DE1296371B

DE1296371B - Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Bahnen aus Schaumstoff durch Aufbringen einer aufschaeumbaren Mischung auf eine sich fortbewegende Unterlage

Info

Publication number: DE1296371B
Application number: DET23128A
Authority: DE
Inventors: Mittelman Oscar Richard
Original assignee: Allied Chemical Corp
Current assignee: Allied Corp
Priority date: 1961-12-07
Filing date: 1962-12-05
Publication date: 1969-05-29
Also published as: NL286347A; CH397232A; AT254502B; BE625644A; GB968050A; US3193406A; ES283079A1; FR1340571A; LU42817A1; DK108422C

Description

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Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine F i g. 1 zeigt eine Beschichtungsvorrichtung 10 mit

Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von einer Materialbahnil, die von einer Vorratswalze Bahnen aus Schaumstoff durch Aufbringen der auf- 12 aus durch eine Beschichtungszone 13, eine Dickenschäumbaren Mischung auf eine sich fortbewegende begrenzungszone 14, eine Aushärtzone 15 hindurch Unterlage und Hindurchführen durch eine Dicken- 5 zu einer Austragzone 16 bewegt wird, begrenzung und eine Zone zur Schaumbildung und Eine Polyurethanmischung wird von einer hin- und

Erhärtung unter gleichzeitiger Begrenzung der Kan- hergehenden Auftragvorrichtung 17 auf die vorbeten der Bahn. wegte Materialbahn 11 so abgelagert, daß ein wellen-Es ist schon eine Beschichtungsvorrichtung zur förmiger Pfad entsteht. Die Mischung enthält orga-Erzeugung kontinuierlicher Streifen aus einem plasti- io nische Diisocyanate, Wasser, einen Katalysator und sehen Schaumgebilde bekannt. Diese Vorrichtung ein Hydroxylreste enthaltendes Harz. Die Beschichenthält Mittel zum Zuführen einer vorbewegten Ma- tungsmasse wird, nachdem sie durch die Dickenterialbahn, eine Auftragseinrichtung zum Aufbringen begrenzungszone 14 hindurchgelaufen ist, dickflüssieines Beschichtungsmaterials in vorbestimmter Dicke ger, und es erfolgt eine Schaumbildung. Der Schaum und Breite auf die vorbewegte Materialbahn, Mittel 15 wird dann in der Härtungszone 15 ausgehärtet. Von zum Aushärten des Beschichtungsmaterials zu einem dem so entstandenen Schichtstoff kann die Schaumplastischen Schaumgebilde, Mittel zum Abnehmen Stoffbahn abgezogen werden.

des plastischen Schaumgebildes und ein Paar Rand- An jeder Seite der Bahn 11 ist ein Randregler 18

regler, durch welche die Breite des plastischen angeordnet, durch den ein Preßluftstrom auf die Schaumgebildes innerhalb vorbestimmter Grenzen 20 Kante der Beschichtung gerichtet wird. Da die Begehalten wird. Die Randregler sind hierbei beiderseits Schichtungsmasse den Randregler nicht berührt, ist der Schaumstoffbahn eingelegte Gummibänder oder eine Reinigung nicht erforderlich, wie bei Abstreich-Streifen. Es ist schwierig, mit dieser Vorrichtung messern od. dgl. Nach der F i g. 1 wirken die Rand-Schaumstoffbahnen herzustellen, deren Kanten ganz regler 18 auf die Beschichtungsmasse gerade vor gleichmäßig sind. 25 ihrem Eintitt in die Dickenbegrenzungszone 14 ein.

Die Erfindung hat das Ziel, Schaumstoffbahnen Es können auch einer oder mehrere Sätze von pneumit ganz gleichmäßigen Seitenkanten kontinuierlich matischen Randreglern ebenfalls an einer Reihe von herzustellen. Stellen zwischen der Dickenbegrenzungszone 14 und

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur konti- der Austragzone 16 angeordnet sein, nuieriichen Herstellung von Bahnen aus Schaumstoff 30 Die F i g. 2 und 3 zeigen einen plastischen Rohdurch Aufbringen einer aufschäumbaren Mischung schaum, der aus einer schlitzförmigen Auftragvorauf eine sich fortbewegende Unterlage und Hindurch- richtung 141 auf eine vorbewegte Materialbahn 111 führen durch eine Dickenbegrenzung und eine Zone abgelagert wird. Die pneumatischen Randregler 118 zur Schaumbildung und Erhärtung unter gleichzeiti- haben eine Füllkammer 119, die über einen Schlauch ger Begrenzung der Kanten der Bahn. Das Verfah- 35 130 mit Druckluft aus einem Speicherbehälter 131 ren ist dadurch gekennzeichnet, daß man die Kanten gespeist wird. Die Druckluft in der Füllkammer 119 der Bahn vor und/oder während des Durchgangs diffundiert durch eine poröse Platte 120 hindurch durch die Zone der Schaumbildung durch Anblasen und wird gegen eine Kante der Beschichtung 122 an von Luft oder eines anderen Gases begrenzt. der vorbewegten Materialbahn 111 geblasen.

Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur 40 Ein Randregler mit einer porösen Platte, der einen Durchführung dieses Verfahrens mit Mitteln zur Gasstrom über eine beachtliche Länge der Kante entFortbewegung einer Unterlage, Mitteln zum Auf- lang richtet, wie es Fig. 2 schematisch zeigt, ist in bringen einer aufschäumbaren Mischung auf die vielen Fällen die bevorzugte Ausführungsform. Eine Unterlage, einer die Dicke der Bahn festlegenden Mehrzahl solcher Regler kann entlang eines jeden Walze und vor und/oder in der Zone der Schaum- 45 Randes einer derartigen Vorrichtung angeordnet sein, bildung angeordneten Mitteln zur Begrenzung der F i g. 4 zeigt eine vorbewegte Bahn 211, die eine

Kanten der Bahn. Die Vorrichtung ist dadurch ge- Lage 222 aus Beschichtungsmaterial aufnimmt, das kennzeichnet, daß sie als Mittel zur Begrenzung der zu einem plastischen Schaum ausgehärtet wird. Eine Kanten der Bahn mindestens zwei einander gegen- Auftragvorrichtung 241 lagert das Beschichtungsüber angeordnete Vorrichtungen zum Anblasen von 50 material ab. Ein Randregler 218 lenkt einen Druck-Luft oder eines anderen Gases enthält. gasstrom auf die Kante des Beschichtungsmaterials Diese Vorrichtungen zum Anblasen von Luft oder auf der vorbewegten Bahn. Druckgas, wie Druckluft, eines anderen Gases können eine poröse Platte als kann dem Randregler 218 durch einen Schlauch 230 Gasauslaß besitzen. zugeführt werden. Der Randregler 218 hat an Stelle Die Vorrichtungen zum Anblasen von Luft oder 55 einer porösen Platte ein offenes Ende, ist aber so geeines anderen Gases können auch aus mehreren in staltet, daß er als Diffusor wirkt, um den Gasstrom der Höhe und seitlich verstellbaren Düsen bestehen. über eine beachtliche Länge des Randes hinzulenken. Vorzugsweise ist jede der Düsen verstellbar in einem Nach den F i g. 5, 6 und 7 können mehrere Luft-Ring angeordnet. düsen zum Rand des Beschichtungsmaterials 322 an Die Zeichnungen zeigen beispielsweise einige Aus- 60 einer vorbewegten Bahn 311 hingerichtet werden, führungsformen der Erfindung. Es zeigt Der Randregler 318 hat Düsen 150, von denen jede Fig. 1 eine Ansicht einer Vorrichtung gemäß der so angeordnet ist, daß sich eine genaue Einstellung Erfindung, des aus ihr austretenden Gasstromes ergibt. Ein HaI-F i g. 2 und 3 eine Ansicht und einen Schnitt durch ter 151 trägt einen Ring 152 mit drei Stellschrauben einen Randregler, 65 153 zur Einstellung der Düse. Eine weitere Einstel-Fig. 4 eine Ansicht eines anderen Randreglers, lung der Höhe kann mittels der Stellmuttern 154 F i g. 5, 6 und 7 Schnitte und Ansichten eines wei- und/oder dadurch erfolgen, daß jede Düse in zwei ter geänderten Randreglers. Lagerringen angeordnet ist. Druckgas wird den Du-

sen durch Schläuche 331, 332, 333, 334 und 335 hindurch zugeführt. Die Anpaßbarkeit dieses Randreglers ist besonders vorteilhaft, wenn viele verschiedene Produkte hergestellt werden.

Beim Betrieb des Randreglers nach der vorliegenden Erfindung wird der Luftstrom vom pneumatischen Randregler zur Kante des Beschichtungsmaterials hin gelenkt. An dem pneumatischen Randregler lagert sich kein Beschichtungsmaterial ab, wie es z. B. bei Abstreichmessern der Fall ist.

Claims

Patentansprüche:

1. Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Bahnen aus Schaumstoff durch Aufbringen einer aufschäumbaren Mischung auf eine sich fortbewegende Unterlage und Hindurchführen durch eine Dickenbegrenzung und eine Zone zur Schaumbildung und Erhärtung unter gleichzeitiger Begrenzung der Kanten der Bahn, dadurch gekennzeichnet, daß man die Kanten der ao Bahn vor und/oder während des Durchganges durch die Zone der Schaumbildung durch Anblasen von Luft oder eines anderen Gases begrenzt.

2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit Mitteln zur Fortbewegung einer Unterlage, Mitteln zum Aufbringen einer aufschäumbaren Mischung auf die Unterlage, einer die Dicke der Bahn festlegenden Walze und vor und/oder in der Zone der Schaumbildung angeordneten Mitteln zur Begrenzung der Kanten der Bahn, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Mittel zur Begrenzung der Kanten der Bahn mindestens zwei einander gegenüber angeordnete Vorrichtungen zum Anblasen von Luft oder eines anderen Gases enthält.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtungen zum Anblasen von Luft oder eines anderen Gases eine poröse Platte als Gasauslaß besitzen.

4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtungen zum Anblasen von Luft oder eines anderen Gases aus mehreren in der Höhe und seitlich verstellbaren Düsen bestehen.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Düsen verstellbar in einem Ring angeordnet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen