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Reguliertransformator Das Patent 52o 549 schützt einen Reguliertransformator
mit zwei gegeneinander verschiebbaren Kernteilen, an denen eine aus mehreren Teilen
in Parallelschaltung bestehende Primärwicklung und eine Sekundärwicklung in zur
Verschiebungsrichtung parallelen Ebenen so gelagert sind, daß die Primärwicklung
von dem einen, die Sekundärwicklung von dem anderen Kernteil getragen wird, mit
dem besonderen Kennzeichen, daß eine Primärwicklung, die in an sich bekannter Weise
von einem zur Verschiebungsrichtung quer, insbesondere senkrecht stehenden Kernpol
getragen wird, aus zwei konduktiv oder induktiv in Parallelschaltung verbundenen
Teilen besteht, und zwar aus einer Kernwicklung, die den Gesamtfluß eines Kernpoles
umschlingt und einer Nutenwicklung, die aus mehreren je mit einer Seite in einer
Nut des Kernpoles liegenden Spulen besteht.
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Bei einer bestimmten Ausführungsform eines solchen Reguliertransformators,
die in Abb.7 der Hauptpatentschrift schematisch dargestellt ist, sind beide Pole
eines feststehenden Kernteiles mit Primärwicklungen der gekennzeichneten Art ausgerüstet;
der bewegliche Kernteil trägt eine aus mehreren konzentrischen Spulen bestehende
Sekundärwicklung, die so bemessen ist, daß die sämtlichen Spulen bei einer bestimmten
Stellung des verschiebbaren Kernteiles nur die Kraftlinien des einen Kernpoles,
bei einer anderen bestimmten Stellung nur die Kraftlinien des anderen Kernpoles
umschlingen.
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Bei diesem Transformator ist die Primärwicklung zweipolig, die Sekundärwicklung
aber einpolig. Denn wenn auch ihre Spulen bei gewissen Zwischenstellungen des verschiebbaren
Kernteiles von beiden Polen des feststehenden Kernteiles induziert werden, so sind
doch die induzierten elektromotorischen Kräfte stets gegeneinander, niemals gleichgerichtet.
Diese Sekundärwicklung ist wirtschaftlich ungünstig, weil bei den Endstellungen
des verschiebbaren Kernteiles, bei denen die Sekundärwicklung die maximale Sekundärspannung
liefert, eine Hälfte der Primärwicklung nicht mitarbeitet.
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Nach der vorliegenden Erfindung wird diese Ausführungsform der Haupterfindung
zur Erhöhung der auf die Gewichtseinheit bezogenen Leistung des Transformators dadurch
verbessert, daß eine dreipolige Sekundärwicklung verwendet wird in Verbindung mit
einem zweipoligen Primärteil, bei dem von den Spulen der Nutenwicklung jedes Poles
der eine Teil sich gegen den anderen Pol hinwendet, der andere Teil aber sich von
diesem Pol abwendet.
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Auf der Zeichnung ist ein Beispiel eines solchen Transformators schematisch
dargestellt, der in Analogie zu dem Transformator nach
Abb. 7 der
Hauptpatentschrift finit vier Primärwicklungen auf zwei feststehenden Kernteilen
und mit einer aus zwei gleichen Hälften bestehenden Sekundärwicklung ausgestattet
ist.
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Die linke Hälfte der Sekundärwicklung besteht, da die Wicklung dreipolig
ist, aus drei Spulengruppen. Die erste enthält die Spulen i, 2, 3, 4; die zweite
enthält die Spulen 5, 6, 7, 8; die dritte enthält die Spulen 9, xo, 1i, 12. Beide
in der Zeichnung im Querschnitt erscheinenden Seiten jeder Spule sind gleich bezeichnet.
Die Breite x der Zähne des Kernteiles b, die jeweils von allen Spulen einer Gruppe
umschlossen werden, ist ebenso groß wie die gleich bezeichnete Breite der Pole der
feststehenden Kernteile a und A. Die Breite y der Nutenfelder der
mittleren Spulengruppe ist ebenso groß wie der gleich bezeichnete Abstand der Kernpole
der feststehenden Kernteile.
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Die drei Spulengruppen der betrachteten Wicklungshälfte werden so
in Reihe geschaltet, daß bei Erregung der Wicklungshälfte mit Gleichstrom an der
dem Kernteil a zugewendeten Fläche des -Kernteiles b ein Südpol zwischen zwei Nordpolen
oder ein Nordpol zwischen zwei Südpolen entsteht.
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Die beiden Hälften der Sekundärwicklung sind gleich ausgeführt und
in Reihe oder parallel geschaltet, und zwar so, daß die magnetomotorischen Kräfte
der einander entsprechenden Spulengruppen in derselben Richtung wirken.
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Die Primärwicklung P des oberen Poles des Kernteiles a besteht aus
der Kernwicklung pa und aus einer Nutenwicklung mit sechs Spulen, die in drei Nuten
eingelegt sind. Davon sind die Spulen =3, 14, 15 so eingelegt, daß sie sich dem
anderen Pol des Kernteiles a zuwenden. Die übrigen Spulen 16, 17, z$ sind so eingelegt,
daß sie sich von dem anderen Pol abwenden.
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Die Nutenwicklungen der drei übrigen Kernpole sind ebenso ausgeführt.
Die auf der Zeichnung nicht mit dargestellten Verbindungen zwischen der Kernwicklung
und der Nuten-Wicklung sind nach den bei der Beschreibung der Haupterfindung angegebenen
Regeln herzustellen. So sind beispielsweise nach der durch Abb. 5 der Hauptpatentschrift
erläuterten Regel die Spulen 13 und 16 zu einem Viertel, die Spulen 14 und 17 zur
Hälfte, die Spulen 15 und 18 zu drei Vierteln der Kernwicklung p. parallel zu schalten.
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Die Verbindung der vier Primärwicklungen P, P1, P2, P3 untereinander
ist beliebig, nur muß Sorge getragen werden, daß ihre magnetomotorischen Kräfte
in dem Kreise, der von den Kernteilen a und A und den zwischen ihren
Polen liegenden Stücken des Kernteiles b gebildet wird, in gleichem Sinne wirken.
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Durch die Zusammenlegung von zwei Spulenseiten in eine Nut an den
Enden der Sekundärwicklung wird eine Verkürzung des Kernteiles b erreicht.