom Rumpf angehoben, also
wird daf;ir Energie verbrauoht.
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Mit dieser Form wurde probeweise rückwärts gefahren. Der sanfte Anstieg
vom Vorderteil war jetzt.
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das Heck und ergab eine deutliche Verbesserung des hinteren Wasserablaufes.
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Also: vorne sanfter Anschnitt, hinten sanfter Ablauf in Wasserspiegelhöhe
sind wichtige Merkmale des erfindungsgemäßen Fahrzeugbodens.
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Ebenso wichtig ist die sanfte Umlenkung in der Mitte.
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Durch diese drei Merkmale bedingt, ist bei vertretbarer Fahrzeuglänge
die Eintauchtiefe gering.
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Folglich muß in Abhangigkeit vom gegebenen Gewicht und Volumen die
Breite zunehmen.
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Einer Schiffabauregel, daß die benetzte Fläche möglichst klein sein
soll, kann damit allerdings nicht entsprochen werden.
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Eine große benetzte Fläche ist nur dann als negativ anzusehen, wenn
sie rauh ist oder durch Bevuehs werden kann.
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Der erfindungsgemäße Fahrzeugboden soll eine hoch glänzende Gberfläche
erhalten, die auch iiber längere Zeit konstant bleiben kann, weil das Fahrzeug wenig
strapaziert wird.
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Durch die Wendigkeit ist man in der Lage, die Berührung mit Sand,
Steinen und anderen Hindernissen zu vermeiden.
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Und das handliche Gewicht trägt dazu bei, daß das Fahrzeug nicht
über den Strand geschleift sondern getragenowird. Darüber hinaus kann die Gleitwillig
eit des Fahrzeuges noch durch Wachsen und Polieren des Bodens verbessert werden,
was voraussichtlich von jedem Benutzer gerne ausgeführt wird, der einmal die damit
erzielbaren Vorzüge kennengelernt hat.
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Das Deck des erfindungsgemaßen brettåhnlichen Fahrzeugschwimmkörpers
ist wie bei bekannten Wind -surfbrettern allseitig flachgewölbt. Jedoch befindet
sich etwa in der Mitte eine ovale ebene griffige Standfläche 1.5.1. Auf ihr kann
auch der Sitz befestigt werden. Dazu dienen zwei Reihen Sack -bohrungen 1.5.2 mit
Gewinde. Diese Bohrungsreihen sind nach vorn fortgesetzt und dienen hier zur Aufnahme
des Sttzbockes 8 oder des längsverstellbaren Fußkurbelgetriebes 9.
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Weiter vorn ist der Schacht zur Aufnahme des
Steuerpropellers
2 mit Antriebsteuergetriebe 4 angeordnet.
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Der Schacht ist gleichzeitig ein Versteifungs -element zwischen Boden
1.2 und Deck 1.5. Im unteren Drittel ist er kreisrund und nimmt den ebenfalls kreisrunden
Teil des Antriebsteuergetriebes 4 eng sitzend auf, um die Schubkräfte des Propellers
sicher iibertragen zu können. Oben ist der Schacht der Form des ovalen Getriebefußflansches
4.4 angepaßt, der auf dem verstärkten Schachtrand steht und durch mehrere Gewindeschrauben
in Sacklöchern befestigt ist.
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Der Heckspiegel 1.4 ist eine ebene oder leicht nach hinten gewölbte
Fläche, die um etwa 300 nach vorn geneigt.ist. Dadurchergibtsich, daß die Kante
vom Boden 1.2 zum Heck 1.4 als markante Abrißkante geprägt ist.
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Da der beschriebene, aufwärtsgekrümmte Rundbug 1.3.1 bei stärkerem
Wellengang unangenehme Schläge aufnimmt und auf das Fahrzeug überträgt, wurde auf
Verbesserung gesonnen, ohne aber die erfindungs -gemäße Bodenform zu beeinträchtigen.
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Es entstand ein sogenannter ellenschneidebug 1.3.2.
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Es wird damit angestrebt, den oberen Teil der Welle einfach abzuschneiden,
die Welle zu halbieren, zu köpfen. Das Fahrzeug bewegt sich dann auf den glatten
Schnittflächen der Wellenfüße weiter, während das abgeschnittene Wasser durch den
Wellenteiler 1.3.2.2 zu beiden Seiten des Fahrzeuges abgewiesen wird.
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Damit wird ein ruhigeres Fahren bei stärkerem Wellengang erreicht
und die vielseitige Verwend -barkeit des Fahrzeuges erhöht.
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Eine weitere Möglichkeit, die Vielseitigkeit zu erhöhen ist die,
daß man den brettthnlichen Fahrzeugkörper mit einem aufgesetzten Gehäuse versieht,
um den Benutzer vor Wind, Kälte und Nässe zu schützen. Die erfindungsgemäße Unterwasserform
mit
Boden, Seitenwänden, Rundbug oder Wellenschneidebug sowie Heckspiegel wird jedoch
beibehalten. Es wird praktisch nur das Deck angehoben und zu einer form -schnnen
Kabine umgewandelt (1.0.4 u. 1.0.4 WSB -Diese sollte so gestaltet sein, daß sie
an den oberen Rand der senkrechten Seitenwände anstößt und mit ihnen verbunden wird,
dabei aber nach außen eine Ausbauchung erhält, die die ßchönheit erhöht und gleichzeitig
eine wertvolle Verbesserung als Kenter schutz darstellt.
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Als geeignetes Antrieb system wurde der unter den vorderen Fahrzeugboden
gesetzte Steuerpropeller herangezogen. Pr vermag bei entsprechender Gestaltung der
mitwirkenden Teile und richtiger Auswahl des verwendeten Propellers dem leichten,
flachgehenden Fahrzeug die gewünschten Fahr - und Manövriereigen schaften zu verleihen.
Mit ihm ist es möglich, eine alle Beschleunigung, Durchschnitts - und Höchst -geschwindigkeit
zu erreichen sowie das Fahrzeug ungewohnlich wendig zu machen. Ausweichen, rilalomfahren,
Abbremsen, Rüekwärtsfahren, auf der Stelle wenden, geht schnell und präzise vonstatten0
Steuerpropeller, auch bekannt unter der Bezeichnung Schwenkpropeller oder Ruderpropeller,
sind Einheiten, gebildet aus Propeller, wangerechter Welle, Lager und Gehäuse, die
um eine senkrechte Achse geschwenkt werden können, zum Zwecke des Steuerns mit dem
Propellerstrnhl. Der Schwenkbereich kann sektorförmig sein mit beliebigem Winkel
bis max. 1800 odr aber vollkreisförmig mit 3600, dann ist kein Umkehren der Propellerdrehrichtung
notwendig. Angetrieben wird die Propellerwelle in der Regel mechanisch ibber Kegelräder
und einer in der Schwenkachse gelagerten senkrechten Welle oder durch auf der Propellerwelle
montiertem Hydraulik - oder Elektromotor. Steuerpropeller werden gebaut mit
kleinsten
bis zu größten Durchmessern, bis jetzt von etwa 4 m . Sie werden angewendet zum
Antrieb von SchLeppern, Lastkähnen, Fähren, Bohrinseln usw. Aber auch Außenbordmotore
und sogenannte Z - Antriebe an Sportbooten sind Steuerpropeller.
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Der hier verwendete Steuerpropeller 2 soll zu den bekannten Eigenschaften
noch einige neuheitliche Forderungen erfüllen: Die Antriebskraft und die Steuerbewegung
durch die Arme des Benutzers soll über eine gemeinsame Einheit, die Steuerantriebssäule
6, in das Getriebe, das Antriebssteuergetriebe 4, eingebracht werden.
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Die Beinkraft des Benutzers soll über eine Gelenkwelle ebenfalls
in das Getriebe eingebracht werden, also ist ein zweiter Krafteingang notwendig.
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Der Drehsinn der Steuersäule soll der Vortriebsrichtung des Propellers
entsprechen.
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Der Steuerpropeller 2 mit Antriebssteuergetriebe 4 soll äußerst leichtgewichtig
und kompakt sein bei guter Leichtgängigkeit, Stabilität und Lebensdauer.
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Der erfiniungsgemäße Steuerpropeller 2 mit Antriebsteuergetriebe
4 wird wie folgt beschrieben: Während der eigentliche Steuerpropeller 2 unter dem
Fahrzeugboden 1.2 mit waaaerechter Propellerwelle in der WiSceltriebbirne und senlcrechtem
Steuerschaft angeordnet ist, befindet sich das Antriebsste1lergetriebe 4 auf der
Oberseite und reicht im Schacht 1.5.3 des flachen Fahrzeugkörpers mit dem unteren
Schachtlager 4.2 bis an das untere Drittel des Schachtes. Hier ist das Gehäuse kreisrund
und bildet im hier ebenfalls kreisrunden Schacht die Zentrierung für die Befestigung.
Diese erfolgt am oberen Rand des Schachtes, auf dem der umlaufende Fußflansch 4.4
des von oben ovalen Getriebege -
häuser 4.1 steht und durch mehrere
Schrauben angezogen wird.
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Die Winkeltriebbirne 2.1 ist waagerecht geteilt0 Das Oberteil 2.1.1
bildet mit dem stromlinien -günstigen, innen verrippten Steuerschafthals 2.2 und
dem niedrigen, zylindrischen, oben verrippten Steuerschaftkopf 2.3 ein Stück. Der
Kopf dient zur Aufnahme des eingepreßten Steuerschaftrohres 2.4 und als Übergang
vom Hals zum glatten Fahrzeugboden, indem indem er die große Bohrung des Schachtes
ausfüllt, die notwendig ist zum Durchstecken des Steuerpropellers.
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Die Nasenkante des im Querschnitt tropfenförmigen Steuerschafthalses
verläuft von oben schräg nach hinten und geht ohne einen Vorsprung zu bilden in
die Birne über, so daß eine abweisende Wirkung entsteht gegen im Wasser treibendes
Kraut und dergleichen.
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Der auf Zeichnungsblatt 2 dargestellte Steuer -schafthals mit Verbindung
zur Birne ist eine mögliche Ausfiihrungsform, die etwas Gewicht einsparen könnte
Die Propellerwelle 2.5 ist in der Birne durch das vordere kleine Nadellager 2.6
und das untere größere RilGenkugellager 2.7 leichtgängig gelagerte .Vom Letzteren
werden die Axialkräfte mit aufgenommen.
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Zwischen beiden befindet sich das Kegelzahnrad 2.8.
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Dessen Partnerrad 2.9, das die gleiche Zähnezahl hat, bildet mit Nadellagerlaufstelle
2.9.1 und Zapfen 2.9.2 ein Strick und ist in die senkrechte, lange Mittelhohlwelle
2.10 eingepreßt. Die Abdichtung der Propellerwelle gegen Wasser erfolgt vom Radialwellendichtring
2.11 in rostfreier Aus -führung, dessen Lippen auf einer hart -verchromten Buchse.2.12
laufen.
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Der Propeller 3 wird mittels einer außen konischen, geschlitzten
Htjlse 3.2 und axialer Spannschraube 3.3 mit Scheibe 5.4 über Laufbuchse 2.12 und
Rillenlagerinnenring 2.7.1 gegen den
Wellenbund 2.5.1 gezogen und
somit kraftschlüssig, spielfrei und dauerhaft mit der Welle verbunden.
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Der Wellenzapfen trägt dazu Innengewinde 2.5.2 und Scheibenfeder 2.13
oder Feinverzahnung.
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So kann der Propeller auf einfache Weise, durch den steilen Konus
möglich, abgenommen werden zum Austausch oder um den Steuerpropeller mit Getriebe
aus dem Fahrzeug auszubauen.
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Das Steuerschaftrohr 2.4 wird im Antriebsteuer -getriebe 4 drehbar
gelagert durch das untere Schaftlager 4.2 und das obere Schaftlager 4.3.
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Diese sind Kragenbuchsen, die in.verrippte Gehäusebohrungen eingepreßt
sind. Zwischen dem Kragen der unteren Buchse 4.2 und dem Steuerschaft -kopf 2.3
befindet sich eine elastische Scheibe 4.5 als Abdichtung und axialer Anlauf. Auf
dem oberen Schaftlager 4.3 dient das Schaftkegelzahnsegment 4.6, das das Schaftrohr
2.4 mittels geschlitzter Nabe und Spannschraube am Ende umspannt, als axialer Anlauf.
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Das nach vorn zeigende Zahnsegment 5911 die Steuerbewegungen, die
von der Steuersäule 6 iiber Kreuzgelenk 6.6, Steuerhohlwelle 4.7, Steuerkegel -zahnsegment
4.8, Steuerkegelzahndoppelsegment 4.9 und Steuerzwischen1çegelrad 4.10.kommen, auf
das Steuerschaftrohr 2.4 iSbertragcn. Dieser Weg ist notwendi.g, weil dadurch vorrangig
der Antriebs -mechanismus einfacher und dauerhaft gestaltet werden kann. Es können
hier einfachere, billigere Materialien und Verarbeitungen angewendet werden.
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Eine Wickeldrehfeder 4.11 hält den Steuerschaft über Mitnehmerstift
4.12 im Segment und Mittel -anschlagnocken 4.13 an der Gehäusewand in der ^¢Mittelstellung
und läßt ihn in beide Steuerrichtung -en um etwa 750 ausschwenken.
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Die im Schaftrohr 2.4 befindliche Mittelhohlwelle 2.10 ist unten
im Nadellager 2.14 und oben in
einem Rillenkugellager 4.14 leichtgängig
gelagert.
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Der oben in die Hohlwelle eingepreßte Zapfen 2.101 trägt kraftschlüssig
das Kegelzahnrad 4.15, das Rillenlager 4.14, Endmutter oder Schraube sowie eine
Laufstelle 4.16 für einen Radialwellendichtring 4.17.
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Dieser ist im Schaftröhr 2.4 eingepreßt und dichtet den oberen Getrieberaum
zum Propeller -getrieberaum ab. Dies ist notwendig, weil zwei getrennte Ölfüllungen
vorhanden sind.
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Das Rillenlager 4.14, das auch die Axialkräfte aufnimmt, sitzt im
zylindrischen Lagergehäuse 4.18 welches von oben durch die Bohrung der verstärkten
Getriebegehäusedecke greift und hier mit Kragen und Deckel 4.19 angeschraubt ist.
Das zylindrische Teil im Getrieberaum dient als Lagerung fiir das Steuerkegelzahndoppelsegment
4.9, welches axial von der Gehäusewand, Anlaufscheiben 4.20 und Sprengring 4.21
begrenzt wird.
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Im Steuerkegelzahndoppelsegment 4.9 sind zwei Kegelzahnsegmente mit
verschiedenen Negelwinkeln und Teilkreisen zu einem Bauteil vereingt.
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Das Steuerzwischenkegelrad 4.10 wird durch Gewinde bolzen 4,22, feststehender
Buchse 4.23 und Anlaufscheiben 4.24 an der verstärkten Gehäusewand gelagert.
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Die Steuerhohlwelle 4.7, das Kugellagergehäuse 4.7.1 und eine Gabel
6.6.2 des ringförmigen Steuerkreuzgelenkes 6.6 bilden ein Stück, welches drehbar
gelagert ist in zwei Kragenbuhsen 4.2.5 und 4.2.6, die in dem kegelförmigen, innen
verrippten Getriebeflansch 4.27 eingepreßt sind.
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Dieser ist mit seiner Mittelachse um 30° aus der Waagerechten geschwenkt,
damit die Steuersäule 6 bei einer Verstellung im günstigen Beugebereich der Kreuzgelenke
6.6 und 7.6 bleibt.
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Das im Getrieberaum befindliche Ende der
Steuerhohlwelle
4.7 wird von dem Steuerkegelzahn -segment 4.8 umspannt mittels geschlitzter Narbe
und Spannschraube, welches an der inneren Kragenbuchse 4.25 anliegt.
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Eine elastische Scheibe 4.28 zwischen äußerer Kragenbuchse 4.26 und
Kugellagergehäuse 4.7.1 bewirkt Abdichtung und spielfreie Anlage in eine axiale
Richtung. Letzteres ist.wichtig, um das Spiel. der.Antriebskegelräder 4.15 und 4.29
konstant zu halten.
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Der Getriebeflansch 4.27 ist mit dem Getriebege -häuse 4.1 durch
Zentrierung und Schrauben verbunden und schließt die große Montageöffnung ab.
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Ein kräftiger Anschlagnocken 4.27.1 am'Inneren des Flansches begrenzt
die.Schwenkbewegung des Steuerkegelzahnsegmentes 4.8 und somit der Steuersäule 6.
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Die äußere Kegelform hat am Ende einen kurzen zylindrischen Ansatz
4.27.2, auf dem der Gummibalg 4.30 befestigt ist, der die Kreuzgelenke 6.6 und 7.6
gegen Wasser und Schmutz schützt. Die Steuersäule 6 ist in der Tülle des Balges
drehbar.
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Die Antriebswelle 4.31, die die Drehkraft vom Handkurbelgetriebe
5 über Vierkanthohlwelie 7.4 in der Steuersäule 6.1 und Kreuzgelenk 7.6 aufnimmt
und iiberträgt auf das Kegelzahnradpaar 4.29 und 4.15, befindet sich konzentrisch
in der Steuerhohl -welle 4.7 und ist in ihr durch das Rillenkugel -lager 4.32 am
oberen Ende und durch ein Nadellager 4.33 am unteren Ende im Getriebegehäuse leichtgängig
gelagert. Das Rillenkugellager 4.32 ist im Gehäuse durch Ansatz und Sprengring 4.34
axial begrenzt und nimmt die Axialkraft der welse mit auf. Auf der Welle wird das
Lager 4.32 mit Kreuzgelenkhälfte 7.6.2 durch Schraube 4.35 und Endscheibe 4.36 gegen
den Wellenbund 4.31.1 gezogen. Der Wellenzapfen trägt die Scheibenfeder
4.37
oder Feinverzahnung und Innengewinde.
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Das große Kegelzahnrad 4.29 ist mit der Welle 4.31 durch Scheibenfeder
4.37, Feinverzahnung oder Pressung kraftschlüssig verbunden. Es hat die doppelte
Zähnezahl wie das Partnerrad 4.15 auf der senkrechten Mittelhohlwelle 2.10.
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Das Übersetzungsverhältnis 1 : 2 wirkt sich gi;nstig auf die Gesamtkonstruktion
aus.
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Zwischen dem Getriebeflansch 4.27 und Gehäuseboden liegt waagerecht
die Antriebswelle 4.38, der zweite Krafteingang, die die Drehkraft vom Fußkurbelgetriebe
9 über Vierkanthohiwelle 7.4 und Kreuzgelenk 7.6 auf' nimmt und durch das Kegelzahnradpaar
4.39 und 4.40 mit gleichen Zähnezahlen überträgt auf die Antriebs welle 4.31 und
das große Kegelrad 4.29, das mit dem Partnerrad 4.40 zu einer Einheit vereinigt
ist.
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Also drehen die Wellen 4.31 und 4.38 gleich schnell und somit arbeiten
Hand - und Fußkurbel im gleichen Takt.
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Die gegenläufigen Drehrichtungen der Wellen werden in den funktionsgleichen
Kurbelgetrieben durch ent gegengesetztes Schränken der Zahnriemen ausgeglichen.
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Die Welle 4.38 gleicht im Aufbau der Welle 4.31, sie ist etwas kurzer
und ist ausschließlich im Getriebegehäuse gelagert.
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Die Abdichtung nach außen kann von einem Rillen lager 4.32 mit Dichtringen
oder einem Radial wellendichtring erfolgen.
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Es ist zweckmäßig, das Kreuzgelenk 7.6 des zweiten Krafteinganges
ebenfalls mit einem Gummibalg 4.41 zu schitzen, der iiber einem Gehäuseansatz befestigt
wird und über der Gelenkwelle drehbar ist.
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Der Raum unter der Welle 4.38 nimmt den Ölvorrat uf. Das eintauchende
Kegelrad 4.39 leitet die zuverlässige Clversorgung aller Bedarfsstellen ein.
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Bei Nur - Handbetrieb übernimmt ein an dieser Steile mitlaufendes
Kunststoffrad diese Aufgabe.
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Das.kompakte, außen glattflächige Getriebege -häuse 4.1 ist ein dünnwandiges,
leichtgewichtiges Gußteil, das innwendig und im Unterbereich durch Rippen 4.1.1
und Materialanhäufungen 4.1.2 an gewissen Stellen versteift und verstärkt ist.
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Die Kraftaufnahme - und Übertragungsteile eines Muskelkraftantriebes
müssen sehr sorgfältig gestaltet werden, um einen körpergerechten, ermüdungsarmen
Dauerbetrieb sicherzustellen.
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Den höchstmöglichen Wirkungsgrad anzustreben ist auch hier oberstes
Gebot. Dazu gehört die Forderung nach möglichst wenigen, leichten Bau -teilen.
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Ausgehend von der Kraftquelle, hier zunächst die Armkraft des stehenden
Benutzers, wird als erstes der Handkurbeltrieb Zeichnungsblatt , beschrieben: Zwei
Handkurbel um 1800 verdreht auf einer gemeinsamen vor der Brust querliegenden Achse
ergeben'vor anderen Systemen, z. Bsp. gegenläufige Zugseile, Schwenkhebel und dergleichen
die beste Art, um die Muskelkraft der Arme ermüdungsarm über längere Zeit aufzunehmen
und in ein weitgehend gleichmäßiges Drehmoment umzusetzen. Hier treten im Vergleich
zum Fußkurbeltrieb die Totpunkte bedeutend schwächer in Erscheinung, weil der Mensch
im Stehen mit nach vorn gerichteten Armen die Kraftrichtung der Runde besser an
die reis -bewegung der Kurbelgriffe anpassen känn durch Mitwirkenlassen aller beteiligten
Glieder und Gelenke, d.h., Hand, - Ellenbogen - und Schulter -gelenke, Heben und
Wenden der Schultern, Verdrehen des Oberkörpers innerhalb der Wirbelsäule.
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Hierin liegt auch der Grund eines guten Trainingseffektes.
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Erfindungsgemäß führten folgende Überlegungen zur Konstruktion des
Handkurbelgetriebes:
Da ebenfalls die Steuerbewegungen, die zum
Schwenken des Steuerpropellers erforderlich sind, von den Armen ausgeführt werden
sollen ohne Unterbrechung der drehenden Antriebsbewegung, muß der Kurbeltrieb schwenkbar
sein um eine Achse, die etwa von der Brust des Benutzers schräg nach unten zum vorn
liegenden Antriebsteuergetriebe zeigt also gekreuzt zur Kurbelachse. Vorteilhafterweise
wird dann der Kurbeltrieb auf eine drehbare Steuersäule gesetzt mit der beschriebenen
Achsenrichtung, die die Steuerbewegungen übertragen kann.
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Um beim Kurbeln ein Hin - und Herschwenken des Kurbeltriebes auszuschalten,
müssen die Kurbel griffe so dicht wie möglich an die Säulenachse herangebracht werden,
was eine sehr schmale Bauart in diesem Bereich erfordert. Im Mittelteil soll die
Kurbelwelle aber normale Breite behalten zwecks guter Abstii-tzung der beiden Lager.
Die Kurbelarme werden also zur Mittelachse hingeschwenkt, so daß eine spitzwink-lig
gekröpfte Kurbelwelle entsteht.
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Es treten auch dann noch zwei kleine Momente auf9 die beide in gleicher
Richtung den Kurbeltrieb um die Säulenachse drehen wollen und zwar in dem Bereich,
in dem die Kurbelarm während der Drehung parallel zur Säulenachse liegen. Nach einer
halben Umdrehung wirken diese Momente entgegen gesetzt, so daß ein Hin - und Herschwenken
der Kurbelwelle die Folge ist.
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Jedoch mit einem Versetzen der Kurbelachse zur Säulenachse nach oben
oder unten erhält man einen zusätzlichen Hebelarm und somit eine stabile, ruhige
Lage der Kurbelwelle auch bei größerem Krafteinsatz. (Maß x) Da die niedrige Drehzahl
und das hohe Drehmoment des Handkurbeltriebes auf die hohe Drehzahl mit
entsprechend
niedrigem Drehmoment der Propellerwelle umgesetzt werden und die Entfernung von
beiden durch ein möglichst leichtgewichtiges Bauteil überbrückt werden soll, ist
es folgerichtig, daß die hohe Cbersetzung unmittelbar am Kurbeltrieb erfolgt.
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Die nachfolgenden Teile im Kraftfluß können dann alle viel leichter
und kleiner gestaltet werden.
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Die Forderung nach Schmalheit und geringem Gewicht, das Versetzen
und Kreuzen der Kurbelachse zur Säulenachse, sowie die hohe Übersetzung auf.
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kleinstem Raum unterzubringen, führten zum Einsatz eines einstufigen,
geschränkten Zahnriementriebes.
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In dem von den beiden Kurbeln umschriebenen Raum kann ohne zu stören
und ohne zusätzlichen Platz zu beanspruchen eine große Zahnriemenscheibe, dessen
# an den des Kurbelkreises heranreichen kann, untergebracht werden und zwar
so, daß sie auf dem Mittelstück zwischen den beiden Kurbelarmen und Lagern sitzt.
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Erfindungsgemäß besteht die Kurbelwelle 5.1 aus einem Stück. Das
hohle Mittelstück 5.1.1 mit Lagersitzen 5.1.4 und aufgeschweißten Mitnehmern 5.1.5
und die hohlen, konischen Arme 5.1.2 sind in den gebildeten Bögen zusammen -geschweißt.
Die Zahnriemenscheibe 5.2, die Rillenkugellager 5.3 und die Gehäusehälften 5.4 können
bei der Montage über die Kurbelarme und Bögen gestreift werden.
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Die außen glattflächige, innen verrippte Zahnriemenscheibe 5.2 besteht
aus zwei gleichen Hälften in Kunststoffspritzguß, die am äußeren Rand die Verzahnung,
die seitliche niedrige Bord -scheibe (Flansch) sowie Bohrungen fi;r Hohlnieten zur
Verbindung der beiden Hälften aufweisen.
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Eine dauerhafte, kraftschliissige, konzentrische, spielfreie Verbindung
der Scheibe 5.2 zu der mit Mitnehmern 5.1.5 versehenen Içurbelwelle 51
geschieht
durch konische Klemmstücke 5.5, die in den konischen Mittelbohrungen der Scheiben
-hälften durch Schrauben 5.6 zueinander gezogen werden und so die beiden Bauteile
verspannen.
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An jedem Kurbelende befindet sich ein Auge 5.1.3 mit zylindrischer
Bohrung, in die der hohle Kurbelzapfen 5.7, ein dünnwandiges Rohr, eingepreßt und
mit einer zusätzlich eingepreßten Hiilse 5.8 verstärkt ist.
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Der Kurbelgriff 5.9 ist aus Kunststoff und durch Nadellager 5.10
mit dem Kurbelzapfen leicht drehbar verbunden.
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Das Getriebegehäuse 5.4, das in der Seiten -ansicht einem lhnglichen,
keilförmigen, unsymmetrischen Siinfeck ähnelt, trägt am breiten Ende die Kurbelwelle
5.1, am schmalen Ende mit 900 dte Kurbelwellenachse kreuzend das obere Steuersäulenrohr
6.2 eingespannt und schließt die große Zahnriemenscheibe 5.2 etwa bis zur Hälfte
ein.
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Es besteht aus zwei außen glattflächigen, innen verrippten Hälften
in Kunststoffspritzguß, die je eine Bohrung mit Ansatz ffir die Kurbelwellenlager
5.3 sowie die lange Halbbohrung für die Klemmung des Säulenrohres 6.2 aufweisen
und durch Schrauben 5.11 miteinander verbunden werden.
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Im oberen Säulenrohr 6.2 ist die Vierkanthohl -welle 7.1 durch ein
unteres Nadellager 7.2 und ein oberes Rillenkugellager 7.3 leichtdrehbar gelagert0
Diese ist im Getrieberaum als Nehrkeil -welle 7.1.1 ausgebildet und trägt leicht
verschiebbar.die kleine dreistufige Zahnriemen -scheibe 5.12.
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Diese wird von der großen Scheibe durch den Zahnriemen 5.13 angetrieben,
dessen erster Trumpf 5.15.1 die beiden Scheiben direkt mitein = ander verbindet.
Auf diesem geraden Weg wird der Riemen um 90° verdreht, "geschränkt". Der zweite
Trumpf
5.13.2, der die große Scheibe nach etwa 270° Umschlingung tangential verläßt, trifft
im 90° Winkel auf die Laufebene des ersten Trumpfes.
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Kurz vorher wird er von einer Umlenkrolle 5.14 umgelenkt und trifft
ebenfalls nach einer Schränkung auf die kleine Scheibe.
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Die kugelgelagerte Umlenkrolle 5.14 fungiert gleichzeitig als Riemenspanner,
indem sie in einem Schlitten 5.15 gehalten wird, der verschiebbar in einer Gleitführung
5.1h gelagert ist.
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Der Schlitten wird durch Drehen einer Kurven -scheibe in Form einer
archimedischen Spirale 5.18.1 in seiner Führung verschoben, in der Art, daß ein
im Schlitten befestigter Zapfen 5.17 die Gehäusewand in einem Schlitz durchdringt
und hineinragt in die spiralförmige Nut 5.18.1 auf der Rfickseite eines Handrades
5.18, das außen an der Gebbusewand drehbar gelagert ist.
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Das Handrad wird von einer Wickeldrehfeder 5.19, die sich auf dem
feststehenden Lagerzapfen 5.20 abstSitzt, im Uhrzeigersinn verdreht und schiebt
somit über die Spiralnut den Schlitten mit Rolle in die riemenspannende Richtung.
Die selbsthemmende Wirkung der Spiralnut bewirkt eine gleichbleibende Riemen spannung
in beiden Trümpfen auch bei Drehrichtungsumkehr.
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Letzteres ist ser wichtig, denn zum Riickwcirts -fahren des Wasserfahrzeuges
wird einfach die Kurbelwelle in die andere Richtung gedreht.
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Durch Drehen des Handrades entgegen die Federkraft wird der Riemen
entspannt. Der jetzt losehännde Riemen wird mit der zweiten Hand auf eine andere
Scheibenstufe gelegt zwecks Ubersetzungs--nderung.
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Nach Loslassen des Handrades wird der Riemen durch die Feder wieder
gespannt. Der Weg des Handrades mit Spirale und Schlitten ist so bemessen, daß der
Riemen auf der größten wie auf der kleinsten
Stufe noch geniigend
gespannt und entspannt werden kann.
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Die Stufenscheibe 5.12 kann auf einfache Weise ausgewechselt werden
gegen eine mit anderen Stufenspriingen, indem die Wel] enendscheibe 7.1.2 abgeschraubt
wird. Die Stufenscheibe ist freibeweglich auf dem Schiebesitz. Sie sucht sich selber
ihren Platz je nach Riemenlage.
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Das Umlegen des Riemens von Hand ist hier ungefährlich, weil der
Riemenstrieb nach Loslassen beider Kurbeln stillsteht. Um eine andere Drehzahl einzustellen,
sind zwar beide Hände notwendig, was vielleicht als Nachteil angesehen werden könnte
Jedoch an einem solchen Wasserfahrzeug wird verhältnismäßig wenig geschaltet, weil
es nicht bei jeder Beschleunigung notwendig ist.
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Man wählt nur dann die entsprechende Übersetzung, wenn man längere
Zeit in einem gleichen Betriebs -bereich fahren will, z. Bsp. beim Bugsieren auf
engem Raum, zwischen anderen Fahrzeugen und Badenden oder bei starkem Gegenwind
und Wellen = gang.
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Im Übrigen wird der Bereich einer zu starken Übersetzung in kurzer
Zeit durchfahren bei kurzzeitiger höherer Anstrengung, was bei einem Muskelkraftantrieb
durchaus als iiblich angesehen werden kann. Bei höherer Geschwinciig -keit stimmt
dann die Propellerdrehzahl mit der des Hand - oder Fußkurbelgetriebes überein.
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Nit dem erfindungsgemäßen Handkurbelzahnriemen -iibersetzungsSetriebe
5 hat man gleichzeitig ein Stufenschalt - und Winkelgetriebe vor sich, das einfach
im Aufbau und leicht zu schalten ist, wenig Bauteile enthält, bei großer Robustheit
sehr leichtgewichtig ist, das bei gleichbleibender Leichtgnngigkeit hohe Drehmomente
und große Übersetzungsverhältnisse bis 1 : 20 übertragen
kann,
durch einfaches Auswechseln eines billigen Bauteiles ein Anpassen an verschiedene
Leistungs -charakteristiken ermöglicht, das eine lange Lebensdauer und hohe Funktionssicherheit
gewährleistet.
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Die Steuersäule '6- ist wegen der erforderlichen Längenveränderlichkeit
zweiteilig: das obere Säulenrohr 6.2 ist in das untere 6.1 eingesteckt, darin verschiebbar
sowie in jeder Stellung feststellbar durch eine besondere Einheit 6.3.
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Diese besteht aus zwei zusammengeschraubten Gehäusehälften und ist
mit dem unteren Rohr durch Dauerklemmung verbunden. Das freie Teil beinhaltet die
Einstellvorrichtung fi;r das obere Rohr in Form von Gehäusebacke 6.3.1, Losbacke
6.3.2, Gewindestiick 6.3.3, Gewinde -buchse 6.3.4, Handrad 6.3.5 und. weist die
Eigenschaft auf, das obere Rohr auf genügender Länge an zwei Zonen kraftschliissig
zu halten, ohne es dabei zu deformieren.
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Das untere Säulenrohr 6.1 ist an das im Fahrzeugkörper befindliche
Antriebsteuer -getriebe ,¢4.i des Steuerpropellers .'2 : angelenkt durch ein ringförmiges
Kreuzgelenk 6.6, dessen Mitte frei ist zur Unterbringung des kleineren Antriebs
-kreuzgelenkes 7.6; der unteren Vierkanthohl -welle 7.4, die sich konzentrisch im
Säulenrohr befindet und hineinragt in die obere Vierkanthohl -welle 7.1.
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Beide Kreuzgelenke haben einen gemeinsamen Mittelpunkt, so daß die
Steuer - Antrieb - Säule schwenkbar wird bei Sicherstellung der Steuer -und Antriebsbewegungen.
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Diese Eigenschaft in Verbindung mit der Längenveränderlichkeit erbringt
die Möglichkeit, die Lage des Handkurbelgetriebes in einem weiten
Bereich
A - B - C - D zu verändern zum Anpassen an die verschiedenen Körpergrößen der Benutzer
und zur Betätigung des Handkurbelgetriebes in mehreren Körperstellungen.
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Dazu muß die Säule 6 höhenveränderlich abgestützt werden zum Fahrzeugkörper
bei seitlicher Starrheit9 d.h., sie muß in Längsrichtung über der Fahrzeug = mittellinie
bleiben.
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Das wird erfindungsgemäß erreicht durch den Stützbock 8, einem gebogenen
Rohr 8.1. in Form einer langen ,gU't, deren Schenkelenden rechtwinklig nach außen
gebogen und als Füße durch geschlitzte Klemmstücke 8.2 und Schrauben 8.3 mit dem
Fahrzeugkörper dauerhaft verbunden sind.
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Auf den beiden geraden Rohrschenkeln sind die längsgeschlitzten mit
einer Querbohrung versehenen Klemmhfilsen 8.4 verschiebbar angeordnet. Dazwischen
ist das Säulenstützlager 6.4 eingepaßt, welches ebenfalls mit einer Querbohrung
versehen ist.
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Die in die drei Querbohrungen eingesetzte Spannschraube 8.5 mit Handrad
8.6 verbindet die drei Teile miteinander. Beim Anziehen des Handrades werden die
Klemmhülsen gleichzeitig auf den Rohrschenkeln festgesetzt, so daß die Steuersäule
6 in der Höhe fixiert ist. Die Iagerbohrung paßt sich dabei an die Flucht des in
ihr befindlichen unteren Steuer -rohres 6.1 an. Die axiale Lage wird von dem Gehäuse
5.3 und einem Klemmring 6.5 gesichert.
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Nach Lösen des Handrades 8.6 kann die Steuer -säule 6 in einem weiten
Höhenbereich verstellt werden, so daß das Fahrzeug im Stehen, Sitzen, Knieen oder
auf dem Risiken liegend gefahren werden kann.
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Das Fahrzeug ist auch mit stehender Position außergewöhnlich kentersicher,
weil der Benutzer durch die starre Anordnung von Steuersäule 6 und
Stützbock
8 gewissermaßen einen langen Hebelarm in der Hand hat, mit dem er den Fahrzeugkörper
unabhängig von seinem Körpergleichgewicht um die Längsachse bewegen und reaktionsschnell
ausbalancieren kann.
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Das bisher beschriebene Fahrzeug 1.0.1 stellt die einfachste, leichteste,
handlichste und billigste Ausführungsmöglichkeit dar. Es läßt sich aber auch vorteilhaft
erweitern.
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Es kann z. Bsp. nach Zeichnungsblatt 2 zusätzlich ein Fußkurbelgetriebe
9 angebaut werden, um mehr Leistung auf die Propellerwelle zu bringen und so die
Geschwindigkeit zu steigern, gleichzeitig wird der Trainings effekt verbessert.
Dazu muß dann allerdings auch ein Sitz 10 mit Riickenstiitze montiert werden. Getriebe
und Sitz werden durch Schrauben in vorhandenen Sackbohrungen 1.5.2 im Deck befestigt.
Die Bohrungen sind vorteilhaft in zwei längeren Reihen beiderseits der Mittellinie
angeordnet, damit Getriebe und Sitz angepaßt werden können an verschiedene Körpergrößen
und gSinstige Schwerpunktlage. Das Handkurbelgetriebe kann unabhängig davon individuell
eingestellt und betätigt werden. Lediglich der lange Stützbock 8.1 muß durch einen
kurzen Stütz -bock 8.7 ersetzt werden, der auf dem Fußkurbelgetriebe 9 gelenkig
befestigt wird.
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Zum Transport auf dem Autodach kann das Handkurbelgetriebe 5 aus
dem unteren Säulenrohr 6.1 herausgezogen werden und im Kofferraum verpackt werden.
Nach Herausnehmen der Spannschraube 8.5 mit Handrad 8.6 läßt sich der Stützbock
8.7 iiber die Einstelivorrichtung 6.3 klappen und die Steuersaule 6 kann seitlich
neben das Fußkurbel -getriebe 9 gelegt werden.
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Der Sitz 10 ist vorteilhaft in gefälliger
Kastenform
aus einem Stück gefertigt. Als Befestigung genügen zwei vorne innen angebrachte
Gelenke 10.1, die mit Rändelschrauben 10.2 auf das Deck geschraubt werden. Dadurch
ergibt sich unter dem Sitz ein brauchbarer Stauraum, der durch ein hinten angebrachtes
Schloß gesichert werden kann0 Das Fußkurbelgetriebe 9 ist in der Funktions -weise
identisch mit dem Handkurbelgetriebe 5.
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Abweichend dazu: das Gehäuse 9.4 ist in der Seitsasicht unten rechteckig
und hat einen beid seitigen Fuß 9.4.1 mit Bohrungen für Befestigungsschrauben, die
Kurbelwelle 9.1 ist kräftiger und rechtwinklig gekröpft, die unten waagerecht in
Längsrichtung liegende Antriebs -welle 9.21 tritt aus dem vorderen, und hinteren
Schmalteil mit einem gleichen Zapfen hervor.
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Der vordere Zapfen überträgt die Kraft mittels Kreuzgelenk 7.7 und
längenveränderlicher Vierkanthohlwelle 7.8 auf das Kreuzgelenk 7.6 des zweiten Einganges
4.38 am Antriebsteuergetriebe 4, welches identisch ist mit dem des ersten Finganges
im Gelenk 5.6 der SteuersSiule 6.
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Diese Gelenke sind antriebseitig mit einem eingearbeiteten doppelt
wirkenden, d.h. in beide Richtungen wirkenden Freilauf 7.5 ausgerji stet, der die
Aufgabe hat, bei Ausbleiben der Antriebskraft den Kraftfluß zu unterbrechen, so
daX das Antrieb steuergetriebe mit dem Propeller frei weiterflrehen kann ohne zu
bremsen. Außerdem hat dadurch der Benutzer die Möglichkeit, die beiden Kurbeltriebe
nach Belieben zu betatigen, mit einem zu pausieren, zu wechseln, oder auch die Winkelstellung
der Fuß - zur liandkurbel individuell zu ändern. Bei Rückwärtsfahrt geschieht das
Gleiche. Der Freilauf wird sofort wieder kraftschlüssig, wenn die ihm zugeordnete
Kurbel -welle betätigt wird.
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Die Arbeitsweise des Freilaufes ist folgende: In einem Stahlzylinder
7.5.1, dem Abtriebsteil, ist drehbar gelagert durch Kugellager 7.5.2 und Gleitbuchse
7.5.3 oder Nadellager eine prismen -förmige Klemmwalze 7.5.4, das Antriebsteil,
angeordnet. Die Seitenflächen 7.5.4.1 des Prismas sind vorteilhafterweise kreisbogenförmig
gewölbt.
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Dadurch entstehen von der Flächenmitte zu den Kanten hin sanft ansteigende
Kurven in beide Richtungen, die Anpreßkurven 7.5.4.1.
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Zwischen Zylindermantel und jeder Seitenfläche befindet sich eine
Klemmbacke 7.5.6, die mit einem balligen Fuß mitten auf der gewölbten Fläche steht
und außen die gleiche Krümmung hat wie der Zylind erinantel 7.5.1.
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-Die Klemmbacken 7.5.6 werden von zwei endlosen Ringspiralfedern
7.5.7, die am äußeren Umfang an den Backenenden in Ringnuten 7.5.6.1 liegen, wie
ein Bündel zusammengehalten. Dabei berSihren die Backen sich gegenseitig mit ihren
Stoßflächen.
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Zwischen Backen 7.5.6 und Zylindermantel 7.5.1 ist ein geringer Luftspalt
vorhanden, so daß das Außenteil frei drehen kann.
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Wird jetzt das Innenteil, die Klemmwalze 7.5.4, in Umdrehung versetzt,
was hier durch die hohe Übersetzung im Kurbelgetriebe schnell geschieht, werden
die Klemmbacken 7.5.6 von der Fliehkraft nach außen gegen die Zylinderwand 7.5.1
geschleudert und schleifen an dieser. Durch den geringen schleif -widerstand werden
die Kurven 7.5.4.1 der Klemmwalze 7.5.4 wirksam, die Keilwirkung preßt die Backen
gegen die Zylinderwand 7.5.1, der freilauf wird kraftschliissig. Je größer das Drehmoment
ist, desto größer ist der Anpreßdruck. Bei Ausbleiben der Antriebskraft wird der
Kraftschluß unterbrochen.
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Das abtriebseitige Ende des Zylinders ist durch
eine
Stirnwand 7.5.1.1 abgeschlossen, in deren Mitte die Lagerbuchse 7.5.3 oder das Nadellager
sitzt.
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Die offene Antriebseite bildet den Sitz für das Rillenkugellager
7.5.S, das durch Ansatz und Snrengring 7.5.8 axial begrenzt wird.
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Die beiden Lager sitzen auf den zwei Zapfen 7.5.4.2 und 7.5.4.3 der
Klemmwalze 7.5.4, wovon der Antriebzapfen 7.5.4.3 länger ist und mit der Vier kanthohlwelle
7.4 kraftschliissig verbunden ist durch Pressung, Quetschung oder dergleichen, Der
Zylindermantel 7.5.1 ist über die Stirnwand hinaus mit zwei gegenüberliegenden Laschen
vorlängert, welche die Kreuzgelenkgabel 7.6.1 bilden, in deren Bohrungen die Zapfen
7.6.3 des Gelenk -kreuzes 7.6.4 befestigt sind.
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Das Gelenkkreuz 7.6.4 besteht erfindungsgemäß aus zwei Preßblechhälften,
die durch Nieten oder Schrauben verbunden sind, die vier Kunststoff -buchsen 7.6.5
mit innenliegenden Zapfen 7.6.3 umschlieBen und damit die beiden Kreuzgelenkgabeln
7.G1 und 7.6.2 verbinden.
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Die zweite Gabel 7.6.2 bildet mit der be ein Strick, deren Bohrung
eine Nut oder Feinverzahnung trägt Die Einheit Kreuzgelenk - Freilauf - Antriebs
-welle ist ein leichtgewichtiges, robustes Bauteil das auch in weiteren Fahrzeugausführungen
verwendet werden kann.
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Weitere Fahrzeugausführungen sind möglich, weil die meisten Fahrzeugteile
ein Baukastensystem zulassen.
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Auch der Fahrzeugkörper 1 ist variierbar, wobei allerdings die vorteilhafte
Unterwasser - und Bug = form unverändert bleibt (Es wird gewissermaßen nur das Oberteil
verändert.) Weitere Ausführungen sind: Tandem 1.0.3, Einzel -
kabinenboot
1.0.4, Tandemkabinenboot 1.0.5, Dappelkabinenboot 1.0.6, Viererkabinenboot 1.07.
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Das Tandem 1.0.3 ist eine relativ einfache Erweiterung. Wenn es zwei
leichteren Personen dienen soll, hat der normale Fahrzeugkörper genügend A\iftriebskraft.
Sonst muß er verlängert und / oder verbreitert werden. Hinter dem ersten Fahrersitz
wird ein zweites Fußkurbelgetriebe 9 montiert, das die Kraft huber eine Gelenkwelle
7 mit Freilauf unter den Vordersitz hindurch zum hinteren Wellenzapfen des vorderen
Fußkurbelgetriebes bringt. Hier ist ein kleiner Wellentunnel notwendig zum Schutz
der Welle.
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Selbstverständlich muß auch ein zweiter Sitz 10 montiert werden. Wenn
der Hintermann auch seine ganze Kraft einsetzen will, kann das Fußkurbel -getriebe
zusätzlich mit einer starren Handkurbel -welle ausgerüstet werden, die die Kraft
über einen Zahnriemen, Übersetzung 1 : 1, auf eine kleinere Scheibe neben der großen
auf der Kurbelwelle des Fußgetriebes überträgt. Die Handkurbelwelle, identisch mit
der vom Handkurbelgetriebe, wird von einem Doppelgabelrohr gehalten, deren obere
Gabel die Kurbelwellenlager trägt. Die untere Gabel greift über die große Scheibe
des Fußkurbelgetriebes und wird an den Stützbockaugen angelenkt, die hier frei sind.
Jetzt kann das Gabelrohr mit Kurbelwel]e geschwenkt werden zum Anpassen an die Körpergroße
des,Hintermannes und wird durch ein verstellbares Stiitzrohr zur Getriebeschmalseite
nach unten hin abgestiitzt. Die Riemenspannung kann dadurch eingestellt werden,
daß das Rohr zwischen den Gabeln teleskop -artig ineinander verschiebbar und feststellbar
ist.
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Dafiir sind vorteilhaft quadratische Rohre geeignet, die ineinanderpassen
und diagonal angepreßt werden von einer Stellschraube.
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Mit der gleichen erfindungsgemäßen Unterwasser -und Bugform lassen
sich offene Kabinenboote
vorteilhaft herstellen, die die gleichen
Fahr -und Manövriereigenschaften haben. Doch darüberhinaus sind sie auch bei rauher
Witterung als Sport - und Freizeitfahrzeug einzusetzen. Als Verleihfahrzeuge sind
sie besonders geeignet. Mit Verdeck ausge m rostet sind sie allwettertauglich über
das ganze Jahr. Durch die bauchige Verbreiterung über den parallelen Seitenflächen
des Unterwasserteiles entstehen zusätzliche Kentersicherungen, die erst wirksam
werden bei einer gewissen Schräglage und vorher keinen Widerstand im Wasser hervorrufen,
Das erfindungsgemäße Antriebsystem mit den schalt > baren Übersetzungen und der
schnellen Auswechsel = meglichkeit der Stufenriemenscheibe und des Propellers ist
besonders geeignet, bei unterschiedlichen Betriebsbedingungen optimale Ausnutzung
zu erwirken.
-
So ist z. Bsp. glattes Wasser hervorragend dazu geeignet, schnell
und elegant zu fahren, zu wendeln oder Kreisel zu fahren, während bei Wind und Wellen
mehr das Kämpfen gegen die Naturgewalten im Vorder -grund steht und als interessante
Herausforderung gilt.
-
Erfahrungsgemäß hat der Benutzer nie das Gefiihls daß er -seine Muskelkraft
durch einen sch]echten Wirkungsgrad vergeudet, was z. Bsp. der Fall ist bei einem
Tretboot mit Schaufeiradantrieb.
-
Während Einzel - und Tandemkabinenboot die bisher beschriebene Antriebanordnung
haben, sind Dopnel - und Yiererkabinenboot mit zwei nebenein -anderliegenden Steuerpropellern
mit dazugehörigen Antriebsteuer - Hand - und Fußkurbelgetrieben ausgeriistet, die
unabhängig voneinander betrieben werden können je nach körperlicher Verfassung der
verschiedenen Benutzer. Die beiden Steuersäulen sind gekoppelt, damit die Steuerpropeller
immer die gleiche Vortriebrichtung haben. Das geschieht dadurch, daß auf beiden
unteren Säulenrohren 6e1
unmittelbar neben dem Kreuzgelenk 6.6
Steuerhebel montiert sind, die durch eine Gelenkstange ver -bunden sind. Um den
vorgesehenen Schwenkbereich von 1500 ausnutzen zu können, werden Doppelhebel und
zwei gleiche Gelenkstangen verwendet. Die Gelenke der Doppelhebel sind um 450 auf
der Säulenachse verdreht. Dadurch wird erreicht, daß in einer Endstellung noch ein
Hebelpaar wirksam ist, wenn das andere Paar fast gestreckt mit der Spurstange steht.
-
In der anderen Endstellung wechselt die Wirkung auf das andere Hebelpaar.
Es können jetzt beide neben -einandersitzende Benutzer gemeinsam oder auch abwechselnd
einzeln steuern. Dazu wird dann ein Handkurbelgetriebe in der Einstellvorrichtung
6.3 geht, so daß es im unteren Säulenrohr 6.1 lose drehen kann. Ein zusätzlicher
Klemmring 6.3.7 auf dem oberen Säulenrohr, der ber einen Kragen 6.3.6 an der Einstellvorrichtung
greift, hält das lose Kurbelgetriebe in der richtigen Lage zu dem Benutzer,denn
der Antrieb kann unabhängig von der Steuerung betätigt werden. Die beiden nebeneinander
-sitzenden Hintermanner beim Viererkabinenboot können sich genau wie beim Tandem
betätigen.
-
Wenn die beschriebenen Wasserfahrzeuge mit Muskel -kraftantrieb bei
extremen Wellenhöhen z. Bsp.
-
Rettungsdienst eingesetzt werden sollen, kann es eventuell zweckmäßig
sein, den Steuerpro;relGer im Heck anzuordnen, weil er vorn Luft ansaugen nnte.
-
Fast alle Einzelbauteile kennen dazu verwendet werden. Das Antriebsteuergetriebe
läßt sich um 1800 verdreht einbauen, wenn der Steuerschaft 2.4 im Schaftkegelzahnsegment
4.6 gedreht wird. Die Steuerantriebsäule 6 wird unter den Sitz nach hinten durchgeffihrt,
so daß sie zwischen den Oberschenkeln des Benutzers liegt. Lediglich die Unterseite
des Sitzes muß etwas anders geformt werden wegen der Höhe der Säule. Das Fußgetriebe
9 gibt die Kraft
über den hinteren Wellenzapfen ab. Das Steuern
des Fahrzeuges wird hier von dem oder den Hintensitzen -den ausgeführt.
-
Bei der Erprobung eines Versuchsfahrzeuges mit den beschriebenen,
erfindungsgemäßen Merkmalen wurden mehrere Propeller gefahren, z. Bsp. zwei -bis
sechsblättrige mit verschiedenen Durchmessern, Steigungen und Flügelbreiten. Wesentliche
Ver -besserungen konnten zwischen den einzelnen Typen nicht festgestellt werden.
-
Die bekannten Propellerformen zeigten gemeinsam die Eigenart, daß
beim Starten, d.h. beim Beginn des Drehens mit der Handkurbel zunächst nicht viel
passierte.
-
Die ersten Umdrebungen gehen ins Leere. Der Schub muß sich erst aufbauen
durch einen kräftigen Propellerstrahl bei höheren Umdrehungen. Erst dann setzt sich
das Fahrzeug in Bewegung. Es geht also Leistung verloren, was besonders beim Muskelkraft
-antrieb unterwjinscht ist.
-
Erfreulicherweise sport man hier in der Hand und am Fahrzeug unmittelbar
die Wirkung der zugeführten Leistung.
-
Ist die Last zu groß, kann durch den menschlichen Willen fr kurze
Zeit die Leistung betrtchtlich erhebt werden, um Erkenntnisse zu bekommen.
-
Wenn z. Bsp. bei mäßiger Geschwindigkeit plötzlich schneller gedreht
wird, ist deutlich ein Schlupf festzustellen.
-
Doch das Auffallendste zeigte sich beim Fahren der erreichbaren Geschwindigkeit
mit vorn angebautem, iiblichen Propeller, als bei einem kräftigen schneller -kurbeln
nicht das Fahrzeug schneller wurde, sondern das Vorderteil, der Bug, senkte sich
tiefer ins Wasser, er wurde überflutet. Das gleiche konnte bei bisher hinten angebautem
Propeller bei sonstigen
gleichen Voraussetzungen nicht beobachtet
werden, weil da das Sogfeld des Propellers unter der Mitte des Fahrzeuges, also
imAuftriebsmittelpunkt lag und somit nicht sichtbar wurde. Die Erscheinung blieb
im Verborgenen. Vermutlich pumpt der Propeller das vor ihm liegende Wasser nach
hinten, so daß das Vorderteil in ein Loch sank.
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Es ist versta.ndlich, daß dann die Geschwindig -keit nicht erhöht
werden kann, sondern der Widerstand wächst stark an.
-
Da das Erfindungsziel ist, ein Wasserfahrzeug zu schaffen, das mit
Muskelkraft eine höhere Geschwindigkeit erreichen soll, als es mit anderen bekannten
Fahrzeugen möglich ist, wurden diese drei Beobachtungen zum Anlaß genommen, den
Propeller und seine Theorie näher kennenzulernen.
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Der Propeller beschleunigt das ihm zuströmende Wasser, stö.ßt es
nach hinten und erzeugt dadurch den Strahlrückstoß oder Schub, der das Schiff vorwärts
treibt. Der Schlupf oder Slip gehalt als negative Begleiterscheinung als unab.nd.erli.ch
dazu.
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Bei einem Muskelkraftantrieb machte man gerne an die Wirkungsgrade
herankommen, die bei Straßen -und Schienenfahrzeugen iiblich sind.
-
Erster Gedanke: das kleine, leichte Fahrzeug soll dem Propeller folgen
so wie er sich vorwärtsschraubt.
-
Also darf kein Wasser nach hinten bewegt werden, sondern der Propeller
soll sich nach vorn bewegen.
-
Zwei einfache Versuche: eine rechteckige Fläche, ca. 15 x 25 cm, wird
mit der Hand senkrecht ins Wasser gehalten und quer zu sich schnell zur Seite bewegt.
Erster Versuch mit einem flachen Anstell -winkel, entsprechend der Steigung eines
jjblichen Propellerfliigels, etwa 100. Das Wasser wird befördert, beschleunigt,
gepumpt. Es wird vorn weggeholt und nach hinten gebracht. Der Flügel läßt sich leicht
in der Bewegungsrichtung halten.
-
Zweiter Versuch mit einem Anstellwinkel 300 - 400: Der Flügel verschiebt
sich schräg nach vorn in Richtung des Anstellwinkels. Er läßt sich kaum in der vorgesehenen
Bewegungsrichtung halten. Wasser wird kaum bewegt, befördert, gepumpt. Durch diesen
Versuch angeregt entstand ein Propeller mit ungewöhnlich großer C-teigung und Flügelfläche
und dadurch bedingt großer Bal inge, zun@chst mit drei Flligeln, der nächste hatte
vier. Der ijbliche (bisherige) Durchmesser wurde beibehalten.
-
Es schien ein Gebilde zu sein entgegen aller Theorien und Erfahrungen.
Doch der Erfolg verblüffte.
-
Probefahrt: Zun"chst ließ sich die Kurbel sehr schwer drehen, doch
das Fahrzeug setzte sich sofort in Bewegung. Kein fühlbarer Slip. Mit zunehmender
Geschwindigkeit wurde das Kurbeln leichter.
-
Es war so, als wenn ein Radfahrer im größten Gang anfährt. Das geht
zunächst auch sehr schwer, doch später nimmt dann die Übersetzung und es kann mühelos
die Geschwindigkeit gehalten werden.
-
Auch das leichte Wasserfahrzeug konnte miihelos auf größerer Geschwindigkeit
gehalten wenen.
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Am tleck war kein Propellerstrudel sichtbar, wie es bei den üblichen
bekannten Propellern der iiall isto Beim Anfahren hatte man ein Gefühl, als wurde
das Fahrzeug an einer Gewindespindel mit Steilgewinde vorwärts geschraubt.
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UnA tatsächlich kann das Gewinde als Vergleich dienen: Der Propeller;
ist ein Stück Gewindespindel, das sich in di Mutter, das umgebende Wasser, hineinschraubt.
Der Propeller ist aus festem Material, er kann sich nicht verformen. Wohl aber das
Wasser, die Mutter, ist nachgiebig, verformb, Hat das Gewinde eine kleine Steigung,
dann sind die einzelnen Gewindegänge diinner in der Wurzel.
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Sie reißen aus dem Muttermaterial heraus und werden
nach
hj. an geschleudert. Ist die Gewindesteigung größer, wird der Abstand von Flijgel
zu Flijgel auch größer; also: der Gewindegang in der Mutter wird dicker und stabiler.
Er läßt sich nicht mehr so leicht herausreißen aus dem Muttermaterial, sondern das
Stück Gewindespindel, der Propeller, kann sich darauf abstfitzen und nach vorne
schrauben. Er wird sicher gefiihrt in der Mutter, er kann eine Last tragen. Aus
d.em gleichen Grunde ist eine ausreichende Flügelfläche, d.h. Länge wichtig. Mit
Flügellänge wird hier die Länge der um die lange Nabe herum -gewundenen Fläche bezeichnet,
deren abgewickelte Borm einem Segment entspricht bis auf den inneren Bogen, der
der Wabenform angepaßt ist.
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Bei Versuchen zeigte sich auch, daß der dreiflüglige Propeller dem
vierflügligen in Bezug auf Slipsicher -heit iiberlegen war. Das erklärt sich daraus,
daß bei vier Flügeln der Abstand von Flügel zu Flügel wieder kleiner ist, also:
die Wurzel des Gewindeganges in der Mutter ist schwächer und reißt leichter heraus.
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Bei zunehmendem Durchmesser werden, wahrscheinlich mehr Flügel richtig
sein.
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in Propeller mit der beschriebenen Form benötigt zum /\ntrieb ein
stark wechselnd es Drehmoment.
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Ein direktes Kuppeln mit einer Verbrennungskraft -maschine ist deswegen
nicht möglich.
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Doch hier einen Muskelkraftantrieb ist er hervor -ragend geeignet,
denn kürzere Betriebsphasen mit erhöhtem Drehmomentbedarf können durch willenbeeinflußbare,
kurzzeitige Leistungserhöhung durch -fahren werden. In der Hauptbetriebsphase stimmt
dann das verlangte Drehmoment mit dem des auf längere Zeit lieferbaren ilberein
Zur besseren Anpassung an verschiedene Betriebsbedingungen wie Wellengang, Gegenwind
sowie unterschiedliche Leistungs -charakteristiken der Benutzer ist ein einfaches
5tufenschaltgetriebe,'wie es im beschriebenen Hand -
und Fußkurbelgetriebe
enthalten ist, vorteilhaft0 Eine vereinfacite Form eines Steuerpropellers kann vorteilhaft
eingesetzt werden, wenn die Anforderungen nicht ganz so hoch gestellt sind.
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Er zeichnet sich aus durch einfachen Aufbau und geringes Gewicht.
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Es snd kleine Kegelzahnräder, kein Getriebegehäuse 9 wenige Wellen
und Lager vorhanden.
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Allerdings ist er nur fir einen Krafteingang ausführbar. Er wird
dann vorzugsweise nur mit Armkraftantri eb gefahren.
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Doch kann er auch durch entsprechende Gestaltung nur für Beinkraftantrieb
und Handsteuerung eingerichtet.
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werden.
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Der Steuerpropeller nach Zeichnungsblatt 5 wird w folgt beschrieben:
Ein unter dem Fahrzeugboden waagerecht liegendes, nach vorn zeigendes Propeller
-wellengehäuse 11.1 ist an einem mit 450 aus der Senkrechten nach hinten geneigten
Steuerschaft 11.2, gebildet aus Steuerschafthals 11.2.1 und Steuer schaftrohr 11.2.2,
befestigt. Das Steuerschaftrohr 11.2.2 ist drehbar in dem mit 450 den Fahrzeugkörper
1 durchdringenden Lagerrohr 11.3 mit Kragenbuchsen 11.4 gelagert. Im Steuerschaft
11.2 läuft eine leichte, hohle Zwischenantriebswelle 11.5, die oben im Schaftrohr
11.2.2 leicht drehbar gelagert ist und unten im Propellerwellengehäuse 111 durch
ein Kreuzgelenk 11.6 mit der Propeller = welle 11.7 verbunden ist. Dieses Gelenk
läuft stcindi.g in dem relativ großen Beugewinkel von 450 und ist deswegen ein Gleichlaufkreuzgelenk.
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Das oben herausragende Steuerschaftrohr 11.202 wird von einem ringförmigen
Steuerkreuzgelenk 5.6 kraftschlüssig umspannt und in der bisher beschriebenen Weise
über Steuersäule 6 und schwenk -berem Handkurbelgetriebe 5 zum Steuern bewegt.
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Ebenso erfolgt der Antrieb durch die in der Steuersäule 6 laufenden
Antriebswelle 7 mit Kreuzgelenk 7.6.
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Wird nun der Steuerschaft 11.2 bei einer Steuer -bewegung gedreht,
ändert der Propeller 3 seine Vortriebsrichtung. Dabei wird zwar die Propeller --achse
auf einer Kegelmantelbahn aus der Waagerechten herau'sgeschwenkt, doch die Praxis
zeigt, daß bis zu einem Ausschlag von etwa 450 aus der Mittelstellung noch ein problemloses
Steuern ohne auffallende Nachteile.möglich ist. Es kann fast auf der Stelle gewendet
werden, wozu allerdings auch der flachgehende Fahrzeugschwimmkörper mit beiträgt.
Bei Gerade -ausfahrt ist kein Unterschied zum Steuerpropeller mit senkrechtem Schaft
feststellbar.
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Der Ausschlag des Steuerschaftes 11.2 wird bei 450 aus der Mittellage
in beide Richtungen durch Anschlage 11.8 begrenzt.
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Die Mittellage wird selhsttätig durch Wickeldrehfeder 11.9, mitdrehenden
Stift 11.10 und fest -stehenden Stift 11.11 innegehalten.
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Dieser leichte, leistungsfähige Steuerpro@eller läßt sich besonders
schnell montieren, was für einen bequemen Transport sehr vortei].b.aft ist.
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Der Steuerschaft wird von unten in das Lagerrohr geschoben, von oben
wird. das Steuerkreuzgelenk 6.6, das sich an der Steuersäule 6 befindet, auf dss
Schaftende geschoben und mittels Handrad spann -schraube und Spannkloben befestigt
sowie der Stützbock 8 mit zwei Rändelschrauben angeschraubt.