DE654075C

DE654075C - Verfahren und Vorrichtung zum Einlegen eines endlosen Gummibandes auf flachen Kulierwirkmaschinen in den Doppelrand von Strumpf- o. dgl. Waren

Info

Publication number: DE654075C
Application number: DEV30815D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1934-06-08
Filing date: 1934-06-08
Publication date: 1937-12-09

Description

Verfahren und Vorrichtung zum Einlegen eines endlosen Gummibandes auf flachen Kulierwirkmaschinen in den Doppelrand von Strumpf- o. dgl. Waren Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Einlegen eines endlosen Gummibandes auf flachen Kulierwirkmaschinen in den Doppelrand von Strumpfwaren o. dgl. Gemäß einem bekannten Vorschlag soll das endlose Gummiband auf den Doppelrandrechen aufgespannt und vor der Umbildung des Doppelrandwarenteils in einen Doppelrand auf den Doppelrandwarenteil geschoben werden. Damit ist aber nicht nur der bei der Erläuterung dieses Vorschlags erwähnte Nachteil vorhanden, daß bei Anwendung dieses Vorschlags der Doppelrandwarenteil zusammengedrückt und letzterer an beiden Seiten zuviel Abzug bekommen würde, vielmehr wird hierbei das Gummiband in übermäßiger Spannung während der langen Zeit der Bildung des Doppelrandwarenteils gehalten und auf den Tragschienen des Abzugskammes gerieben. An diesen Nachteilen ändert auch nichts der sich an diesen Vorschlag anschließende bekannte Hinweis, wonach ein besonderer Spannteil für das auszudehnende Gummiband vorgesehen «erden soll.
Gemäß dem die Erfindung bildenden Verfahren wird das den endlosen Gummiring in der Breite des Doppelrandwarenteils haltende Spannteil vor dem Einhängen des Randrechens in die Maschine so auf diesen Rechen gebracht, daß das ausgespannte Gummiband gerade die Nadelreihe des Abzugskammes umschließt, worauf das Spannteil mitsamt dem Gummiband nach Fertigstellung des Doppelrandwarenteils auf letzteren geschoben wird. Hierbei kommt also das endlose Gummiband während des Arbeitens des Doppelrandwarenteils mit den Tragschienen überhaupt nicht in Berührung, so daß es von diesen nicht zerrieben werden kann. Ebensowenig muß es in keinem Fall übermäßig gespannt werden.
Auf der Zeichnung sind einige Folgen des erfindungsgemäßen Verfahrens bei dessen Anwendung zur Herstellung eines Strumpfdoppelrandes auf einer Cottonwirkmaschine sowie eine Vorrichtung zur Ausführung dieses Verfahrens in beispielsweiser Ausführung dargestellt, und zwar zeigen die Abb. i und 2 die Lage des endlosen Gummibandes während der Bildung des Doppelrandwarenteils bzw. nach der Bildung des Doppelrandes. Gemäß Abb. i gleitet die Leiste i des aus dieser und den Nadeln 2 bestehenden Abzugskammes, der unter dem Zug des von der nicht dargestellten Warenrolle gezogenen Bandes 3 steht, in bekannter Weise auf den an der Maschine.starr befestigten Tragschienen q., während seine Nadeln 2 am Doppelrandwarentei15 hängen und letzteres dauernd straffhalten. Auf der Kammleiste i sind gemäß der Erfindung zwei aus dieser ein wenig hervorstehende Stifte 6 vorgesehen, die nicht nur zum Festhalten des das endlose Gumrüiband 7 tragenden Spannteils 8 dienen, sondern auch so weit voneinander entfernt sitzen, daß die abgebogenen kurzen Spannteilenden 8' die richtige Luge haben, d. h. in die zwischen den Längskanten des Doppelrandwarenteils 5 und den Innenkanten der Führungsschienen-4 vorhandenen Luftspalte hineinragen.
Das Aufbringen des mit dem ausgedehnten Gummiband 7 versehenen Spannteils 8, S.'..äuf den Abzugskamm geschieht außerhalb:: der Maschine, und zwar in der Weise, daß_ _die_@ Kammnadeln 2 in den vom Gummiband 2 ein=` geschlossenen Spalt geschoben werden und das Spannteil 8, 8' auf der Oberfläche der Kammleiste i reitet und hinter die Stifte 6 schnappt. Hierauf wird der so bestückte Kamm in bekannter Weise mit dem bereits begonnenen Doppelrandwarenteil5 und mit der Abzugsvorrichtung in Verbindung gebracht.
Vor dem Umhängen des Doppelrandwarenteils zu einer Schleife, dem Doppelrand, wird das mit dem Gummiband bestückte Spannteil 8, 8' vom Abzugskamm abgehoben und auf das Warenteil s geschoben und damit das flache Warenteil vom Band umschlossen. Die schmalen Kanten des Gummibandes liegen dabei noch innerhalb des zwischen den Innenkanten der Führungsschienen und den Längskanten der Ware befindlichen Raumes. Sie stehen also auch während des Anarbeitens des Strumpflängen 9 nicht hervor, wie dies deutlich aus Abb. 2 ersichtlich ist. Nach der Fertigstellung des Längen 9 wird das Spannteil 8, 8' aus der Ware entfernt und damit das Gummiband freigegeben. Entgegen der dargestellten Anordnung der Stifte 6 am Rechenteil i können dieselben auch am Spannteil 8 vorgesehen sein und in am Kammteil i vorgesehene Löcher gesteckt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE i. Verfahren zum Einlegen eines endlosen Gummibandes auf flachen Kulierwirkmaschinen in den Doppelrand von Strumpfwaren o. dgl. unter Benutzung eines das Band während der Warenbildung im ausgedehnten Zustand haltenden Spannteils, dadurch gekennzeichnet, daß das mit dem endlosen Gummiband (7) versehene Spannteil (8, 8') vor dem Arbeiten des Doppelrandwarenteils (5) so auf den Rechen (i, 2) aufgebracht wird, daß das ausgespannte Gummiband (7) gerade die Nadelreihe des Abzugskammes umschließt, worauf das Spannteil mitsamt dem Gummiband nach Fertigstellung des Doppelrandwarenteils auf diesen geschoben wird.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannteil aus einem Stab (8) besteht, dessen Enden zwischen den den Abzugskamm tragenden Schienen (q.) liegen, abgebogen sind lind das Gummiband tragen, während der Abzugskamm (i, 2) mit einer Einrichtung zum leicht lösbaren Festhalten des Spannteils (8, 8') versehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die das Spannteil ' (8, 8') am Abzugskamm leicht lösbar festhaltende Einrichtung aus Stiften (6) besteht, die am Kamm (1,'2) oder am Spannteil (8, 8') vorgesehen sind.