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Die Erfindung bezieht sich auf einen Bausatz zum Umbau des aus in einer annähernd vertikalen
Ebene verlaufenden Stützfüssen und annähernd horizontal verlaufenden Verbindungsprofilen bestehenden
Grundgestells von alten Stickmaschinen.
In der Stickereiindustrie sind noch eine Vielzahl von Stickmaschinen älteren Baujahres im Einsatz.
Diese Automatenstickmaschinen haben praktisch erst in den letzten Jahren eine Umkonstruktion erfahren, wobei dadurch eine grössere Stickhöhe und eine grössere Stickbreite erreicht wurde. Vorher wurde praktisch jahrzehntelang der gleiche konstruktive Aufbau und die gleiche Grösse verwendet. Es entstehen daher eine Vielzahl solcher Schifflistickmaschinen unverändert im Einsatz.
Bei der Anschaffung einer neuen Stickmaschine müssen praktisch sämtliche Teile der alten Stickmaschine auf den Schrottplatz wandern, da die Ersatzteile der neuen Maschinen mit denjenigen der alten Maschinen nicht übereinstimmen. Ausserdem ist Anschaffung von neuen Stickmaschinen eine enorme Kostenfrage. Ferner ist eine Erhöhung der Leistung von alten Stickmaschinen aus Wirtschaftlichkeits- gründen wünschenswert. Es ist diesbezüglich zu berücksichtigen, dass allein im Bundesland Vorarlberg annähernd tausend Stickmaschinen älteren Baujahres in Betrieb sind.
Die einzige Möglichkeit, einen Umbau von alten Stickmaschinen vorzunehmen, wurde bislang darin gesehen, dass die seitlichen Maschinenteile, also die seitlichen Gussstützfüsse, in der Mitte in einem Horizontalschnitt getrennt wurden, wobei dann in diesem Bereich Zwischenstücke durch eine Schweissverbindung eingesetzt worden sind. Ferner mussten dann zusätzlich noch die horizontalen Verbindungsprofile entsprechend verlängert werden.
Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, einen Bausatz zum Umbau von alten Stickmaschinen zu schaffen, durch welchen es ermöglicht wird, eine alte Stickmaschine ohne viel Aufwand in produktioneller Hinsicht auf die Leistung einer neuzeitlichen Stickmaschine umzubauen.
Dies gelingt erfindungsgemäss durch an den beiden äusseren Stützfüssen anzuordnende und mit diesen fest verbindbare Sockel mit zwei annähernd rechtwinkelig zueinander ausgerichteten Flanschteilen, wobei der eine Flanschteil an der Innenseite des Stützfusses und der andere Flanschteil an der Oberseite der Stützfüsse anliegen, und durch in annähernd horizontaler Richtung abstehend einstückig mit dem Sockel ausgebildete Verlängerungsstücke für die Verbindungsprofile.
Durch diesen erfindungsgemässen Bausatz können die Kosten für eine Erhöhung und Verlängerung einer Stickmaschine um ein Wesentliches herabgesetzt werden, da diese Teile praktisch nur auf die seitlichen Stützfüsse aufgesetzt werden müssen, ohne dass diese Stützfüsse besonders bearbeitet werden müssen (Durchtrennung, Schweissverbindung, usw.).
Ohne besonderen konstruktiven Aufwand kann also eine alte Stickmaschine auf die Masse einer neuen Stickmaschine umgebaut werden, wobei die Teile des Grundgestelles der alten Stickmaschine unverändert wieder verwendet werden können. Bei einer alten Stickmaschine "Plauen NG" musste man sich bisher mit einer Stickhöhe von 48 cm begnügen. Durch den erfindungsgemässen Bausatz wird erreicht, dass 75 cm Stoffbahn in einem Zug bestickt werden können, ohne dass die Stoffbahn nachzuwellen ist. Desgleichen bewirkt dieser Bausatz eine Vergrösserung der Stickbreite um zirka 25 cm auf eine Grösse von 54 cm.
In der nachstehenden Beschreibung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. In der Zeichnung ist ein Grundgestell einer alten Stickmaschine dargestellt, wobei die Sockel und die Verlängerungsstücke ersichtlich sind. Die übrigen Teile der Stickmaschine wurden der Übersichtlichkeit halber weggelassen.
Das Grundgestell einer alten Stickmaschine besteht im wesentlichen aus den in einer annähernd vertikalen Ebene verlaufenden Stützfüssen --1 und 2-- und den annähernd horizontal verlaufenden Verbindungsprofilen --3 und 4--. Die Verbindungsprofile --3-- ruhen bei den alten Stickmaschinen direkt
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Gemäss der Erfindung werden nun durch entsprechende Massnahmen die oberen Verbindungsprofile - weiter nach oben versetzt und die seitlichen Stützfüsse --1-- weiter auseinandergeführt. Es ist dadurch eine Vergrösserung der Stickhöhe und auch der Stickbreite möglich. Auf die Stützfüsse --1 und 2-- werden mit diesen fest verbindbare Sockel --7 und 8-- aufgesetzt, welche dann die oberen Verbindungsprofile --3-- tragen. Die Sockel --7-- weisen an ihren gegen die Stützfüsse --2-- gerichteten
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Begrenzungen Verbindungsflansche --9-- auf, so dass sie in einfacher Weise an die bereits vorgesehenen Flansche --10-- an diesen Stützfüssen --2-- festgeschraubt werden können.
An die Enden der Verbindungsprofile-3 und 4-- werden Verlängerungsstücke --11 bzw. 12-aufgeschraubt. Diese sind zweckmässigerweise an den Enden der Verbindungsprofile vorgesehen. Es können dadurch die an sich einstückig ausgebildeten Verbindungsprofile --3 und 4-- verwendet werden, wobei dann einfach an beiden Enden diese Verlängerungsstücke --11 bzw. 12-- angebracht werden. Die Verlängerungsstücke --12--, welche also den unteren Verbindungsprofilen --4-- zugeordnet sind, haben beidseitig Verbindungsflansche --13--, so dass sie einerseits an den Flanschen --5-- der Verbindungsprofile --4-- und an dererseits an den seitlichen Stützfüssen --1-- in den gleichen Bohrungen, welche ja bereits für die Befestigung dieser Verbindungsprofile --4-- vorgesehen waren, befestigt werden können.
Die Flansche --13 und 5-- und die darin vorgesehenen Bohrungen sind daher zueinander korrespondierend ausgeführt. Es ist dies deshalb auch noch von Vorteil, weil dadurch an beiden Enden der Verbindungsprofile --4-- die gleichen Verlängerungsstücke --12-- Verwendung finden können.
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dem Verlängerungsstück --11-- gebildet werden.
Durch den erfindungsgemässen Bausatz können praktisch sämtliche Teile des Grundgestells von alten Stickmaschinen verwendet werden, so dass eine enorme Material- und Kosteneinsparung gegeben ist. Eine mit einem derartigen Bausatz umgebaute alte Stickmaschine erbringt dann die gleichen Leistungen wie eine neue Stickmaschine, wobei jedoch die enormen Anschaffungskosten neuer Stickmaschinen nicht anfallen.
Der erfindungsgemässe Bausatz kann vorteilhaft zur Erhöhung und Verlängerung von alten Stickmaschinen der Fabrikate Plauen NG, ZG, VC/LZ und Saurer NV, LS, eingesetzt werden. Selbstverständlich wäre auch ein Umbau von Stickmaschinen anderer Fabrikate denkbar.