DE603928C - Anordnung fuer Stabwicklungen elektrischer Wechselstrommaschinen - Google Patents
Anordnung fuer Stabwicklungen elektrischer WechselstrommaschinenInfo
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- DE603928C DE603928C DE1930603928D DE603928DD DE603928C DE 603928 C DE603928 C DE 603928C DE 1930603928 D DE1930603928 D DE 1930603928D DE 603928D D DE603928D D DE 603928DD DE 603928 C DE603928 C DE 603928C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K3/00—Details of windings
- H02K3/04—Windings characterised by the conductor shape, form or construction, e.g. with bar conductors
- H02K3/12—Windings characterised by the conductor shape, form or construction, e.g. with bar conductors arranged in slots
- H02K3/14—Windings characterised by the conductor shape, form or construction, e.g. with bar conductors arranged in slots with transposed conductors, e.g. twisted conductors
Description
Das Stknstreufeld elektrischer Wechselstrommaschinen
verursacht in den massiven Verbindungsbügeln, der Wicklung eine ähnliche
Stromverdrängung wie das Nutenstreufeld in den Wicklungsstäben. Man hat dieserhalb
die Bügel in zwei oder mehrere parallele Zweige zerlegt, welche gekreuzt oder miteinander
verdrillt wurden. Die Unterteilung des Bügelquerschnittes geschah entweder in Richtung
der Höhe oder der Breite des Bügels. Durch tiefe Einschnitte wurden ferner die Stabenden gegabelt und die auf diese Weise
gebildeten Stabteilenden in den Ausgleich-Stromkreis der Bügelzweige einbezogen.
Des weiteren ist eine Stabwicklung vorgeschlagen worden, bei welcher ein ganzier
Wicklungsaug über seine Gesamtaus dehnung in voneinander isoBerte Teilstäbe oder Teilleitergruppen
aufgespalten ist, die durch getrennte Teilbügel zusammengefaßt sind. Man hat dabei bereits der Abweichung in der
Induktivität der Teilbügel eines Wicklungszuges dadurch Rechnung getragen, daß die
Bügel der parallelen Zweige eines Wicklungszuges mit Hilfe einer Umleitung so mit parallelen
Zweigen 'eines anderen Wicklungszuges verbunden werden, daß sich die verschiedene
Induktivität der Bügel aufhob.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, die Stromverdrängung in den Stirnbügeln ohne Kreuzung bzw. Verschränkung der Teilbügel im Wickelkopf ziu verhindern, weil diese die Herstellung der Wicklung und die Isolierung erheblich erschwert und verteuert. Zu diesem Zweck werden parallele Einzelzweige der Vierbindungsbügel einer Stirnseite der Maschine solchen der anderen Stirnseite in bezug auf die vom Stirnstreufeld induzierten EMKe durch Kreuzung der Teilleiter oder Teilleitergruppen der Wicklungsstäbe in der Nut entgegengeschaltet. Diese Kreuzung ordnet man so an, daß sich die vom Stiraistreuh feld in den Teilbügeln einer Stirnseite induzierten EMKe mit denen der anderen. Seite entweder bei jeder Windung oder allgemein über eine gerade Zahl von Bügelpaaien eines Wicklungsabschnittes, z. B. einer Phase, ausgleichen.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, die Stromverdrängung in den Stirnbügeln ohne Kreuzung bzw. Verschränkung der Teilbügel im Wickelkopf ziu verhindern, weil diese die Herstellung der Wicklung und die Isolierung erheblich erschwert und verteuert. Zu diesem Zweck werden parallele Einzelzweige der Vierbindungsbügel einer Stirnseite der Maschine solchen der anderen Stirnseite in bezug auf die vom Stirnstreufeld induzierten EMKe durch Kreuzung der Teilleiter oder Teilleitergruppen der Wicklungsstäbe in der Nut entgegengeschaltet. Diese Kreuzung ordnet man so an, daß sich die vom Stiraistreuh feld in den Teilbügeln einer Stirnseite induzierten EMKe mit denen der anderen. Seite entweder bei jeder Windung oder allgemein über eine gerade Zahl von Bügelpaaien eines Wicklungsabschnittes, z. B. einer Phase, ausgleichen.
In den Abb. 1 und ia ist eine Windung der Ständerwicklung dargestellt, bei welcher
die vom Stirnstreufeld durch eingetragene Pfeile in den Teilbügeln <z und b der Stirnseite
A induzierten EMKe gegenüber denjenigen der Teilbügelc und d auf der anderen
Stirnseite B dieser Windung praktisch aufgehoben sind. Das ist durch die bei k
in der Nut überkreuzten Teilleiter oder Teilleitergruppen S1 und S2 des rechtsseitigen
Wicklungsstabes geschehen, von denen S1 den Teilbügel b gegen den Teilbügel c und S2
den Teilbügel α gegen den Teilbügelici schaltet.
Man erkennt ohne weiteres, daß der
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr.-Ing. Robert Pohl in Berlin-Charlottenburg.
608928
Ausgleich jeweils von Stirnseite zu Stirnseite erfolgt und sich eine Überkreuzung der Teilbügel
in den Wickelköpfen erübrigt.
Abb. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem eine gerade Zahl von Teilbügelpaaren,
nämlich zwei durch 'ungekreuzte Teilstäbe S39Si verbundene Teilbügelpaare α b 'und cd,
einer anderen gleichartigen Gruppe von Teilbügelpaaren fg und hi, welche ihrerseits
ίο ebenfalls über ungekreuzte Teilleiter S5, S6
eines Stabes zusammenhängen, durch das bei k gekreuzte Teilstabpaiar S1, S2 entgegengeschaltet
ist. Auf diese Weise könnte der gesamte Wicklungszug pro Pol und Phase aus zwei Parallelzweigen bestehen, welche
aber nur in einem 'einzigen Stab, etwa in der . Mitte des Zuges, einmal überkreuzt sind.
Der gegenseitige Ausgleich der in den parallelen Einzelzweigen der Verbindungsbügel
zweier Stirnseiten einer Windung induzierten EMKe kann nach der Erfindung durch eine weitere Vereinfachung der Wicklung
bewerkstelligt werden, indem nur der Stab einer Spulenseite dieser Windung aus sich kreuzenden Teilleitem oder Teilleitergruppen
zusammengesetzt ist, deren Enden getrennt voneinander je mit einem Ende der Teilbügel verbunden sind. Die Unterteilung
des Stabes der anderen Spulenseite erübrigt sich. Er kann also einfacher ausgeführt und
sein Ende mit den anderen Enden heider Teilbügel zusammengeschlossen werden, da
von diesem Anschluß ausgehend in dem Stromkreis der Teilbügelpaare beider Stirn-Seiten
bereits über den mit gekreuzten Teilleitern ausgeführten Stab ein Ausgleich der EMKe stattfindet. Bei Spaltung der freien
Enden des nichtgekreuzten Stabes können diese ebenfalls in den bezeichneten Attsgleichkreis
einbezogen werden, da es erwünscht ist, auch die vom Stirnstreufeld in
den Stabenden verursachten Verluste möglichst gering zu halten.
Die Stabverschiedenheit auf beiden 'Spulen-Seiten
läßt sich nach den Abb. 3 und 3a vorteilhafterweise bei einer Zweischichtwicklung
durchführen. Hierbei besteht die leine Schicht
aus Stäben s mit sich bei k kreuzenden Teilleitern S1 und S2 oder Teilleitergruppen, welche
über den ganzen Ständerumfang jeweils die einen Enden der parallelen Bügelzweige a b
und cd beider StirnseitenA und B untereinander
in Gegenschaltung verbinden, während die andere Schicht Stäbem beliebiger Bauart
enthält, die mit ihren vorzugsweise durch Einschnitte ρ gespaltenen Enden ^1 'und r2
bzw, rs und /·4 an jeder Stirnseite der Wicklung
die anderen Enden der Bügelzweige kurzschließen. Pn Abb. 3 ist ein Teil des
linksseitigen Nutenkupfers in Seitenansicht und Schnitt angedeutet.
Bei den veranschaulichten Ausführungsbeispielen ist angenommen, daß die Teilleiter
oder Teilleitergruppen S1 und S2 des Stabes
in der Umfangsrichtung der Maschine nebeneinanderliegen. Das ist aber für das Wesen
der Erfindung nicht unbedingt erforderlich. Die Unterteilung kann auch in radialer Richtung
geschehen. Der Einfachheit halber sind die Stäbe und die sich kreuzenden Teilstäbe
mit massivem Querschnitt dargestellt. In Wirklichkeit werden sie in bekannter Weise
aus miteinander verdrillten Teilleitem gebildet.
Unter den gebräuchlichen Kunststäben finden sich solche, bei denen bereits infolge
ihrer Konstruktion Gruppen von Teilleitern sich in der Nut mit anderen Gruppen, kreuzen,
derart, daß in einer Richtung gesehen, z. B. die auf der vorderen Stirnseite links in die
Nut eintretende ■ Teilleitergruppe eines aus zwei nebeneinanderliegenden Teilleitergruppen
bestehenden Kunststabes auf der anderen Stirnseite rechts aus der Nut austritt. Solche
Stäbe eignen sich besonders zur Durchfuhr
rung des Erfindungsgedankens, da sie die erforderliche Eignung bereits enthalten. Es
werden lediglich ihre Teilleitergruppen an ihren Enden nicht -wie bisher 'unmittelbar
untereinander kurzgeschlossen, sondern getrennt an die Teilbügel der Spulenköpfe angeschlossen.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Anordnung für Stabwicklungen elektrischer Wechselstrommaschinen, bei welcher parallele Einzelzweige der 'unterteilten Stirnverbindungsbügel getrennt über Teilleiter oder Teilleitergruppen der Wick-" Iungsstäbe so mit parallelen Einzelzweigen anderer Verbindungsbügel der Wicklung verbunden sind, daß sich in diesem Stromkreis die vom Stirnstreufeld in den Teilbügeln induzierten EMKe ganz oder annähernd aufheben, dadurch gekennzeichnet, daß parallele Teilverbindungsbügel an der einen Stirnseite der !Maschine 'entsprechenden Teüverbindungsbügeln auf der anderen Stirnseite durch im wirk1-samen Ständereisen sich überkreuziende iTeilleiter oder Teilleitergruppen der Wicklungsstäbe in bezug auf die vom Stirny streufeld induzierten EMKe entgegengeschaltet sind. 1x5
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nur mit einem Ende die parallelen Teilverbindungsbügel über sich kreuzende Teilleiter oder Teilleitergruppen eines Wicklungsstabes mit entsprechenden Teilverbindungsbügeln der gegenüberliegenden Stirnseite verbunden608sind, die anderen Enden der Teilbügel dagegen auf jeder Stirnseite unmittelbar durch, das vorzugsweise gegabelte Ende des zugehörigen Stabes leitend zusammengeschlossen sind.
- 3. Anordnung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Zweischichtwicklung, bei der über den ganzen Umfang jeder Stab der einen Schicht aus derart sich kreuzenden Teilleitern oder Teilleitergruppen besteht, daß die angeschlossenen parallelen Teilbügel beider Stirnseiten untereinander in Gegenschaltung verbunden sind, "während jeder Stab der anderen Schicht von beliebiger Bauart ist und mit seinen Enden auf jeder Stirnseite die angeschlossenen Teilbügel kurzschließt.
- 4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei zwei parallelen Wicklungszweigen je Pol und Phase die Kreuzung der Teilleiter oder Teilleitergruppen vorzugsweise nur bei einem Stab etwa in der Mitte des Wicklungszuges vorgenommen ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE603928T | 1930-01-22 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE603928C true DE603928C (de) | 1934-10-11 |
Family
ID=6575122
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930603928D Expired DE603928C (de) | 1930-01-22 | 1930-01-22 | Anordnung fuer Stabwicklungen elektrischer Wechselstrommaschinen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT128010B (de) |
CH (1) | CH152998A (de) |
DE (1) | DE603928C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE951650C (de) * | 1953-02-13 | 1956-10-31 | Siemens Ag | Stabwicklung, insbesondere fuer die Wechselstromwicklung im Staender elektrischer Maschinen |
WO2003081749A1 (en) * | 2002-03-21 | 2003-10-02 | Rolls Royce Plc | Improvements in or relating to magnetic coils for electrical machines |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4598223A (en) * | 1984-12-21 | 1986-07-01 | Sundstrand Corporation | End turn construction for dynamoelectric machines |
-
1930
- 1930-01-22 DE DE1930603928D patent/DE603928C/de not_active Expired
-
1931
- 1931-01-20 CH CH152998D patent/CH152998A/de unknown
- 1931-01-21 AT AT128010D patent/AT128010B/de active
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---|---|---|---|---|
DE951650C (de) * | 1953-02-13 | 1956-10-31 | Siemens Ag | Stabwicklung, insbesondere fuer die Wechselstromwicklung im Staender elektrischer Maschinen |
WO2003081749A1 (en) * | 2002-03-21 | 2003-10-02 | Rolls Royce Plc | Improvements in or relating to magnetic coils for electrical machines |
US7265472B2 (en) | 2002-03-21 | 2007-09-04 | Rolls-Royce Plc | Magnetic coils for electrical machines |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH152998A (de) | 1932-02-29 |
AT128010B (de) | 1932-05-10 |
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