DE356965C - Mittels eines federnden Duebels in Bohrungen der Schrankwaende o. dgl. auswechselbarzu befestigender Plattentraeger fuer Schraenke und Regale - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

Fo.

DEN

AUSGEGEBEN
AM 9. AUGUST 1922

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- Μ 356965 KLASSE 34 i GRUPPE 15

Firma Ernst Maurmann in VeIb ert, RhId.

Mittels eines federnden Dübels in Bohrungen der Schrankwände o. dgl. auswechselbar zu befestigender Plattenträger für Schränke und Regale.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. März 1921 ab.

Die Erfindung bezieht sich auf einen

Plattenträger für Schränke, Regale u. dgl., welcher mittels eines federnden Dübels in Bohrungen der Schrankwände o. dgl. auswechselbar befestigt werden kann.

Von den bekannten Plattenträgern dieser Art unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß der Plattenträger aus einem im wesentlichen U- oder V-förmig gebogenen Metallstreifen besteht, dessen Schenkel-

enden nach, einwärts gekröpft und je um eine zur Schenkelebene parallele Achse zn einem halbzylindrischen Zapfen gerollt oder gepreßt sind, welche einander zum vollen Dübel ergänzen. Der neue Plattenträger zeichnet sich durch seine große Einfachheit, seine einfache und leichte Herstellung sowie den geringen Materialaufwand aus. Die beiden den Dübel bildenden Halbzapfen werden durch die volle Elastizität des U- oder V-förmigen Metallätreifens gespreizt, wodurch eine hohe Klemmwirkung und eine sichere Befestigung in den Bohrungen der Schrankwände o. dgl. erreicht ivird.

Da die tragenden Schenkel des Metallstreifens hochkant stehen, besitzt der neue Plattenträger ferner eine hohe Biegefestigkeit, so daß er große Lasten zu tragen vernag.

Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar zeigt:

Abb. χ den neuen Plattenträger im senk-•echten Schnitt nach der Linie A-A der Abb. 2,

Abb. 2 denselben im wagerechten Schnitt lach der Linie B-B der Abb. 1.

Abb. 3 und 4 zeigen den Plattenträger in iiner Oberansicht und in einer Stirnansicht, vährend

Abb. 5 die dazugehörige, in die Bohrung ler Schrankwand o. dgl. einzutreibende Tülle η einer Seitenansicht wiedergibt.

Der neue Plattenträger besteht aus einem ni wesentlichen U- oder V-förmig gebogenen ietallstreifen, z. B. einem Bandeisenstück a, lessen beide um einen geeigneten Betrag verireiterte Schenkelenden b, c nach einwärts ge- ;röpft und je um eine zur Schenkelebene iarallele Achse halbzylindrisch gerollt oder epreßt sind, so daß sie zusammen einen chsial geteilten Dübel bilden. Die beiden )übelhälften b, c werden durch' die nach außen sdemden Schenkel des U- oder V-förmigen treifens α auseinandergespreizt.

In den Seitenwänden i des Schrankes o. dgl. /erden, wie an sich bekannt, mehrere senk-2chte Reihen von Bohrungen f angeordnet^ eren Wandungen durch eingetriebene Tüllen g erstärkt sind. Für jede Platte h des Schrankes, Regals o. dgl. werden beispielsweise vier Plattenträger benutzt, deren Dübel in die Bohrungen f bzw. die Tüllen g derart eingesteckt werden, daß die Schenkel der U- oder V-förmigen Metallstreifen hochkant· stehen, worauf die Platte aufgelegt werden kann.

Dadurch, daß die beiden Dübelhälften durch die volle Elastizität der beiden Schenkel des Plattenträgers gespreizt werden, wird eine hohe Klemmwirkung erzielt, so daß die Dübel in den Tüllen bzw. den Bohrungen der Schrankwände sicher gehalten sind. Da die Schenkel des Streifens in der Gebrauchslage hochkant stehen, besitzen sie eine hohe Biegefestigkeit, wodurch sie verhältnismäßig große Lasten zu tragen vermögen. Dabei ist der neue Plattenträger von der denkbar größten Einfachheit. Ferner ist seine Herstellung leicht und ein- -. fach, und endlich zeichnet er sich durch sein ; geringes Gewicht und den geringen Materialaufwand aus.

Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Beispiel beschränkt, vielmehr sind auch andere ; Ausführungsformen möglich. ;

Insbesondere brauchen die Schenkelenden b, c ^; nicht besonders verbreitert zu sein, wenn der Metallstreifen α an sich eine für die Bildung der halbzylindrischen Zapfen genügende Breite besitzt. In diesem Falle entstehen durch die Einschnürung des Streifens an den Schenkelenden kleine Schultern, mittels welcher die Schenkel sich gegen die Schrankwände zu 8c stützen vermögen. Die halbzyJindrischen Zapfen können auch in sich noch federnd sein.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Mittels eines federnden Dübels in Boh- 8; rungen der Schrankwände o. dgl. auswechselbar zu befestigender Pla'ttenträger für Schränke, Regale u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem im wesentlichen U- oder V-förmig gebogenen Metallstreifen (d) besteht, dessen Schenkelenden (δ, c) nach einwärts, gekröpft und je um eine zur Schenkelebene parallele Achse zu einem halbzylindrischen Zapfen gerollt oder gepreßt sind, welche einander zum vollen 9! Dübel ergänzen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.