DE7821734U1 - Aus miteinander verdrillten teilleitern bestehende zwei- oder mehrschichtwicklung fuer elektrische maschinen - Google Patents
Aus miteinander verdrillten teilleitern bestehende zwei- oder mehrschichtwicklung fuer elektrische maschinenInfo
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- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K3/00—Details of windings
- H02K3/04—Windings characterised by the conductor shape, form or construction, e.g. with bar conductors
- H02K3/12—Windings characterised by the conductor shape, form or construction, e.g. with bar conductors arranged in slots
- H02K3/14—Windings characterised by the conductor shape, form or construction, e.g. with bar conductors arranged in slots with transposed conductors, e.g. twisted conductors
Description
BBC Baden
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Aus miteinander verdrillten Teilleitern bestehende Zwsi-
oder Mehrschichtwiekluns für elektrische Maschinen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Zwei- oder Mehrschichtwicklung
der im Gattungsbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art.
Bei elektrischen Maschinen werden Wechselstromviicklungen für hohe Stromstärken fast ausnahmslos mit Kunststäben ausgeführt.
Diese sind in zahlreiche dünne und gegeneinander isolierte Teilleiter· unterteilt, die längs des Stabes alle
Höhenlagen mindestens einmal, und zwar auf bestimmte Weise durchlaufen. Durch die feine Leiterunterteilung einerseits
werden die Stromverdrängungsverluste gegenüber einem massiven Stab erheblich vermindert, der Lagenwechsel andererseits
hat zur Folge, dass alle Teilleiter mit einem möglichst gleich grossen Fluss verkettet sind, wodurch inneren
Ausgleichsströmen vergebeugt ist.
Aus der Vielfalt von Kunst- und Gitterstäben hat sich der
Roebelstab als vorteilhafteste und technisch verbreitetste Lösung herausgebildet (DS-PS 277 012). Flache Teilleiter
sind in zwei nebeneinanderliegenden Reihen (Ebenen) angeordnet und über die Länge des Ankerblechkörpers miteinander
verdrillt. Jeder Teilleiter führt beim Durchlaufen der Nut einen vollständigen Schraubengang, also eine
Drehung um 3βΟυ bei gleichbleibender Staigung aus, so dass
alle Teilleiter einmal und gleichmässig umeinander herumgeführt sind.
Bei elektrischen Maschinen mit vergleichsweise kleinen Eisenlängen ist es nun nicht immer möglich, eine vollständige
(360°-) Verdrillung im Aktivteil unterzubringen. Um
BEC Bar1
die Azahl der Kröpfunger, eines verdrillten Leiters zu verringern,
wurde in der DE-PS 311 868 vorgeschlagen, die vollständige Verdrillung einer Mut hälftig auf zwei Nuten zu verteilen,
unter gleichzeitiger isolierter Weiterführung der Teilleiter in der dazwischenliegenden Stirnverbindung. Diese
Massnahme bringt bei einer Einschichtwicklung eine vollständige
Unterdrückung der zwischen den einzelnen Te_lleitern fliessenden zusätzlichen Ströme, die als Schlingströme
bezeichnet werden. Die Aussagen in der oben genannten DE-PS 311 868 hingegen, wonach die vollständige Schlingstromunterdrückung
r.ach dieser Art auch für eine Zweischichtwicklung möglich sei, basieren auf der Annahme einer linearen Querfeldverteilung
über die Nuthöhe, und treffen daher nicht zu.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine aus miteinander verdrillten Teilleitern bestehende Zwei- oder Mehrschi^htwicklung
zu schaffen, bei der auch bei kurzen Aktivteillängen eine möglichst vollständige Unterdrückung der Schlingstrcme realisiert
werden kann, wobei die Wicklung einfach und wirtschaftlich herstellbar ist.
0 Diese Aufgabe wird bei einer Wicklung der eingangs genannten
Gattung erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Verdrillung der Teilleiter sowohl in der Unterschicht-Spulenseite
als auch in der Oberschicht-Spulenseite jeweils kleiner als aine vollständige 360°-Verdrillung ist und die Ver-
^riliung in beiden Spulenseiten jeweils gleichmässig über
die gesamte Nut verteilt ist.
Der Torteil der Erfindung ist insbesondere darin zu sehen,
ciass
- einerseits Maschinen mit vergleichsweiser kurzer Aktivteillänge
(grosse Mittelmaschinen, kurze Gross-Maschinen)
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mit verdrillten Teilleitern ausgeführt und auf diese Weise die ZusatzverluGte gering gehalten werden können,
- andererseits bei an sich ausreichenden Aktivteillängen die Anzahl der Leiterkröpfungen verringert und dadurch
die Herstellung der Wicklung vereinfacht wird, und dass die Verdrillung eine kleinere Neigung hat, so dass die
Que^schnittsausnutzung verbessert wird.
Bei elektrischen Maschinen, bei denen die Lage der gegeneinander isolierten Teilleiter im Stabquerschnitt beim Austritt
aus einer Nut dieselbe ist wie beim Eintritt in die nächste Nut (parallele Weiterführung der Teilleiter in der
Stirnverbindung) ist gemäss der Weiterbildung der Erfindung in Anspruch 2 die Verdrillung der Teilleiter in der Unterschicht-Spulenseite
30° bis 180 , während sie in der Oberschicht-Spulenseite zwischen 240° und 300° beträgt, wobei
der Verdrillungssinn in beiden Spulenseiten der gleiche ist. Die beste Unterdrückung der Schlingströme wird dabei durch
eine Unterschicht-Verdrillung von 90° (Vierteldrehung) und eine Oberschicht-Verdrillung von 270° (Dreivierteldrehung)
erreicht- Bei einem charakteristischen Beispiel betragen dabei die Rest-Schlingstromverluste weniger als 5 % der
ohmschen Verluste.
Bei elektrischen Maschinen mit isolierter Weiterführung der Teilleiter, bei denen die Lage der einzelnen Teilleiter im
Stabquerschnitt sich bei Uebergang von einer Nut zur anderen umkehrt, wenn sich also die Teilleiter in der Stirnverbindung
kreuzen, hat es sich als zweckmässig erwiesen, die Verdrillung sowohl in Unter- als auch in Oberschicht-Spulenseite
zwischen 200° und 300° zu wählen, wobei beide Spulen-Seiten entgegengesetzten Verdrillungssinn aufweisen. Bei
einem charakteristischen Beispiel liegt das Optimum zwischen Verdrillungsaufwand einerseits und Schlingstrom-Unterdrückung
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andererseits bei einer Unterschicht-Verdrillung von ca. 210° und einer Oberschicht-Verdrillung von 270°. Die Rest-Schlingstromverluste
liegen dabei etwa bei 20 % der ohmschen Verluste.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert.
In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 die schematisierte Seitenansicht zweier in verschiedenen
Nuten liegenden Roebelstäbe mit paralleler Weiterführung der Teilleiter in der dazwischenliegenden
Stirnverbindung,
Fig. 2 die schematisierte Seitenansicht zweier in verschiedenen Nuten liegenden Roebelstäbe mit gekreuzter
Weiterführung der Teilleiter in der dazwischenliegenden Stirnverbindung,
Fig. 3 die Stirnverbindung zwischen einer Ober- und einer
Unterschicht-Spulenseite mit paralleler Weiterführung der Teilleiter,
Fig. 4 die Stirnverbindung zwischen einer Ober- und einer
Unterschicht-Spulenseite mit gekreuzter Weiterführung der Teilleiter.
In den Figuren 1 und 2 sind die mit L, und L„ bezeichneten
Leiterteile in den Nuten der elektrischen Maschine angeordnet, der mit S bezeichnete Teil stellt die Stirnverbindung
dar. Die gegeneinander isolierten Teilleiter 1 bis sind in Fig. 1 in dem die Oberschicht-Spulenseite veranschaulichenden
Leiterteil L, über die gesamte Nut- bzw. AKtivteillänge gleichmässig um 270° verdrillt. In der Stirn-
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verbindung S sind aie Teilleiter 1 bis 6 gegeneinander isoliert
parallel weitergeführt, d.h. die Reihenfolge der Teilleiter ist beim Austritt aus der Nut dieselbe wie beim
Eintritt in die nächstfolgende Nut (Fig. 3). In dem die Unterschicht-Spulenseite veranschaulichenden Leiterteil L_
sind die ebenfalls gegeneinander isolierten Teilleiter 1 bis 6 über die gesamte Nut- bzw. Aktivteillänge gleichnässig
um 90° verdrillt. An den Enden A, E des Leiters sind sämtliche Teilleiter untereinander elektrisch verbunden.
Der Verdrillungssinn ist in beider. Leiterteilen L1 und Lp
der gleiche.
In Fig. 2 sind die Teilleiter 1 bis 6 in dem die Oberschicht-Spulenseite
veranschaulichenden Leiterteil L1 über die gesamte Nut- bzw. Aktivteillänge gleichmässig
um 270° verdrillt. In der Stirnverbindung S sind die Teilleiter
1 bis 6 gegeneinander isoliert und gekreuzt weitergeführt, d.h. die Reihenfolge der Teilleiter wird
beim Uebergang von einer Nut zur anderen umgekehrt (.Fig.4).
In dem die Unterschicht-Spulenseite veranschaulichenden Leiterteil L_ sind die Teilleiter 1 bis 6 über die gesamte
Nut- bzw. Aktivteillänge gleichmässig um 210 verdrillt. Der Verdrillungssinn im Leiterteil L1 ist entgegengesetzt
zu dem im Leiterteil L„. Auch hier sind an den Enden A, E des Leiters die Teilleiter 1 bis 6 miteinander
elektrisch verbunden.
In Uebereinstimmung mit der einschlägigen Literatur über
verdrillte Leiterstäbe (z.B. H. Sequenz "Herstellung der Wicklungen elektrischer Maschinen", Springer-Verlag, Wien,
New York, 1973, S. 70 ff.) befinden sich in den schematisierten Seitenansichten der Figuren 1 und 2 die vollausgezogenen
Teilleiterbahnen auf der Vorderseite; unterbrochene Linien zeigen die Bahnen der Teilleiter auf der
Rückseite. Zudem wurde aus Gründen übersichtlicherer
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Darstellung in beiden Figuren die zweite Leiterebene nicht dargestellt. In diesem Zusammenhang sei auf das vorzitierte
Buch von Sequenz, dort S. 71, insbesondere Fig. l8, oder
auch Fig. 5 der DE-PS 277 012 verwiesen, wo die Verschachtelung
beider Leiterebenen ausführlich dargestellt ist.
BBC Baden „?\ ·.,· ·..· : : "..'
Bezugszeichenliste
1 bis 6 = Teilleiter
A3 E = Enden des Leiters
L, = Oberschicht-Spulenseite
L2 = Unterschicht-Spulenseite
S = Stirnverbindung
Claims (3)
1. Aus miteinander verdrillten Teilleitern bestehende Zweioder Mehrschichtwicklung für elektrische Maschinen, bei
der sich die Verdrillung der Teilleiter bei einer Windung der Wicklung auf mehr als eine Nut erstreckt und
die Teilleiter in der dazwischenliegenaen Stirnverbindung bzw. den Stirnverbindungen isoliert weitergeführt sind,
dadurch gekennzeichnet, dass die Verdrillung der Teilleiter (1, ..., 6) sowohl in der Unterschicht-Spulenseite
(Lp) als auch in der Oberschicht-Spulenseite (L,) jeweils kleiner als eine vollständige 36O -Verdrillung
ist und die Verdrillung in beiden Spulenseiten jeweils gleichraässig über die gesamte Nut verteilt ist.
2. Wicklung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei paralleler Führung der Teilleiter (1, ..., 6) in
der Stirnverbindung (S) die Verdrillung der Teilleiter in der Unterschicht-Spulenseite (Lp) zwischen 30° und
180 , vorzugsweise etwa 90 , in der Oberschicht-Spulenseite
(L,) zwischen 240° und 300 , vorzugsweise etwa 270°, beträgt und der Verdrillungssinn in beiden Spulenseiten
der gleiche ist.
3. Wicklung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei Umkehrung der Lage der Teilleiter (1, ..., 6) im
Stabquerschnitt in der Stirnverbindung (S) die Verdrillung in beiden Spulenseiten (L,, L?) zwischen 200° und
300 beträgt und beide Spulenseiten entgegengesetzten Verdrillungssinn aufweisen.
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