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Fußgestell für Nähmaschinentische: Fußgestelle für Tische, insbesondere
für \ähmaschinentische u. cl-I., sind bekannt, welche aus einer großen Anzahl Flacheisenstücken
nach Art einer Eisenkonstruktion oder aus einzelnen miteinander verzwirnten Rundeisenstäben
-zusammengesetzt sind. Die l-Terstellung derartiger Fußgestelle bedingt einen ganz
erheblichen Aufwand von Handarbeit und ist infolgedessen wesentlich teurer als die
der gegossenen Fußgestelle.
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Demgegenüber ermöglicht die Erfindung den Ersatz der gegossenen Fußgestelle
durch ein aus Blech gestanztes Fußgestell, «-elches aus nur wenigen Teilen besteht
und auf dem Wege der Massenfabrikation in einfacher und billiger Weise hergestellt
«-erden kann. Das Fußgestell gemäß der Erfindung besteht aus zwei gestanzten und
gepreßten Seitenblechen, welche an den Seitenkanten zu Hohlsäulen ausgebildet sind
und Durchbrechungen besitzen, zwischen denen zwecks Verstärkung ihres Querschnittes
mit Einpressungen versehene Rippen stehengeblieben sind, und aus einem Mittelstück,
welches aus mehreren Hohlstäben gepreßt ist, in «-elche während des Preßvorganges
die Lagerkörper für die Kurbelwelle und den Fußtritt eingesetzt sind.
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Auf der Zeichnung ist das neue Fußgestell beispielsweise dargestellt.
Es zeigen: Abb. r bis 9 eine Ausführungsform eines Seitenteils, Abb. io bis 17 eine
zweite Ausführungsform eines Seitenteils und Abb. 18 bis 35 das Mittelstück nebst
Fußtritt und Zubehör.
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Der Seitenteil der Abb. i bis 9 besteht aus einer Blechplatte, deren
Umform entsprechend den üblichen Seitenteilen gestaltet ist. Die Blechplatte enthält
zwecks Gewicbtserslsarnis verschiedene Durchbrechungen und in den dadurch entstandenen
Rippen sind Einpressungen zur Verstärkung ihres Querschnittes vorgesehen, wie aus
Abb. 3 (Schnitt a-a), Abb. 6 (Schnitt c-c) und Abb. 7 (Schnittd-d) ersichtlich ist.
Die seitlichen Kanten der Blechplatte sind zu Hohlsäulen r von rechteckigem Querschnitt
entsprechend Abb. 4 (Schnitt b-b der Abb. r) oder von Halbovalem Querschnitt entsprechend
Abb.5 Schnitt b-b der Abb. i) gebogen. An der Oberkante der Blechplatte sind Lappen
2 zur Befestigung der Tischplatte abgebogen, wie aus Abb. 2 ersichtlich ist, während
an der Unterkante der Säulen i Laufrollen 3 erstsprechend Abb. 8 und 9 vorgesehen
sind.
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Der Seitenteil der Abb. io bis 17 besitzt dieselbe Umform wie
das der Abb. i his 9. Es sind lediglich die Durchbrechungen und die Querschnitte
der Rippen andere, wie aus
Abb. 12 (Schnitt e-e), Abb. i-. (Schnitt
--g) und Abb. 15 (Schnitt h-h) hervorgeht. Die Blechplatte setzt sich an den Seitenrändern
gleichfalls in Hohlsäulen #. fort, «-elche bei diesem Ausführungsbeispiel jedoch
runden Querschnitt besitzen entsprechend Abb. 13 (Schnitt f-f der Abb. io). An der
Oberkante der Platten sind ebenfalls Lappen 5 zur Befestigung der Tischplatte (Abb.
i i) und an der Unterkante Laufrollen C (Abb.16 und 17) angebracht.
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Das Mittelstück i ist aus mehreren gepreßten Hohlstä fen zusammengesetzt,
und zwar sind zwei horizontale Stäbe ;, 8, ein senkrechter Stab g und zwei schräge
Stäbe io, i i verwendet. Der obere wagerechte Stab 7 besitzt halbovalen Querschnitt
entsprechend Abb. 23 (Schnitt h-h der Abb. 18 ) und der untere wagerechte Stab 8
ovalen Querschnitt entsprechend Abb. 25 (Schnitt p-p der Abb. 18). Der Querschnitt
des senkrechten Stabes 9 und der beiden schrägen Stäbe io, ii ist rechteckig (Abb.
26, Schnitt ni-iii der Abb. 18).
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Der senkrechte Stab 9 ist in die beiden wagerechten Stäbe ;, 8 in
der aus Ahb. ig (Schnitt i-i der Abb. 18) ersichtlichen Weise eingesetzt. Diese
obere und untere Verbindung ist in den Abb. 2o und 21 der größeren Deutlichkeit
halber noch einmal in größerem _ti aßstabe herausgezeichnet. Die Verbindung der
beiden schrägen Stäbe io, i i finit dein oberen Stab; erfolgt in der aus Abb.27
und 28 (Schnitt l-1 der Abb. 18) ersichtlichen Weise. Die Schrägstäbe sind einfach
in den wagerechten Stab eingesetzt und mit diesem dann durch autogene Schweißung
(Abb. 27)
oder durch punktweise Schweißung o. (1-l. (Abb. 28) verbunden.
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Der untere wagerechte Stab 8 ist an seinen beiden Enden nach oben
verbreitert entsprechend Abb. 24 (Schnitt o-o der Abb. 18). In diese Verbreiterung
sind die unteren Enden der Schrägstäbe io, ii eingesetzt und durch Schweißung o.
dgl. befestigt. Außerdem dienen diese Verbreiterungen zur Aufnahme von Bolzen 12
mit Körnerlöchern als Lagerung für den «-eiter unten erläuterten Fußtritt und zur
Verbindung mit den Seitenteilen. Verstärkt ist das Mittelstück noch (furch eine
wagerechte Querstrebe 13 von rechteckigem Querschnitt entsprechend Abb.22 (Schnitt
n-n =der Abb. i8#. Etwa in (leg Mitte tragen der senkrechte Stab 9 und der benachbarte
Schrägtab i i ein Futterstück mit Körnerlöchern zur Lagerung der mit entsprechenden
Körnerspitzen versehenen, die Kurbel und das Schwungrad aufnehmenden Welle 13.
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Die ebenfalls aus Blech gepreßte und ge--.tan7te Tretplatte 14 ist
in Abb. 29 in Aufsicht, in Abb. 30 im Längsschniti nach s-s und in Abb. 32
im Querschnitt nach r-i- der Abb. 29 dargestellt. Die Abb. 31 zeigt eine vergrößerte
Darstellung des Längsschnittes und die Abb. 33 eine vergrößerte Darstellung des
Querschnittes. Am Fußtritt sind verstellbare Körnerspitzen i 5 befestigt, welche
in die Körnerlöcher der im 'Mittelstück befestigten Bolzen 12 eintreten. Die Befestigung
der verstellbaren Körnerspitzen am Fußtritt ist in den Abb. 34 und 35 in größerern
Maßstabe dargestellt.
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Die Vereinigung der Seitenteile durch das Mittelstück erfolgt in einfacher
Weise durch Schraubenbolzen, welche in die Stirnflächen der beiden wagerechten Stäbe
7, 8 eingesetzt, durch entsprechende Löcher der Seitenteile hindurchgeführt und
dann "mit Muttern versehen sind. Die Seitenteile können in ähnlicher ``eise wie
das Mittelstück auch aus einzelnen Hohlsäulen zusammengesetzt werden.
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Das geschilderte Nähmaschinengestell ist also vollständig aus Blech
gestanzt und gepreßt. Es besitzt gegenüber den gegossener. Gestellen dieser Art
bei den heutigen Frachtkoten den nicht zu unterschätzenden Vorzueines äußerst geringen
Gewichtes sowie der leichten Zerlegbarkeit, ohne daß es weniger widerstandsfähig
ist als die bekannten Gestelle. Außerdem ist die Massenfabrikation beim Erfindungsgegenstande
leichter unrl wirtschaftlicher durchzuführen wie bei den begossenen Gestellen, welche
in der Regel Gegenstand der Einzelfabrikation sind.