DE871432C

DE871432C - Einlage zur Erhaltung der Buegelfalten eines Beinkleides

Info

Publication number: DE871432C
Application number: DESCH2571A
Authority: DE
Original assignee: FRIEDRICH SCHATZMANN
Current assignee: FRIEDRICH SCHATZMANN
Priority date: 1943-07-27
Filing date: 1944-08-08
Publication date: 1953-03-23
Also published as: FR912630A; CH237612A

Description

(WiGBl. S. 175)

AUSGEGEBEN AM 23. MÄRZ 1953

Sch 2571 VII13b

Die erfindungsgemäße Einlage zur Erhaltung der Bügelfalten eines Beinkleides weist als Besonderheit zwei Einsatzteile auf, welche dazu bestimmt sind, in den beiden Bügelfalten eines Hosenbeines Rücken zu bilden und beim Gebrauch infolge Spreizwirkung bestrebt sind, in ihrem Zustand und in ihrer Lage zu verharren.

Dies macht ein Festnähen der Einsatzteile am Beinkleid überflüssig, indem es genügt, dieselben z. B. in am Ende des Hosenbeines vorgesehene Schlaufen od. dgl. einzuschieben, so daß die Einsatzteile gegebenenfalls ohne weiteres aus dem Beinkleid herausgenommen werden können, wenn dies z. B. zwecks Reinigung des Beinkleides erwünscht sein sollte.

In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstands veranschaulicht.

Fig. ι zeigt mit teilweisem Schnitt als erstes Beispiel zwei winkelförmige Einsatzteile in Anwendung am Ende eines Hosenbeines; Fig. 2 ist ein waagerechter Schnitt zu Fig. 1;

Fig. 3 zeigt in Innenansicht den einen winkelförmigen Einsatzteil, der Deutlichkeit wegen in ausgebreitetem Zustand;

Fig. 4 zeigt schaubildlich den winkelförmigen Einsatzteil in seinem normalen Zustand;
. Fig. 5 zeigt schaubildlich als zweites Beispiel zwei mit den Stirnenden aneinander stehende, streifenförmige Einsatzteile.

Nach dem ersten Beispiel (Fig. 1 bis 4) ist jeder der beiden Einsatzteile durch ein Winkelstück 1 gebildet, das einen im Querschnitt rundlichen Rücken 2 und die von demselben ausgehenden beiden Schenkel 3 und 4 aufweist, welche am einen

Längsrand am freien Ende" eine Verbreiterung 5 haben. An ihrem anderen Ende gehen die beiden Schenkel 3 und 4 unter entsprechender Verbreiterung in den eine gewisse Länge besitzenden Rücken 3 über. Das Winkelstück 1 ist aus einem .. einzigen, zweckmäßig biegungsfähigen Werkstoff- „ stück hergestellt; es kann z.B. aus Celluloid od. dgl. oder gegebenenfalls auch aus Metall bestehen. Das Winkelstück ι kann aber auch mehrteilig, z. B. in der Weise hergestellt werden, daß an einen aus Metall oder anderem Werkstoff bestehenden Rücken zwei Schenkel angesetzt werden; diese zwei Schenkel können unmetallisch sein und einzelne Teile oder auch ein zusammenhängendes einziges Stück bilden. Der Rücken könnte in solchem Fall z. B. aus Gummi bestehen, wodurch die Haftfähigkeit des Einsatzteils am Hosenbein entsprechend erhöht wird. -

Gemäß Fig. 1 und 2 ist am Ende des Hosenbeines 6 im Bereich jeder der beiden Bügelfalten ein Einsatzteil beschriebener Art in der Weise angeordnet, daß sein Rücken 2 in der betreffenden Falte liegt. Mit den beiden Schenkeln 3 und 4 ist der Einsatzteil 1 in zwei am Hosenbein angenähte Schlaufen 7 eingeschoben; mit Hilfe der an den Schenkeln 3 und 4 vorhandenen Verbreiterung 5 ist der Einsatzteil 1 in den Schlaufen 7 genügend festgehalten, um nur mit Absicht bzw. durch Zwang aus denselben herausgebracht werden zu können.

Die beiden Schenkel 3 und 4 des Einsatzteils 1 schließen einen spitzen Winkel zwischen sich ein, so daß, wenn der Einsatzteil bzw. die vorgesehenen zwei Einsatzteile in beschriebener Weise am Hosenbein festgelegt sind, die beiden Einsatzteile bestrebt sind, infolge Spreizwirkung in ihrem Zustand und in ihrer Gebrauchslage zu verharren und dabeidas Hosenbein etwas offenzuhalten. ,

Nach dem zweiten, besonders einfachen Beispiel (Fig. 5) sind zwei zusammenwirkende, in bezug aufeinander gleiche Länge besitzende streifenförmige Einsatzteile 8 und 9 vorgesehen, die z. B. aus Celluloid oder ähnlichem Werkstoff bestehen und eine gewisse Biegungsfähigkeit haben; die beiden Einsatzteile 8 und 9 werden für den Ge-

brauch, z. B. in entsprechender Weise wie beim ersten Beispiel für die Einsatzteile 1 beschrieben, in Schlaufen eingeschoben, die am Hosenbein vorgesehen sind. Diese zwei Einsatzteile 8 und 9 haben eine solche Länge, daß sie sich zusammen auf den ganzen Umfang des Hosenbeines erstrecken, und wenn sie in der erforderlichen Weise an diesem angebracht sind, im Sinn der Fig. 5 mit den Stirnenden aneinander stehen und dadurch so zusammenwirken, daß sie bestrebt sind, infolge Spreizwirkung in ihrem Zustand und in ihrer Gebrauchslage zu verharren und dabei das Hosenbein etwas offenzuhalten. Gegebenenfalls könnten die beiden Einsätzteile 8 und 9 so ausgebildet sein, daß sie an ihren Stirnenden ineinandergreifen können.

Die Einsatzteile können unter Umständen Löcher besitzen, um gewünschtenfalls am Hosenbein festgenäht werden zu können.

Statt innenseitig am Hosenbein, können die Einsatzteile auch auf der Außenseite, nämlich im unteren Umschlag des Hosenbeines, angeordnet werden. Gegegebenenfalls können für die Einsatzteile besondere Befestigungsmittel vorgesehen werden.

Claims

- Patentansprüche:

1. Einlage zur Erhaltung der Bügelfalten eines Beinkleides, gekennzeichnet durch zwei Einsatzteile, welche dazu bestimmt sind, in den beiden Bügelfalten eines Hosenbeines Rücken (2) zu bilden und beim Gebrauch infolge Spreizwirkung bestrebt sind, in ihrem Zustand und in ihrer Lage zu verharren.

2. Einlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatzteil (1) zwei winklig zueinander stehende Schenkel (3, 4) besitzt.

3. Einlage nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schenkel (3, 4) am Rücken (2) entsprechend dessen Länge ver-

- breitert sind.

4. Einlage nach Ansprüchen 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (3, 4) zusammen ein einziges Werkstoffstück bilden. ■

5. Einlage nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Rücken (2) als Stück. für sich vorgesehen ist.

6. Einlage nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (3, 4) aus biegungsfähigem Werkstoff bestehen,

7. Einlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei streifenförmige, zusammen auf den Umfang des Hosenbeines sich erstreckende zusammenwirkende Einsatzteile (8,9) vorgesehen sind.

8. Einlage nach Ansprüchen 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß von beiden Einsatzteilen (8,9) jeder sich auf den halben Umfang des Hosenbeines erstreckt und die beiden streifenförmigen Einsatzteile (8, 9) dadurch zusammenwirken, da^!ß' sie mit ihren Enden aneinander stehen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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