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Unterteilter Leiter, insbesondere für elektrische Maschinen.
Es sind Ausführungen von unterteilten Leitern für elektrische Maschinen bekannt, bei denen jeder Teilleiter, von einem Querschnitt der Leiterlänge ausgehend, in zwei Lagen nebeneinander durch sämtliche Stellen des Nutenquersehnittes läuft. Dabei sind die entsprechend vorgebogenen Teilleiter mit Hilfe von Kröpfungen zu Gruppen verflochten und die Teilleitergruppen durch Zusammenstecken an den abgekröpften Stellen miteinander verdrillt. Die von jedem Teilleiter durchlaufenen Teilquerschnitte folgen dabei im Verlauf einer bestimmten Leiterlänge auf einen Querschnitt des Gesamtleiters projiziert einem geschlossenen Linienzug, wie in Fig. 1 veranschaulicht ist, in der die Kreise 1-8 die Projektionen der Teilquerschnitte, die ein Teilleiter durchläuft, angeben. Es ist auch bekannt, runde oder eckige Leiter zu verseilen und in Rechteckform zu bringen.
Auch hiebei verläuft jeder Teilleiter wie in dem vorgehend beschriebenem Falle. Man hat auch vorgeschlagen, um viele schmale Nuten zu vermeiden, zwei Leiter, die auf die angeführte Weise aus Teilleitern zusammengesetzt sind, nebeneinander zu legen. Dann wird aber nicht mehr von jedem Einzelleiter jeder Teil des Nutenquerschnittes einmal durchlaufen, sondern nur ein Teil dieses Querschnittes, so beim Zusammenlegen von zwei Gesamtleitern, wie in Fig. 2 ver- anschaulich, nur der halbe Querschnitt.
Nach der Erfindung wird dieser Nachteil dadurch vermieden, dass mehr als zwei Teilquersehnitte beliebiger Zahl nebeneinander angeordnet werden, wobei jeder Teilleiter auf einer bestimmten Länge des Gesamtleiters jeden Teilquerschnitt der Nut mindestens einmal, durchläuft. Diese Anordnung hat auch den Vorteil, dass man nicht auf eine gerade Zahl von nebeneinanderliegenden Lagen von Teilleitern beschränkt ist.
Wollte man nun versuchen, eine solche Anordnung der Einzelleiter in Weiterentwicklung der in Fig. 1 dargestellten bekannten Anordnung zu treffen, so würde man zunächst auf besondere Schwierigkeiten stossen, wie Fig. 3 veranschaulicht. Dort wird der von dem Teilquerschnitt 1 ausgehende Leiter ebenfalls nach 2 hinübergeführt und von da die ganze Reihe abwärts bis zum Teilquerschnitt 5. Vom unteren Ende der zweiten Reihe wird er sinngemäss zur dritten Reihe übergeführtund sodann an dieser empor.
Um die erste Reihe noch mitzunehmen, ist er dann vom obersten Teilquerschnitt der dritten Reihe schräg herunter zum untersten Teilquerschnitt der ersten Reihe geführt und von da die erste Reihe empor.
Wie ersichtlich, kreuzt er sich hiebei selbst, was unzulässig ist. Um dies zu verhüten, wird gemäss der Erfindung der Teilleiter so geführt, dass die von ihm durchlaufenen Teilquerschnitte nach einem mäanderartigen, in sich geschlossenen Linienzug aufeinanderfolgen, wie dies in Fig. 4 veranschaulicht ist. Dort kreuzt der Leiter, wie aus der Zeichnung hervorgeht, sich selbst nicht und doch werden alle Teilquersehnitte von ihm durchlaufen.
Weitere Ausbildungsformen der Erfindung sind in den Fig. 5-9 dargestellt. Fig. 5 zeigt einen Leiter,
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Fig. 7 eine solche mit vier Teilquerschnitten nebeneinander und sieben Teilquerschnittenübereinanderund Fig. 8 und 9 Ausführungsbeispiele für vier Teilquerschnitte nebeneinander und acht Teilquerschnitte übereinander mit verschiedener mäanderförmiger Anordnung des von dem Teilleiter verfolgten Linienzuges.
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Es ist bedeutungslos, welchen Querschnitt der Einzelleiter besitzt. Er kann rund, quadratisch oder rechteckig sein. Auch spielt die Zahl der Eröpfungen, die dem Leiter zur Verfolgung des vorbesehriebenen Weges gegeben werden, keine grundsätzliche Rolle. Sie kann innerhalb der gewählten Zahl der Teilleitet noch verschieden gewählt werden, wie Fig. 8 und 9 veranschaulichen. Der Leiter kann rechts-oder linksgängig geführt werden, wie die dargestellten Beispiele zeigen. Je nach der Form des gewählten Mäanders kann zwischen die Einzelstäbe während des Ineinandersteckens nach Bedarf noch eine besondere Isolierschicht eingelegt werden, um grosse Spannungsunterschiede ungefährlich zu machen.
Der Leiter kann fortlaufend hergestellt werden und in Längen von vollen durchlaufenen Querschnittsmäandern oder in Vielfachen von diesen abgeschnitten werden.
Der Leiter kann von Hand oder maschinell hergestellt werden. Dabei können, ähnlich wie beim Flechten, sämtliche Teilleiter zusammengefasst und durch entsprechendes Biegen jedes einzelnen Teilleiters während des Flechtens in der Längsrichtung des Leiters den durch den mäanderförmigen Linienzug vorgeschriebenen Weg in dem Nutquerschnitt geführt werden.
In Fig. 10 und 11 ist noch ein Leiter im Querschnitt und in der Ansicht auf eine breite Seite sehematisch dargestellt. Die Zahlen 1-24 geben die Teilquersehnitte jedes Nutquerschnittes an, die der erste Teilleiter bei Rechtsgang den Ordnungszahlen nach durchläuft. Die Zahlen 1'-24'geben die Nutquerschnitte an, die der Stab bei einem Durchgang durch sämtliche Teilquerschnitte durchläuft. Die eingeklammerte Zahlen (1)- (24) geben die Nummern der Stäbe an, wie sie'nacheinander einen Teil-
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durch zwei Striche und einen Punkt, (17) durch zwei Punkte und einen Strich und (21) durch einen langen und einen kurzen Strich gekennzeichnet.
Die Teilquerschnitte, durch die die angegebenen Teilleiter im Nutenquerschnitt l'laufen, sind in Fig. 10 ausgefüllt.