DE347028C - Wechselstromwicklung elektrischer Maschinen und Apparate, deren Wicklungselemente aus voneinander isolierten parallelgeschalteten Teilleitern bestehen - Google Patents

Wechselstromwicklung elektrischer Maschinen und Apparate, deren Wicklungselemente aus voneinander isolierten parallelgeschalteten Teilleitern bestehen

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DE347028C DE1920347028D DE347028DD DE347028C DE 347028 C DE347028 C DE 347028C DE 1920347028 D DE1920347028 D DE 1920347028D DE 347028D D DE347028D D DE 347028DD DE 347028 C DE347028 C DE 347028C
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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K3/00Details of windings
    • H02K3/04Windings characterised by the conductor shape, form or construction, e.g. with bar conductors
    • H02K3/12Windings characterised by the conductor shape, form or construction, e.g. with bar conductors arranged in slots
    • H02K3/14Windings characterised by the conductor shape, form or construction, e.g. with bar conductors arranged in slots with transposed conductors, e.g. twisted conductors

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
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Description

  • Wechselstromwicklung elektrischer Maschinen und Apparate, deren Wicklungselemente aus voneinander isolierten parallelgeschalteten Teilleitern bestehen. Es ist bekannt, daß in Leitern großen Querschnitts, welche, von Wechselströmen durchflossen werden, eine unter Umständen erhebliche Erhöhung der Verluste eintritt, weil sich der Wechselstrom ungleichmäßig über den Querschnitt der Leiter verteilt. Diese Erscheinung wird verursacht durch die induzierende Wirkung des durch den Stromdurchgang durch den Leiter hervorgerufenen Eigenfeldes des letzteren. Ist hierbei der Leiter rundherum gleichmäßig von einem unmagnetischen oder magnetischen Medium (z. B. Luft bzw. Eisen) umgeben, so lagern sich die Kraftlinien des Eigenfeldes konzentrisch um die NLutrallinie dieses Eigenfeldes, die in diesem Falle mit dem Mittelpunkt des Querschnitts zusammenfällt. Abb. i zeigt die Ausbildung des Eigenfeldes eines solchen Leiters. Mit i ist die Querschnittsfläche des Leiters bezeichnet, 2 ist der Mittelpunkt dieser Querschnittsfläche und gibt gleichzeitig die Lage 'der Neutrallinie des magnetischen Eigenfeldes des Leiters an, welches von dem durchfließenden Strom erregt wird. Unter Neutrallinie des magnetischen Feldes des Leiters ist hierbei diejenige Linie zu verstehen, welche von sämtlichen Kraftlinien des Eigenfeldes umschlossen und von kziner geschnitten wird. Die durch punktierte Linien angedeuteten Kraftlilien des Eigenfeldes lagern sich konzentrisch um diese Neutrallinie herum, wobei jedoch zu bemerken ist, däß diese Verteilung des Eigenfeldes unter der Annahme gleichmäßiger Verteilung des Stromes über den Querschnitt des Leiters gilt. Denkt man sich durch die Neutrallinic des Eigenfeldcs eine horizontale Schnittebene A., B gelegt, so teilt diese das Eigenfeld in. einen oberen Teil, der als positiv, und einen unteren Teil, der als negativ bezeichnet werden möge.
  • Abb. 2 ist ein Diagramm der Felddichte, bezogen auf den Abstand des betrachteten Punktes von der Neutrallinie des Eigenfeldes. Die Felddichte ist hierbei durch den Abszissenwert f, der Abstand durch den Ordinatenwert h dargestellt. Aus Gründen, die hier nicht näher erörtert zu werden brauchen, ist die Zunahme der Felddichte in den der Neutrallinie des Eigenfeldes näher gelegenen Teilen konstant, ihre Kurve verläuft daher geradlinig, während in den entfernter gelegenen Teilen die Zunahme der Felddichte relativ etwas geringer wird und die Kurve daher eine leichte Abbiegung zeigt.
  • Wird solcher Leiter von Wechselstrom durchflossen, so schneiden bekanntlich die Kraftlinien des Eigenfeldes die Metallmassen des Leiters periodisch und induzieren in diesen elektromotorische Kräfte, deren Größe in den verschiedenen Teilen des Leiterquerschnitts verschieden ist, und zwar um so höher, je näher die betreffenden Teile des Leiterquerschnitts der Neutrallinie des Eigenfeldes liegen, woraus in bekannter Weise die als Stromverdrängung bezeichnete ungleichmäßige Verteilung des Stromes über den Leiterquerschnitt folgt, derart, daß die Stromfäden, von der Neutrallinie des Eigenfeldes des Leiters weggedrängt werden, so daß die äußeren Teile des Leiterquerschnitts eine höhere spezifische Strombelastung aufweisen als die inneren Teile.
  • Obwohl in Abb. i der Einfachheit der Darstellung halber ein einziger Leiter mit massivem Querschnitt angenommen wurde, liegen die Verhältnisse ganz ähnlich, wenn man statt dieses Einzelleiters ein Bündel von mehreren Leitern annimmt, die in gleicher Richtung vom Strom durchflossen werden. Solches Leiterbündel würde sich bezüglich der Ausbildung seines Eigenfeldes wie ein einziger Leiter von entsprechendem Querschnitt verhalten.
  • Ähnlich liegen die Verhältnisse --bei einem Leiter, der im Gegensatz zu Abb. i nicht rundherum gleichmäßig, sondern einseitig von einem magnetisierbaren Medium, z. B. Eisen, umgeben ist, wie dies beispielsweise bei in. Nuten von elektrischen Maschinen eingebetteten Leitern der Fall ist.
  • Die Abb. 3 und 4. zeigen die Ausbildung des Eigenfeldes des Leiters für einen solchen Fall. Mit x ist wieder die QuerEchnittsfläche des Leiters bezeichnet, mit 2 der Nullpunks: des Eigenfeldes desselben, mit 3 das den Leiter von drei Seiten umgebende wirksame Eisen. Wie die Abbildung zeigt, fällt in diesem Fall der Nullpunkt 2 des Eigenfeldes nicht mit dem Mittelpunkt des Leiterquerschnitts zusammen, sondern liegt exzentrisch an der dem Nutengrunde zugekehrten Kante des Leiters, infolgedessen findet die Stromverdrängung in diesem Fall nach der Öffnung der Nut hin statt. Da man ferner die Zunahme der Felddichta über die ganze Leiterhöhe h als konstant annehmen. kann, so verläuft sie, wie Abb. q. zeigt, geradlinig. Auch in Abb. q. ist die Felddichte f durch den Abszissenwert, der Abstand h des betrachteten Punktes vom Nullpunkt des Eigenfeldes durch den Ordinatenwert dargestellt. Das Eigenfeld des Leiters ist hier gleichbedeutend mit dem als Nutenquerfeld bekannten magnetischen Feld.
  • Um die beschriebene Wirkung der Stromverdrängung aufzuheben, ist es üblich, eine Unterteilung der Leiter in eine Anzahl parallell geschalteter und voneinand£ r isolierter Teilleiter vorzunehmen, die miteinander verdrillt oderverschränkt sind, so daß die in den einzelnen Teilleitern induzierten E. M. Ke. möglichst gleich werden. Diese Anordnung verwendet man mit Vorteil nicht nur bei in Nuten eingebetteten Stabwicklungen elektrischer Maschinen, sondern auch bei : Spulenwicklungen, bei denen eine Anzahl von Teilleitern in Parallelschaltung verwendet sind, und zwar ist es üblich, die Spulenköpfe derart zu verdrehen, daß der in der einen Nut am Nutengrunde liegende Teilleiter in der zweiten, von der gleichen Spule durchlaufenen Nut in der Nähe der Nutenöffnimg angeordnet ist. Eine theoretische Untersuchung zeigt, daß, wenn man die beschriebene als Stromverdrängung bezeichnete Wirkung des Nutenquerfeldes vermeiden will, die Anordnung der Teilleiter so getroffen werden muß, daß der im folgenden mit 111 bezeichnete Wert für alle gleich groß wird. Hierin bedeutet h den variablen Abstand des Teilleiters vom Grunde des Stabes oder der Spule, I. die gesamte im Eisen liegende Länge des betrachteten Stabes oder der Spule und dl das Differential derselben.
  • Macht man nun die Voraussetzung, daß ein Teilleiter nacheinander gleich lange Stücke der Gesamtlänge L in Abständen h', 1a2, 1a3 und so fort durchläuft, so wird offenbar der Wert .L11, proportional der Summe der Quadrate dieser h-Werte. Bezeichnet man demnach bei einer aus Flachleitern bestehenden Spule, wie sie in Abb. 5 dargestellt ist, von unten nach oben die Teilleiter mit Nummern, welche die aufeinander folgenden Schichten in der Nut und gleichzeitig einen dem Abstand der betreffenden Schicht von der Unterkante des Nutenkupfers proportionalen Wert angeben, so wird der M-Wert irgendeines Teilleiters unter der obigen Voraussetzung der Summe der Quadrate der von ihm durchlaufenen Schichtnummern proportional sein. Beispielsweise möge eine aus 3 Windungen bestehende Spule betrachtet werden, die q. parallelgeschaltete Teilleiter a b c d besitzt und bei der keinerlei Verdrehung vorgenommen ist, so daß die Anordnung der Teilleiter in den Nuten ausfällt wie in Abb. 5 dargestellt, so wird der M-Wert für die Teilleiter a b c d wie folgt
    4.
    ) ( 2
    2 + 92) 2 = 2
    b) (22 + 62 + I02) 2 = 2ö0
    c) (32 + 72 + e) 2 = 35
    22) 2 =
    d) (4
    derselben
    Für diese Anordnung ist also der z11 Wert der Teilleiter außerordentlich verschieden, und zwar wird Die bereits erwähnte bekannte Verdrehung der Wickelköpfe hat zur Folge, daß die Anordnung der Teilleiter in den Nuten die in Abb. 6 dargestellte wird. Die ist in .der ersten Nut un-Reihenfolge verändert, dagegen ist sie in, der zweiten Nut umgekehrt. Demzufolge werden jetzt die M-Werte der Teilleiter Minax
    a) (I2 + 52 + 92) + (4-2 + 82 + I22) =
    b) (22 + 62 + 2
    + (32 + 72 + 2) = 3
    9
    ) (32 + 72 + ixe) + (22 + 62 + 2) = 3
    9
    22)+( 2+52+ 82)---33I
    d) (42+82+
    Dis Verschiedenheit der M-Werte ist praktisch ausgeglichen, denn es wird jetzt Die beschriebene Verd-(hung der Wickelköpfe hat jedoch fabrikationstechnische Nachteile, und es ist in, hohem Maße wünschenswert, die Verschiedenheit der M-Werte auszugleichen, ohne die Herstellung &r Wicklung wesentlich zu erschweren. Dieses wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Gruppe von Teilleitern, welche die Windung bildet, zunächst ohne irgendwelche -Verdrehung durch den unteren und mittleren Teil der Nuten gewickelt wird, worauf dann eine einmalige Verdrehung erfolgt, derart, daß die Reihenfolge der Teilleiter im oberen Teil der Nut sich umkehrt. In der Anwendung der Erfindung auf die beschriebene 3 Windungen bestehende Spule durchläuft man zunächst unter Beibehaltung der Reihenfolge der Teilleiter a b c d die erste und die zweite Windung und geht dann in der umgekehrten Reihenfolge der Teilleiter d c b a durch die dritte Windung. Es ergibt sich so die in Abb. 7 dargestellte Anordnung. Bildet man für diese wiederum die M-Werte der einzelnen Teilleiter durch Summierung der Quadrate der durchlaufenen Schichtnummern, so erhält man
    a) (12 +52+I22)2= 340
    b) (22 + 62 + 112) 2 = 322
    c) (32 + 72 + x02) 2 = 316
    d) (42 + 82 + 92) 2 = 322
    entsprechenden beschriebene Es zeigt sich, daB diese Anordnung praktisch eben sogut ist wie die durch Umkehrung der ganzen Wickelköpfe erzielte, denn es ist und Wenn man eine aus 4 Spule hat, wird man in ähnlicher Weise eine Umkehr der Reihenfolge der nach der dritten Windung vornehmen. Bei 5 Windungen pro Spule kann, man die Umkehr entweder nach der dritten oder nach der vierten Windung bewirken. Die Umkehrstelle wird vorzugsweise im Wickelkopf liegen, kann aber auch in der Nut selbst angeordnet sein. Als Mittel zur ewirkung der Umkehr können hierbei auch die bekannten Anordnungen verschränkter Stäbe benutzt werden. Das beschriebene Prinzip läßt sich ohne weiteres auch auf eine Spulenserie anwenden, sowie auch auf eine Stabwicklung mit mehreren Stäben pro Nut. Hat man beispielsweise eine Stabwicklung mit 3 Stäben pro Nut und je 4 parallelgeschalteten Teilleitern, wodurch sieh eine Anordnung der Teilleiter in der Nut ergibt, wie sie in Abb. 5 dargestellt ist, so kann man die Stäbe durch aus Teilleitern Bügel derart miteinander verbinden, daß jeweils der der Nutenöffnu ng benachbarte Stab in Bezug auf die Reihenfolge der ihn bilden den Teilleiter gegenüber den beiden unteren Stäben ist. Es können hicrboi entweder jeweils zwei der unt#@rcn und sodann ein oberer Stab durchlaufen werden, oder man könnte auch beispielsweise zunächst die beiden unteren Stäbe aller Nuten einer Phase durchlaufen und sodann nach Umkehr der Reihenfolge der Tcillc@iter die oberen Stäbe durchlaufen. Viele andere Kombinationen sind möglich, Lund das Prinzip läßt sich auf zahlreiche der bekannten Wicklungen anwenden.
  • Schließlich ist es auch noch möglich, das den Gegenstand der Erfindung bildende Prinzip zur Ausbildung eines stromverdrängungsfreien Stabes zu verwenden, dessen Teilleiter an beiden Enden miteinander verbunden sind.
  • Denkt man sich beispielsweise einen aus xz parallelen Teilleitern bestehenden Stab, wie er im Querschnitt in der Abb. 8 dargestellt ist, so kann man in demselben zwei Verschränkungsstellen vorsehen, in denen eine Lagenvcrtauschung der Teilleiter stattfindet, derart, daß eine Linienführung entsteht, wie sie in Abb. g dargestellt ist. Hier sind die Iz Teilleiter in 3 Gruppen von je 4 Teilleitern zusammengefaßt. Die Gruppe I, die aus den Teilleitern a b c d besteht, ist in der Abb, g stärker ausgezogen. Man sieht, daB diese Gruppe unter Beibehaltung der Reihenfolge a b c d von links anfangend zunächst den untersten Teil und sodann den mittleren Teil der Nut durchläuft. Hierauf tritt eine Umkehr der Reihenfolge ein und die Gruppe I durchläuft dann den obersten Teil der Nut im letzten Drittel der Eisenlänge in. der Reihenfolge d c b a. Betrachtet man die Linienführung der Gruppen II III, so erkennt man, daß sie der Gruppe I genau gleichwertig sind, indem hier wie dort die Teilleiter in jeder Teilleitergruppe im unteren und mittleren Drittel der Nutenhöhe die gleiche, im oberen Drittel dagegen die umgekehrte Reihenfolge aufweisen. Berechnet man jetzt für die einzelnen Teilleiter dieses Stabes die M-Werte aus der Summe der Quadrate der durchlaufenen Schichtnummern, so ergibt sich, daß dieselben praktisch gleich sind. Man findet nämlich
    a) 22 =
    2 + 52 + 7
    = x6x
    b) 22 + 62 +
    c) 32 + 72 + xo2 = x58
    d) --- x6x
    =
    e) 52 +x22 +
    f) 62 + + 22 = x6x
    58
    g) 72 + 2 + 32 =
    h) 82 -r
    42 = x6x
    i) 42 + 82 =
    6
    lt) x 2 + 32 + 72 =
    58
    2 + 22 -f- 2 = I6I
    x2 + 52 = I7
    m)
    Es ist bei dieser Berechnung vorausgesetzt, daß der Einfluß der Verschränkungsstellen selbst entweder vernachlässigt werden kann oder aber kompensiert ist, und daß die im Eisen liegenden jeweils einer Schichtnlunmer zugeordneten Längen eines Teilleiterzuges einander gleich sind. Diese Voraussetzungen brauchen jedoch nicht unbedingt erfüllt zu sein. Man kann vielmehr unter Umständen gerade durch eine gewisse ungleiche -Bemessung der jeweils einer Schichtnummer zugeordneten Längencine noch vollkommenere Ausgl:ichung der 111-Werte erreichen, insbesondere auch mit Rücksicht auf den Einfluß der Verschränkungsstelle.
  • Die Erfindung beschränkt sich natürlich nicht auf drei Gruppen, zu je vier Teilleitern, sondern ist, wie später gezeigt werden wird, ebensogut auch für eine beliebige Anzahl von Teilleitergruppen verwendbar. So zeigen z. B. Abb. io für eine Spule und die Abb. ii und 12 für einen Wicklungsstab als Ausführungsbeispiele stromverdrängungsfreie Wicklungselemente, welche aus sechzehn Teilleitern bestehen, die in vier Gruppen I bis IV zu je vier Teilleitern angeordnet sind. Abb. io zeigt in einem Querschnitt durch zwei zu einer Spule gehörige Wicklungsnuten. Aufeinanderfolge der Teilleiter der Gruppe I für die in den vier verschiedenen Höhenlagen in der Nut liegenden Teilstrecken. Abb. ii zeigt einen Querschnitt durch das linke Ende eines in Abb. I2 schematisch dargestellten Stabes nach der Schnittlinie E,-F,- während Abb. 12 den Wicklungszug der einzelnen Teilleitergruppen dieses Stabes zeigt.
  • Die Gruppen I bis IV bestehen aus den Teilleitern ab cd, e f gh, iklm, n op q. Bei diesem Stab sind, wie Abb. 12 zeigt, drei Verschränkungsstzllen vorgesehen, in denen die Lagenvertauschung der Teilleiter derart stattfindet, daß die in Abb. 12 dargestellte Linienführung entsteht. Ähnlich wie bei Abb. 9 ist auch hier die Gruppe I, die aus den Teilleitern ab cd besteht, stärker ausgezogen als die anderen Gruppen. Aus der Abbildung ergibt sich, daß diese Gruppe von links anfangend zunächst die drei unteren Viertel der Nutenhöhe unter Beibehaltung der Reihenfolge ab cd, und sodann das oberste Viertel der Nutenhöhe in. der umgekehrten Reihenfolge d c b a durchläuft.
  • Die Gruppe II durchläuft in ähnlicher ZVeise von links anfangend das zweite und dritte Viertel der Nutenhöhe in gleicher Reihenfolge e f gk der Teilleiter. Beim Übergang zum vierten Viertel der Nutenhöhe findet eilte Umkehrung der Reihenfolge der Teilleiter statt, so daß diese das oberste Viertel der Nut in der Reihenfolge he f e durchlaufen. Darauf werden I die Teilleiter in das erste (unterste) Viertel der Nutenhöhe so überführt, daß sie dort wieder in der Reihenfolge f gh aufeinanderfolgen. ; Die Gruppe III beginnt" links im dritten Viertel der Nutenhöhe mit der Reihenfolge iklin der Teilleiter. Hierauf findet wegen des überganges der Teilleiter in das oberste Viertel der Nutenhöhe eine Vertauschung der Lage der Teilleiter statt, so daß die Reihenfolge nunmehr mlk i ist. Zum Schluß durchläuft die Leitergruppe III die beiden unterstenViertel der Nutenhöhe wieder in der Reihenfolge iklm. In ähnlicher Meise beginnt die Leitergrupp,- IV auf der linken Seite in der Reihenfolge n op q der Teilleiter. Darauf wird diese Gruppe in das unterste Viertel der Nutenhöhe überführt und durchläuft dieses sowie das zweite und dritte Viertel der Nutenhöhe in der Reihenfolge qp on.
  • Allgemein kann man also feststellen, daß die Leiterbündel in den, drei unteren Vierteln. der Nutenhöhe in gleicher Reihenfolge, im obersten Viertel der Nutenhöhe dagegen in umgekehrter Reihenfolge aufeinanderfolgen. -Berechnet man für die einzelnen Teilleiter dieses Stabes die M-Werte aus der Summe der Quadrate der durchlaufenen Schichtnummern, so ergibt sich, daß auch hier diese M-Werte praktisch gleich sind. Man findet nämlich
    a) 12+ 52+ 92+162 = 363
    b) 22-I- 62 +. 1o2+ i52 = .365 .
    c) 32-[- 72+"2+ i42 = 375
    d) 42+ 82-f-=22-- 132 = 393
    e) 52+ 92-I-162+ 12 = 363
    f) 62-1-102-f-152-1- 22 = 365
    g) 72+ 112+14 2 -f- 3 2 = 375
    h) 82-1-122-I- 132-i- 42 = 393
    i) 92+ 162.. i2+. 52 = 363
    k) 102-I- 152-f- 22-f- 62 = 365
    1) 112-1-142-I- 32=I- 72 = 375
    m) 122+13 2+ 42-I- 82 = 393
    n) I3 2 -i- 4 2 -I- 82+ 12 2 = 393
    0) 142-i- 32-f- 72-I- 112 = 375
    p) 152-I- 22-I- 62-I-.102 = 365
    9) 162-I-' 12-I- 52-I- 92 = 363
    In gewissen Fällen kann es wünschenswert sein., .bei der Überführung der Teilleiter einer Leitergruppe in die oberste Schicht der Nut nicht sämtliche Teilleiter dieser Gruppe, sondern nur einen Teil derselben in ihrer Lag' zu vertauschen, beispielsweise dann, wenn jede Gruppe eine größere Anzahl von Teilleitern enthält und die Verschränkung sämtlicher Teilleiter infolge Platzmangelnder Gründen schwierig auszuführen ist.
  • Anordnungen Art sind in der Abb.
  • und für eine Spule, in den. Abb. für einen Wicklungsstab mit drei Gruppen I bis III zu je sechs Teilleitern als Ausführungsbeispiele dargestellt. Abb, zeigt in einem Querschnitt durch zwei zu einer Spule gehörige Wicklungsnuten die Aufeinanderfolge der Teilleiter der Gruppe I für die in den drei verschiedenen Höhenlagen in der Nut liegenden Teilstrecken. Abb. 14 zeigt einen Querschnitt durch das linke Ende des in Abb. 15 schematisch dargestellten Stabes nach der Schnittlinie G-H, während Abb. 15 den Wicklungszug der einzelnen Teilleitergruppen zeigt.
  • Die Gruppen I bis III bestehen aus den Teilleitern abcdef, ghiklm und nopqys. Wie die Abb.15 zeigt, sind bei diesem Stab zwei Verschränkungsstellen vorgesehen, in denen die Lagenvertauschung der Teilleiter. derart stattfindet, daB die in Abb.15 dargestellte Linienführung entsteht. Ähnlich wie bei den Abb. 9 bis 12 ist auch hier die Gruppe I, die aus den Teilleitern ab cd e f besteht, stärker ausgezogen als die anderen Gruppen. Aus der Abbildung ergibt sich, daB diese Gruppe von links anfangend zunächst die zwei unteren Drittel der Nutenhöhe unter Beibehaltung der Reihenfolge ab cd e f durchläuft. Beim Übergang in das oberste -Drittel der Nutenhöhe werden jedoch, wie erwähnt, nicht sämtliche Teilleiter in ihrer Lage vertauscht, sondern die beiden mittelsten Leiter c und d bleiben unvertauscht, so daB sich hier- die Reihenfolge f e c d b a ergibt.
  • Die Gruppe II durchläuft von links anfangend das zweite Drittel der Nutenhöhe in der Reihenfolge der Teilleiter g h i k l m. Bei der Überführung in das oberste Drittel der Nutenhöhe bleiben wieder die beiden mittelsten Leiter i und k unvertauscht, so daß dort die Telleiter in der Reihenfolge m l i k k g aufeinanderfolgen. Nach der Überführung der Leitergruppe in das unterste Drittel der Nutenhöhe ist die Reihenfolge der Teilleiter wie im zweiten Drittel der Nutenhöhe g h i k l m. Die Leitergrüppe III beginnt links im obersten Drittel der Nutenhöhe mit der Reihenfolge der Teilleiter' nopqrs. Bei der Überführung in das unterste Drittel der Nutenhöhe bleiben wieder die beiden mittelsten Leiter P und q unvertauscht, so daß hier die Reihenfolge der Teilleiter s yp q o n ist. In das zweite Drittel der Nutenhöhe werden die Teilleiter ohne Vertauschung überführt, so daB auch hier die Reihenfolge derselben s yp q o n ist.
  • Die Abb. 13 bis 15 zeigen, somit ein Ausführungsbeispiel, bei dem die Teilleiter in den beiden unteren Dritteln der Nutenhöhe in gleichbleibender Reihenfolge aufeinanderfolgen, während sie. beim Übergang in das oberste Drittel der Nutenhöhe in ihrer Lage nicht vollkommen, sondern nur angenähert vollkommen vertauscht sind.
  • Berechnet man hier wieder für die einzelnen Teilleiter dieses Stabes die M-Werte aus der Summe der Quadrate der durchlaufenen Schichtnummern, so ergibt sich auch hier wieder, daß diese Il-Werte noch mit einer ausreichenden Annäherung einander praktisch gleich sind. Man findet nämlich:
    I. a) 12+ 72+182 = 374
    b) 22+. 82+172 = 357
    c) 32-f- 92-f- 152 = 315
    d) - 42+=02+I62 = 372
    e) 52+112+ 142 - 342
    f) 62+,92+132 = 349
    II. g) 72-f- 182-1- 12 = 374
    h) 82-f- I72-1- 22 = 357
    i) 92+152-i- 32 = 315
    k) =o2+162+ 42 = 372
    1) 112-1-=42-I-- 52 = 342
    m) 122+132+ 62 = 349
    III. n) -132-f- 62+122 = 349
    0) 142-i- 52-r 112 = 342
    P) 152-f- 32-I- 92 = 315
    q) =62-I- 42-1-=o2 = 372 .
    r) I72-1- 22'_f_' 82 = 357
    S) =82-f- 12-f- 72 = 374
    Bei den in den Abb. 7, =o und 13. dargestellten Anordnungen der Teilleiter werden die Verscbränkungsstellen zweckmäßig in die Wickelköpfe verlegt.
  • Die Verschränkung selbst kann in beiden Fällen mit Hilfe an sich bekannter Mittel, wie Verdrillung oder Verwindung der Leiterbündel erfolgen. Sie kann aber auch beispielsweise durch seitlich angebrachte Verbindungsbügel bewirkt werden, wobei zur Vermeidung eines Seitlichen Wülsten die Flachleiter an der Verschränkungsstelle schmaler gehalten sind.
  • Statt dessen kann auch in an sich bekannter Weise ihr Querschnitt derart umgeformt werden, daß die Verschränkung ohne äußerliche Verdickung der Verschrä.nkungssteile bewirkt wird.
  • Die Erfindung beschränkt sich im übrigen nicht auf in Nuten eingebettete Wicklungsstäbe oder -spulen elektrischer Maschinen (einseitig umgebendes magnetisches Medium); sondern ist ganz allgemein für beliebige z. B. auch für die Wickelköpfe elektrischer Maschinen und Apparate (gleichmäßig umgebend s unmagnetisches Medium) verwendbar.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: 1. Wechselstromwicklung elektrischer Maschinen und Apparate, deren Wicklungselemente aus voneinander isolierten parallelgeschalteten Teilleitern bestehen und mindestens drei hintereinander geschaltete Teilstrecken durchlaufen, die in verschiedener Entfernung von der Neutralline des magnetischen Eigenfeldes des Nuteninhalts angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß in der Mehrzahl der Teilstrecken, und zwar in den der Neutrallinie des Eigenfeldes zunächst liegenden eine bestimmte Reihenfolge der Teilleiter und in der verbleibenden Minderzahl der Teilstrecken, welche von der Neutrallinie des Eigenfeldes entfernt liegen, eine andere Rc-ihenfolge der Teilleiter eingehalten wird. a. Wechselstromwicklung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Reihenfolge der Teilleiter in den von der Neutrallinie des Eigenfeldes entfernt liegendcn Teilstrecken umgekehrt ist wie in den der Neutrallinie des Eigenfeldes zunächst liegenden Teilstrecken. 3. Wechselstromwicklung nach Anspruch i, bestehend aus Stäben, welche aus mehreren parallelgeschalteten Teilleit#Ergruppen, von denen jede ein Wicklungselement nach Anspruch i darstellt, zusammengesetzt sind.
DE1920347028D 1920-01-13 1920-01-13 Wechselstromwicklung elektrischer Maschinen und Apparate, deren Wicklungselemente aus voneinander isolierten parallelgeschalteten Teilleitern bestehen Expired DE347028C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102012210614A1 (de) * 2012-06-22 2013-12-24 Siemens Aktiengesellschaft Verringerung des elektrischen Widerstandes bei einer elektrischen Maschine mit in Nuten angeordneten Wicklungen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102012210614A1 (de) * 2012-06-22 2013-12-24 Siemens Aktiengesellschaft Verringerung des elektrischen Widerstandes bei einer elektrischen Maschine mit in Nuten angeordneten Wicklungen
US9917485B2 (en) 2012-06-22 2018-03-13 Siemens Aktiengesellschaft Reduction of the electrical resistance for an electric machine having windings arranged in grooves

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