DE506860C - Wicklungen fuer Wechselstrommaschinen, bestehend aus Spulen mit zwei oder mehr Windungen eines Leiters - Google Patents
Wicklungen fuer Wechselstrommaschinen, bestehend aus Spulen mit zwei oder mehr Windungen eines LeitersInfo
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- DE506860C DE506860C DEA49504D DEA0049504D DE506860C DE 506860 C DE506860 C DE 506860C DE A49504 D DEA49504 D DE A49504D DE A0049504 D DEA0049504 D DE A0049504D DE 506860 C DE506860 C DE 506860C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K3/00—Details of windings
- H02K3/04—Windings characterised by the conductor shape, form or construction, e.g. with bar conductors
- H02K3/12—Windings characterised by the conductor shape, form or construction, e.g. with bar conductors arranged in slots
- H02K3/14—Windings characterised by the conductor shape, form or construction, e.g. with bar conductors arranged in slots with transposed conductors, e.g. twisted conductors
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Description
Es ist bekannt, zur Verkleinerung der in hohen Leitern von Wechselstrommaschinen
auftretenden Wirbelstromverluste diese Leiter in mehrere voneinander isolierte Einzelleiter
zu unterteilen, wobei die Einzelleiter innerhalb oder außerhalb der Nut gegeneinander
verschränkt werden, derart, daß sie in den einzelnen Nuten verschiedene Höhenlagen
einnehmen.
to Die Abb. 1 zeigt die bekannte Ausführung einer Spule für Wechselstrommaschinen. Der
sie bildende Leiter 3 besteht aus mehreren teils über-, teils nebeneinanderliegenden, voneinander
isolierten Einzelleitern, die am Anfang 4 und Ende 5 der Spule parallel geschaltet
sind, und bildet zwei Windungen. An den Stirnseiten 2, 2 sind die Wandungen derart
verschränkt, daß die Einzelleiter in den aufeinanderfolgenden Spulenseiten verschiedene
Lagen einnehmen, nämlich um i8o° verdreht, also Ober- und Unterseite vertauscht sind.
Zum besseren Verständnis ist in Abb. 2 ein Querschnitt der Spule nach Linie A-A der
Abb. ι gegeben, und die Wicklungsfolge der Leiter ist durch die alphabetisch aufeinanderfolgenden
Buchstaben a, b, c, d . . . kenntlich gemacht. Um den Lagenwechsel der Einzelleiter
zu erkennen, ist eine Hälfte jedes Windungsquerschnitts schraffiert. Die verschiedenen
Höhenlagen innerhalb der Nut sind mit 1', 2', 3', 4' bezeichnet. Wie die
Abb. 2 zeigt, nehmen die beiden Windungsseiten in der Nut 7 die Höhenlagen 1', 2', hingegen
in der um etwa eine Polteilung entfernten Nut 8 die Höhenlagen 3', 4' ein, wobei die
schraffierten Schichten in der Nut 7 oben, dagegen in der Nut 8 unten liegen. Die Berechnung
der Kupferzusatz\-erluste einer so ausgeführten Spule ergibt unter Umständen
noch beträchtliche Werte. Gegenstand der Erfindung bildet eine Verbesserung dieser Anordnung,
die zu einer bedeutenden Verringerung der Kupferverluste führt. Zu diesem
Zwecke erhält der zusammengesetzte Leiter außer den an sich bekannten Verschränkungen
sämtlicher Leiter in den beiden Wickelköpfen um i8o° eine oder mehr zusätzliche Verdrehungen
um i8o°.
Die Abb. 3 und 4 zeigen eine solche nach der Erfindung ausgeführte Spule. Die Abb. 3
*) Von dem Patentsucher ist als der Teilerfinder angegeben worden:
Dr.-Ing. Arthur Mandl in Berlin -Lankn>it\.
zeigt wieder eine Formspule mit zwei Windungen, die wie die Spule nach Abb. ι an
den Wickelköpfen 2, 2 verschränkt sind. An der Stelle 6 der Spule ist der Leiter 3 in jeder
Windung um i8o° verdrillt. Die einen Querschnitt
der Spule der Abb. 3 nach den Linien B-B darstellende Abb. 4 zeigt die Wirkung
dieser Verdrillungen auf die gegenseitige Lage der verschiedenen Windungsseiten. Wie
aus ihr zu ersehen ist, liegen in der Nut 7 die einander entsprechenden schraffierten Schichten
aufeinander, in der Nut 8 dagegen die nicht schraffierten Schichten. Betrachtet man
dagegen die einzelnen Windungen für sich, so sieht man, daß innerhalb jeder die Schichtenfolge
für beide Seiten dieselbe ist.
Die Abb. 5 und 6 zeigen eine Anordnung für eine Spule mit drei Windungen. Die
Spule 10 besitzt wieder die normalen Verdrillungen 12 in den Spulenköpfen. Der Leiter 13,
aus dem die Spule 10 gebildet ist, besteht aus vier voneinander isolierten Einzelleitern, die
an den Enden 14 und 15 parallel geschaltet
sind! In diesem Falle besitzt der Leiter 13 nur eine einzige Verdrillung um i8o°, und
zwar an der Stelle 16, die ungefähr eine ganze Windung vom Ende 14 entfernt ist.
Die Abb. 6 zeigt einen Querschnitt nach der Linie C-C der Abb. 5. Die Nuten sind in
diesem Falle wesentlich tiefer ausgeführt, da sie sechs Leiter aufzunehmen haben. Die
sechs Höhenlagen der Einzelleiter sind mit 1' bis 6' bezeichnet. Zur Kenntlichmachung der
durch die Verdrillung an den Stellen 12 und 16 hervorgerufenen gegenseitigen Lagenänderungen
der einzelnen Stäbe ist wieder eine Schicht jeder Windungsseite schraffiert. Die
Nachrechnung ergibt, daß durch die einzige Verdrillung an der Stelle 16 die Zusatzverluste
dieses Leiters etwa 8omal kleiner ausfallen als bei einer ohne diese Verdrillung in der gewöhnlichen
Weise entsprechend Abb. 1 ausgeführten Spule mit drei Windungen. Es sei
noch darauf hingewiesen, daß bei Spulen mit nur zwei Windungen im allgemeinen zwei
Verdrillungen einer Windungsseite vorteilhaft sind, während bei Spulen mit drei und
mehr Windungen im allgemeinen eine einzige Verdrillung genügt, um die Wirbelstromverluste
herabzusetzen. Dabei ist vorausgesetzt, daß die Stirnverbindungen an den Stellen 12
und 12 in der dargestellten üblichen Weise ausgeführt sind.
Wie aus- den Abb. 4 und 6 zu ersehen ist, wirkt sich die praktische Anwendung des Erfindungsgedankens
dahin aus, daß die einander entsprechenden Schichten des Leiters teilweise in aufeinanderfolgenden Windungen
derselben Nut aufeinanderzuliegen kommen. So liegen beispielsweise in der Nut 7 nach
Abb. 4 die schraffierten Schichten der beiden unteren AVindungen aufeinander und in der
Xut 18 nach Abb. 6 die nicht schraffierten Schichten der beiden oberen Windungen.
Es läßt sich nun zeigen, daß es nicht notwendig ist, daß einander entsprechende
Schichten unmittelbar aufeinanderliegen, sondern daß es vielmehr auch genügt, wenn
bei nebeneinanderliegenden Windungen im Zuge der Wicklung einander entsprechende
Schichten einander zugekehrt sind. Die praktische Anwendung dieser Erkenntnis führt
zu besonders einfachen Ausführungen, bei denen gewöhnliche Spulen dadurch verwendet
werden können, daß die zusätzliche Verdrillung in der Schaltverbindung angeordnet
wird. Es ergibt sich dann, daß zwischen je zwei Stellen, an welchen die Teilleiter leitend
zusammengefaßt sind, zu jedem Leiter ein zweiter in der gleichen Höhenlage in derselben
oder in einer anderen Nut zugeordnet ist, der gegen den ersten um iSo° verdreht
ist.
Die Abb. 7, 8 und 9 zeigen ein Beispiel hierfür. In Abb. 7 ist eine der miteinander
verbundenen Lochspulen dargestellt. Die beiden Lochspulen I und II, die in nebeneinanderliegenden
Nuten untergebracht sind, besitzen jeweils drei Windungen. Die einzelnen hintereinander geschalteten Stäbe folgen einander
in der Reihe der danebengesetzten Zahlen ι bis 12, wobei das Ende 6 der Spule I
mit dem Anfang 7 der Spule II verbunden ist. Die Isolierung der Einzelleiter bleibt in dieser
Verbindung erhalten. Am Anfang α der ersten Spule und am Ende b der zweiten
Spule sind die Einzelleiter miteinander parallel geschaltet. Wie ohne weiteres zu ersehen
ist, ist es in bezug auf die erreichte Wirkung unwesentlich, ob einander zugeordnete Spulenseiten
in benachbarten Nuten oder in der gleichen Nut bzw. in weiter voneinander entfernten
Nuten liegen. Auch können mehr als zwei Spulen so. einander zugeordnet sein, daß
sich die Wirbelstromverluste in ihnen fast vollständig aufheben. Der Erfindungsgedanke
bleibt in jedem Falle der gleiche. Die Zusatzverluste einer solchen Anordnung sind
von der Anzahl der Leiter je Spule vollständig unabhängig und ihrer Größe nach gleich
den Zusatzverlusten einer Wicklung, die nur einen Leiter je Nut von halber Höhe wie die
wirklichen Leiter hat. Diese Zusatzverluste sind außerordentlich gering. Bei einer reduzierten
Leiterhöhe von 1 cm betragen sie nur 0,555 °/o-
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Wicklungen für Wechselstrommaschinen, bestehend aus Spillen mit zwei oder mehr Windungen eines Leiters, der aus parallel geschalteten über- oder über-und nebeneinanderliegenden isolierten Teilleitern zusammengesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß außer der an sich bekannten Verschränkung sämtlicher Leiter in den beiden Wickelköpfen um i8o° in den Spulen eine oder mehr zusätzliche Verdrillungen des zusammengesetzten Leiters um i8o° vorgesehen sind.
- 2. Wicklungen für Wechselstrommaschinen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Verdrillungen im Spulenkopfe vorgesehen sind.
- 3. Wicklungen für Wechselstrommaschinen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Verdrillung in der Schaltverbindung liegt, so daß zwischen je zwei Stellen, an welchen die Teilleiter leitend zusammengefaßt sind, zu jedem Leiter ein zweiter in derselben Höhenlage in derselben oder in einer anderen Nut zugeordnet ist, der gegen den ersten um i8o° verdreht ist.
- 4. Wicklungen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulen paarweise verbunden sind unter Aufrechterhaltung der Isolation der Einzelleiter in der hierzu dienenden Stirnverbindung.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA49504D DE506860C (de) | 1926-12-15 | 1926-12-15 | Wicklungen fuer Wechselstrommaschinen, bestehend aus Spulen mit zwei oder mehr Windungen eines Leiters |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA49504D DE506860C (de) | 1926-12-15 | 1926-12-15 | Wicklungen fuer Wechselstrommaschinen, bestehend aus Spulen mit zwei oder mehr Windungen eines Leiters |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE506860C true DE506860C (de) | 1930-09-23 |
Family
ID=34071516
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA49504D Expired DE506860C (de) | 1926-12-15 | 1926-12-15 | Wicklungen fuer Wechselstrommaschinen, bestehend aus Spulen mit zwei oder mehr Windungen eines Leiters |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE506860C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1076251B (de) * | 1959-02-11 | 1960-02-25 | Siemens Ag | Aus Einzelleitern aufgebaute Wechselstromstabwicklung |
DE1133025B (de) * | 1959-06-23 | 1962-07-12 | Siemens Ag | Wicklung fuer Wechselstrommaschinen, insbesondere Turbogeneratoren |
DE1140639B (de) * | 1960-07-30 | 1962-12-06 | Siemens Ag | Fluessigkeitsgekuehlte Staenderwicklung fuer elektrische Generatoren mit aus Hohlleitern verdrillten Leiterstaeben |
FR2804803A1 (fr) * | 2000-02-05 | 2001-08-10 | Mannesmann Sachs Ag | Procede pour fabriquer un bobinage et bobinage pour des groupes electriques, ainsi que groupe electrique |
DE102017213106B4 (de) | 2017-07-31 | 2024-05-29 | Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. | Verfahren zur Herstellung einer elektrotechnischen Spule |
-
1926
- 1926-12-15 DE DEA49504D patent/DE506860C/de not_active Expired
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1076251B (de) * | 1959-02-11 | 1960-02-25 | Siemens Ag | Aus Einzelleitern aufgebaute Wechselstromstabwicklung |
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US6603234B2 (en) | 2000-02-05 | 2003-08-05 | Mannesmann Sachs Ag | Method for producing a winding, and winding for electrical machines, as well as an electrical machine |
DE102017213106B4 (de) | 2017-07-31 | 2024-05-29 | Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. | Verfahren zur Herstellung einer elektrotechnischen Spule |
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