-
Technischer
Bereich der Erfindung
-
Die Erfindung betrifft ein durch
Muskelkraft angetriebenes Fahrrad, das:
- – einen
Rahmen mit einem geradlinigen Balken, der mit einem Vorderrad zum
Steuern und mit einem Hinterrad zum Antreiben ausgestattet ist,
- – Betätigungsmittel
mit Handgriff, die vom Benutzer gemäß einer hin-und-her-Bewegung eines Ruderers
geführt
werden,
- – einen
Steuermechanismus, der die genannte hin-und-her-Bewegung in eine
Rotationsbewegung des Hinterrades umwandelt,
- – und
Rotationslenkmittel des Vorderrades zum Steuern aufweist.
-
Stand der
Technik
-
Durch Muskelkraft betriebene Fahrräder, die die
vom Benutzer ausgeführte
Bewegung eines Ruderers in eine Fortbewegung überführen, die der eines klassischen
Fahrrades identisch ist, sind wohlbekannt. Diese Fahrräder wenden
sich an Ausübende des
Ruderns, die sich wünschen,
neue Trainingsgebiete zu entdecken oder an Fahrradfahrer, die sich ein
vollständiges
Muskeltraining wünschen.
Es ist somit möglich,
die Wohltaten des Ruderns mit dem Vergnügen des Fahrradfahrens zu verbinden.
-
Solche Fahrräder werden in den Dokumenten
DE19614836 und EP0197569. Die Übertragungsmechanismen,
die für
die Richtungslenkung und für
das umwandeln der hin-und-her-Bewegung in eine Rotationsbewegung
des Rades benutzt werden, erfordern komplizierte Bewegungsabläufe.
-
Gegenstand
der Erfindung
-
Der Gegenstand der Erfindung besteht
darin, ein Fahrrad mit Rudermechanismus zu verwirklichen, das einfach
in die Tat umzusetzen ist und aus einer guten Stabilität in den
Kurven Nutzen zieht.
-
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung
ist dadurch gekennzeichnet, dass der Steuermechanismus umfaßt: eine
Führungs-
und Haltevorrichtung, die aus einem teleskopischen Betätigungssystem
mit Rohren, die gemäß verformbaren
Parallelogrammen in der Längsrichtung
des Balkens gegliedert sind, besteht, und axiale Zentrierungsmittel,
um permanent die Achse des Handgriffs in der vertikalen Mittelebene,
die durch den Balken geht, zu halten.
-
Gemäß einem Merkmal der Erfindung
umfassen die axialen Zentrierungsmittel mindestens ein Paar von
Ritzeln oder Zahnradkreisabschnitten, die durch Treibstangen mit
dem teleskopischen Betätigungssystem
verbunden sind.
-
Der Benutzer, der auf dem Sitz sitzt,
die Füße auf den
Fußstützen hat
und die Hände
am Griff hat, führt
eine Ruderbewegung aus. Die Gegenwart des teleskopischen Betätigungssystems
verhindert jedes seitliche Ausschlagen des Griffes, dessen Achse
permanent in der vertikalen Mittelebene, die durch den zentralen
Balken des Rahmens geht, bleibt.
-
Nach einer bevorzugten Ausführungsform umfaßt der Steuermechanismus
eine Übertragungsvorrichtung,
die mit einem Zugkabel ausgestattet ist, das ein mit dem Handgriff
der hin-und-her-Bewegung fest verbundenes Ende hat und ein entgegengesetztes
Ende, das mit der Antriebskette des freien Rades des Hinterrades
in Verbindung steht. Das Zugkabel wird durch mindestens eine Umlenkrolle
und das hohle Innere des zentralen Balkens geführt. Die Rotationslenkmittel
des Vorderrades zum Steuern weisen ein Führungskabel auf, das mit einer
fest mit dem Handgriff verbundenen Steuerrolle und mit einer an die
rotative Vordergabel des Rades zum Steuern gekuppelte Handhabungsrolle
verbunden ist. Der Zwischenteil des Führungskabels verläuft im Zick-Zack über die
Rollen, die entlang der gegenüberliegenden Seiten
der Parallelogramme des teleskopischen Betätigungssystems vorgesehen sind,
und über
mindestens eine im vorderen Bereich des Fahrrades befindliche Umlenkrolle.
-
Gemäß einem anderen Merkmal der
Erfindung ist die Führungs-
und Haltevorrichtung zur begrenzten Drehbewegung um eine Querachse
zwischen einer in etwa horizontalen herabgesetzten Position und
einer erhobenen Position montiert.
-
Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
-
Weitere Vorteile und Merkmale gehen
besser aus der nachfolgenden Beschreibung einer besonderen Ausführungsform
der Erfindung hervor, die als nicht erschöpfendes Beispiel gegeben und
auf den beiliegenden Zeichnungen dargestellt ist, in denen:
-
1 ist
eine Seitenansicht des Fahrrades, das mit einem Mechanismus gemäß der Erfindung ausgestattet
ist, wobei die Führungs-
und Haltevorrichtung sich in der normalen herabgesetzten Position
befindet;
-
2 zeigt
eine der 1 identische
Sicht, wobei die Führungs-
und Haltevorrichtung sich in der erhobenen Position befindet;
-
3 stellt
eine Draufsicht der Führungs- und
Haltevorrichtung der 1 in
einer gefalteten Position dar;
-
4 ist
eine der 3 identische
Sicht, in der ausgefalteten Position der Führungs- und Haltevorrichtung;
-
5 ist
eine Seitenansicht der 4.
-
Beschreibung
besonderer Ausführungsformen
-
Mit Bezugnahme auf die 1 bis 5 umfaßt ein durch Muskelkraft angetriebenes
Fahrrad ein Hinterrad 5 zum Antreiben, ein Vorderrad 16 zum
Steuern, einen Rahmen CH, der zwischen den beiden Rädern 5 und 16 eingerichtet
ist, und einen Steuermechanismus 6, der vom Benutzer gesteuert
wird.
-
Der Rahmen umfaßt einen starren Balken 1, der
sich entlang der Längsrichtung
erstreckt und als Träger
für eine
Hintergabel 4 dient, die das Hinterrad 5 zum Antreiben
aufnimmt, und für
einen Haltebügel 2,
der das Einstellen bezüglich
der Höhe
der Position eines Paares von Fußstützen 3 erlaubt. Ein
Sitz 7 ist zum gleiten auf dem Balken 1 zwischen
zwei Anschlägen
montiert, die eine vordere Stellung und eine hintere Stellung begrenzen.
-
Der Steuermechanismus 6 umfaßt eine
Führungs-
und Haltevorrichtung DM, die einer Übertragungsvorrichtung DT der
Ruderbewegung an das Hinterrad 5 zum Antreiben zugeordnet
ist.
-
Die Führungs- und Haltevorrichtung
DM ist mit einem Handgriff 8 in der Form eines durch den Benutzer
zum Lenken des Fahrrades um eine vertikale Achse orientierbaren
Lenkers ausgestattet. Der Handgriff 8 ist an ein teleskopisches
Betätigungssystem 25 gekuppelt,
das aus Rohren 17 gebildet wird, die gemäß verformbaren
Parallelogrammen in der Längsrichtung
gegliedert sind. Im Vorderen Bereich ist das teleskopische Betätigungssystem 25 durch Treibstangen 26, 27 mit
zwei Drehritzeln 18 oder Zahnradkreisabschnitten verbunden,
die das Ausschlagen des Handgriffs 8 außerhalb der vertikalen Mittelebene,
die durch die Längsachse
des Balkens 1 geht, zu verbieten. Gegenüber den Ritzeln 18 ist das
teleskopische Betätigungssystem 25 mit
einem Kupplungsorgan 28 ausgestattet, das in eine axiale Fuge 29 des
Handgriffs 8 eingreift. Es ist klar, dass das Kupplungsorgan 28 durch
ein Paar Ritzel vom selben Typ wie die Zahnradkreisabschnitte 18 ersetzt werden
kann, um das Längs-Ausrichten
des teleskopischen Betätigungssystems 25 zu
gewährleisten.
-
Das geradlinige abwechselnde Versetzen des
Handgriffs 8 in Bezug auf die Position des Fußstützen 3 ruft
die Drehbewegung des Bewegungsrades 5 durch die Übertragungsvorrichtung
DT hervor. Diese letztere umfaßt
ein Zugkabel 21, das an einem Befestigungselement 30 auf
der Höhe
des Handgriffs 8 befestigt ist und über zwei Umlenkrollen 19 verläuft, bevor
es längsseits
das hohle Innere des Balkens 1 von vorne bis hinten durchquert.
Gegenüber
den Befestigungselementen 30 zieht das andere Ende des Zugkabels 21 an
der Kette 9, die auf einem Ritzel des freien Rades 32 während der
hin-und-her-Bewegung des Handgriffs 8 eingreift. Eine Entgleisungsvorrichtung
(nicht dargestellt) erlaubt es, das Entwicklungsverhältnis in
Abhängigkeit
der körperlichen
Fähigkeiten
des Benutzers einzustellen.
-
Das Fahren des Fahrrades wird durch
ein Führungskabel 20 gewährleistet,
das durch eine Steuerrolle 10, die am Handgriff 8 befestigt
ist, angetrieben wird und am anderen Ende mit einer Handhabungsrolle 14 verbunden
ist, die an die drehbare Vordergabel 15 des Führungsrades 16 gekuppelt
ist. Der Zwischenteil des Führungskabels 20 verläuft im Zick-Zack über die
Rollen 11, die auf den gegenüberliegenden Seitenrändern der
Parallelogramme des teleskopischen Betätigungssystems 25 vorgesehen sind,
und über
im vorderen Bereich des Fahrrades befindlichen Umlenkrollen 12, 13.
-
Die Führungs- und Haltevorrichtung
DM des Steuerungsmechanismus 6 ist zur begrenzten Drehbewegung
um eine Querachse zwischen einer in etwa horizontalen herabgesetzten
Position (1) und einer
erhobenen Position ( 2)
montiert ist. Eine Hilfssteuervorrichtung am Fuß und/oder am Handgriff erlaubt
das Gewährleisten
des Bremsens wie auf einem klassischen Fahrrad.
-
Die Funktionsweise des Steuermechanismus 6 des
Fahrrades ist die Folgende:
-
Nachdem er sich auf den Sitz 7 gesetzt
hat und die Füße sich
auf die Fußstützen 3 stützen, bewegt
der Benutzer in einer ersten Phase den Handgriff 8 zu sich
heran, sodass das teleskopische Betätigungssystem 25 verlängert wird
(4) und am Zugkabel 21 gezogen
wird, um die Kette 9 im Sinne der Drehbewegung des Bewegungsrades 5 in
Gang zu bringen.
-
In einer zweiten Phase drückt der
Benutzer den Handgriff 8 wieder nach vorne, um die verformbaren
Parallelogramme des teleskopischen Betätigungssystems 25 einander
zusammenzuführen (3). Diese Bewegung entspricht
einem gegensätzlichen
Versetzen des Zugkabels 21, was die Rückkehr nach hinten der Kette 9 mit
Hilfe des freien Rades 32 und Rückstellmitteln erlaubt. Die
Motorik des Hinterrades 5 wird während dieser zweiten Funktionsphase
nicht sichergestellt, aber das Rad 5 dreht sich dank des
freien Rades 32 weiter.
-
Der Benutzer führt somit eine Ruderbewegung
aus, indem er den Handgriff 8 von vorne nach hinten betätigt, um
die Drehbewegung des Bewegungsrades 5 und das Vorankommen
des Fahrrades hervorzurufen. Um die Richtung zu ändern, reicht es aus, den Handgriff 8 wie
einen Fahrradlenker auszurichten, wobei die Bewegung des Handgriffs 8 auf
die Vordergabel 15 durch das Führungskabel 20 übertragen
wird. Die Gegenwart de teleskopischen Betätigungssystems 25 erlaubt
es permanent, während
der kombinierten Bewegungen von Führung und Antrieb, die vertikale
Rotationsachse des Handgriffs 8 in der Mittelebene des
Balkens 1 beizubehalten.
-
Gemäß einer Ausführungsvariante
kann das Führen
in Rotation des Vorderrades 16 mit Hilfe des Führungskabels 20 durch
jedes andere kinematische an den Handgriff 8 gekuppelte Übertragungsmittel durchgeführt werden.
-
Die Führungs- und Haltevorrichtung
DM kann eine vorbestimmte Länge
haben und nicht-teleskopisch sein. Das Mitbewegen der Kette 9 wird
dann durch den beweglichen Träger 2 der
Fußstützen 3 durchgeführt, der
zum Vorankommen des Fahrrades entlang des Balkens 1 gleiten
kann.