DE3300955A1 - Doppelspannreck - Google Patents
DoppelspannreckInfo
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Description
Beschreibung
Die vorliegende Erfindung betrifft Sportgeräte und zwar Doppelspannrecks, die fur die Durchfuhrung von Wettkampf
en unterschiedlichen Niveaus und zum Training der Turner verwendet werden können.
Weit verbreitet sind Doppelspannrecks, die aus zwei parallelen Reckstangen, zwei Paar Reckständern unterschiedlicher
Hohe, auf denen die Reckstangen befestigt sind, Pussrohren, in denen die Reckständer befestigt sind,
zwei Paar Zugseilen mit Spannschrauben und einer Vorrichtung für die Regulierung des Abstands zwischen den
Reckstangen bestehen (siehe z.B. Patent der BRD Nr.1578647, A65 B 5/00, 1965).
Die Vorrichtung für die Regulierung des Abstands zwischen den Reckstangen stellt eine Bewegungsschraube mit
einer Drehkurbel am Ende dar. Die Bewegungsschraube ist gölfeöfeig und drehbar mit einem der Reckstünder verbunden.
Die Mutter ist in einem mit dem anderen Reckst'ander verbundenen Rohr so befestigt, dass sie sich nicht drehen kann.
Beim Drehen der Kurbel dreht sich die Bewegungsschraube, auf der sich die Mutter entlang bewegt; Auf diese
Weise wird der Abstand zwischen den Reckstangen reguliert.
Diese Reckstangen haben keine Vorrichtung für die Konstanthaltung
der Seilspannung. Deshalb ändert sich die Seilspannung nach jeder Veränderung der Lage der Reckstangen so
atark, dass, um die von der FIZH geforderte Spannung von
2750^150 N (275 - 15 kp) zu gewährleisten, die Spannschrauben
und Spanneisen in Anspruch genommen werden müssen. Dabei tritt ein erheblicher Zeitverlust ein, der die
Arbeit der Turner wahrend der Wettkämpfe erschwert.
Bekannt sind auch Doppelspannrecks der Firma NOUANSPORT
(Patent Frankreichs Nr. 2423236, A63 3706, 1979), die aus
zwei parallelen Reckstangen, zwei Paar Recks tandem unterschiedlicher
Hohe, zwei Paar Zugseilen mit Spannschrauben, zwischen den längeren und den kürzeren Reckständern installierten
Vorrichtungen für die Regulierung des Abstands zwischen den Reckstangen und Vorrichtungen für die Konstanthaltung
der Seilspannung bestehen.
Die Vorrichtung fur die Konstanthaltung der Zugseilspannung stellt eine Schraube dar, auf der sich ein
Schlitten (eine Mutter) bewegt, der mit dem Ende eines der Zugseile verbunden ist.
Die Vorrichtungen fur die Regulierung des Ab stan ds zwischen den Reckstangen und fur die Konstanthaltung der
Zugseilspannung sind kinematisch miteinander verbunden und werden durch eine Handkurbel in Betrieb gesetzt·
Die Vorrichtung fur die Regulierung des Abstands zwischen den Reckstangen stellt einen Mechanismus dar, der
aus einer Bewegungsschraube und einer in einem gelenkig mit dem kurzen Reckständer verbundenen Rohr befestigten Mutter
besteht. Die Mutter bewegt sich auf der mit einem starr auf jedem langen Reckstander befestigten Verteilerkasten verbundenen
Bewegungsschraube entlang ihrer Langsachse· Auf
der in Lagern des Verteilerkastens ruhenden Bewegunsschraube ist starr ein Zahnrad befestigt, das mit einem auf
der Achswelle Handkurbel angebrachten Zahnrad in Verbindung steht. Gleichzeitig befindet sich das auf der Achswelle
der Handkurbel sitzende Zahnrad in Kontakt mit einem Zahnrad des Mechanismus1 fur das Spannen der Seile,
Der Mechanismus für die Konstanthaltung der Seilspannung
besteht aus einer Bewegungsschraube, auf der starr ein mit einem auf der Achse der Handkurbel sitzenden Zahnrad
in Verbindung stehendes Zahnrad installiert ist. Entlang der
Be we gungss chraube bewegt sich auf ihr eine Mutter, die mit dem Ende eines Zugseils verbunden ist. Ein starr im Körper
der Mutter befestigter und sich in einem Schlitz eines die Bewegungsschraube mit der Mutter verschliessenden Rohrs
bewegender Bolzen verhindert ein Drehen der Mutter. Das Rohr ist starr am Gehäuse des Verteilerkastens befestigt.
Auf diese Weise wird beim Drehen der Kurbel der Abstand
zwischen den Reckstangen bei konstanter Seilspannung geändert.
Bei der Veränderung des Abstands zwischen den Reckstangen mit konstanter Seilspannung entsteht jedoch an der
Handkurbel ein zusätzliches Moment, das erhebliche Kraft-
anstrengungen und Zeit bei der Einstellung des geforderten
Abstands zwischen den Reckstangen erfordert, was Schwierigkeiten bei der Durchfuhrung von Wsttkampfen verursacht·
So kann z.B. eine aus sechs Mann bestehende Mannschaft
sich nur mit Muhe ein turnen in der dafür vorgesehenen
Zeit.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Doppelspannreck mit solchen Vorrichtungen fur die Regulierung
des Abstands zwischen den Reckstangen zu schaffen, die die Zeit fur das Umrüsten verkürzen, die Bedienung der
Reckstangen vereinfachen und ausserdem die Verwendung der
Reckstangen in verschiedenen Sportsalen ermöglichen.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, dass in dem Doppelspannreck, das zwei parallele Reckstangen enthält, die mit
den oberen Enden von zwei Paar Reckstandern unterschiedlicher Hohe verbunden sind, von denen jedes Paar mit einem
Paar Zugseile, einer Vorrichtung für die automatische Regulierung der Spannung der Zugseile und einer mit einer
Handkurbel versehenen Vorrichtung fur die Regulierung des Abstands zwischen den Reckstangen, die zwischen den unterschiedlich
hohen Reckstandern installiert und kinematisch mit der Vorrichtung für die automatische Regulierung der
Zugseilspannung verbunden ist, ausgerüstet ist, entsprechend der Erfindung jede Vorrichtung für die Regulierung des Abstands
zwischen den Peckstangen neben dem Handantrieb auch einen elektrischen Antrieb, dessen Getriebe kinematisch mit
der Vorrichtung für die automatische Regulierung der Zugseilspannung verbunden ist, und eine Blockierungsvorrichtung
für jeden einzelnen Antrieb besitzt, die mit der Kurbel des Handantriebs verbunden und in eine kinematische Kette
der Verbindung des Getriebes ,des elektrischen Antriebs mit der Vorrichtung für die automatische Regulierung der Zugseilspannung
eingegliedert ist, wobei die Kurbel des Handantriebs in Richtung ihrer Drehachse zwangsversetzt werden
kann.
Das Vorhandensein eines Hand- und eines elektrischen Antriebs ermöglicht die Verwendung eines solchen Doppelspannrecks
unter beliebigen Bedingungen, in beliebigen
Sportsälen· Die Verwendung eines elektrischen Antriebs gewahrleistet eine erhebliche Zeiteinsparung beim Umrüsten
des Doppelspannrecks wahrend der Durchführung von We ttkämpfen
und vermeidet eine physisch ziemlich schwere Arbeit.
Die Blockierungsvorrichtung ermöglicht die Anwendung
sowohl des einen als auch des anderen Antriebs in Abhängigkeit
von den Umstanden, in denen der Wettkampf durch geführt wird, ohne zusatzliche Umrüstung. Die Blockierungs
vorrichtung verhindert eine gleichzeitige Inbetriebnahme
beifler Antriebe, wodurch die Zuverlässigkeit des Do.ppelspannrecks
und die Sicherheit der Bedienung gewährleistet wird.
Entsprechend der Erfindung ist es zweckmässig, dass die elektrischen Antriebe der Vorrichtungen für die Regulierung
des Abstands zwischen den Reckstangen durch ein gemeinsames Steuersystem elektrisch verbunden sind, das
Geber fur die Stellung der Reckstangen, die kinematisch mit den Vorrichtungen fur die Regulierung des Abstands
zwischen den Reckstangen verbunden sind, und einen elektrisch an die Geber angeschlossenen Anzeiger fur die Lage
der Reckstangen und einen Geber fur die Fernsteuerung des Abstands zwischen den Reckstangen enthält, wobei dje
Ausgänge des Gebers und des Anzeigers über eine Vergleichseinrichtung
an das Steuerschema der Elektromotoren angeschlossen sind·
Solch ein Steuersystem für die elektrischen Antriebe
des Doppelspannrecks ermöglicht eine Automatisierung des Umrüstungsprozesses und schafft ausserdera die Möglichkeit,
während des Wettkampfes oder des Einturnens an einem Geber den. notwendigen Abstand zwischen den Reckstangen vor
zugeben und nach dem Verlassen des Doppelspannrecks durch den vorangehenden Turner durch Drücken eines Knopfes "EDi"
diesen Abstand auf dem Doppelspannreck einzustellen.
Es ist zweckmässig, dass die Blockierungsvorrichtung
einen Winkelhebel und eine Zahnkupplung enthalt, wobei eine der Kupplungshalften auf der Ausgangswelle des
Getriebes beweglich in Längsrichtung der Welle montiert-^
ist und federnd in Richtung zur anderen Kupplungshälfte gedruckt wird, die auf einer Bewegungsschraube der Vorrichtung
fur die automatische Regulierung der Zugseilspannung befestigt ist, wahrend die Winkelhebel mit einem
■·
Arm standig mit der Kurbel des Handantriebs und mit dem
anderen Arm mit Hilfe einer Hülse mit der auf der Ausgangswelle
des Getriebes sitzenden Kupplungshälfte in Kontakt steht, wobei die Hülse die auf der Bewegungssehr aube
sitzende Kupplungshalfte spielend umfasst.
Die auf diese Weise ausgeführte Vorrichtung stellt eine in der Ausfuhrung einfache Konstruktion dar, die
visuell kontrollierbar ist, wenig Platz einnimmt und estetisch nicht das Doppelspannreck belastet·
Entsprechend der Erfindung ist es zweckmässig, dass 3βde Vorrichtung fur die automatische Regulierung der Zugseilspannung
mit Zugstangen ausgerüstet ist, die auf einer Mutter einer Be we gungsschraube der Zugstangen montiert
sind und Seilrollen tragen, von denen eine Seilrolle vom Seil, dass an der anderen Rolle befestigt ist, und von
einer auf jedem langen Reckstander montierten Korrekturleiste mit einer profilierten Oberflache umfasst wird,
mit der die Rolle mit dem an ihr befestigten Seil ständig in Kontakt steht, wobei die profilierte Oberfläche eine
Kurve zweiter Ordnung darstellt.
Solch eine Ausführung der Vorrichtung ermog.'.icht
die Konstanthaltung der vorgegebenen Seilspannung während der Einstellung eines neuen Abstands zwischen den Reckstangen,
da in den bekannten Doppelspannrecks die Spannung nur nach dem linearen Gesetz. "Schraube-Mutter" kompensiert
wrrd, während die Bewegung der Reckständer auf einer Kurvenlinie erfolgt; Dadurch kommt es zu einer Pehleranhäufung,
die eine Veränderung der vorgegebenen Seilspannung verursacht.
Die Verwendung einer Korrektur le is te in der vorliegenden
Erfindung vermeidet eine Fehleranhäufung in der Seilspannung infolge einer dauernden Korrektur.
Auf diese Hfeise ist das angebotene Doppelspannreck
im Unterschied zu bereits existierenden Doppelspannrecks durch neue Eigenschaften gekennzeichnet, die es ermöglichen
- die Durchfuhrung von Wettkampf en und Trainingsstunden wesentlich intensiver zu gestalten infolge einer
Verkürzung der Umrüstungszeit des Doppelspannrecks;
- wesentlich die Urarüstungszeit des Doppelspannrecks
zu verkürzen durch die Zusammenlegung von Arbeitsgängen und die Anwendung einer automatischen Einstellung;
- die mit dem Spannen der Zugseile und dem Versetzen der Reckstangen verbundene Handarbeit Beim Umrüsten durch
das Betätigen eines einfachen Schalters zum Inbetriebsetzen
der Elektromotoren zu ersetzen und auf diese Vföise die Anzahl des Bedienungspersonals wahrend der Durchführung
von Wettkämpfen um das zweifache zu reduzieren;
- eine operative Kontrolle der Ausgangsparanieter des Doppelspannrecks wahrend der Ausführung von Turnübungen
vorzunehmen;
- eine ferngesteuerte Einstellung des Abstands zwischen
den Reckstangen vorzunehmen.
Durch die Anwendung eines Hand- und eines elektrischen Antriebs kann dieses Doppelspannreck unter verschiedenen
Bedingungen und in verschiedenen Sportsalen Verwendung finden♦
Die in dem Doppelspannreck installierte Blockierungsvorrichtung verhindert die gleichzeitige Inbetriebnahme
beider Antriebe, wodurch die Sicherheit der Bedienung des Doppelspannrecks gewährleistet wird.
Im folgenden wird die Erfindung durch die ausführliche Beschreibung eines Ausführungsbeispiels eines Doppelspannrecks
entsprechend der Erfindung mit Hinweisen auf beiliegende Zeichnungen näher erläutert, und zwar zeigt
Pig, 1 schematisch die Gesamtansicht des Doppe1-spannrecks;
Fig. 2 die Seitenansicht des Doppelspannrecks in vergrössertem
Mapstab;
- ίο -
Pig. 3 die Ansicht in Richtung A in Pig; 2. Das Doppelspannreck hat zwei parallele Reckstangen 1
(Pig. 1), zwei Paar Reckstander 2 unterschiedlicher Hohe, mit deren oberen Enden die Reckstangen verbunden sind,
und Lagerfüsse 3, in denen die Reckstander 2 befestigt sind. Jedes Paar der unterschiedlich hohen Reckständer 2 hat ein
Paar Zugseile 4 mit Spannschrauben 5» die im Pussboden des
Sportsaals verankert sind, eine Vorrichtung 6 fur die Regulierung des Abstands zwischen den Reckstangen, die zwisehen
zwei benachbarten Reckstandern 2 angebracht ist, und eine Vorrichtung 7 fur die automatische Konstanthaltung der
Spannung der Seile 4.
Die Vorrichtung 6 (Pig. 2) für die Regulierung des Abstands zwischen den Reckstangen eines jeden Reckstanderpaars
2 ist zwischen den unterschiedlich hohen Reckstandern 2 installiert, kinematisch mit der Vorrichtung 7 fur die
Konstanthaltung der Seilspannung verbunden und hat eine Kurbel 8 (Fig. 1) fur den Handantrieb, einen elektrischen
Antrieb 9 und eine Blockierungseinrichtung IO fur jeden
Antrieb, wobei der elektrische Antrieb 9 (Fig. 2) das
Getriebe 11 einschaltet, dessen Ausgangswelle 12 kinematisch mit der Vorrichtung 7 fur die automatische Konstanthaltung
der Seilspannung verbunden ist. Die Blockierungseinrichtung IO für jeden der Antriebe ist mit der Kurbel 8 des Handantriebs
verbunden, die die Möglichkeit einer Zwangsbewegung
in Richtung ihrer Drehachse hat und in die kinematische Kette der Verbindung des Getriebes 11 des elektrischen Antriebs
9 mit der Vorrichtung 7 für die automatische Konstanthaltung
der Seilspannung eingegliedert ist.
Jede Vorrichtung 6 für die Regulierung des Abstands zwischen den Reckstangen stellt eine bekannte Konstruktion dar
und enthalt eine in Lagern des Kastens 14 ruhende Bewegungsschraube 13 und eine unbeweglich in einem auf dem kürzeren
Reckständer 2 montierten Hohlstab 16 befestigte Mutter 15.
Der Kasten 14 ist am längeren Reckstander 2 befestigt. Die
Schraube 13 ruht mit einem Ende in Lagern des Kastens 14 und hat ein Kegelrad 17·
Jede Vorrichtung 7 fur die automatische Konstanthaltung
der Seilspannung enthalt eine Bewegungsschraube 18,
eine Mutter 19» zwei Paar Zugstangen 20 (Fig. 3) und 21 mit Rollen 22 bzw. 23 und eine Korrektur le is te 24 mit einer
gradlinigen Oberfläche B und mit einer profilierten Oberflache C, die eine Kurve zweiter Ordnung darstellt.
Die Bewegungsechraube 18 ist längs neben dem langen
Reckstander 2 installiert, auf Lagern des Kastens 14 montiert und hat ein Kegelrad 25 und auf dem aus dem Kasten
14 herausragenden Ende die Mutter 19« Die Mutter 19
(Fig. 2) hat zwei Ansätze, an denen je ein Paar Zugstangen
20 und 21 gelenkig befestigt ist. An den Zugstangen 20 ist eine Rolle 22 (Fig. J) angebracht, die mit der profilierten
Oberfläche C der Korrekturle iste 24 in Kontakt
steht, wahrend an den Zugstangen 21 die Rolle 2J angebracht
ist, die mit der gradlinigen Oberfläche B der Korrekturleiste 24 in Kontakt steht. Das Seil 4 lauft um die
Rolle 23 herum, so wie in Fig. 3 abgebildet, und ist mit
seinem Ende an der Rolle 22 auf beliebige bekannte Vfeise befestigt, so dass die Rolle 22 rotiert. Dadurch können die
Rollen 22 und 23 standig mit den Oberflächen der Korrekturleiste 24 in Kontakt gehalten werden. Das Zahnrad 25
der Bewegungsschraube 18 ist ständig mit dem Zahnrad 17 (Fig. 2) der Bewegungsschraube 13 verzahnt und stellt uomit
die kinematische Verbindung der Vorrichtung 6 für Gie
Regulierung des Abstands zwischen den Reckstangen mit
der Vorrichtung 7 für die automatische Konstanthaltung der Seilspannung her.
Die Kurbel 8 (Fig. 3) des Handantriebs befindet sich auf einer in einer Fuhrung des Kastens 14 montierten
Achse 26. Auf dem freien Ende der Achse 26 sitzt ein Zahnrad 271 das relativ zum Zahnrad 25 der Vorrichtung 7 mit
einem Zwischenraum installiert ist. Wie schon erwähnt, kann die Kurbel 8 des Handantriebs entlang ihrer Drehachse
zwangsbewegt werden. Das wird dadurch erreicht, dass die Achse 26 in der Führung des Kastens 14 spielend gelagert
ist und sich bei einem Druck auf die Kurbel 8 in Richtung zum Kasten 14 bewegt, so dass das Zahnrad 27 und das Zahn-
rad 25 der Vorrichtung 7 für die automatische Konstanthaltung der Seilspannung ineinandergreifen und somit über
die Vorrichtung 7 die kinematische Verbindung mit der "Vorrichtung
6 für die Regulierung des Abstands zwischen den Reckstangen herstellen.'
Der Elektromotor und das Getriebe 11 des elektrischen Antriebs 9 (Fig· 2) befinden sich im unteren 5teil des
langen Reckständers 2, wobei die Ausgangswelle 12 des Getriebes 11 parallel zu diesem Reckstander 2 verlauft. Die
Ausgangswelle 12 und die die Fortsetzung der Schraube 18 darstellende pfeile 28 stellen über die Blockierungseinrichtung
IO die kinematische Verbindung des elektrischen Antriebs 9 mit der Vorrichtung 7 für die automatische Konstanthaltung
der Seilspannung her."
Die Blockierungseinrichtung 10 enthält einen Winkelhebel
29 und eine aus Kupp lungs half te η 30 und 31 bestehende
Zahnkupplung. Die Kupplungsh'älfte JO ist auf der !felle 28
befestigt, die Kupplungshalfte 51 sitzt auf der Ausgangswelle
12 und kann mit Hilfe einer Keilverbindung auf der Welle verschoben werden. Auf der Ausgangswelle 12 befindet
sich ein Anschlag 32 und eine leder 33, die den Anschlag
als Widerlager benutzt und mit dem anderen Ende auf die Stirnseite der Kupplungshalfte 31 drückt, wodurch die
Kupplungshalfte 31 elastisch in Richtung zur Kupplungsh'älfte
30 gedrückt w'.rd.
Der Winkelhebel 29 befindet sich mit einem Arm dauernd mit der Kurbel 8 des Handantriebs in Kontakt, d.h. er greift
in einen Schlitz auf der Achse 26 ein, wahrend der andere Arm mit Hilfe einer Hülse 34 mit der Kupplungshalfte 31 in
Kontakt steht, wobei die Hülse 3^- koaxial zur Kupplungshalfte
30 angebracht ist und sie mit einem Spielraum umhüllt. Die Schwenkachse des Winkelhebels 29 ist auf dem Kasten 14
montiert, wie in Fig. 3 abgebildet.
Für die gleichlaufende Funktion der elektrischen Antriebe 9 beider Reckstanderpaare 2 sind diese elektrischen
Antriebe 9 durch ein gemeinsames Steuersystem elektrisch verbunden.
Als Steuersystem kann ein beliebiges bekanntes Schema verwendet werden, u.a. auch das in Fig.' 2 abgebildete.
Das Steuersystem enthalt zwei Geber 35 für die Lage
der Reckstangen, von denen jeder mit Hilfe eines Zahnradpaars
36 kinematisch mit der Vorrichtung 6 fur die Regulierung
des Abstands zwischen den Reckstangen verbunden
ist, und einen elektrisch an die Geber 35 angeschlossenen
Anzeiger 37 fur den Abstand zwischen den Reckstangen und
. einen Geber 38 für die Ferneinstellung des Abstands zwisehen
den Reckstangen, wobei die Ausgange des Gebers 38 des Anzeigers 37 über eine Vergleichseinrichtung 39 an das
Steuerschema 40 der Elektromotoren der elektrischen Antriebe 9 angeschlossen sind.
Als Elemente, aus denen das gemeinsame Steuerschema zusammengesetzt ist, sind beliebige bekannte Elemente verwendet
worden, die die Fernsteuerung der elektrischen Antriebe und die programmgesteuerte Veränderung des Abstands
zwischen den Reckstangen ermöglichen.
So kann als Geber 35 ein hochtouriges Patentiometer
verwendet werden, als Anzeiger 37 - ein Ziffernvoltmeter, als Geber 38 - ein Druckknopfumschalter, als Vergleichsschema
39 - ein aus Integrationsgliedern (Addierwerken) bestehendes
Zahlenschema, als Steuerschema 40 für die Elektro motoren - ein bekannter iOiyristorumformer.
Fur die 'Änderung des Abstands zwischen den Reckstangen
1 wird am Geber 38 der geforderte Wert des Abs tan ds ein
gestellt unO die Elektromotoren eingeschaltet. Die Elektromotoren bringen über das Getriebe 11 mit den Ausgangswellen
12 und die Kegelräder 25 und 17 die Be we gun gs schrauben 13 der Vorrichtung 6 für die Regulierung des Abstands
zwischen den Reckstangen zur Rotation. Die Muttern 15 bewegen sich entlang der Schrauben und verändern somit die
Lage der Reckständer zueinander. Gleichzeitig wird die Rotation auf die Bewegungsschrauben 18 übertragen. Die
Muttern I9 ziehen bei ihrer Bewegung entlang der Bewegungsschrauben 18 die Zugstangen 20 und 21 mit den Rollen 22 und
23, über die das Seil so geführt wird, dass die Rollen 22 immer zuverlässig an die profilierten Oberflächen C der
Korrektur le is te η 24 anliegen, mit sich. Auf diese Weise wird bei der Bewegung der Muttern 19 entlang der Bewegungs-
schrauben 18 gleichzeitig mit der Veränderung des Abstands
zwischen den Reckstangen automatisch die Seilspannung konstant gehalten. Die Kompensierung geschieht
durch die Übertragung Schraube-Mutter und die Korrektur
(infolge der Bewegung der Enden der Reckstander auf Kurvenlinien) durch die Korrektur le is ten 24, deren profilierte
Oberflächen eine Kurve zweiter Ordnung darstellen·
Die Anwendung einer Korrekturleiste 24 erhöht die
Genauigkeit der Zugseilspannung bei der Regulierung des Abstands zwischen den Reckstangen in den Grenzen der Anforderungen
der FIZH - 2750 N * 150 N.
Die Reckstander mit den Reckstangen bewegen sich so lange, so lange der Geber 35 für die Lage der Reckstangen
und der Geber 38 unterschiedliche Signale erzeugen. Dieses
Differenzsignal wird über die Vergleichs vorrichtung 39
und das Steuerschema 40 den Elektromotoren zugeleitet. Sobald die Signale gleich sind, werden die Elektromotoren
ausgeschaltet. Dabei erscheint am Anzeiger 37 für die Lage
der Reckstangen eine Ziffer, die dem vorgegebenen Wert des Abstands zwischen den Reckstangen entspricht.
Für die GewahrIeistung einer zuverlässigen Funktion
sogar bei kurzzeitigem Abschalten des elektrischen Stroms oder beim Errichten des Doppelspannrecks an Orten, wo die
Erstellung eines elektrischen Anschlusses erschwert oder nicht zweckmässig ist, ist das Doppelspannreck mit Kurbeln
8 eines Handantriebs ausgerüstet. Für die Regulierung des Abstands zwischen den Reckstangen mit Hilfe der Kurbel
8 muss sie nach vorn geschoben werden, d.h. im Richtung zum Kasten 14 hin entlang der Drehachse. Dabei greifen das
auf der Achse 26 der Kurbel 8 sitzende Kegelrad 27 und das Kegelrad 25 ineinander und gliedern sich so in die Vorrichtung
6 fur die Regulierung des Abstands zwischen den Reckstangen und die Vorrichtung 7 für die automatische
Konstanthaltung der Seilspannung ein. Der mit der Kurbel 8 verbundene Winkelhebel 29 löst, den Druck der Feder 33
überwindend, die aus den Kupplungshälften 30 und 31 bestehende
Zahnkupplung, wodurch das Getriebe 11 mit dem Elektromotor abgeschaltet wird.
Fur die Betriebssicherheit greifen bei eingeschalteten
Elektromotoren die Kupplungshälften des Zahnkupplung infolge des Drucks der Federn 33 ineinander. Dabei iosen
die Winkelhebel 29 die Terzahnung des Zahnrads 27 mit dem
Zahnrad 25» wobei die Kurbel 8 zurück in die ausserste Lage
gebracht wird. Bei versehentlichem Druck auf die Kurbel 8 nach vorn werden zuerst die Kupplungshalften der Zahnkupplung
voneinander gelost, die die Motoren mit dem Getriebe 11 einschalten,
bevor die auf der Achse 26 der Kurbel 8 sitzenden Zahnräder 27 und die Zahnrader 25 ineinandergreifen.
Die Anwendung des erfindungsgemassen Doppelspannrecks erhöht die Intensität der Tfettkampfdurchfuhrung und des Trainingsablaufs
und vermeidet Handarbeit bei der Bedienung durch Automatisierung und Verringerung des Zeitaufwands für die
Einstellung des Abstands zwischen den Reckstangen.
Claims (4)
1, NAUCHNO-ISSLEDOVATELSKY I KONSTRUKTORSKY INSTITUT
ISPYTATELNYKH MASHIN,
PRIBOROV I SREDSTV IZMERENIA MASS (NIKIMP) MOSKAU /UDSSR
2. VSESOJUZNY PROEKTNO-TEKHNOLOGICHESKY I EXPERIMENTALNO-KONSTRUKTORSKY
INSTITUT PO SPORTIVNYM I TURISTSKIM IZDELIAM (VISTI)
MOSKAU /UDSSR
doppeispotreck
Patentansprüche 1. Doppelspannreck, das zwei parallele Reckstangen
(I) enthalt, die mit den oberen Enden von zwei Reekie
ständern (2) unterschiedlicher Hohe verbunden sind, von denen jedes Paar mit einem Paar Zugseile (4), einer Torrichtung
(7) für die automatische Regulierung der
Spannung der Zugseile (4) und einer mit einer Handkurbel
(8) versehenen Torrichtung (6) für die Regulierung des Abstands zwischen den Reckstangen, die zwischen den
uiterschiedlich hohen Reckständern (2) installiert und
kinematisch mit der Torrichtung (7) für die automatische Regulierung der Zugseilspannung verbunden ist, ausgerüstet
ist, dadurch gekennzeichnet, dass jede Torrichtung (6) für die Regulierung des Abstands
zwischen den Reckstangen neben dem Handantrieb auch einen elektrischen Antrieb (9)j dessen Getriebe
(II) kinematisch mit der Torrichtung (7) für die automatische
Regulierung der Zugseilspannung verbunden ist, und eine Blockierungsvorrichtung (10) für jeden einzelnen
Antrieb besitzt, die mit der Kurbel (8) des Handantriebs verbunden und in eine kinematische Kette der
Terbindung des Getriebes (11) des elektrischen Antriebs
(9) mit der Torrichtung (7) für die automatische Re-
gulierung der Zugseilspannung eingegliedert ist, wobei
die Kurbel (8) des Handantriebs in Richtung ihrer Drehachse zwangsversetzt werden kann.
2. Doppelspannreck nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrischen Antriebe
(9) der Vorrichtungen (6) fur die Regulierung des Abstands zwischen den Reckstangen durch ein gemeinsames
Steuersystem verbunden sind, das Geber (35) für die
Stellung der Reckstangen, die kinematisch mit den Torrichtungen (6) für die Regulierung des Abstands zwischen
den Reckstangen verbunden sind, und einen elektrisch an die Geber (35) angeschlossenen Anzeiger (37) f'ür die Lage der
Reckstangen und einen Geber (38) für die Fernsteuerung des Abstands zwischen den Reckstangen (1) enthalt, wobei die
Ausgange des Gebers (38) und des Anzeigers (37) über eine
Terglelehseinrichtung (39) an das Steuerschema (40) des?
Elektromotoren angeschlossen sind.
3. Doppelspannreck nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichne t, dass die Blockierungsvorrichtung (10) einen Winkelhebel (29) und eine Zahnkupplung
enthalt, wobei eine der Kupplungshälften (31) auf der Ausgangswelle (12) des Getriebes (11) beweglich in !Längsrichtung
der Wslle (12) montiert ist und federnd in
Richtung zur anderen Kupplungshalfte (30) gedruckt wird, die auf einer Bewegungsschraube der Torrichtung (7) lür
die automatische Regulierung der Zugseilspannung befestigt ist, während der Winkelhebel (29) mit einem Arm mit der
Kurbel (8) des Handantriebs und mit dem anderen Arm mit Hilfe einer Hülse (34) mit der Kupplungshälfte (3I),
die auf der Ausgangswelle des Getriebes (11) sitzt, in Kontakt steht, wobei die Hülse (34) die auf der Bewegungsschraube sitzende Kupplungshälfte (30) spielend umfasst.
4. Doppelspannreck nach Anspruch 1 bis 4, d a durch gekennzeichnet, dass jede Vorrichtung
(7) für die automatische Regulierung der Zugseilspannung
mit Zugstangen (20 und 21) ausgerüstet ist, die auf einer Mutter (19) einer Bewegungsschraube (18)
der Zugstangen montiert sind und Seilrollen (22 und 23)
- 3 -tragen, von denen eine Seilrolle (23) vom Seil (4), das
an der Rolle (22) befestigt ist, und von einer auf jedem langen Reckstander (2) montierten Korrekturleiste (24)
mit einer profilierten Oberfläche (C) umfasst wird, mit der die Rolle (22) mit dem an ihr befestigten Seil
standig in Kontakt steht, wobei die profilierte Oberfläche (C) eine Kurve zweiter Ordnung darstellt.
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