DE1935396B2 - Vorrichtung zum verhindern und oder beseitigen von formaende rungen ringfoermiger praezisionskoerper insbesondere waelz lager laufringen waehrend des haertens derselben - Google Patents
Vorrichtung zum verhindern und oder beseitigen von formaende rungen ringfoermiger praezisionskoerper insbesondere waelz lager laufringen waehrend des haertens derselbenInfo
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- B21H—MAKING PARTICULAR METAL OBJECTS BY ROLLING, e.g. SCREWS, WHEELS, RINGS, BARRELS, BALLS
- B21H1/00—Making articles shaped as bodies of revolution
- B21H1/06—Making articles shaped as bodies of revolution rings of restricted axial length
- B21H1/12—Making articles shaped as bodies of revolution rings of restricted axial length rings for ball or roller bearings
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
- C21D1/00—General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
- C21D1/62—Quenching devices
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- C21—METALLURGY OF IRON
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- C21D9/00—Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
- C21D9/40—Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for rings; for bearing races
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Verhindern und/oder Beseitigen von Formänderunger,
ringförmiger Präzisionskörper, insbesondere Wälzlager-Laufringen während des Härtens derselben.
Es ist bekannt, daß beim Härten allgemein und insbesondere von ringförmigen Präzisionskörpern
Spannungen auftreten, die zu Formänderungen des zu härtenden Teiles führen können. Bei der Herstellung
von ringförmigen Präzisionskörpern, insbesondere Wälzlager-Laufringen, sind nun derartige
Formänderungen besonders unerwünscht, da erhebliche Nachbearbeitungen des gehärteten Präzisionskörpers die Folge sind, wenn derartige Körper auf
die endgültige Fertigform geschliffen werden sollen.
Um beim Härten auftretende Formänderungen zu verhindern, ist es bekannt, mittels statischer mechanischer
Einrichtungen die Bewegungsfreiheit der betreffenden Teile wahrend des Härtungsvorganges einzuschränken.
Solche Vorrichtungen sind jedoch verwickelt und kostspielig und erfordern häufig die
Verwendung von besonderen Pressen. Darüber hinaus sind diese Vorrichtungen unwirtschaftlich im
Betrieb. Zufriedenstellende Ergebnisse sind nicht immer gewährleistet, da hohe Spannungen in dem
gehärteten Werkstück verbleiben.
Die Erfindung hat sich nun die Aufgabe gestellt, die obengenannten Nachteile durch eine Vorrichtung
zu vermeide , welche es ermöglicht, die in ringförmigen Präzisionskörpern, insbesondere Wälzlager-Laufringen
sowohl vor wie auch während des Härtens vorhandenen bzw. auftretender Formänderungen und
Spannungen im wesentlichen zu beseitigen, so daß eine Verformung des Präzisionskörpers nach dem
Härten weitgehend unterbunden ist.
Bekannt ist ein Verfahren (deutsche Patentschrift 732 139) zum verzugsfreien Härten von langen,
runden Werkstücken, wie Wellen, Kurbelwellen usw., die im angewärmten Zustand unter Druck in
Drehung versetzt und gekühlt werden, bei welchem diese Werkstücke gemeinsam mit den druckvermittclndcn
Rollen in eine Härteflüssigkeit eingetaucht werden und dauernd in Umlauf gehalten sind. Zur
Durchführung dieses Verfahrens dient eine Härtemaschine, welche eine obere Druckrolle und zwei
untere, mit Antrieb versehene Rollen zum Einspannen des betreffenden Werkstückes und zur
Durchführung der Drehbewegung desselben aufweist. Hierdurch ist jedoch eine Lösung der gestellten Aufgabe
der Erfindung nicht möglich, da es bei dem bekannten Verfahren um die Lösung eines Problems
geht, ein Verziehen der Längsachse länglicher Drehteik
auszuschalten. Bei Ringkörpern der bei der Erfindung vorgesehenen Art kommt es demgegenüber
jedoch vor allen Dingen darauf an, daß der Außcnuncl der innendurchmesser dieses Körpers weitgehend
formfehlcrfrei bleibt, um bei einer anschließenden Bearbeitung durch ein spanabhebendes Werkzeug die gewünschte Endabmessung bei geringstmöglichem Abfall zu erhalten.
Bekannt ist ferner eine Einrichtung zur fortlaufenden Härtung zylindrischer Werkstücke mittels induzierter Ströme (schweizerische Patentschrift 268 247).
Bei dieser Einrichtung sind Mitnehmerrollen vorgesehen, die mit sich kreuzenden und schief zur Achse
des Werkstückes verlaufenden Achsen um die Laufbahnaclise
gelagert sind, so daß das Werkstück während der Erwärmung axial verschoben und zugleich
um seine Achse gedreht werden kann. VorzugsweLv
werden wenigstens drei Rollen angeordnet, von denen wenigstens eine zwecks Fortbewegung des Werkstückes
angetrieben ist. Obwohl die Mitnehmerrollen dieser Einrichtung zwecks Durchführung der Dreh
und Vorschubbewegung des Werkstückes gegen letzteres mit Druck anliegen, kann dich eine derartige
Einrichtung eine Lösung der erfindungsgemii!.! gestellten Aufgabe weder anregen noch ermöglichen.
ίο Die Erfindung geht nun von einer Vorrichtung
zum Verhindern und/oder Beseitigen von Formändi.--rungen
ringförmiger Präzisionskörper, insbesondere Wäfzlager-Laufringen während des Härtens derselben
aus, bei welcher vier Rollen Verwendung finden, die gegen die Umfangsfläche des während des Härtens
umlaufenden Präzisionskörpers eine Druckkraft ausüben und dabei eine Oberflächenverfestigung des
Präzisionskörpers hervorrufen. Mit einer derartigen Vorrichtung wird die Lösung der gestellten Aufgabe
dadurch erreicht, daß zwei benachbarte zum Umlaufantrieb
des Präzisionskörpers dienende Rollen um 90" gegeneinander versetzt und ortsfest angeordnet
sind, während die beiden anderen, ebenfalls um 90° gegeneinander versetzten, als frei drehbare Druck-
a5 rollen dienenden Rollen auf in Richtung auf die
Umfangsfläche des Präzisionskörpers zueinander parallel verschiebbaren Achsen angeordnet sind, wobei
der Abstand der Achsen der Antriebsrollen voneinander gleich dem Abstand der Achsen der Druckrollen
voneinander ist.
In vorteilhafter Weiterentwicklung dieses Kennzeichens der Erfindung ist nach einem weiteren Erfindungsmerkmal
vorgesehen, daß die Achsen der Druckrollen auf einem gemeinsamen Schlitten angebracht
sind, der durch ein Betätigungsglied in Richtung der Achse des zu härte'iden Präzisionskörpers
bewegbar ist, wobei diese Achsen der Druckrollen an dem gemeinsamen Schütten ortsfest und zur
Längsmittelebene des Schlittens symmetrisch angeordnet sind. Dabei wird dieser Schlitten in einer
Führung verschiebbar gehalten, deren Längsmittelebene von den Achsen der Druckrollen im gleichen
Abstand und zu der die Achsen dieser Rollen enthaltenden Ebene senkrecht vei läuft.
Eine derartige Vorrichtung ist nicht nur einfach im Aufbau, sondern auch wirtschaftlich im Betrieb
und geeignet, vor oder während des Härtens vorliegende bzw. auftretende Formänderungen bei ringförmigen
Präzisionskörpern zu beseitigen und/oder zu verhindern, und zwar unter gleichzeitiger Oberflächen
verfestigung des Präzisionskörpers.
Nachstehend wird die Erfindung für ein Ausführungsbeispiel an Hand rchematischer Zeichnungen
näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf die Vorrichtung des Beispiels der Erfindung zur Anwendung beim Härten
eines Ringkörpers mit kreisringförmigem Querschnitt, und
F i g. 2 eine Draufsicht entsprechend F i g. 1 zur Anwendung beim Härten eines bereits vor dem Härten
zu einem ovalen Querschnitt verformten ringförmigen Präzisionskörpers.
Die dargestellte Vorrichtung umfaßt zwei angetriebene Rollen 2,3, die drehbar auf ortsfesten
Achsen auf einer nicht dargestellten stationären Grundplatte gelagert sind. Diese Rollen 2, i sind so
angeordnet, daß sie um 90° gegeneinander versetzt gegen die Umfangsfläche eines zu härtenden PrMi-
sionskörpers 1 mil kreisringförmigem Querschnitt an
zwei Stellen anliegen.
Beide Rollen 2, 3 werden im gleichen Sinn (Pfeilrichtung gemäß Fig. I) durch äußere, nicht dargestellte
Antriebsmittel in Drehung versetzt, so daß der Präzisionskörper 1 um seine Achse eine Drehung
durchführt.
Zusätzlich zu diesen Antriebsrollen 2, 3 mit ortsfesten Achsen umfaßt die Vorrichtung zwei frei drehbare,
d. h. nicht angetriebene Druckrollen 4, 5, die auf einem gemeinsamen Schlitten 6 gelagert sind.
Dieser Schlitten ist in einer Führung 7 in Richtung auf die Umfangsfläche des Präzisionskörpers 1 hin
verschiebbar gehalten. Ein in Fig. 1 gestrichelt angedeutetes Betätigungsglied 8 kann den Schlitten 6 in
der Führung 7 in Richtung des eingetragenen Pfeiles bewegen.
Die Druckrollen 4, S sind ebenfalls um 90c gegeneinander
versetzt. Ihre Achsen sind zur Längsmittelebene des Schlittens 6 symmetrisch angeordnet. Die
Längsmittelebenen der Führung 7, innerhalb welcher der Schlitten 6 verschiebbar gehalten ist, verläuft von
den Achsen der Druckrollen^i, 5 in gleichem Abstand und zu der die Achsen dieser Rollen 4, 5 enthalunden
Ebene senkrecht.
Beim Umlauf des Präzisionskörpers 1 laufen gemäß Pig. 1 die Antriebs- und Druckrollen 2, 3, 4, 5 auf
einer Kreisbahn. Daraus ergibt sich, daß dann, wenn der Präzisionskörper 1 seinen Durchmesser während
des Härtens, insbesondere während des Abschreckens, ündert, er trotzdem seine kreisringförmige Gestalt
beibehält, indem er lediglich in Richtung eines Paares zueinander senkrechter Durchmesser in jeder Winkelstellung
gleichmaßig unter Spannung gesetzt wird, to daß innerhalb der jeweiligen Genauigkeitsgrenzen
der Vorrichtung der Präzisionskörper 1 keine Deformationen erhält.
Weist gemäß F i g. 2 der Präzisionskörper 1 anfänglich eine ovale oder elliptische Gestalt auf, so
wirken die Kräfte der einander gegenüberstehenden Antriebs- und Druckrollen 2, 4 sowie 3. 5 abwechselnd
auf den Präzisionskörper 1 in Richtung seines größten Durchmessers ein, so daß während des Umlaufs
des Präzisionskörpers 1 letztere;· so verformt wird, daß er eine kreisringförmige Gestalt erhält, so
wie es gestrichelt in F i g. 2 angedeutet ist. In diesem Stadium rtchcn dann die Antriebsrollen 2. 3 und die
Druckrollcn 3. 4 in der in F i g. I angegebenen Weise
mit dem Präzisionskörper 1 bzw. dessen Umfangsfläche so in Berührung, daß die erhaltene Kreisringform
des Querschnitts des Präzisionskörpers ί erlialtcn
bleibt und keine weiteren Deformationen mehr eintreten können
Größe und Art der von den Rollen 2, 3, 4. 5 auf den Präzisionskörper 1 ausgeübten Druckbelastung
sind in der Praxis abhängig von der Größe, der Gestalt und der Plastizität des Prazisionskorper, I.
£ ist für die durch die Druckrollen 4, 5 aufbrachte
Belastung wesentlich, daß der Maximalen
Picht erreicht ist, wenn der Presskörper I Md1
noch auf seiner höchsten Temperatur befindet, da hierdurch der Präzisionskörper 1 auf GrundI «,ci.er
verhältnismäßig hohen Plastizität bei diese; 1e,i;;,cratur
nicht nur verformt, sondern auch zer-.h.ri
werden könnte. Die Belastung durch die Druckru!: η
5 soll daher allmählich aufgebracht werden, ν >nrend"
sich der Präzisionskörper 1 abkühlt. Es ist an
sich jedoch auch möglich, die autgebrachte Belasu ng plötzlich mit ihrem Höchstwert nach einer kur/,-η
Periode des freien Abschreckens des Prazisior,=,-körpers
I aufzubringen, d. h. eines Abschreckens m
Abwesenheit einer Belastung.
Claims (2)
- Patentansprüche:1 Vorrichtung zum Verhindern und/oder Beseitigen von "Formänderungen ringförmiger Präzisionskörper, insbesondere Wälzlager-Laurineen während des Härtens derselben unter Verwendune von vier Rollen, die gegen die Umfanesfläche des während des Härtens umlaufenden Präzisionskörpers eine Druckkraft ausüben und dabei eine Oberflächenverfestigung des Präzisionskörpers hervorrufen, dadurch gekennzeichnet, daß zwei einander benachbarte zum Umlaufantrieb des Präzisionskörpers (I) dienende Rollen (2. 3) um 90 gegeneinander versetzt und ortsfest angeordnet sind, während die beiden anderen ebenfalls um 90° gegeneinander versetzten als frei drehbare Druckrohen dienenden Rollen (4. 5) auf in Richtung auf die Umfanesfläche des Präzisionskörpers (1) zueinander parallel verschiebbaren Achsen angeordnet sind, und daß der Abstand der Achsen der Antriebsrollen (2, 3) voneinander gleich dem Abstand der Achsen der Driickrollen (4, 5) voneinander ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der Druckrollen (4. 5) auf einem gemeinsamen Schlitten (6) angebracht sind, der durch ein Bctätigungsglied (8) in Richtung der Achse des zu härtenden Präzisionskörpers (1) bewegbar ist. wobei diese Achsen der Druckrollcn (4.5) an dem gemeinsamen Schlitten (6) ortsfest und zur Längsmittelebctie dieses Schlittens (6) symmetrisch angeordnet sind, und daß der Schlitten (6) in einer Führung (7) verschiebbar gehalten wird, deren Längsmittclebenc von den Achsen der Druckrollen (4, 5) in gleichem Abstand und zu der die Achsen dieser Druckrollcn (4, 5) enthaltenden Ebene senkrecht verläuft.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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