DE491230C - Anordnung der Pupinspulen bei Fernmeldekabeln, insbesondere Fernmeldeseekabeln - Google Patents

Anordnung der Pupinspulen bei Fernmeldekabeln, insbesondere Fernmeldeseekabeln

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DE491230C
DE491230C DES80891D DES0080891D DE491230C DE 491230 C DE491230 C DE 491230C DE S80891 D DES80891 D DE S80891D DE S0080891 D DES0080891 D DE S0080891D DE 491230 C DE491230 C DE 491230C
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DE
Germany
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coils
pupin
same
coil
telecommunication cables
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Expired
Application number
DES80891D
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English (en)
Inventor
Ernst Fischer
Dipl-Ing Hermann Lintzel
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B11/00Communication cables or conductors
    • H01B11/02Cables with twisted pairs or quads
    • H01B11/12Arrangements for exhibiting specific transmission characteristics
    • H01B11/16Cables, e.g. submarine cables, with coils or other devices incorporated during cable manufacture

Landscapes

  • Near-Field Transmission Systems (AREA)

Description

  • Anordnung der Pupinspulen bei Fernmeldekabeln, insbesondere Fernmeldeseekabeln In Fernmeldeseekabeln mit punktförmiger Belastung tritt oft störendes Nebensprechen auf, das auf eine elektromagnetische Kopplung der Pupinspulen zurückzuführen ist. Die Spulen sind bei der üblichen Anordnung auf eine Achse aufgereiht. Durch die in der Mitte liegenden Schaltadern fließt -ein durch die Kraftflüsse in den einzelnen Spulen hervorgerufener Kopplungsstrom, der sich über die zwischen den Adern und dem Bleimantel liegenden Kapazitäten und über den Bleimantel schließt. Dieser Kopplungsstrom, der durch sämtliche Spulen hindurchfließt, bedingt eine elektromagnetische Kopplung der Spulen, was wiederum Nebensprechstörungen verschiedener Art zur Folge hat.
  • Gemäß der Erfindung wird die Kopplung zwischen den Spulen dadurch beseitigt, daß jede Spule in zwei oder mehrere Teilspulen unterteilt ist, die so geschaltet sind, daß der Kraftfluß mindestens einer dieser Teilspulen den Kraftflüssen der übrigen Teilspulen entgegengesetzt gerichtet ist. Bei dieser Anordnung induzieren also die Spulen in den durch die Spulenmitte geführten Schaltadern entgegengesetzt gerichtete Ströme, die sich teilweise aufheben. Der resultierende Kopplungsstrom wird auf diese Weise--- nur so schwach werden, daß er keine nennenswerte Kopplung der Spulen mehr herbeiführen kann. Durch geeignete Bemessung der Windungszahlen der entgegengesetzt geschalteten Teilspulen läßt sich jede beliebige Verminderung der Stärke des resultierenden Kopplungsstromes, also der elektromagnetischen Kopplung der Spulen, erreichen. Besonders vorteilhaft ist es, jede Spule in zwei gleiche Teilspulen zu unterteilen, weil sich dann die Kopplungsströme vollständig aufheben.
  • Der durch die erfindungsgemäße Anordnung gebotene Vorteil lä.ßt sich auch bei Verwendung von normalen Spulen erreichen, indem man je zwei solcher Spulen eines Sprechkreises, die in zwei benachbarten Spulenstücken liegen, als zwei, zusammen eine ganze Spule bildende Teilspulen ansieht und sie gemäß der Erfindung entgegengesetzt schaltet. Hierbei liegen die beiden Teilspulen in verschiedenen Spulenstücken, so daß immer je zwei normale Spulenstücke entgegengesetzt geschaltet sind.- Die Kopplungsströme in den beiden Spulenstücken heben sich dann auf; und der resultierende Kopplungsstrom ist ganz oder angenähert gleich Null, so daß eine Kopplung der Spulen hierbei auch vermieden wird. Wenn es die an die Kabel gestellten Anforderungen zulassen, brauchen nicht immer die Spulen der benachbarten Spulenstücke entgegengesetzt geschaltet zu werden, sondern es können auch Gruppen von mehreren Spulen abwechselnd entgegengesetzt geschaltet werden.
  • In Abb. i ist die bisher übliche Anordnung dargestellt, bei der jeder Sprechkreis durch eine Pupänspule induktiv belastet ist. Die Abbildung zeigt ein Spulenstück für drei Sprechkreise, deren jeder eine Spule enthält. Von den Spulen sind der Übersichtlichkeit halber nur die drei Spulenkerne i, 2, 3 dargestellt. Das durchlaufende Adernbündel ist mit 4 bezeichnet. 6 ist der Bleimantel, mit 5 und 7 sind die Kapazitäten der Kabeladern gegen den Bleimantel symbolisch dargestellt. In dem Fall, in dem in dem Spulenkern i durch Fernmeldestrom ein Kraftfluß im Sinne des eingezeichneten Pfeiles induziert wird, entsteht in der Koppelschleife, die durch das durchgehende Adernbündel4, die beiden Kapazitäten 5 und 7 und den Bleimantel 6 gebildet ist, ein Strom, der wiederum in den beiden unbeteiligten Spulenkernen 2 und 3 einen Kraftfluß in Richtung der eingezeichneten Pfeile hervorbringt. Diese in den Kernen :2 und 3 erzeugten Kraftflüsse rufen einen Störstrom in ihren Wicklungen und damit in ihrem eigenen Fernmeldekreis hervor.
  • In Abb. 2 ist ein Ausführungsbeispiel für den Gegenstand der Erfindung dargestellt, und zwar ebenfalls für ein Spulenstück mit drei Sprechkreisen. Jede Pupinspule eines Sprechkreises ist durch zwei halbe Spulen ersetzt, die so gewickelt sind, daß in jedem Augenblick die Richtung der beiden Kraftflüsse einander entgegengesetzt ist. Durchfließt die erste Vollspule, die aus den beiden gleichartigen, aber entgegengesetzt gewickelten Halbspulen io und I I besteht, ein Fernmeldestrom, so hebt sich die Wirkung der beiden Kraftflüsse in io und ii auf die durchlaufenden Adern 16 auf. Aber selbst angenommen, daß durch eine Unsymmetrie oder irgendeinen anderen Einfluß in der durch die durchlaufenden Adern 16, die beiden Kapazitäten 17 und i9 und den Bleimantel 18 gebildeten Koppelschleife ein Strom entsteht, so hebt sich die Wirkung dieses Stromes in bezug auf die beiden anderen Voll spulen, von denen die eine aus den entgegengesetzt bewickelten Teilspulen 12 und 13, die andere aus den entgegengesetzt bewickelten Teilspulen 14 und 15 besteht, vollkommen auf. Wie schon oben gesagt, kann jede Pupinspule auch aus mehr als zwei Teilspulen bestehen.
  • Diese Anordnung ist genau in der gleichen Weise wirksam, wenn beispielsweise in Abb. 2 die Spulen io und ii und die Spulen i2 und 13 je eine Vollspule für je einen Stammkreis bilden, während die Spulen 14 und 15 zusammen die Vollspule für den Viererkreis bilden.
  • In Abb.3 ist ein Ausführungsbeispiel für die Anwendung der Erfindung dargestellt, bei der je zwei normale Spulen benachbarter Spulenstücke zur Verminderung der Kopplung gemäß der Erfindung zusammengefaßt sind. Hier ist 68 das eine Spulenstück, 69 ein benachbartes Spulenstück, das sich in der üblichen Entfernung von beispielsweise 2 km befinden kann. Jedes Spulenstück enthält fünf Pupinspulen, von denen auch hier nur die Eisenkerne, und zwar in der Ansicht, dargestellt sind. Jede der Spulen eines Spulenstückes dient zur induktiven Belastung eines Sprechkreises des Fernmeldekabels. Es sind somit fünf Sprechkreise vorhanden.
  • Gemäß der Erfindung sind jedesmal die beiden zum gleichen Sprechkreise gehörigen Spulen, z. B. 50 und 6o, ferner 51 und 61, ferner 52 und 62, ebenso 53 und 63 sowie 54 und 64, so gewickelt, daß in jedem Augenblick die Kraftflüsse in den beiden zum gleichen Sprechkreise gehörigen Spulen entgegengesetzt gerichtet sind. Hierdurch wird bewirkt, daß die in den unbeteiligten Spulen eines Spulenstückes durch die mittelbare Kopplung erzeugten Störungs-EMKe entgegengesetzt gerichtet sind wie die, die in dem benachbarten Spulenstück durch die gleiche mittelbare Kopplung erzeugt werden. In bezug auf den gesamten Meldekreis heben sich somit die Störungs-EMKe zweier benachbarter Spulenstücke im wesentlichen auf. Diese Anordnung gestattet zwar nicht in ebenso wirksamer Weise die Verminderung der Nebensprechstörungen wie die gemäß Abb. 2; dagegen besitzt sie den Vorteil, daß sie lediglich normale Spulen erfordert und einen geringeren Raumbedarf benötigt.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung der Pupinspulen bei Fernmeldekabeln, insbesondere Fernmeldeseekabeln, bei denen die Schaltadern durch die Spulenmitten geführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb desselben Sprechkreises die Kraftflüsse in benachbarten Pupinspulen entgegengesetzten Umlaufsinn haben, derart, daß in einer Anzahl von aufeinanderfolgenden Pupinspulen die Summe der Kraftflüsse im einen Umlaufsinne gleich der Summe der Kraftflüsse im entgegengesetzten Umlaufsinne ist.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die aufeinanderfolgenden Pupinspulen des gleichen Sprechkreises gleiche Kraftflüsse, aber von entgegengesetztem Umlaufsinn haben.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im gleichen Spulenstück jedem Sprechkreise zwei oder mehrere Teilpupinspulen zugeordnet sind, deren Kraftflüsse derart einander entgegengesetzt gerichtet sind, daß die Summe der Kraftlinienflüsse eines Umlaufsinns gleich der der Kraftflüsse anderen Umlaufsinns ist.
  4. 4.. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Pupinspulenstiick zwei gleichartige Teilpupinspulen mit entgegengesetzt umlaufenden Kraftflüssen einander räumlich möglichst nahe liegend angeordnet sind.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die aufeinanderfolgenden Pupinspulen des gleichen Sprechkreises mit gleichen Kraftflüssen entgegengesetzten Umlaufsinns zwei aufeinanderfolgenden Spulenstücken angehören.
DES80891D 1927-07-27 1927-07-27 Anordnung der Pupinspulen bei Fernmeldekabeln, insbesondere Fernmeldeseekabeln Expired DE491230C (de)

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