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Zusammenklappbarer Bettrahmen Zusammenklappbare Bettrahmen, z. B.
vom Hollywood-Typ, bestehen aus Längsteilen, Querteilen und Füßen. Die Längs- und
Querteile werden aus L-Eisen hergestellt. Bei den Längsteilen ist der lotrechte
Flansch nach oben und der waagerechte Flansch nach innen gerichtet, damit die Matratze
eine Auflage und einen Halt in seitlicher Richtung findet. Bei den Querteilen ist
der lotrechte Flansch dagegen nach unten gerichtet, und der waagerechte Flansch
liegt oben, so daß sich die waagerechten Flansche der Längsträger darauf legen.
Ein Hauptproblem bei dieser Art von Bettgestellen, die üblicherweise ohne Fußbrett
und häufig ohne Kopfteil verwendet werden, betrifft die ausreichende Rahmensteifigkeit
und Tragfähigkeit der Fußkonstruktion, damit sie die verschiedenartigen Beanspruchungen
in jeder Richtung aufzunehmen vermögen.
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Bei einer Bauart werden je zwei aufeinanderliegende Träger durch einen
Niet schwenkbar verbunden. Die Querträger sind dann zweiteilig ausgeführt, überlappen
sich in der Mitte und werden dort durch eine Klemme oder durch Schrauben zusammengehalten.
Zum Transport werden diese gelöst, die Querteilhälften in die Richtung der Längsträger
geklappt; wodurch der Rahmen praktisch nur mehr den Platzbedarf von vier Winkeleisen
hat. Die Füße sind dabei als Rohrstücke ausgeführt und an die Querteile im Abstand.
von ihrem Anlenkpunkt angeschweißt. Zur Versteifung sind Streben von dein Längsträgern
zu den Fußpunkten der Rohrfüße geführt und durch ein Einstecken der Zapfen von Schwenkrollen
gehalten. Zwar sind die Füße verdeckt angebracht, jedoch stellt die Strebe ein zusätzliches
Teil dar, das auch eine zusätzliche Bedienung, ebenso wie die losen Rollen, erfordert.
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Bei anderen Bauarten vermeidet man eine solche Strebe und stellt den
Fuß aus einem hülsenartig gepreßten Blech her, an dessen oberen Ende waagerechte
Befestigungslappen angebogen sind und dessen unteres Ende rohrförmig zur Aufnahme
des Zapfens einer Fußrolle gestaltet ist.
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Endlich hat man auch schon die Schwenkbewegung der Querteile durch
Schlitz und Zapfen mit Hilfe eines Eckbleches an den Längsträger begrenzt. Jedoch
erfordert diese Bauart zusätzliche Eckbleche und erheblichen Platz im zusammengeklappten
Zustand.
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Bei einem zusammenklappbaren Bettrahmen, bestehend aus winkelförmigen
Längs- und Querteilen, deren waagerechte Flansche gegeneinanderliegen und bei denen
jede Querteilhälfte am Ende eines Längsträgers durch einen Niet angelenkt ist, und
aus Füßen, die an den Querteilhälften im Abstand vom Anlenkpunkt befestigt sind,
wird nach der Erfindung ein an sich bekannter, aus Blech gepreßter Fuß, der am oberen
Ende mit waagerechten Flanschen versehen und am unteren Ende als Rohrstück ausgebildet
ist, mit lotrechten Befestigungsflanschen versehen und am Querträger so befestigt,
daß sein waagerechter Flansch den waagerechten Ffansclr des Querträgers verbreitert
und in aufgeklappter Stellung den waagerechten Flansch des Längsträgers stützt.
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Die neue Konstruktion weist gegenüber den bekannten Ausführungsformen
die Vorteile einer größeren Steifheit und Festigkeit, und zwar dadurch auf, daß
jeder Fuß an dem abwärts gerichteten Flansch eines Querteiles angenietet ist. Belastungen
des Bettrahmens, die in Richtung der Längsachse des Fußes wirken, werden von dem
senkrechten Flansch des zugehörigen Querteiles günstiger aufgenommen als bei Anordnung
an einem waagerechten Flansch des Querteiles. Dann könnte eine in Richtung der Fußachse
wirkende Last nämlich den waagerechten Flansch des Querteiles leicht im Uhrzeigersinn
um die Schnittlinie des waagerechten und lotrechten Querteilflansches verdrehen.
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Bei dem neuen Bettrahmen dient der waagerechte Flansch des Fußes in
der aufgeklappten Gebrauchsstellung zur Abstützung am benachbarten Längsteil. Das
heißt, bei aufgeklapptem Rahmen liegt sein waagerechter Flansch bündig unter dem
waagerechten Flansch des Längsteiles. Durch diese Ausbildung
wird
eine günstige Lastverteilung sowohl -auf das Querteil als auch auf das Längsteil
erreicht. Weiterhin ist die neue Konstruktion sehr widerstandsfähig gegen Verdrehen
der Füße um eine Achse in der Schnittlinie des waagerechten und des lotrechten Querteilflansches
im Uhrzeiger- oder Gegenuhrzeigersinn. Bei aufgeklapptem Rahmen sind die Füße daher
sowohl durch den lotrechten Flansch des Querteiles als auch durch Eingriff des waagerechten
Stützfußflansehes unter den waagerechten Flansch der Längsteile starr gehalten.
Das ergibt eine außerordentlich stabile und feste Konstruktion, die zugleich einfach
und. billig in der Herstellung ist.
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Der neue Bettrahmen ist aber auch wirtschaftlicher herstellbar als
der vorstehend beschriebene. Beispielsweise benötigt man zur Herstellung des bekannten
Bettrahmens drei Niet- und vier oder fünf Schweißvorgänge, um jeden Stützfuß mit
seinen entsprechenden Querteilen und Armen an den Längsrahmen zu befestigen. Hinzu
kommt noch ein Stanzvorgang zur Bildung eines Anschlages für die Begrenzung der
Schwenkbewegung des zugehörigen Querteiles. Im. Gegensatz dazu sind bei der neuen
Konstruktion nur drei Nietungen und ein Stanzvorgang bzw. vier Nietungen erforderlich.
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Es ist zweckmäßig, wenn die waagerechten Flansche der Stützfüße je
ein Teil (Nietschaft und Endscheibe) und die Längsteile das andere Teil (Anschlag)
einer Anschlagbegrenzung für die Schwenkbewegung der Querteile in die Gebrauchsstellung
aufweisen. Diese Anschlagbegrenzung ist gegenüber den bekannten Ausführungen sehr
vorteilhaft, da sie mit ohnehin vorhandenen Mitteln. erreicht wird, ohne daß es
zusätzlicher, komplizierter und teurer Einrichtungen bedarf.
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Eine besonders einfache und dabei kräftige Stützfußkonstruktion ist
dadurch gebildet, daß die waagerechten Flansche jedes Stützfußes und des diesen
tragenden Querteiles einander entgegengerichtet sind, wobei der Flansch des Stützfußes
in der Mitte breiter ist als an seinem das zugehörige Längsteil untergreifende Ende,
und daß dieses Längsteil einen abwärts gerichteten Anschlag für die Begrenzung der
Schwenkbewegung des Querteiles trägt.
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Schließlich ist es zweckmäßig, daß eine Querkante des Stützfußfiansches
zwei einander gegenüberliegende Schultern aufweist, deren jede mit einem entsprechenden
Anschlag des zugehörigen Längsteiles zusammenwirken kann.
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In den Zeichnungen ist die Erfindung beispielsweise dargestellt. Es
zeigt Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht des neuen Bettgestelles mit ineinandergeschobenen
Querteilen, Fig. 2 eine gleiche Ansicht der Rahmenhälften bei auseinandergezogenen
Querteilen, Fig. 3 eine schaubildliche Ansicht einer Ecke eines zusammengesetzten
Bettgestelles, Fig. 4 in Draufsicht eine andere Ausführungsform des oberen Flansches
eines Stützfußes, wie er in Fig. 7 und 8 gezeigt ist, Fig. 5 eine Draufsicht auf
eine ähnliche Ausführungsform mit einem Niet od. dgl. als Anschlag und Kupplung,
Fig. 6 einen lotrechten Querschnitt der Konstruktion gemäß Fig. 5, Fig. 7 eine Draufsicht
auf ein Eckteil eines Bettgestelles, bestehend -aus einem Längsteil und einem damit
verbundenen Querteil unter Verwendung einer bevorzugten Form des oberen Flansches
der Stütz-und Fußkonstruktion, Fig. 8 eine Draufsicht auf die Konstruktion nach
Fig. 7 mit an das Längsteil angelegtem Querteil, Fig.9 einen lotrechten Querschnitt
nach der Linie 9-9 in Fig. 10 und Fig.10 eine Teilseitenansicht einer Ecke des Bettgestelles
gemäß Fig. 8 mit einer Laufrolle.
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Gemäß Fig. 1 besteht der zusammengebaute Rahmen 1 aus je einem Paar
im Querschnitt winkelförmigen Längsteilen 3 und Querteilen 4. Dabei sind die Querteile
4 an den entsprechenden Längsteilen 3 mit dem Niet 6 angelenkt und. können deshalb
gemäß Fig. 2 unter die Längsträger eingeschwenkt werden. Jedes Querteil 4 besteht
aus zwei Hälften, die durch eine Spannklammer od. dgl. zusammengehalten sind. Am
einen Ende der Längsteile 3 ist je eine Endplatte 5 beispielsweise durch Schweißen
befestigt, die zur Sicherung des Kopfteiles od. dgl. des, Bettgestelles dient.
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Wie die Zeichnungen erkennen lassen, weist jedes der Teile 3 und 4
einen waagerechten und einen lotrechten Flansch auf.
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Die lotrechten Flansche der Längsteile 3 halten einen Sprungfederrahmen,
während ihn die waagerechten Flansche tragen. Das Profil der Querteile 4 steht zu
je einem der Längsteile umgekehrt. Dabei bildet der obenliegende waagerechte Flansch
eine Auflagefläche, und der abwärts weisende lotrechte Flansch ist den Bettquerseiten
zugekehrt. Die Querteile sind gemäß Fig. 5 und 8 an den Längsteilen durch je einen
Niet 6 od. dgl. schwenkbar befestigt. Dabei liegt das Querteil unter dem waagerechten
Flansch des Längsteiles unter Zwischenschaltung einer Zwischenscheibe 14, wie dies
Fig. 9 zeigt.
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An der Außenseite des abwärts weisenden Flansches jedes Querteiles
4 ist ein Stützfuß 2 befestigt. Dieser weist einen waagerechten Traglappen 8, lotrechte
Befestigungslappen 12, ein mitteres Schildteil 11 auf und ist gemäß Fig. 10 unten
durch Einbiegen von Lappen 17 als Rohrstück 15 ausgebildet, das zur Aufnahme eines
Schwenkzapfens 16 für eine Laufrolle 29 oder für einen Gleitfuß dient.
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Der Stützfuß ist gemäß Fig. 10 an dem abwärts weisenden Flansch des
Querteiles 4 durch Niete 13 gehalten und an der Außenseite des Querteiles 4 so angebracht,
daß der waagerechte Flansch des Querteiles und der waagerechte Traglappen 8 des
Fußes zusammen mit dem lotrechten Flansch des Querteiles und den lotrechten Befestigungslappen
12 des Fußes ein breites T bilden, wie aus den Fig. 3 und 7 zu ersehen ist. Die
Form des T-Teiles am Verbindungsende jedes Querteiles mit seinem Längsteil vermag
eine Reaktionskraft gegen Verdrehen aufzunehmen, die bei Belastung der Laufrollen
auf die Querteile übertragen werden. Die Festigkeit der mit dem abwärts weisenden
Flansch des Querteiles vereinigten Befestigungslappen des Stützfußes wird weiter
durch das zwischen den Lappen liegenden Schildteil erhöht. Dieses erstreckt sich
durch den Fuß bis zu dem oberen Traglappen (Fig. 7 und 8). Dieses verstärkende Schildteil
11 ist im Ausführungsbeispiel im wesentlichen bogenförmig ausgebildet. Es kann aber
auch eine andere Form aufweisen.
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Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung gemäß Fig. 7 und
8 ist der obere Traglappen 8 des Stützfußes in der Mitte breiter als an beiden Enden,
wodurch am Kopf des Traglappens in einigem
Abstand voneinander nach
außen gerichtete Schultern 9 und 10 gebildet sind.
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Jedes Längsteil 3 trägt zur Begrenzung für die Bewegung des ihm aasgelenkten
Querteiles 4 eine abwärts gerichtete Zunge 7. Diese weist in Längsrichtung des Querteiles
gegen den Niet 6, und zwar in einigem Abstand von dem Querteil.
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Aus den Fig. 7 bis 10 ist der Bewegungsvorgang zwischen Anschlag-
und Riegelteilen erkennbar, wenn das Querteil, an welchem der Stützfuß befestigt
ist, von der in Fig. 8 gezeigten Stellung in jene der Fig. 7 bewegt wird. Dabei
wird die Schulter 9 des einen Endes des Traglappens 8 mit der Zunge 7 in Eingriff
gebracht, um eine Schwenkbewegung des den Stützfuß tragenden Querteiles über die
in Fig. 7 gezeigte Stellung hinweg zu begrenzen und gegen Verdrehen zu sichern.
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Bei der bevorzugten Ausführungsform, wie sie in den Fig. 7 bis 10
gezeigt ist, ist der Traglappen des Stützfußes etwas höher als der waagerechte Schenkel
des Querteiles 4. Dadurch liegt ein Teil des Traglappens bei seiner in Fig. 7 dargestellten
geschwenkten Lage unter dem waagerechten Schenkel des Längsteiles und hintergreift
dort die Zunge 7.
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Eine andere Ausführungsform des Traglappens 8 ist in Fig. 4 gezeigt.
Danach ist dessen äußere Stirnkante von der Mitte aus nach außen zu verjüngt. Die
Verjüngung findet an der Zunge 7 einen Anschlag zur Begrenzung der Drehbewegung
des Querteiles.
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Bei dem in Fig. 5 und 6 gezeigten Beispiel ist ein anderer Anschlag
in Form eines Nietschaftes 22 mit einer Endscheibe 23 auf dem Längsteil 3 vorgesehen.
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Dabei liegt die obere Fläche 27 des Traglappens 8 an der unteren Fläche
25 des waagerechten Schenkels des Längsteiles 3 und die obere Fläche 24 der Endscheibe
23 des Nietes 22 an der unteren Fläche des Traglappens 8 an. Dadurch wird der Traglappen
8 zwischen den Flächen 27 und 24 sicher gehalten. Die Teilansicht der Fig: 5 läßt
die Anlage der Schulter 9 am Nietschaft 22 erkennen.
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Der Bettrahmen ist gewöhnlich gestrichen oder mit einem anderen Überzug
versehen, der ihn während der Herstellung und nach dem Zusammenbau schützt. Gemäß
Fig. 6 und 9 ist die Zwischenscheibe oder das Abstandselement 14 zwischen den benachbarten
Oberflächen der Längs- und Querteile vorgesehen, um den. Eintritt von Farbe oder
einem anderen Schutzmittel zu erleichtern.
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Da die Zunge 7 in einem beträchtlichen Abstand von dem Niet 6 angeordnet
ist, bildet die Drehbegrenzung des Querteiles eine besonders stabile Konstruktion.
Soweit die Zunge 7 oder das Nietelement 22 an der Unterfläche des Traglappens 8
des Stützfußes fest anliegt, sichern diese Teile gemeinsam die Querverbindung gegen
Verwindungskräfte, die auf den Bettrahmen wirken. Die Niete 13, die den Stützfuß
an dem Querteil 4 halten, sind verhältnismäßig weit voneinander angeordnet und ergeben
dadurch eine zuverlässige starre Verbindung zwischen dem Stützfuß und dem Querteil
4. Außerdem vermeidet die dargestellte Anordnung des Stützfußes mit der Laufrolle
seitlich innerhalb der Umgrenzung des Bettrahmens Behinderungen mit benachbarten
Möbelstücken und das Herumgehen um das Bett.
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Der in der Zeichnung dargestellte Stützfuß 2 läßt sich wegen seiner
symmetrischen Ausbildung auf jeder Seite des Bettrahmens verwenden. Wird nämlich
der Stützfuß am anderen Ende des Querteiles verwendet, so wirkt seine andere Schulter
10 mit der entsprechenden Zunge 7 in dem gegenüberliegenden Längsteil 3 als Anschlag
gegen eine Drehbewegung zusammen. Es genügt deshalb eine einzige Ausführungsform
für den Stützfuß. Dies vereinfacht die Herstellung der Rahmenkonstruktion, weil
besondere Rechts- und Linksteile nicht erforderlich sind.