DE2250253C3 - - Google Patents
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- DE2250253C3 DE2250253C3 DE2250253A DE2250253A DE2250253C3 DE 2250253 C3 DE2250253 C3 DE 2250253C3 DE 2250253 A DE2250253 A DE 2250253A DE 2250253 A DE2250253 A DE 2250253A DE 2250253 C3 DE2250253 C3 DE 2250253C3
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- pedal
- cranks
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- articulated
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C27/00—Rotorcraft; Rotors peculiar thereto
- B64C27/04—Helicopters
- B64C27/12—Rotor drives
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Transmission Devices (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Hubschrauber mit über eine Tretkurbeleinrichtung muskelkraftgetriebenem
Rotor.
Es sind durch Muskelkraft angetriebene Hubschrauber bekannt. So ist in der Zeitschrift »Mechanikus« vom
1.12.1954 auf Seite 30 die Rede von einem durch Muskelkraft angetriebenen Tragschrauber mit einer
Kurbelschwingeneinrichtung. Diese Kurbelschwingeneinrichtung befindet sich im unteren Teil des Rumpfgestells
und weist an deren oberen Enden drehbeweglich angeordnete Pedale auf. Ein Mangel bei dem Tragschrauber,
wie in der Zeitschrift »Mechanikus« vorgestellt, ist darin zu erblicken, daß die Beine des Piloten
direkt auf den Kurbelschwingen hin- und hertreten, so daß die Beine eine für die Kraftübertragung auf den
Rotor ungünstige Kreisbewegung ausführen müssen.
Des weiteren zeigt die Zeitschrift »Flight International« in der Ausgabe vom 21.4.1966 Seite 684a einen
muskelkraftgetriebenen Hubschrauber, bei welchem der Antrieb der Rotorwelle über eine Kette und ein
Kegelradgetriebe erfolgt. Mit der Tretkurbel — hier handelt es sich um eine sogenannte Fahrradtretkurbel
üblicher Länge — bringt der Piloi: zwei Ketten-Zahnkränze,
welche auf ein und derselben Drehachse gelagert sind, in eine Drehbewegung. Es ist dem Piloten
zwar möglich, den Rotor durrh die kreisende Tretkurbel in schnellen Umlauf zu bringen, jedoch ist die auf den
Rotor einwirkende Antriebsleistung wegen der zu kurzen Tretkurbellänge an wirksamer Hebelkraft viel
zu klein und die Beine des Piloten müssen wiederum eine Kreisbewegung auf Kosten der Tretzeiten
ausführen.
Muskelkraftgetriebene Fahrzeuge mit verschiedenartigen Tretvorrichtungen, die eine mehr oder weniger
geradbahnige, hin- und hergehende Bewegung der auf die Pedale druckausübenden Füße unter Verwendung
von Freilaufeinrichtungen gestatten, sind nach der FR-PS 8 02 435 sowie CH-PS 3 27 152 bekanntgeworden.
Diese Tretvorrichtungen betreffen jedoch eine andere Gattung, da sie keine Tretkurbeleinrichtung
aufweisen.
Bei der Tretkurbeleinrichtung nach der FR-PS 9 33 157 kreisen die druckausübenden Füße des Piloten
ίο um eine relativ weit entfernte rumpffeste Achse hin und
her und es sind zusätzliche Pleuelstangen zur Übertragung der Antriebsleistung auf die Antriebskurbeln
erforderlich, und ein weiterer Mangel besteht darin, daß auch hier eine Kombination von Kurbelschwinge und
Tretkurbel nicht gegeben ist.
Der Erfinder hat sich nunmehr gegenüber dem bekannten, aufgezeigten Stand der Technik die Aufgabe
gestellt, eine konstruktiv einfache Ausbildung eines Tretkurbeigetriebes unter weitgehender Vermeidung
von kreisförmigen Beinbewegungen und demzufolge der Erzielung von kürzeren Beinwegen zur Vergrößerung
der Antriebsleistung des Rotors und zum anderen eine Kurbelschwinge mit einer Tretkurbel über
erfindungsmäßige Pleuelstangen zu verbinden, zu offenbaren.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an den das Antriebsdrehmoment auf den
Hauptrotor sowie Heckrotor übertragenden Kurbeln zwei auf desa Kurbelumfang um 180° gegeneinander
versetzt angeordnete, sich in den oberen Bereich des Rumpfgestells erstreckende Pedalkurbelstützen angelenkt
sind, die in ihrem oberen Bereich um eine waagerechte, rumpffeste Achse schwenkbar und in ihrer
Längsrichtung verschiebbar gelagert sind und an ihren oberen Enden je ein gelenkig angebrachtes Pedal
tragen, wobei parallel mit den Pedalkurbelstützen zwei ebenfalls auf dem gleichen Kurbelumfang um 180°
gegeneinander versetzte Pleuelstangen, die mit den Antriebszahnkranz antreibenden Kurbelschwingen gelenkig
verbunden sind, angeordnet sind.
Der erzielbare technische Fortschritt ist einmal darin zu erblicken, daß eine wirksame Umsetzung der von den
Beinen des Piloten ausgeübten Kräfte auf die Antriebskurbeln erreicht wird und durch die Montage der Pedale
unmittelbar auf den mit den Kurbeln verbundenen Stützen besondere Pedalträger eingespart werden.
Durch Vorschalten der kreisenden Kurbel b, b' werden die Kurbelschwingen f, f'über die erfindungsgemäßigen
Pleuelstangen g vom Piloten müheloser und so schneller hin- und herbewegt.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist darin zu erblicken, daß koaxial zu den Kurbeln eine mit diesen
drehfest verbundene Schwungmasse angeordnet ist.
Die Kurbeln, Pedalkurbelstützen Pleuelstangen und Kurbelschwingen können aus Titan bzw. Aluminium
bestehen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert.
In der schematischen Seitenansicht des muskelkraftgetriebenen Hubschraubers ist der Pilot mit a
bezeichnet. Mit den Kurbeln b, b' sind die beiden auf dem Kurbelumfang um 180° gegeneinander versetzt
angeordneten Pedalkurbelstützen c gelenkig verbunden, wobei dieselben in ihrem oberen Bereich um eine
waagerechte rumpffeste Achse q schwenkbar und in ihrer Längsrichtung in Schlitzen y verschiebbar gelagert
sind. An ihrem oberen Ende trägt jede der Pedalkurbelstützen c ein gelenkig angebrachtes Pedal x. Um den
Zeitverlust, der sich dadurch ergibt, daß der Oberschenkel
jedesmal auf den Unterschenkel »warten« muß, bis dieser die gesamte Kurbelumdrehung beendet hat,
auszuschalten, sind die zwischen den Unterschenkeln des Piloten a und den Tretkurbeln b, b' befindlichen
Pedalkurbelstützen c derart ausgebildet und angeordnet, daß der zurückgelegte Weg des Unterschenkels
dem des Oberschenkels sowohl in der S>ireckenführung,
d. h. der leicht gekrümmten Bahn, als auch in der Zeitspanne analog entspricht
Bezüglich der oberen und unteren Totpunkce, die bei der Fahrradiretkurbel vorhanden sind, sind unterhalb
des tretenden Piloten a zwei Kurbelschwingen f, F angeordnet Ebenfalls im rechten Winkel zur Pedaldruckrichtung
und parallel zu den Pedalkurbelstützen c sind an den Kurbeln b, b' Pleuelstangen g angeordnet,
die mit den Kurbelschwingen f, F in gelenkiger Verbindung stehen.
Die Kurbelschwingen f, F unter Verwendung eines Freilaufs sind mit dem Zahnrad i, welche« über die
Antriebskette k das Zahnritzel / im Übersetzungsverhältnis von beispielsweise 1 :3 antreibt, verbunden.
Dieses Zahnritzel /steht mit einem etwa gleich großen Kegelzahnrad m in Eingriff, das wiederum ein anderes,
fest mit der Rotorwelle (/verbundenes Kegelzahnrad —
in der Zeichnung nicht dargestellt — gleicher Größe antreibt, das letztlich die Flügelblätter e in Rotation
bringt
Mit dem Zahnritzel 2 wird sogleich noch ein größeres, mit diesem ebenfalls in fester Verbindung stehendes
Zahnrad π angetrieben, das über die Aniriebskette ο das
Heckrotorzahnrad ρ im Übersetzungsverhältnis etwa 1 :4 antreibt, wobei das Zahnrad ρ in fester Verbindung
mit den Heckrotorblättern r steht und dieselben in Rotation bringt.
Befindet sich die Tretkurbel b, bzw. b'xr der Rotation
im unteren Totpunkt so ist die Kurbelschwinge f, F als Hebelarm noch recht wirksam, da diese den unteren
Totpunkt bei weitem nicht erreicht.
Ist die Stellung der Tretkurbeln b od. b' und auch die
der Kurbelschwingen f, F in Aufwärtsbewegung, so befinden sich diese außerhalb des Pedaldruckes. Das
Vorbeschriebene wiederholt sich im ständigen wechselseitigen Rhythmus, wobei die Kurbelschwingen f, F
mittels der Pleuelstangen g stets auf- und niederbewegt werden. Das Zahnrad / ist fest mit einer Achse j
verbunden.
Sobald der Tretkurbelhebel b im oberen Totpunkt ist, ist die Kurbelschwinge f, F bereits wirksam, obwohl
diese den oberen Totpunkt bei weitem nicht erreicht.
Koaxial zu den Tretkurbeln b, 6'ist ein Schwungrad 7
als Schwungmasse drehfest mit denselben verbunden, wobei dieses Schwungrad 7 den Pedalkurbelstützen c
einen gleichmäßigeren und schwunghafteren Lauf gibt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Hubschrauber mit über eine Tretkurbeleinrichtung muskelkraftgetriebenem Rotor, dadurch
gekennzeichnet, daß an den das Antriebsdrehmoment auf den Hauptrotor (e) sowie Heckrotor
(r) übertragenden Kurbeln (b, b') zwei auf dem Kurbelumfang um 180° gegeneinander versetzt
angeordnete, sich in den oberen Bereich des Rumpfgestells (t) erstreckende Pedalkurbelstützen
(c) angelenkt sind, die in ihrem oberen Bereich um eine waagerechte, rumpffeste Achse fo) schwenkbar
und in ihrer Längsrichtung verschiebbar (Schlitze y) gelagert sind und an ihren oberen Enden je ein
gelenkig angebrachtes Pedal (x) tragen, wobei parallel mii den Pedalkurbelstützen (c) zwei
ebenfalls auf dem gleichen Kurbelumfang um 180° gegeneinander versetzte Pleuelstangen (g), die mit
den Antriebszahnkranz (i) antreibenden Kurbelschwingen (f, C) gelenkig verbunden sind, angeordnet
sind.
2. Hubschrauber nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet,
daß koaxial zu den Kurbeln (b, b')e\nz
mit diesen drehfest verbundene Schwungmasse (7) angeordnet ist.
3. Hubschrauber nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbeln (b, b')
Pedalkurbelstützen (c). Pleuelstangen (g) und Kurbelschwingen
(f, P) aus Titan und bzw. oder Aluminium bestehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722250253 DE2250253B2 (de) | 1972-10-13 | 1972-10-13 | Hubschrauber mit ueber eine tretkurbeleinrichtung muskelkraftgetriebenem rotor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722250253 DE2250253B2 (de) | 1972-10-13 | 1972-10-13 | Hubschrauber mit ueber eine tretkurbeleinrichtung muskelkraftgetriebenem rotor |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2250253A1 DE2250253A1 (de) | 1974-04-25 |
DE2250253B2 DE2250253B2 (de) | 1977-11-17 |
DE2250253C3 true DE2250253C3 (de) | 1978-07-06 |
Family
ID=5858959
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722250253 Granted DE2250253B2 (de) | 1972-10-13 | 1972-10-13 | Hubschrauber mit ueber eine tretkurbeleinrichtung muskelkraftgetriebenem rotor |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2250253B2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2710937A1 (de) * | 1977-03-12 | 1978-09-14 | Buender Hans Joachim | Muskelkraftantrieb bei einem hub- und tragschrauber sowie bei einem segelflugzeug |
DE102006023367A1 (de) * | 2006-05-15 | 2007-11-22 | Bünder, Hans-Joachim | Überholgetriebe für muskelkraftbetriebene Straßenfahrzeuge- und Flugzeuge sowie Hub- und Tragschrauber |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4026089A1 (de) * | 1990-08-17 | 1991-01-24 | Buender Hans Joachim | Tandemhubschrauber und segelflugzeug mit ueber eine tretkurbeleinrichtung muskelkraftgetriebenen rotoren und luftschraube |
-
1972
- 1972-10-13 DE DE19722250253 patent/DE2250253B2/de active Granted
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2710937A1 (de) * | 1977-03-12 | 1978-09-14 | Buender Hans Joachim | Muskelkraftantrieb bei einem hub- und tragschrauber sowie bei einem segelflugzeug |
DE102006023367A1 (de) * | 2006-05-15 | 2007-11-22 | Bünder, Hans-Joachim | Überholgetriebe für muskelkraftbetriebene Straßenfahrzeuge- und Flugzeuge sowie Hub- und Tragschrauber |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2250253B2 (de) | 1977-11-17 |
DE2250253A1 (de) | 1974-04-25 |
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