AT385736B - Tretkurbelantrieb - Google Patents

Description

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   Die Erfindung betrifft einen Tretkurbelantrieb mit zwei teleskopartig verlängerbaren Tret- kurbeln, die auf einer ein Kettenrad antreibenden Tretkurbelwelle montiert sind. 



   Ein pedalangetriebenes Fahrzeug,   z. B.   ein Fahrrad, wird in Bewegung gesetzt, indem die einander gegenüberstehenden, mit dem Kettenrad fest verbundenen Tretkurbeln mit Pedalen längs eines Halbkreises von 0 bis   1800 abwechselnd   herabgetreten werden. Nachteilig wirkt sich dabei aus, dass erst im Verlaufe dieser Halbkreisbewegung die Muskulatur kraftvoller zum Einsatz ge- bracht werden kann bzw. zunehmend neue Muskelgruppen wirksam werden, sowie, dass nahe den
Totpunkten (0,   180 )   die durch die Beinstellung bedingte Richtung der Kraft mit der Tangente an den Halbkreis einen ungünstigen Winkel einschliesst und die Leistung sich im Bereich der Tot- punkte auf ein Minimum reduziert. 



   Aus der DE-OS 3038165 ist ein Tretkurbelantrieb mit unrundem Kettenrad bekannt, dessen
Tretkurbeln im abwärts gerichteten Abschnitt ihrer Umlaufbahn verlängerbar sind, um die Bein- kraft besser ausnutzen zu können. 



   Die Erfindung zielt nun darauf ab, einen Tretkurbelantrieb der einleitend angegebenen Art zu schaffen, der ermöglicht, dass die Beinkraft nur über einen vorbestimmten Drehwinkelbereich des wirksamen Abschnittes der Kurbeldrehung aufgebracht werden muss. Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass die Tretkurbeln unabhängig voneinander auf der Tretkurbelwelle frei drehbar gelagert sind und dass jeder Tretkurbel mehrere, auf der Tretkurbelwelle drehfest gelagerte Arme zugeordnet sind, die sich von der Tretkurbelwelle mit gegenseitigem Winkelabstand radial wegerstrecken und mit denen die unverlängerte Tretkurbel bei ihrer Abwärtsbewegung aus der oberen Totpunktlage über einen vorbestimmten Drehwinkelbereich unter Mitnahme eines der Arme in Eingriff versetzbar ist. 



   Auf diese Weise wird erreicht, dass die auf die Tretkurbeln übertragene Beinkraft nur längs eines Abschnittes des Kurbelbahnhalbkreises wirkt, u. zw. längs jenes Drehwinkelbereiches, in dem von den Beinmuskeln her die grösste Leistung erbracht werden kann, d. h. längs welchem die durch die Stellung der Unterschenkel bzw. der Füsse gegebene Richtung der Kraft einen möglichst kleinen Winkel mit der Tangente an den Halbkreis einschliesst. Die Tretkurbeln, die an der Tretkurbelwelle nicht fest angebracht sind, bleiben nur längs dieses Drehwinkelbereiches mit der Welle in Verbindung. 



   Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist jeder Arm an seinem freien Ende einen der zugeordneten Tretkurbel zugekehrten Vorsprung auf, an welchem die unverlängerte Tretkurbel über den vorbestimmten Drehwinkelbereich angreift, und es ist jede Tretkurbel mit einer Ausnehmung versehen, welche vom Vorsprung nahe der unteren Totpunktlage der verlängerten Tretkurbel durchsetzt wird. 



   Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind jeder Tretkurbel drei Arme zugeordnet, die einen gegenseitigen Winkelabstand von   120  haben.   Es können erfindungsgemäss aber auch jeder Tretkurbel vier Arme zugeordnet sein, die einen gegenseitigen Winkelabstand von   90    haben. 



   Die den beiden Tretkurbeln zugeordneten Arme sind zweckmässig zur Versteifung untereinander fest verbunden. 



   Die Erfindung wird nachfolgend an Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen : Fig. 1 eine beispielhafte Darstellung des Wirkungsbereiches einer Ausführungsform des erfindungsgemässen Tretkurbelantriebes, Fig. 2 eine schematische Darstellung des Tretkurbelantriebes und Fig. 3 eine Seitenansicht eines Teiles des Antriebes nach Fig. 3. 



   An der Tretkurbelwelle --1-- eines Kettenrades --2-- sind zwei Sätze von je drei radialen   z. B.   hohlzylindrischen Armen --3-- fest angebracht, von denen jeder an seinem freien Ende mit einem der zugeordneten   Tretkurbel-6 bzw. 6'-zugekehrten Vorsprung-4-- versehen.   Die Biegefestigkeit der Arme --3-- kann durch eine kreisförmige Aussteifung --5-- zwischen den Armen erhöht werden. Der gegenseitige Winkelabstand der Arme --3-- beträgt 1200. 
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Claims (1)

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