AT397641B - Tretkurbelantrieb - Google Patents

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AT397641B AT291389A AT291389A AT397641B AT 397641 B AT397641 B AT 397641B AT 291389 A AT291389 A AT 291389A AT 291389 A AT291389 A AT 291389A AT 397641 B AT397641 B AT 397641B
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Description

AT 397 641 B
Die Erfindung betrifft einen Tretkurbelantrieb für ein Fahrrad od.dgl., montiert am Knotenpunkt des Sattelrohres mit dem Schrägrohr und den beiden Hinterrohren, mit zwei unabhängig voneinander frei drehbar gelagerten, Pedale tragenden Tretkurbeln, ferner mit einer Kettenradwelle, mit der sowohl das Kettenrad als auch Arme oder eine Scheibe drehtest verbunden sind bzw. ist, wobei die Arme bzw. die 5 Scheibe Vorsprünge zur Mitnahme durch die Tretkurbeln aufweisen bzw. aufweist
Ein derartiger Tretkurbelantrieb ist aus der AT-PS 385 736 des Anmelders bekannt. Die Tretkurbeln werden über einen vorbestimmten Drehwinkelbereich der Kurbeldrehung zum Eingriff mit dem Kettenrad gebracht. Dabei wird der Eingriff zwischen Tretkurbel und Arm durch eine teleskopartige Verlängerung der Tretkurbeln erreicht. 10 Dieser Tretkurbeiantrieb vermeidet die Nachteile der üblichen, mit einem Kettenrad fest verbundenen Tretkurbeln, bei denen nahe der Totpunkte (0°, 180°), bedingt durch die Beinstellung, die angreifende Kraft einen ungünstigen Winkel mit der Tangente an den Kurbelkreis einschließt und die wirksame Leistung sich so auf ein Minimum reduziert. Nachteilig wirkt sich weiter aus, daß erst im Verlauf der Halbkreisbewegung die Muskulatur kraftvoller zum Einsatz gebracht werden kann und auch erst nach und nach neue 75 Muskelgruppen wirksam werden.
Es weist jedoch auch der Tretkurbelantrieb gemäß der AT-PS Nachteile auf: die teleskopartige Verlängerung der Tretkurbeln und die benötigte Federbelastung machen den Antrieb anfällig. Es ist auch nur möglich, einen Eingriffsbereich von 90° oder 120° zu realisieren.
Aus der EP-OS-O 204 275 und der WO-OS-89/09720 sind Tretkurbelantriebe bekannt, bei denen die 20 Achse der Tretkurbeln im Abstand zur Kettenradachse verläuft, wobei gemäß der EP-A1 auch ein nicht kreisförmiges Kettenrad verwendet werden kann. Durch diese Antriebe werden winkelabhängige, aber nicht beeinflußbare Übersetzungen geschaffen. Die Zwangsverbindung der Kurbeln führt zu den oben gennanten Nachteilen, die durch die variable Übersetzung nur unwesentlich verkleinert werden. Soll eine andere Übersetzungscharakteristik verwendet werden, was nur im Falle des unrunden Kettenrades möglich ist, so 25 ist der Austausch des Kettenrades notwendig.
Die Erfindung zielt darauf ab, den günstigsten Winkelbereich zu erfassen, bei dem von der Muskulatur her die größte Leistung erbracht werden kann, d.h. einen Drehwinkelbereich - in dem die durch Stellung der Unterschenkel bzw. der Füße gegebene Richtung der Kraftaufbringung einen möglichst kleinen Winkel mit der Tangente an den Kurbelkreis einschließt, 30 - in dem zunehmend neue Muskelgruppen wirksam werden und - in dem die Muskulatur bzw. diese Muskelgruppen, bedingt durch die Änderung des Winkels zwischen Ober- und Unterschenkel, der sich bei der Abwärtsbewegung laufend vergrößert, folglich kraftvoller, zum Einsatz gebracht werden können.
Dieser optimale Winkeibereich umfaßt Winkel bis etwa 150°, da die Bereiche um die Totpunkte, 35 besonders den oberen, nicht nutzbar sind. Die Abgrenzung des optimalen Bereiches nach unten verläuft fließend. Einerseits ist die Effizienz des Antriebes umso größer, je kleiner der Arbeitsbereich ist, andererseits muß dann der immer größer werdende Leerlaufabschnitt in immer kürzerer Zeit überwunden werden, um die beiden Tretkurbeln abwechselnd und ohne Unterbrechung im Einsatz zu haben. Gegebenenfalls kann die zur Überwindung des Leerlaufabschnittes notwendige Zeit durch Federn od.dgl. verkürzt werden, 40 jedenfalls findet die Verkleinerung des Arbeitsabschnittes ihre Grenze, wenn sie sich auf den reibungslosen Ablauf der Tretbewegungen störend auswirken würde.
Zufolge des Antriebs durch Muskelkraft ist die Ermittlung des besten Winkelbereiches kein rein mechanisches, sondern auch ein biologisch-medizinisches Problem, das auf Grund wissenschaftlicher Untersuchungen und Tests genau gelöst werden kann. Dabei werden verallgemeinerte Mittelwerte ermittelt, 45 wobei zusätzlich individuelle Abweichungen berücksichtigt werden können.
Erfindungsgemäß wird das angegebene Ziel dadurch erreicht, daß das Sattelrohr und das Schrägrohr im Bereich des Knotenpunktes jeweils in zwei Rohre (Gabeln) geteilt sind, wobei einander entsprechende Rohre miteinander und mit dem entsprechenden Hinterrohr in zwei Lagergehäusen vereint sind, daß an jedem dieser Gehäuse je ein stabiler Hohlzylinder, somit insgesamt zwei zueinander koaxiale Hohlzylinder 50 angebracht sind, an denen die Tretkurbeln um eine fiktive Achse drehbar gelagert sind, daß die Kettenradwelle im Inneren dieser Hohlzylinder gelagert ist, daß die Tretkurbeln je einen Mitnehmer aufweisen, die mit den Vorsprüngen der Arme bzw. der Scheibe Zusammenwirken, wobei die Mitnehmer und/oder die Vorsprünge schwenkbar oder in Form drehbarer Rollen ausgebildet sind, und dadurch, daß das Kettenrad zwischen den Lagergehäusen angeordnet ist, wobei, wie an sich bekannt, die Kettenradwelle parallel und im 55 Abstand zur Tretkurbeiachse verläuft.
Dadurch kommen die Mitnehmer der Tretkurbeln jeweils über einen gewissen Drehwinkelbereich mit den Vorsprüngen, die an den Armen vorgesehen sind, in Eingriff. 2
AT 397 641 B
Eine bevorzugte Ausgestaltung sieht vor, daß zwischen den Hohlzylindern und den Tretkurbeln verdrehbare Hülsen angeordnet sind, die von zwei Zylinderflächen mit parallelen, nicht zusammenfallenden Achsen begrenzt sind. So ist es jederzeit möglich, die relative Lage der Tretkurbelachse zur Kettenradachse individuell einzustellen. 5 Vorteilhafterweise sind die Mitnehmer auf den Tretkurbeln verschiebbar angeordnet, wodurch der Abstand der Tretkurbelachse vom unteren Ende des Mitnehmers verkürzt oder verlängert werden kann, wodurch der Eingriffsbereich beinflußt wird.
Besonders die letztgenannte Ausgestaltung kann dadurch weiter verbessert werden, daß die Vorsprünge radial verschiebbar auf den Armen bzw. den Scheiben angeordnet sind, wodurch der Abstand der io Kettenradachse vom oberen Ende des Vorsprungs verkürzt oder verlängert werden kann, wodurch ebenfalls der Eingriffsbereich verändert wird.
Gemäß einer vorteilhaften Variante der letztgenannten Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die Vorsprünge auf den Scheiben in dafür vorgesehene Löcher einsteckbar und fixierbar sind, wobei die Aufnahmelöcher es nicht nur ermöglichen, den Abstand der Vorsprünge von der Kettenradachse, sondern auch die 15 Anzahl der jeweils vorgesehenen Vorsprünge leicht zu ändern. Gemeinsam mit den zuvor genannten Varianten, die auch miteinander kombiniert werden können, ist es möglich, deren Vorteile zu erreichen.
Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Pedale mittels zweier nach innen gebogener elastischer, vorteilhafterweise aus Kunststoff hergestellte Streifen den Schuh umgreifen. Dies erleichtert das Bewegen der Tretkurbel in dem Abschnitt ihrer Bewegung, in dem sie nicht mit dem Kettenrad in 20 Verbindung sind.
Eine weitere Ausgestaltung besteht darin, daß in den Pedalen federnde bzw. komprimierbare Elemente vorgesehen sind, die während des Eingriffes der Mitnehmer mit den Vorsprüngen komprimiert werden und beim Ende des Eingriffes dekomprimieren, wodurch die Tretkurbeln eine Winkelbeschleunigung erfahren.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt Fig. 1 ein Schema eines 25 erfindungsgemäßen Antriebes, Fig. 2 eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Antrieb und Fig. 3 einen Schnitt durch eine Tretkurbellagerung.
Zu Fig. 1: Die einzelnen Bezugszeichen der Fig. 1 haben die folgende Bedeutung:
Punkte: 30 P1: P2: P3: P4: 35 P5: P6: 40 P7: 45 M1: M2: Kreise: so K1: K2: Winkel: ss a: b: oberes Ende des Vorsprungs 6 unteres Ende des Vorsprunges 6 oberes Ende des Mitnehmers 4 der Tretkurbel unteres Ende des Mitnehmers 4 der Tretkurbel
Punkt, an dem der Mitnehmer 4 der Tretkurbel den Kontakt mit dem Vorsprung 6 des Armes verliert, d.i. Punkt, in dem sich die Kreise K1 und K2 schneiden.
Punkt, ab dem der Mitnehmer 4 die Verbindung mit dem Vorsprung 6 aufnehmen kann, d.i. zweiter Punkt, in dem sich die oben bezeichneten Kreise K1 und K2 schneiden. Dieser Punkt ist symmetrisch zu der Ebene, die durch die Achsen 15 und 16 bestimmt ist, d.i. zu der Linie, die die Punkte M1 und M2 verbindet.
Punkt, in dem der Mitnehmer 4 im Normalfall (d.h., wenn die lose Tretkurbel den Leerlaufab-schnitt (360° - Winkel a) in der gleichen Zeit zurückiegt wie die zweite, im Einsatz befindliche Tretkurbel den Arbeitsbereich) den Kontakt mit dem Vorsprung 6 aufnimmt, das ist der Punkt, in dem der Kreis K1 den Schenkel des Winkels b im II. Quadranten schneidet.
Kreismittelpunkt der Kettenradwelle 3 Kreismittelpunkt des Hohlzylinders 2
Kreis mit Radius M1-P1 Kreis mit Radius M2-P3
Drehwinkelbereich der Tretkurbel, längs welchem ein Vorsprung 6 vom Mitnehmer 4 mitgenommen wird - Mitnehmerbereich oder Arbeitsbereich.
Winkel, um den sich die von der Tretkurbel getriebene Kettenradwelle dreht. Dieser Winkel ist im gezeigten Ausführungsbeispiel größer als der Winkel a. Üblicherweise liegt, in Fahrtrichtung 3
AT 397 641 B gesehen, der Punkt M1 vor dem Punkt M2, doch ist es möglich, diese Anordnung umzudrehen, wodurch der Winkel a größer als der Winkel b wird, c: spitzer Winkel, den die Strecke M1-M2 mit der waagrechten x-Achse bildet, d: Winkel, den die Strecke M1-M2 mit der Strecke M1-P5 bildet.
Der Aufbau des erfindungsgemäßen Tretkurbelantriebes ist aus Fig. 2 ersichtlich.
Im Bereich der Tretkurbeln eines Fahrrades vereinigen bzw. fügen sich die folgenden Teile des Fahrradrahmens zusammen: ein Sattelrohr (Sitzrohr) 11, ein Schrägrohr (Unterrohr) 12 und zwei Rohre (Hinterrohre) 13',13", die zum Hinterrad führen.
Erfindungsgemäß teilen sich das Sattelrohr 11 und das Schrägrohr 12 im Antriebsbereich in zwei Rohre (Gabeln) 11\11" und 12’,12". Üblicherweise ist das Kettenrad außerhalb der beiden Hinterrohre vorgesehen. Erfindungsgemäß befindet sich das Kettenrad 7 zwischen den Hinterrohren 13',13".
Das Kettenrad 7 ist drehfest mit der Kettenradwelle 3 verbunden. Die Kettenradwelle 3 ist in zwei Lagergehäusen 8',8" gelagert, die sich an den Stellen befinden, wo sich die beiden Gabeln des Sattelrohres 1Γ11", die beiden Gabeln des Schrägrohres 12',12" und die beiden Hinterrohre 13',13" vereinigen bzw. zusammenfügen.
An den äußeren Enden der Kettenradwelle 3, die aus den Lagergehäusen 8',8" herausragen, ist je ein Arm 5',5" oder mehrere Arme mit untereinander gleichem Winkelabstand drehtest angeordnet. Falls mehrere Arme vorgesehen sind, können sie in Form einer Scheibe ausgebildet werden, die stabiler ist als einzelne Arme.
Die Arme resp. die Scheiben tragen an ihrer Innenseite Vorsprünge 6, die mit Mitnehmern 4',4" der Tretkurbeln 1',1" Zusammenwirken.
Die Tretkurbeln 1',1" sind an zwei hohlzylinderförmigen Verlängerungen 2',2" der Lagergehäuse 8',8" unabhängig voneinander frei drehbar gelagert. Jede der beiden Tretkurbeln 1',1" ist an ihrer Außenseite mit je einem dem zugeordneten Arm zugekehrten Mitnehmer 4',4" versehen.
Die Tretkurbelachse 16 verläuft parallel und im Abstand zur Kettenradachse 15. Dadurch gibt es einen Winkelbereich, in dem die Bewegungsbahnen der Mitnehmer 4 und der Vorsprünge 6 einander überlappen und in dem ein Aneinandervorbeistreichen dieser Mitnehmer und Vorsprünge nicht möglich ist. Nach dem Erreichen des Punktes der größten Überdeckung, der in der durch die beiden Achsen 15 und 16 definierten Ebene liegt, verkleinert sich der Überdeckungsbereich sukzessive, bis es zum Freigeben des Mitnehmers 4 kommt, wodurch die Tretkurbel, nunmehr ohne jede Gegenkraft, den Leerlaufabschnitt genannten Bereich ihrer Umdrehung überstreicht, bis es zum Auflaufen des sich mit höherer Geschwindigkeit bewegenden Mitnehmers 4 auf den sich mit langsamerer Geschwindigkeit bewegenden Vorsprung 6 und in der Folge zu einer gemeinsamen Bewegung kommt, bei der Drehmoment übertragen wird.
Da der Arbeitsbereich einen kleineren Winkelabschnitt umfaßt als der Leerlaufbereich und da im allgemeinen eine abwechselnd vom linken und vom rechten Bein aufgebrachte Kraft übertragen werden soll, ist es notwendig, daß die Tretkurbeln sich in ihrem Leerlaufbereich mit einer größeren Geschwindigkeit bewegen als im Arbeitsabschnitt. Dies ist jedoch leicht möglich, da die Tretkurbeln in diesem Bereich durchgetreten werden können, ohne daß eine Kraft dieser raschen Bewegung entgegenwirkt.
Es ist auch möglich, in das Pedal 14 federnde bzw. komprimierbare Elemente (z.Bsp. Federn, Luftpolster) einzubauen, die beim Ausklinken der Vorsprünge 6 und der Mitnehmer 4 dem Pedal eine Winkelbeschleunigung erteilen, durch die es den Leerlaufabschnitt rascher durchläuft. Zu Beginn des Arbeitsabschnittes werden diese Federn wieder gespannt (komprimiert).
Um das Hochziehen der losen Tretkurbel zu ermöglichen, wird bevorzugt eine einfache Verbindung des Fußes mit dem Pedal 14 hergestellt. Dazu genügen z.B. zwei nach innen gebogene, elastische, vorteilhafterweise aus Kunststoff hergestellte Streifen, die den Schuh umgreifen. Riemen oder ähnliches sind nicht notwendig, da zum Hochziehen des Pedals bzw. zur Bewegung der Tretkurbel im Leerlaufabschnitt nur unwesentliche Kräfte aufzubringen sind.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, weisen die Vorsprünge und die Mitnehmer während des Durchlaufens des Arbeitsbereiches einen veränderlichen Kontaktwinkel zueinander auf, der aus der Exzentrität der beiden Kreisbahnen herrührt. Dieser Winkel verringert sich ab der Kontaktaufnahme, bis er im Punkt der größten Überdeckung auf 0° sinkt, um dann wieder bis zum Punkt der Kontaktiösung anzusteigen. Vorteilhafterweise werden die dadurch bedingten hohen Pressungen an den Kanten dadurch vermieden, daß die Mitnehmer 4 und/oder die Vorsprünge 6 schwenkbar oder in Form einer drehbaren Rolle ausgebildet sind. Damit wird erreicht, daß die Vorsprünge und die Mitnehmer über den gesamten Bereich ihres Eingriffes gleichmäßig flächig aufeinander aufliegen.
Bei geeigneter Betätigung des Tretkurbelantriebes ist es erfindungsgemäß auch möglich, den Antrieb so zu betreiben, daß sich über einen gewissen Zeitabschnitt beide Tretkurbeln im Arbeitsbereich befinden. Es wird davon ausgegangen, daß die Tretkurbel den Leerlaufabschnitt im gleichen Zeitabschnitt zurücklegt 4
AT 397 641 B wie den Arbeitsabschnitt. Wenn diese sich daraus ergebende Geschwindigkeit der Tretkurbel im Leerlaufabschnitt überschritten wird, werden sich beide Tretkurbeln in gewissen Zeitabschnitten gleichzeitig im Arbeitsbereich befinden. Dies ermöglicht die Aufbringung größerer Kräfte für den Antrieb. 5 Beispiel (dargestelit in Fig. 1):
Als geeigneter Winkel a wären 150°, u.zw. von 27° bis 177° ermittelt worden und weiter auch, daß im Leerlaufabschnitt (210°) die losen Tretkurbeln, einen reibungslosen flüssigen Trittablauf vorausgesetzt, mit einer um 40% höheren Geschwindigkeit bewegt werden können als im Mitnahmebereich.. 70 Der Winkel b wird durch die Zahl der Vorsprünge 6 bestimmt; für jeden Winkel b ist eine bestimmte Zahl von Vorsprüngen 6 erforderlich, z.Bsp.:
Winkel b Zahl der Vorsprünge 180° 1 90° 2 120° 3 o ir> CO r* 4 144° 5 150° 6 154,28° 7 157,5° 8 160° 9 usw.
Beim gewählten Beispiel wird man sich für einen Winkel b von 180° entscheiden, der besonders vorteilhaft ist, da nur ein Vorsprung 6 notwendig ist.
Ausgehend von dem Abstand der Punkte M1 und P1 von beispielsweise 50 mm, wird durch Variierung der Abstände M1-M2 und M2-P4, wodurch der Winkel d bestimmt und der Punkt P5 fixiert wird, der Winkel a erhhalten, z.Bsp.; M1-M2 14 mm, M2-P4 47,5 mm, Winkel d dann 71,8° und Winkel a 150°, von 32° 30 (Verbindungslinie P7-M2, geschnitten mit Kreis K2) bis 182° (Punkt P5).
Mittels des Winkels c kann die Situierung dieses Winkelbereiches beliebig verschoben werden; im gegebenen Fall beträgt der Winkel c 5°.
Dieser Winkel a ist auch ohne Zuhilfenahme des Winkels c zu erreichen, indem M1-M2 mit 13,7 mm, M2-P4 mit 48,8 mm und der Winkel d mit 77,2° festgelegt wird.
Obige Angaben stellen nur eine von vielen möglichen Lösungen dar.
Es gibt naturgemäß eine Vielzahl von Möglichkeiten, den Abstand der Punkte M1-M2 und den Abstand der Punkte M2-P4 entsprechend zu verändern. Dadurch kann unter anderem die Höhe des Mitnehmers 4 beeinflußt werden.
Somit beträgt der Arbeitsbereich der Kurbel bzw. des Mitnehmers 4 150° - von 27° bis 177° - 40 gemessen am Kreis K2 und der Arbeitsbereich des Armes bzw. des Vorsprungs 6 180° - von 13,2° bis 193,2° - gemessen am Kreis K1.
Damit ist der Punkt P5, in dem der Mitnehmer 4 den Kontakt mit dem Vorsprung 6 verliert, fixiert: 177° gemessen am Kreis K2 193,2° gemessen am Kreis K1; die Kreise K1 und K2 schneiden sich im Punkt P5. 45 Der zweite Punkt P6, in dem sich diese beiden Kreise schneiden, liegt symmetrisch zur Linie, die die Punkte M1 und M2 verbindet, d.i. bei 353°, gemessen am Kreis K2 und bei 336,8°, gemessen am Kreis K1. Ab diesem Punkt beginnt der Eingriffsbereich, in dem die Mitnahme des Vorsprungs 6 durch den Mitnehmer 4 möglich ist.
Eingriffsbereich folglich: 50 des Mitnehmers 4 der Tretkurbel 353° bis 177°, Winkel P6-M2*P5; des Vorsprungs 6 des Armes 336,8° bis 193,2°, Winkel P6-M1-P5.
Falls die Tretkurbel im Leerlaufbereich mit einer um mehr als 40% höheren Geschwindigkeit bewegt werden kann, wird sie den Vorsprung 6 nicht erst im Punkt P7, das ist bei 27°, sondern z.B. bereits bei 12° (dieser Punkt liegt, wie ersichtlich, im Eingriffsbereich) erreichen bzw. einholen. In diesem Fall kommt es zum vorteilhaften gleichzeitigen Einsatz beider Tretkurbeln, die eine von 12° bis 27°, die zweite von 162° bis 177°, während im Winkelbereich von 27° bis 162° sich jeweils eine Tretkurbel im Einsatz befindet.
Einige einfache und wirksame Möglichkeiten, die Parameter am fertigen Rad ohne aufwendige Werkzeuge zu verändern und so auf die persönlichen Eigenheiten und Bedürfnisse des Benutzers einzugehen: 5

Claims (7)

  1. AT 397 641 B a) Die Tretkurbeln 1',1" werden nicht unmittelbar an den hohlzylinderförmigen Verlängerungen 2',2" gelagert, sondern an Hülsen 10M0", die von zwei exzentrisch zueinander liegenden Kreisen begrenzt sind und die an den hohlzylinderförmigen Verlängerungen 2',2" verdrehbar angeordnet sind. Die Verdrehung kann dabei nach Art der Vielzahnwelle in kleinen Schritten oder durch Verdrehen auf einer glatten Oberfläche kontinuierlich erfolgen. Zur Fixierung dieser Hülsen können Spannschrauben, Klemmscheiben oder ähnliches verwendet werden. Im in Fig. 3 dargestellten Beispiel erfolgt die Verdrehung des Mittelpunktes M2' (d.i. des Mittelpunktes des äußeren Kreises der Hülse 10' bzw. 10") um den Mittelpunkt M2 der hohlzylinderförmigen Verlängerung 2' bzw. 2". b) Die Mitnehmer 4',4" werden verschiebbar ausgestaitet, wodurch der Abstand der Punkte M2 und P4 verkürzt oder verlängert werden kann. c) Die Arme 5',5" bzw. die Scheiben werden mit verschiebbaren Vorsprüngen 6 versehen, wodurch der Abstand der Punkte M1-P1 verkürzt oder verlängert werden kann. d) Die Vorsprünge 6 auf den Scheiben sind in dafür vorgesehene Löcher einsteckbar und fixierbar, wobei die Aufnahmelöcher es nicht nur ermöglichen, den Abstand der Vorsprünge von der Kettenradachse, sondern auch die Anzahl der jeweils vorgesehenen Vorsprünge leicht zu ändern. Es ist selbstverständlich möglich, die Varianten miteinander zu kombinieren und auf die jeweiligen Bedürfnisse und die ins Auge gefaßten Anwendungsgebiete des Fahrrades abzustimmen. Es ist auch möglich, eine Art Rücktrittsbremse für den Arbeitsbereich vorzusehen, obwohl aufgrund der Antriebsart ein Freilauf nicht unbedingt notwendig ist. Patentansprüche 1. Tretkurbelantrieb für ein Fahrrad od.dgl., montiert am Knotenpunkt des Sattelrohres mit dem Schrägrohr und den beiden Hinterrohren, mit zwei unabhängig voneinander frei drehbar gelagerten, Pedale tragenden Tretkurbeln, ferner mit einer Kettenradwelle, mit der sowohl das Kettenrad als auch Arme oder eine Scheibe drehfest verbunden sind bzw. ist, wobei die Arme bzw. die Scheibe Vorsprünge zur Mitnahme durch die Tretkurbeln aufweisen bzw. aufweist, dadurch gekennzeichnet daß das Sattelrohr (11) und das Schrägrohr (12) im Bereich des Knotenpunktes jeweils in zwei Rohre (Gabeln) (11',11";12',12") geteilt sind, wobei einander entsprechende Rohre (11* mit 12' und 11" mit 12") miteinander und mit dem entsprechenden Hinterrohr (13’ bzw. 13") in zwei Lagergehäusen (8',8") vereint sind, daß an jedem dieser Gehäuse je ein stabiler Hohlzylinder (2' bzw. 2"), somit insgesamt zwei zueinander koaxiale Hohizylinder angebracht sind, an denen die Tretkurbeln (1’,1") um eine fiktive Achse (16) drehbar gelagert sind, daß die Kettenradwelle (3) im Inneren dieser Hohlzylinder gelagert ist, daß die Tretkurbeln (1',1") je einen Mitnehmer (4) aufweisen, die mit den Vorsprüngen (6) der Arme (5',5") bzw. der Scheibe Zusammenwirken, wobei die Mitnehmer (4) und/oder die Vorsprünge (6) schwenkbar oder in Form drehbarer Rollen ausgebildet sind, und dadurch, daß das Kettenrad (7) zwischen den Lagergehäusen (8',8") angeordnet ist, wobei, wie an sich bekannt, die Kettenradwelle (3) parallel und im Abstand zur Tretkurbelachse (16) verläuft.
  2. 2. Tretkurbelantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Hohlzylindern (2’,2") und den Tretkurbeln (1*,1") verdrehbare Hülsen (10’,10") angeordnet sind, die von zwei Zylinderflächen mit parallelen, nicht zusammenfallenden Achsen begrenzt sind.
  3. 3. Tretkurbelantrieb nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer (4',4") auf den Tretkurbeln (1M") verschiebbar angeordnet sind.
  4. 4. Tretkurbelantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (6) auf den Armen (5,5") bzw. den Scheiben radial verschiebbar angeordnet sind.
  5. 5. Tretkurbelantrieb nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (6) auf den Scheiben in dafür vorgesehene Löcher einsteckbar und fixierbar sind, wobei die Aufnahmelöcher es nicht nur ermöglichen, den Abstand der Vorsprünge von der Kettenradachse, sondern auch die Anzahl der jeweils vorgesehenen Vorsprünge leicht zu ändern.
  6. 6. Tretkurbelantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pedale (14) mittels zweier nach innen gebogener, elastischer, vorteilhafterweise aus Kunststoff hergestellter Streifen den Schuh umgreifen. 6 AT 397 641 B
  7. 7. Tretkurbelantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in den Pedalen (14) federnde bzw. komprimierbare Elemente vorgesehen sind, die während des Eingriffes der Mitnehmer (4) mit den Vorsprüngen (6) komprimiert werden und beim Ende des Eingriffes dekompri-mieren, wodurch die Tretkurbeln eine Winkelbeschleunigung erfahren. Hiezu 2 Blatt Zeichnungen 7
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AT385736B (de) * 1985-08-21 1988-05-10 Benes Alois Tretkurbelantrieb

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