DE1144387B - Kunststab fuer die von einem Wechselstrom durchflossene Wicklung einer elektrischen Maschine - Google Patents

Kunststab fuer die von einem Wechselstrom durchflossene Wicklung einer elektrischen Maschine

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DE1144387B
DE1144387B DEL39282A DEL0039282A DE1144387B DE 1144387 B DE1144387 B DE 1144387B DE L39282 A DEL39282 A DE L39282A DE L0039282 A DEL0039282 A DE L0039282A DE 1144387 B DE1144387 B DE 1144387B
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rod
winding
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alternating current
electrical machine
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DEL39282A
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Raimund Stock
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RAIMUND STOCK DR ING
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RAIMUND STOCK DR ING
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K3/00Details of windings
    • H02K3/04Windings characterised by the conductor shape, form or construction, e.g. with bar conductors
    • H02K3/12Windings characterised by the conductor shape, form or construction, e.g. with bar conductors arranged in slots
    • H02K3/14Windings characterised by the conductor shape, form or construction, e.g. with bar conductors arranged in slots with transposed conductors, e.g. twisted conductors

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Magnetic Treatment Devices (AREA)

Description

  • Kunststab für die von einem Wechselstrom durchflossene Wicklung einer elektrischen Maschine Die Leiter wechselstremdurchflo@ssener Wicklungen in elektrischen Maschinen werden zur Verringerung der Zusatzverluste durch einseitige Stromverdrängung infolge des Nutenstreufeldes aus gegeneinander isolierten Einzelleitern aufgebaut. Bei den großen, immer stärker ausgenutzten Maschinen genügt es nicht mehr, den Einfluß des Nutenstreufeldes auszugleichen, es sind auch die Wirkungen des Stirnstreufeldes im Wickelkopf zu berücksichtigen. Um den Einfluß des Stirnstreufeldes weitgehend zu vermindern, sind Vorschläge bekanntgeworden, die die Verdrillung der Einzelleiter im Bereich des Stabes außerhalb des Eisens fortsetzen, was jedoch ein Biegen des Wickelkopfes in die erforderliche Form sehr erschwert. Ein anderer bekannter Vorschlag sieht eine Verdrillung der Einzelleiter um mindestens 540' vor. Da gemäß diesem Vorschlag zweimal eine Verdrillung um 180° jeweils auf einem Viertel der Nutlänge untergebracht werden muß, erscheint eine Verwirklichung ohne erhebliche fertigungstechnische Schwierigkeiten nur bei sehr langen Maschinen möglich.
  • Zum Ausgleich des Einflusses der tangentialen Komponente des Stirnstreufeldes auf die Zusatzverluste wurde ein Stab entwickelt, der in seinem Aufbau sehr einfach ist und sich von dem bekannten Roebelstab und den oben beschriebenen Stäben vorteilhaft unterscheidet. Bei einem Kunststab für die von einem Wechselstrom durchflossene Wicklung einer elektrischen Maschine, der aus gegeneinander isolierten, in zwei parallelen Ebenen übereinander angeordneten und über die Länge einer Nut verdrillten Einzelleitern besteht, sieht die Erfindung vor, daß die Verdrillung innerhalb der Nut an einer oder mehreren Stellen ausgesetzt ist. Die in den verdrillten Bereichen des Kunststabes vom Nutenstreufeld induzierten Spannungen heben sich wie bei bekannten und vorgeschlagenen Kunststäben auf. Zwischen den Einzelleitern verbleiben jedoch infolge der nicht verdrillten Bereiche durch das Nutenstreufeld induzierte Restspannungen, denen sich die durch das Stirnstreufeld induzierten Spannungen überlagern. Die Differenz dieser überlagerten Spannungen zwischen zwei beliebigen Einzelleitern wird bereits durch eine Aussetzung erheblich verkleinert und kann durch mehrere Aussetzungen noch erheblich herabgedrückt werden. Da die Differenzspannungen maßgebend für die Größe der Wirbelströme sind, vermindern sich mit ihnen auch die Zusatzverluste. Die Lage und Länge der Aussetzungen muß entsprechend der Stärke und Verteilung des tangentialen Stirnstreufeldes gewählt werden. Wie die in den Abbildungen aufgeführten Beispiele zeigen, bringt bereits eine Aussetzung der Verdrillung einen guten Erfolg.
  • Als Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Fig. 1 ein Kunststab mit acht Einzelleitern 11 bis 18 und drei Aussetzungen der Verdrillung im Bereich der Eisenlänge LI", aufgezeichnet. Der Einfachheit halber sind die Teilleiter durch ihre Mittellinien dargestellt. Die stark ausgezogenen Striche deuten den Verlauf der Einzelleiter in der vorderen Ebene, die dünn gezeichneten Linien den Verlauf in der hinteren Ebene an. Die Stellen für die Aussetzungen sind bei einem Viertel, der Hälfte und drei Vierteln der Eisenlänge Lp,, vorgesehen. Die Länge jeder Aussetzung 19, 20 und 21 ist hier gleich groß angenommen. Die Fig. 2 bis 6 sind Schnittbilder des Kunststabes an den Stellen Il-II bis VI-VI der Fig. 1. An diesen Figuren ist zu erkennen, daß der Stab über seine gestreckte Länge im Bereich des Eisens einmal um 360° verdrillt ist, so daß das Nutenstreufeld bis auf die Bereiche der Aussetzungen ausgeglichen wird.
  • In den Fig. 7 bis 9 sind die Wirkungen aufgezeichnet, die sich bei der an unterschiedlichen Stellen und teilweise mit unterschiedlicher Länge ausgesetzten Verdrillung einstellen. Die Fig. 7 bis 9 bestehen jeweils aus zwei Teilen. Über der Stabhöhe ist im linken Teil jeweils der in den drei Figuren verschieden angenommene Verlauf .der tangentialen Komponente des Stirnstreufeldes dargestellt (Kurven 22 bis 24), während im rechten Teil der Figuren ebenfalls über der Stabhöhe die resultierenden Spannungen aufgetragen sind, die in einer Schleife induziert werden, die aus einem durch seine Lage in der Nut am Anfang und Ende des Stabes gekennzeichneten Leiter und einem fiktiven Leiter gebildet wird, der an der Unterkante des Stabes sowohl in der Nut als auch im Wickelkopf liegend gedacht ist. Es wurde eine Vielzahl von Einzelleitern mit kleiner Leiterhöhe übereinander angenommen. Um den durch die Erfindung erzielten Fortschritt deutlich hervorzuheben, zeigen die Kurven 25 bis 27 die bei der jeweils angenommenen Feldverteilung nach den Kurven 22, 23 und 24 in einem bisher verwendeten normalen Roebelstab auftretenden Einzelleiterspannungen. Für die Stromverteilung im Kunststab ist nicht die absolute Höhe der Einzelleiterspannungen sondern die zwischen zwei Einzelleitern auftretende Differenzspannung maßgebend. Zum Vergleich mit Kunststäben gemäß der Erfindung wurde bei den Beispielen der Fig.7 bis 9 jeweils die sich beim normalen Roebelstab ergebende maximale Differenzspannung zwischen zwei Einzelleitern mit 100% angesetzt. In den Kurven 28 bis 32 ist für die angenommenen Verteilungen der tangentialen Komponente des Stirnstreufeldes (Kurven 22 bis 24) der Verlauf der Einzelleiterspannungen angegeben; wenn gemäß der Erfindung die Verdrillung der Einzelleiter innerhalb der Nut an einer oder an mehreren Stellen zum Teil mit unterschiedlicher Länge ausgesetzt ist.
  • In der Fig. 7 entspricht die Strecke 33 der mit 100 1/o angesetzten Differenzspannung zwischen zwei Einzelleitern in einem herkömmlichen Roebelstab. Die in der Mitte der Eisenlänge einmal über die Länge l ausgesetzte Verdrillung der Einzelleiter durch die Überlagerung der Einflüsse von Stirn- und Nutenstreufeld den in der Kurve 28 dargestellten Verlauf der Einzelleiterspannungen. Die größte noch auftretende Spannungsdifferenz 34 zwischen zwei Einzelleitern beträgt nur noch 50 % der Spannungsdifferenz 33. Die einmalig ausgesetzte Verdrillung führt also schon zu einem beachtlichen Gewinn hinsichtlich der gleichmäßigen Spannungsverteilung und damit der gleichmäßigen Strombelastung des Kunststabes. Eine Spannungsdifferenz 35 von nur 25 % ist zwischen . zwei Einzelleitern eines. Kunststabes, vorhanden, in dem die Verdrillung auf einem Viertel, der Hälfte und drei Vierteln der Eisenlänge jeweils um die Länge l ausgesetzt ist. Die Kurve 29 zeigt den zugehörigen Spannungsverlauf über der Stabhöhe. Diese Verdrillung ist auch in der Fig. 1 dargestellt. Ein Feldverlauf gemäß Kurve 23 der Fig. $ führt in einem herkömmlichen Kunststab zu einer Spannungsverteilung gemäß Kurve 25 mit einer wiederum zu 100 % angesetzten Differenzspannung 36. Bei einmalig in der Staubmitte über die Länge l ausgesetzer Verdrillung entsteht im Kunststab die Spannungsverteilung vier Kurve 30, deren höchste Spannungsdifferenz 37 nur noch 25 % der in einem herkömmlichen Stab auftretenden Spannungsdifferenz beträgt. Setzt man erfindungsgemäß die Verdrillung der Einzelleiter in der Mitte der Eisenlänge über die Länge l und jeweils auf einem Viertel und drei Vierteln der Eisenlänge noch einmal um je die Hälfte aus, so entsteht die Spannungsverteilung der Kurve 31 mit einer Spannungsdifferenz 38 von nur noch 12,5 % Spannungsdifferenz eines herkömmlichen Kunststabes.
  • Der mit der Kurve 24 in Fig. 9 angenommene Verlauf der tangentialen Komponente des Stirnstreufeldes führt bei einem herkömmlichen Kunststab zu dem Spannungsverlauf 27 mit einer zu 100% angesetzten Differenzspannung 39. Bei von den Enden des Kunststabes her auf einem Viertel der Eisenlänge, d. h. bei zweimal je um die Länge L ausgesetzter Verdrillung entsteht der Spannungsverlauf 32, dessen größte Differenzspannung 40 nur noch 50 % der Differenzspannung 39 beträgt.
  • Die hier erläuterten Beispiele zeigen, daß es bei einem gemäß der Erfindung ausgebildeten Stab auf äußerst einfache Waise möglich ist, den Einfluß des Stirnstreufeldes auf die Strombelastung eines Kunststabes so weit zu vermindern, wie es technisch überhaupt noch sinnvoll erscheint.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Kunststab für die von einem Wechselstrom durchflossene Wicklung einer elektrischen Maschine, der aus gegeneinander isolierten, in zwei parallelen Ebenen übereinander angeordneten und über die Länge einer Nut verdrillten Einzelleitern besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdrillung innerhalb der Nut .an einer oder an mehreren Stellen .ausgesetzt ist.
  2. 2. Kunststab nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bereiche mit ausgesetzter Verdrillung verschieden lang sind.
DEL39282A 1961-06-19 1961-06-19 Kunststab fuer die von einem Wechselstrom durchflossene Wicklung einer elektrischen Maschine Pending DE1144387B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2085068A5 (de) * 1970-03-25 1971-12-17 Westinghouse Electric Corp
DE19545307A1 (de) * 1995-12-05 1997-06-12 Asea Brown Boveri Verröbelter Statorwicklungsstab mit erweitertem Feldausgleich

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