DE947832C - Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens zur fortlaufenden Herstellung und Behandlung von flaechigen Werkstoffen - Google Patents

Description

• Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zur fortlaufenden Herstellung und Behandlung von flächigen Werkstoffen Die Erfindung bezieht sich auf eine weitere Ausbildung einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zur fortlaufenden Herstellung und Behandlung von flächigen Werkstoffen, z. B. Folien aus Kunststoffen oder aus mit Kunststoff versehenen Werkstoffen durch Polieren, Kaschieren, Mattieren, Glätten, Prägen, oder andere Verformung, Verdichtung bzw. Aushärtung unter Anwendung . von Druck oder Druck und Hitze nach Patent 907 217, mit Hilfeeiner Vorrichtung, bei welcher der zu bearbeitende flächige Werkstoff mittels eines endlosen, aus Metall bestehenden Bandes gegen eine beheizte oder gekühlte Trommel gedrückt und kontinuierlich über sie hinwegbewegt wird. Es sind bereits Vorrichtungen zur Behandlung von Stoffbahnen der verschiedensten Art bekanntgeworden, bei welchen diese Stoffbahnen mittels darüber bzw. daruntergespannten Transportbändern zwischen Heizvorrichtungen und unter Druck hindurchgeführt werden. Bei diesen bekannten Anordnungen dient aber das über Trommeln oder Walzen laufende Transportband ummittelbar zur Erzeugung des radialen, auf die Stoffbahn gerichteten Druckes. Der auf diese Weise lediglich durch die Bandspannung erzeugte Anpreßdruck ist aber in vielen Fällen nicht ausreichend, um eine hinreichende Verdichtung und Verfestigung von z. B. Kunststoffolien oder mit Kunststoffen versehenen flächigen Werkstoffen zu erzielen. Auch für eine wirksarcne Oberflächenbehandlung sind diese durch die Zugfestigkeit des Transportbandes in. engen Grenzen gehaltenen Anpreßdrücke bei weitem zu gering.
• Gemäß der Erfindung wird datier vorgeschlagen, auf dem Umfang einer beheizten oder gekühlten Trommel verteilt oder diametral gegenüberliegend eine oder mehrere unter dem Einflußeines heiz-oder kühlbaren Druckmittels stehende, mit Abdichtungen gegenüber dem -endlosen Band versehene Preßkammern anzuordnen. Bei diesem neuen Lösungsvorschlag ist der Preßdruck praktisxch nicht mehr von der Bandspannung abhängig, da der erforderliche hohe spezifische Flächendruck durch die unter Flüssigkeits- bzw. Gasdruck stehenden Preßlanmern erzeugt wird. Man kann also mit wesentlich dünneren Bändern arbeiten, da diese nur die durch die Dichtungen vcruzsachten Reibungskräfte zu überwinden haben. Praktische Versuche haben ergeben, daß mit diesen Kammern epezifische Preßdrücke von 8o kg/cm2 und mehr erzeugt werden können.
• In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele von Vorrichtungen gemäß der Erfindung in .schematischer Darstellung veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. i eine Trommel mit seinem Transportband und drei Umlenkwalzen. Fig. 2 eine Trommel mit zwei Transportbändern und vier Umlenkwalzen auf gegenüberliegenden Seiten, Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung .der Lippendichtung im Schnitt.
• Die Trommel i ist auf den- größten Teil. ihres Umfanges von einem endlosen Transportband 2 Umschlungen, das durch die auf der einen Seite liegenden Umlenkrollen 3, 4 einerseits und eine dritte auf der gegenüberliegenden Seite der Trommel angeordnete, im Achsabstand verstellbare UmlenkroRe 5 andererseits geführt und unter geringer Spannung gehalten wird. Auf zwei diametral einander gegenüberliegenden Stellen des Trommelumfanges swnd mittels der Rohre i i heizbare oder kühlbare Preßkammern 6 vorgesehen; deren auf dem zu behandelnden Werkstoff 7 anliegende Flächen unter dem Druck einer Flüssigkeit 9, wie z. B. Wasser, s'e'hen. Die Werkstoffbahn 7 wird in ununterbrochenem Lauf unterhalb des Transportbandes 2 um die sich in Zapfen i o drehende Trommel geführt und hierbei dem Druck - der beiden Preßkammenn 6 nacheinander ausgesetzt. Von dem beiden Umlenkwalzen ist vorteilhaft die Walze 3 'beheizt und die Walze 4 gekühlt. Zur Abdichtung des Druckraumes gegenüber dem vorbeilaufenden Transportband sind ferner die Lippendichtungen 8 vorgesehen. Das Werkstoffband wird in Pfeilrichtung . über die Trommel und' an den Preßkammern vozbeygeführt.
• Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 sind beiderseits der Trommel je ein Umlenkwalzenpaar 12, 13 und 14, 15 mit den endlosen Transportbändern 16 bzw. 17 derart angeordnet, daß, nur- ein Teil der Trommel 18 von den beiden Werkstoffbändern 19 umfaßt und unter den Preßkammern 2o behandelt wird.. Die beiden Bänder durchlaufen die Vorrichtung, wie durch Pfeile angedeutet, in verschiedener Richtung, so daß die am auflaufenden Trum liegenden Walzen 12, 15 geheizt und die am ablaufenden Trum liegenden Walzen 13, 14 gekühlt sind.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zur fortlaufenden Herstellung und B-elandlung von flächigen Werkstoffen, z. B. Folien aus Kunststoffen oder aus mit Kunststoff versehernen (Werkstoffen durch Polieren, KascMeren, Mattieren, Glättext, Prägen oder andere Verformung, Verdichtung bzw. Aushärtung unter Anwendung von Druck oder Druck und Hitze nach Patent 907 217, mit Hilfeeiner Vorrichtung, bei we#lcher der zu bearbeitende flächige Werkstoff mittels eines endlosen, aus Metall bestehenden Bandes ;gegen eine beheizte oder gekühlte Trommel gedrückt und kontinuierlich über sie hinwegbewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere solcher unter dem Einfloß eines heiz- oder kühlbaren Druckmittels stehende, mit Abdichtungen gegenüber dem endlosen Band (2, 13, 15) versehene Preßkammern (6,2o) am Umfug verteilt oderdiametral-gegenüberliegend angeordnet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 484 602, 835 807; USA.-Patentschrift@n Nr. 2 442 443, 2 446 771, 2434541-