DE833018C

DE833018C - Verfahren zum Herstellen duenner Metallbaender, insbesondere Stahlbaender, durch Schleifen

Info

Publication number: DE833018C
Application number: DES12884A
Authority: DE
Inventors: Richard Sommer
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Priority date: 1950-06-18
Filing date: 1950-06-18
Publication date: 1952-03-03

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen dünner Metgllbänder, insbesondere Stahlbänder, durch Schleifen. Werden diese Metullbändier auf Flächenschleifmaschinen 'hlergest-el@lt, so entstehen Schwierigkeiten. An diesen Schleifmaschinen lassen sich nämlich,derart dünne Bänder nichthinreichend fest auf ihre Unterlage aufspannen. Selbst wenn man beim Schleifen von Stahlbändern Magnetspannplatten benutzt, so sind die Aufspannkräfte sehr gering, da dies Schleifgut eine zu 'kleine Dicke besitzt.
Nach der Erfindung wird das zu schleifende Metallband unter Spannung auf einen Dre'h'körper aufgelegt und unter dieser Spannung in einer Rundschleifmaschine auf die :gewünschte Dicke geschliffen. Durch @dias Verfahren, gemäß der Erfindung lassen sich Metallbänder besonders 'kleiner Dicke mit einer hohen Oberflächengüte und großen Dickengenaui,gkeit herste1,len.
Im folgenden wird,das Verfähren gemäß der Erfindung an Hand' der Fig. i bis 3 der Zeichnung erläutert, die ein Ausführungsbeispiel einer zur Ausübung des Verfahrens zweckmäßigen Vorrichtung zeigt.
Um durch das Verfahren gemäß der Erfindung Metallbänder auf diie gewünschte kleine Dicke zu schleifen,. wird ein Drehkörper i verwendet, wie er in den Fig. i und 2 dargestellt ist. Der Dre'hkörp.-ir i ist von einer kreisförmigen Sch.ei.be gebildet, die in ihrer geometrischen Achse auf einen Dorn 2 aufgesteckt ist. Mit Hilfe dieses Dornes kann der Drehkörper in eine Rundschleifmaschine eingesetzt werden. Auf den Umfang des Drehkörpers wird das zu schleifende MetalIband 3 aufgelegt, wie insbesondere die Fig. 2 er=kennen läßt. Damit das Meta,Plband 3 fest auf dem Drehkörper i aufliegt, ist ein Spannmilttel4 vorgesehen. Wie das Ausführungsbeispiel zeigt, ist das Spannmittel 4 in einer Aussparung 5 des Drehkörpers i untergebracht. Es besteht aus einer in den Dreihkörper eingeschraubten Spanuschrau.be 4 und einer Spannbrücke 4'. Zum Aufspannen des Metallbandes auf dien Drehkörper werden die Enden des Metallbandes mit je einem Loch versehen. Durch die Löcher der beiden Enden wird, die Spannschraube 4 gesteckt: Durch Anziehen der Spannschraube preßt sich Idas Metallband fest gegen dien Umfang des Drehkörpers. Vorzugsweise ist das Spannmittel 4 innerhalb des Außendurchmessers des Drehkörpers i angeordnet: Auf diese Weise ist es möglich, den Drebkö.rper in der Runldschle-ifmaschine in eine dauernde Umdrehung zu versetzen und' auf das Metallband die rotierende Schleifscheibe einwirken zu lassen. Damit während des Schleifvorganges sich das 'Metallband nicht von dem Drehkörper infolge Ausdehnung, z. B. durch Wurme, abhebt, steht vorzugsweise das Spannmittel 4 unter Feiderkraft. Bei dem Ausführungsbeispiel ist dies dadurch erreicht, @daß unlter,dem Kopf der Spannschraube . eine Druckfeder 6 angeordnet ist. Es genügt auch eine federnde Unterlegsch-eibe. Mit Hilfe des Dreh'körpe@rs, der dem Metallband einen festen Sitz verleiht, läßt sich das Metallband in der Rundschleifmaschine auf die gewünschte Dicke mit großer Genauigkeit schleifen. Befindet sich. Nvie bei dem Ausführungsbe!iispiel, die Dre'hachs-e des Drehkörpers in der geom-etrischen Achse der Scheibe, so entsteht ein Metallband mit hoher Plianpara'llelität. Soll dagegen ein Metallband geschliffen werden, dessen Dicke mit zunehmender Länge stetig zunimmt, so wird erfindungsigemäß ein Drehkörper benutzt, dessen geometrische Achse gegenüber der Drehachse versetzt ist. Auf diese `'eise lassen sich Metallbänder mit keilförmiger Folie in einfacher Weise m.it großer Genauigkeit herstellen.

Claims

PATENT ANsrßCccir.: t. Verfahren zum Herstellen dünner Metallbänder, insbesondere Stahlbänder, durch Schleifen, dadurch gekennzeichnet, daß das zu schleifende Metallband (3) unter Spannung auf einen Drehkörper (i) aufgelegt und unter diie@ser Spannung in einer Rundschleifmaschine auf die gewünschte Dicke geschliffen wird.
2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an dem das Metallband (3) haltenden Drehkörper (i) das Spannmittel (.I) innerhalb des Außendurchmessers des Drehkörpers liegt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannmittel (4) unter Federkraft (6) steht.
4. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Schleifen von in der Dicke stetig zunehmenden Bändern ein Drehkörper verwendet wird, dessen geometrische ,Achse gegenüber der Drehachse versetzt ist.