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Aus Metallstäben gebildeter Tisch- oder Schrankfuss
Die Erfindung bezieht sich auf einen aus Metallstäben gebildeten Tisch- oder Schrankfuss.
Bei den bekannten Füssen dieser Art besteht der wesentliche Nachteil, dass das Befestigungsende der Stäbe gewinkelt ist. Hiedurch ruht die Belastung auf dem waagrechten Schenkel der Stäbe, was zur Folge hat, dass ein derart ausgebildeter Fuss federt.' Ein weiterer wesentlicher Nachteil bei diesen bekannten Füssen besteht darin, dass die Befestigungsenden der Stäbe mit einer langen Gewindestrecke versehen sind, um die Füsse mehr oder weniger nach innen oder aussen verstellen zu können. Hiedurch erfordert jeder Stab ausserdem zwei Feststellmuttern.
Abgesehen davon, dass ein derartiger Fuss infolge seiner Federung nicht für grössere Belastungen verwendbar ist, ist er aber auch in Anbetracht der vielen Arbeitsvorgänge ; welche seine Herstellung erfordert, sowie seiner zusätzlichen Befestigungsmittel umständlich und zeitraubend anzubringen, so dass ein derartiger Fuss auch verhältnismässig teuer in der Herstellung ist. Hinzu kommt ferner noch der Nachteil, dass die mit Gewinde versehenen Stäbe beim Transport einer guten Verpackung bedürfen, damit das Gewinde nicht beschädigt werden kann.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die angeführten Mängel zu beseitigen und mit einfachen gestreckten und gewindelosen Metallstäben auf einfachste Weise einen Tischoder Schrankfuss zu schaffen, bei welchem die Stäbe durch verschiedenartige Anordnungen jeder Belastung ausgesetzt werden können.
Diese Aufgabe ist gemäss der Erfindung dadurch gelöst, dass der Fuss aus einem Uförmig gebogenen Stab gebildet ist, dessen glatte Schenkelenden senkrecht in der Keilfläche einer unter der Tischplatte verschraubbaren keilförmigen Befestigungsplatte starr be-
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Durch die senkrechte Befestigung der Stabenden in der Keilfläche einer unter der Tischbzw. Schrankfläche befestigten Keilplatte erhalten die Füsse zwangsläufig eine Schräg- stellung, um dem Möbelstück ein geschmackvolles Äussere zu verleihen.
Diesem Fuss kann bei grösseren Belastungen auch dadurch eine erhöhte Stabilität verliehen werden, dass in der Befestigungsplatte erfindungsgemäss zwei überkreuz angeordnete, U-förmig gebogene Stäbe befestigt sind.
Ein besonders stabiler Fuss kann auch durch mehrere gestreckte, in der Keilplatte befestigte Stäbe geschaffen werden, u. zw. erfindungsgemäss dadurch, dass mehrere glatt gestreckte Stäbe mit einem Ende senkrecht in der Keilfläche der Befestigungsplatte und die andern glatten Stabenden zusammenlaufend senkrecht zur Bodenfläche in einem Fussknopf starr befestigt sind. Die Anzahl und die Stärke der Stäbe richtet sich hiebei jeweils nach der erforderlichen Stablänge und der auf dem Fuss ruhenden Belastung. Durch diese Befestigungsweise der Stabenden erhalten die Stäbe auf ihrer Länge. zwangsläufig eine Verwindung, wodurch das Widerstandsmoment derselben gegen Durchbiegung beträchtlich erhöht wird.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung beispielsweise dargestellt, u. zw. zeigen : Fig. 1 eine Seitenansicht des erfindungsgemäss ausgebildeten, aus einem U-förmig gebogenen Stab gebildeten Tisch- oder Schrankfusses, Fig. 2 eine Draufsicht auf die Befestigungsplatte des Fusses nach Fig. 1, Fig. 3 das Fussende eines Fusses mit zwei überkreuz angeordneten U-förmig gebogenen Stäben, Fig. 4 eine Seitenansicht eines aus drei gestreckten Stäben gebildeten Tisch- oder Schrankfusses, Fig. 5 eine Draufsicht der Befestigungsplatte des Fusses nach Fig. 4 und Fig. 6 eine Seitenansicht einer von Fig. 1 und 4 abweichenden Ausbildung der Befestigungsplatte.
Gemäss dem Ausführungsbeispiel nach Fig.
1 und 2 wird der Fuss aus einem einstückigen U-förmig gebogenen Stab 1 gebildet, dessen freie glatt gestreckte Enden in einer keilförmigen Befestigungsplatte 2 starr befestigt sind. Damit die Stabenden in der Befestigungsplatte eine ausreichende Befestigungsstrecke erhalten, greifen die Stabenden in an der Befestigungsplatte vorgesehenen Warzen 3 ein,
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Die Befestigungsplatte, welche aus Guss oder Blech bestehen kann, ist zweckmässig schalenförmig gestaltet und mit Befestigungslöchern 4 versehen.
Um die Stabilität dieses Fusses zu erhöhen, können, wie aus Fig. 3 ersichtlich, in der Befestigungsplatte zwei überkreuz angeordnete, U-förmig gebogene Stäbe befestigt sein.
Dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 und 5 ist ein aus drei gestreckten Stäben 1 bestehender Fuss zu Grunde gelegt. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, sind die Stabenden in der Befestigungsplatte 2 senkrecht zu deren Keilfläche befestigt. Die andern Stabenden 1 sind eng zusammenlaufend starr in einem Fussknopf 5, u. zw. senkrecht zur Bodenebene befestigt.
Die in der Zeichnung dargestellten Füsse sind Ausführungsbeispiele, worauf die Erfindung nicht beschränkt ist, vielmehr sind im Rahmen der Erfindung auch Abweichungen und andere Ausführungen möglich. So z. B. können die Stäbe auch in einer flachen, mit Befestigungswarzen versehenen Befestigungsplatte befestigt werden. Wie Fig. 6 zeigt, können aber auch in einer flachen Befestigungsplatte die Stäbe dadurch schräg befestigt werden, ind'em an dieser Platte schräg angeordnete Warzen vorgesehen werden. Bei einer schalenförmig ausgebildeten Befestigungsplatte können die Warzen selbstverständlich auch innerhalb des Hohlraumes der Platte vorgesehen werden, wodurch die Keilfläche alsdann ein glattes Äussere erhält.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Aus Metallstäben gebildeter Tisch- oder Schrankfuss, dadurch gekennzeichnet, dass der Fuss aus einem U-förmig gebogenen Stab (1) gebildet ist, dessen glatte Schenkelenden senkrecht in der Keilfläche einer unter der Tischplatte verschraubbaren keilförmigen Befestigungsplatte (2) starr befestigt sind.