DE605957C - Lehr- und UEbungsvorrichtung fuer Paddelruderbewegungen - Google Patents
Lehr- und UEbungsvorrichtung fuer PaddelruderbewegungenInfo
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- DE605957C DE605957C DEB156200D DEB0156200D DE605957C DE 605957 C DE605957 C DE 605957C DE B156200 D DEB156200 D DE B156200D DE B0156200 D DEB0156200 D DE B0156200D DE 605957 C DE605957 C DE 605957C
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63B—APPARATUS FOR PHYSICAL TRAINING, GYMNASTICS, SWIMMING, CLIMBING, OR FENCING; BALL GAMES; TRAINING EQUIPMENT
- A63B22/00—Exercising apparatus specially adapted for conditioning the cardio-vascular system, for training agility or co-ordination of movements
- A63B22/0076—Rowing machines for conditioning the cardio-vascular system
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63B—APPARATUS FOR PHYSICAL TRAINING, GYMNASTICS, SWIMMING, CLIMBING, OR FENCING; BALL GAMES; TRAINING EQUIPMENT
- A63B69/00—Training appliances or apparatus for special sports
- A63B69/06—Training appliances or apparatus for special sports for rowing or sculling
- A63B2069/068—Training appliances or apparatus for special sports for rowing or sculling kayaking, canoeing
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- Health & Medical Sciences (AREA)
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- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Physical Education & Sports Medicine (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft ein Übungsgerät, mit welchem der Kajak- und Kanadiersport während
der kalten Jahreszeit in geschlossenen Räumen ausgeübt werden kann. Der Übende kann sich einem ununterbrochenen Training
unterziehen, wobei die geleistete Arbeit auf einem eingebauten Streckenmesser während der
Übung verfolgt werden kann. Die eigentliche Paddelarbeit geschieht in der natürlichen Weise.
to Während der eine Arm, des Übenden das nach unten in eine Widerstandsvorrichtung eingesetzte
Ende des Paddels heranzieht, drückt der andere Arm das freischwingend nach oben gerichtete
Ende von sich ab, wobei der ziehende Arm die größere, der drückende Arm die kleinere
Arbeit verrichten muß. Die geleistete Arbeit wird nach jedem Durchzug durch die Widerstandsvorrichtung
vernichtet, so daß das Paddel frei beweglich zum neuen Schlag angesetzt werden kann.
Das Gerät läßt sich sowohl für Doppel- als auch für Stechpaddel benutzen. Für Kanadier
lassen sich leicht mit Hilfe des Leistungsmessers die besten Links- und Rechtsfahrer zusammen-
setzen.
Auch als Lehrgerät wird die Erfindung dem Sportlehrer guten Dienst erweisen. Die auszubildende
Person wird durch Einstellen des Sitzbrettes in Abstand und Höhe zum Paddelanlagedaumen
zu einem bestimmten Paddelstile gezwungen, z. B. der flache, steile oder hohe Schlag. Die Doppel- oder Stechpaddelarbeit
wird durch geeignete Übersetzung auf die. Meßuhr übertragen, welche die zurückgelegte
Strecke in Metern anzeigt. Die bei der Paddelarbeit aufgewendete Kraft wird durch einen
Widerstand vernichtet, der sich, wie beim Kanu im Wasser, je nach der Fahrgeschwindigkeit
verändert.
Die Abbildungen zeigen verschiedene Ausführungen des Gerätes.
Abb. ι bis 3 zeigen Grund-, Auf- und Seitenansicht
mit den seitlichen Anlagedaumen für Doppel- und Stechpaddel.
Abb. 4 und 5 zeigen die Anordnung für Doppel- und Stechpaddel mit Seilantrieb ohne
die seitlichen Anlagedaumen.
Abb. 6 bis 8 zeigen Grund-, Auf- und Seitenansicht für den Antrieb mit Gelenkwelle.
Das Lehr- und Übungsgerät besteht in der Hauptsache aus dem Gestell 1, der Antriebseinrichtung,
dem Bremswiderstand 2 und der Streckenmeßuhr 3.
I. Die Vorrichtung nach Abb. 1 bis 3 hat an jeder Seite einen Anlagedaumen 4 mit Rollgestell
5. Dieses kann auf Schienen 6 bewegt werden. Durch Feder 7 ist Daumen 4 auch nach
der Seite nachgiebig. Das Rollgestell ist durch Feder und Seil 8 mit Rolle 9 verbunden. Die
zwei Rollen laufen lose auf Welle 10. Die Klinke 11 sitzt fest an der losen Rolle. Das
Sperrad 12 ist mit der Welle 10 fest verbunden. Die beiden Rollen 9 sind durch Seil 13 verbunden.
Durch "Kettenrad 14 wird die Drehung der
Welle ίο auf den Widerstand 2 und den Streckenmesser 3 übertragen.
Ia. Der Übungsvorgang mit Doppelpaddel ist folgender:
Der Übende setzt sich in das Gerät, legt das Paddel 5 gegen den Daumen 4 und zieht ihn mit dem Paddel nach hinten; während sich das Seil 8 auf dieser Seite von der Rolle 9 abrollt und die Arbeit des Übenden durch Klinke und Sperrad auf den Widerstand 2 und Streckenmesser 3 überträgt, wird zwangsläufig durch Verbindungsseil 13 auf der anderen Seite das Seil 8 aufgerollt und damit das Rollgestell 5 bis gegen den Puffer 16 gezogen. Jetzt ts legt man das Paddel an diesen Daumen, und der vorher beschriebene Vorgang wiederholt sich abwechselnd rechts und links und ergibt die natürliche Paddelbewegung.
Der Übende setzt sich in das Gerät, legt das Paddel 5 gegen den Daumen 4 und zieht ihn mit dem Paddel nach hinten; während sich das Seil 8 auf dieser Seite von der Rolle 9 abrollt und die Arbeit des Übenden durch Klinke und Sperrad auf den Widerstand 2 und Streckenmesser 3 überträgt, wird zwangsläufig durch Verbindungsseil 13 auf der anderen Seite das Seil 8 aufgerollt und damit das Rollgestell 5 bis gegen den Puffer 16 gezogen. Jetzt ts legt man das Paddel an diesen Daumen, und der vorher beschriebene Vorgang wiederholt sich abwechselnd rechts und links und ergibt die natürliche Paddelbewegung.
II. Abb. 4 zeigt den Schaft des Doppelpaddeis in Verbindung durch Seil 8 mit Rolle 9.
Bei dieser Anordnung fallen bei der unter I beschriebenen Vorrichtung (Abb. 1 bis 3) das
Rollgestell mit Daumen 4 bis 7 fort, ferner auch Puffer 16. Das bei der Paddelbewegung schwankende
Seil 8 wird durch Leitrollen oder Leitdüsen auf Rolle 9 geführt.
Ha. Der Übungsvorgang ist folgender: Der Übende bewegt den Paddelschaft 17 in
der üblichen Weise hin und her, rechts ziehend, _links drückend und dann links ziehend und
rechts drückend. Das ziehende Seil 8 überträgt die geleistete Arbeit über Welle 10 und Kettenrad
14 auf den Widerstand 2 und Streckenmesser 3.
III. Für die Übung mit Stechpaddel wird das Seil 13 zwischen den Rollen 9 entfernt. Den
Rücklauf der Rolle besorgt das Seil mit Zugfeder 18.
IHa. Der Übungsvorgang ist folgender: Der Übende kniet sich in das Gerät und legt
das Stechpaddel 40 gegen den Daumen 4. Nach dem Durchzug des Stechpaddels, d. h. nach
Zuräckdrücken des1 Daumens mit dem Rollgestell 5, wird das Stechpaddel wieder zum
neuen Einsatz nach vorn in die Anfangsstellung gebracht. Das Rollgestell 5 wurde
bereits durch Feder, Seil 18 und Rolle 9 bis Puffer 16 zurückgeholt. Dieser Vorgang kann
auf jeder Seite des Geräts, aber auch von zwei Übenden zu gleicher Zeit ausgeführt werden.
IV. Der unter III beschriebene Vorgang läßt sich auch durch Stechpaddel (Abb. 5) mit unmittelbarer
Seilverbindung 8 ausführen.
V. Das Gerät nach Abb. 6 bis 8 besitzt ein eingebautes Paddel 30. Das Paddel ist in
Hülse 21 drehbar befestigt. Der Paddelträger 20 ist auf Hülse 21 verschiebbar. Der Träger hat
eine Gabel und ist durch Bolzen 28 mit der nach allen Seiten beweglichen Welle 29 verbunden.
Ein verlängerter Gabelschenkel des Trägers 20 hat einen Zapfen 25, worauf der Leithebel 22
beweglich sitzt. Der kürzere Hebelarm des Hebels 22 bewegt sich auf dem Zapfen 26. Der
längere Hebelarm des Hebels 22 ist in der Mitte der Verbindung 23 befestigt. Die Verbindung
ist an den Enden der Hülse 21 befestigt. Beim Auf- und Abwärtsbewegen des Paddels 30
schwingt der Zapfen 25 das Hebelende 24 um den Zapfen 26, und dabei wird die Hülse 21 zum
Träger 20 entsprechend verschoben. Beim Abwärtsbewegen verkürzt sich also der Hebelarm
zwischen der Hand des Übenden und der Gelenkwelle 29, während sich auf der anderen aufwärts
gehenden Seite der Hebelarm verlängert. Durch diese Anordnung wird erreicht, daß der
ziehende Arm des Übenden die größere und der drückende Arm die kleinere Arbeit verrichten
muß, wie es der Wirklichkeit entspricht. Durch den Doppelhebel 27 kann die Paddelbewegung
durch Seil 8 auf die Rolle 9 usw. übertragen werden wie bei den beschriebenen Vorgängen
unter I bis IV, oder man führt die Paddelbewegung durch die Gelenkwelle 29 unmittelbar auf
den Widerstand.
Claims (6)
1. Lehr- und Übungsvorrichtung für Paddelruderbewegungen,
gekennzeichnet durch auf Leitschienen (6) längs der Seitenwandung des Gestelles entgegen regelbaren
und die aufgewendete Ruderbewegungsarbeit vernichtenden Widerständen verschiebbare
Schlitten oder Rollkarren (5), die durch den an Anlagedaumen (4) des Rollkarrens eingesetzten Schaft (35 und 40) ·
des der natürlichen Paddelbewegung entsprechend bewegten Paddels ihre Verschiebungsbewegung
empfangen und die Paddelruderarbeit durch eine unmittelbare Seilzugverbindung
(8) zwischen Rollkarren und Antriebswelle (10) einer Widerstands- und
Meß vorrichtung (2 und 3) übertragen (Abb. 1 bis 3).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die die mit dem Doppelpaddel ausgeführte Ruderarbeit auf Antriebswelle
und Widerstand übertragende Gelenkverbindung (29) in der Mitte des Paddels befestigt ist (Abb. 6 bis 8). no
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Paddelschaft
(30) beim Bewegen aus seiner horizontalen Lage gegenüber der stehenden Übertragungswelle
(29) durch eine aus Hebern oder Zahntrieben bestehende Steuervorrichtung zwangsläufig in seiner Achsrichtung
verschiebbar ist, deren Hebel (22) am verlängerten Schenkel des Trägers (20) um einen Zapfen (25) schwingt, indem das Hebel- lao
ende (24) die mit ihm verbundene Paddeltraghülse (21) verschiebt.
4· Vorrichtung nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, daß die auf beiden
Seiten am Ruderübungsgestell angeordneten Paddeleinsatzkörper (4 und 5) durch kraftflüssige
Verbindungen (8 und 13) gegenläufig bewegbar gemacht sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Übenden
zurückgedrückte Rollkarren nach Beendigung des Paddelhubes durch eine beim Paddelhub gespannte Kraftspeichervorrichtung
(i8) nach bekanntem Muster selbsttätig in seine Anfangsstellung zurückführbar
ist.
6. Vorrichtung zur Aufnahme der Paddelarbeitsleistung
für Übungsgeräte nach Anspruch ι bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Widerstand dieser Vorrichtung nach bekanntem Muster entsprechend der Geschwindigkeit
der Übungsbewegung selbsttätig änderbar ist, z. B. durch Anwendung einer Luft- oder Flüssigkeitsbremse.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB156200D DE605957C (de) | 1932-06-22 | 1932-06-22 | Lehr- und UEbungsvorrichtung fuer Paddelruderbewegungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB156200D DE605957C (de) | 1932-06-22 | 1932-06-22 | Lehr- und UEbungsvorrichtung fuer Paddelruderbewegungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE605957C true DE605957C (de) | 1934-11-22 |
Family
ID=7003454
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB156200D Expired DE605957C (de) | 1932-06-22 | 1932-06-22 | Lehr- und UEbungsvorrichtung fuer Paddelruderbewegungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE605957C (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1097873B (de) * | 1958-06-28 | 1961-01-19 | Heinz Robert Menckhoff | Trockenuebungsgeraet fuer den Paddelsport |
US4687197A (en) * | 1983-05-02 | 1987-08-18 | Lars Larsson | Exercise apparatus with dual pivotal motion and cylinder resistance assembly |
EP0264504A1 (de) * | 1986-10-22 | 1988-04-27 | Paul Morris Greenhut | Übungsgerät |
US5565002A (en) * | 1993-03-19 | 1996-10-15 | Stairmaster Sports/Medical Products, L.P. | Exercise apparatus |
WO1997022389A1 (en) * | 1995-12-19 | 1997-06-26 | Leslie Pape | Rowing simulator |
EP1697009A1 (de) * | 2003-09-15 | 2006-09-06 | ROACH, Matthew Duncan | Rudersimulationsmaschine |
-
1932
- 1932-06-22 DE DEB156200D patent/DE605957C/de not_active Expired
Cited By (7)
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EP1697009A1 (de) * | 2003-09-15 | 2006-09-06 | ROACH, Matthew Duncan | Rudersimulationsmaschine |
EP1697009A4 (de) * | 2003-09-15 | 2009-03-04 | Matthew Duncan Roach | Rudersimulationsmaschine |
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